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Aus der Partei.

Kritik am Hamburger Echo".

In einer Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Ver­eins in Altona erhob gelegentlich der Berichterstattung der Breß­tommiffion in der Diskussion Genosse Rechtsanwalt Dr. Herz scharfe Angriffe gegen das Hamburger Echo". Seine Kritik richtete sich sowohl gegen die äußere Ausstattung wie auch gegen die Redak­tionsführung. Unter anderem vermißte er eine flare Stellung­nahme der Redaktion zu inneren Parteidifferenzen. Den Grund, ängstlich, um Parteidifferenzen und Parteidiskussionen herumzu­gehen, sieht Genosse Dr. Herz in der mangelnden Einheit des Re­Saftionsstabes. Er machte nach dem Hamburger Scho" darüber Er machte nach dem Hamburger Echo" darüber folgende Ausführungen: Es ist ganz bekannt, daß innerhalb des Redaktionsförpers bes Hamburger Gchos" politisch durchaus teine Einheit besteht, daß neben radikaler gerichteten Genoffen auch Genossen fizen, die ziemlich weitgehende Opportunität tendenzen aufweisen. Das ist ein Mißstand, der sich vielfach zeigt, und der im Vorwärts" zur Einrichtung einer Chef­redattion geführt hat.( Die Motive, die zu dem Antrag ge­führt haben, für den Vorwärts" die Chefredaktion einzuführen, hat Dr. Herz mißverstanden. Red. d. V.".) Ich halte es vor läufig nicht für meine Aufgabe, hier Mittel zur Befferung auf diefem Gebiete zu erörtern; wichtiger erscheint es mir, erst ein mat der Diskussion den Anstoß zu geben. Ich bin überzeugt, daß diese Diskussion fruchtbare Ergebnisse zeitigen wird. Ich persön­lich wünsche natürlich, daß eine Zeitung, die in der alten radikalen Hochburg Hamburg erscheint, auch im radikalen Sinne redigiert

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wird."

dieses formell entschiedene Bekenntnis zu den Grundsäßen des Barteiprogramms im Gegensatz zu der bisher geübten Praris der Größe und Form unserer Fraktion im Reichstage durchaus würdig ist und erwartet, daß die gesamte Fraktion im Sinne dieser Auf­fassung handeln wird.

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Nochmals das Kaiserhoch und der badische Parteitag. Unser badischer Korrespondent schreibt uns: In einer Zuschrift an den Vorwärts" bestreitet Genosse Dr. Frant, daß er die Annahme des Antrages Kruse( der das Gizenbleiben der sozial­demokratischen Reichstagsabgeordneten beim Kaiserhoch billigte) auf dem badischen Parteitag als eine persönliche Beleidigung empfinden werde. Er habe vielmehr nur in seinem Schlußwort erklärt, daß er es als frankend empfunden habe, daß schon am Abend vor seien. Man hätte ihn vorher hören müffen. Demgegenüber sei fol­seiner Behandlung der Kaiserhochaffäre Unterschriften gesammelt gendes festgestellt:

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wer die Mehrheit der Stimmen aus der Gruppe sowohl der Arbeit­geber als auch der Versicherten im Vorstand erhält. Die vorstehen­den Bestimmungen gelten entsprechend für den Besuch von Ver­sammlungen durch Vertreter der Stassenverbände mit der Maßgabe, daß an Stelle der Zahl der Mitglieder der Krankenkasse die Zahl der Mitglieder der dem Verband angeschlossenen Krankenkassen fritt. Zum Besuche von Versammlungen, die nicht den gesetzlichen 3weden der Krankenversicherung dienen, ist von dem Veranstalter in jedem Falle die Genehmigung der Minister nachzusuchen.

Die Verbände der Krankenkassen haben ohne Zweifel im Laufe der Jahre sehr segensreich im Interesse der Mitglieder gewirki; ohne sie hätte das Krankenkassenwesen nicht die heutigen guten Wirkungen zu verzeichnen. Dabei waren im allgemeinen die Ar­beitervertreter die treibenden Kräfte, während die Unternehmer fich vielfach auch auf die Behörden, und wir sahen, daß den Kranken­zumeist hemmend tätig waren. Diese hemmende Tätigkeit übertrug tassen oft Schwierigkeiten bereitet wurden. Aus diesem Geiste heraus ist auch die vorstehende Verordnung geboren. Den Kassen verwaltungen wird damit wieder ein Stüd Selbstverwaltungsrecht genommen, das durch die Reichsversicherungsordnung schon so sehr berkümmert ist.

Wann ist eine Luftbarkeitssteuer eine Erdroffelungssteuer?

Daß Anträge vor dent Referat eingebracht werden, ist allgemein üblich und auch empfehlenswert, damit der Referent hierzu Stellung nehmen kann. Die Sammlung von Unterschriften geschah am Abend des ersten Verhandlungstages, wie das auch sonst zu geschehen pflegt, durch Weitergeben des Antrages von Tisch zu Tisch. Der Antragsteller Kruse hielt das für notwendig, weil die Geschäfts­ordnung die Unterstützung eines Antrages, der zur Debatte gestellt Der Inhaber des Apollo- Kinotheaters in Görlik, Herr Runge, werden soll, von 15 Delegierten vorsieht. Wenn nun die Zahl der war unter Zugrundelegung eines Tagesjabes von 7,50 M. für eine Unterschriften mehr als 80 betrug, so beweist das nur, daß sich der Anzahl Tage mit 225 M. zur Luftbarkeitssteuer herangezogen wor Antrag großer Sympathien bei den Delegierten erfreute. Es würde den. Nach vergeblichem Einspruch klagte er auf Ermäßigung. Er zu ganz unhaltbaren Zuständen führen, wenn Anträge immer erst, wollte pro Tag höchstens 3 M. bezahlen. Er berief sich darauf, nachdem der Referent gesprochen hat, gestellt werden dürften und daß es sich um ein kleines Kino handle, für das die in der Luft­jeder Referent es als eine Stränfung empfinden würde, wenn barkeitssteuerordnung vorgeschriebenen Säße viel zu hochy seien. Es jemand eine andere Meinung in Form eines Antrages schon vor dem fäme einer unzulässigen Erdrosselungssteuer gleich, wenn die Referat zum Ausdruck bringen würde. Ordnung für Kinos mit 100 bis 150 Plägen pro Tag eine Steuer Unwahr soll nach der Frankschen Erklärung auch sein, daß der bon 7,50 M. feitfeße. Die Inhaber der übrigen Görlizer Kinos Die weitere Debatte über diese Angelegenheit wurde in der Antrag der Lörracher Genossen angenommen wurde; er sei nur würden bezeugen, daß bei den hohen Säßen der Betrieb der Kinos Versammlung nicht zu Ende geführt. Das ist unrentabel werde. Der Bezirksausschuß wies jedoch die Klage ab. Das Hamburger Echo" bent Landesvorstand als Material überwiesen worden. wendet sich, veranlaßt durch hämische Bemerkungen eines bürgerlichen ein Streit um Worte. Jedenfalls ist der Antrag nicht Das Oberverwaltungsgericht bestätigte dieser Tage das Urteil und Blattes, entgegen ihrer Absicht, bis zum Abschluß der Diskussion abgelehnt worden. Selbstverständlich und das hatten wir führte aus: Die Steuerordnung mit dem entsprechenden Nachtrag bedeutet das feine Festlegung der vom April 1913 sei gültig. Möglich sei ja, daß eine Erdrosselungs­zu warten, bereits jest gegen die Kritik des Genossen Dr. Herz. auch in unserem Artikel gesagt Taftit. Denn wenn was anzunehmen ist der badische Land- steuer vielleicht vom Verwaltungsrichter würde für ungültig era Es schreibt in einer längeren Notiz unter anderem: tag ein natürliches Ende erreicht, so würden vor den nächsten Land- klärt werden können. Eine solche würde aber nur unter ganz Die Behauptung, in der Redaktion des Echos" bestehe tagswahlen noch drei Parteitage stattfinden. Es wird also Ge- besonderen Umständen angenommen werden können. Nämlich nuq durchaus feine Einheit, ist vollkommen falsch. legenheit genug sein, die Frage der Wahltaktik zu behandeln. Die dann, wenn die Absicht der örtlichen Gesetzgeber dahin gegangen Gegenfäße, wie sie zwischen dem äußersten rechten und dem Ueberweisung des Lörracher Antrages war eine Willenskund wäre, das betreffende Gewerbe überhaupt unmöglich zu machen, äußersten linken Flügel in der Partei bestehen, gibt es in unserer gebung gegen den Großblod. Darüber hilft auch alle Aus- und wenn das außerdem mit tauglichen Mitteln versucht worden Redatiion nicht, hat es auch früher nie gegeben. Im Festhalten legungstunst nicht hinweg. Auch die weitere Behauptung des Ge- wäre. Davon fönne hier aber keine Rede sein. Daß die Steuer an den Grundsäßen der Partei ist unsere Red at nossen Dr. Frant, der Antrag Kruje jei zurückgezogen worden, weil einen Teil, vielleicht auch sämtliche Kinobefizer in Görlik stark tion vollständig einig. Ihre Mitglieder entstammen er mit erdrüdender Mehrheit abgelehnt worden wäre, ist eine An- belasten möge, das möge ja sein. Es möge auch sein, daß einige ausnahmslos dem Proletariat und stehen mit der organisierten nahme, die nicht zutrifft. Die Antragsteller wollten eine Straftprobe wirtschaftlich schwache Unternehmungen nicht dabei bestehen könnten, Arbeiterschaft in beständiger Fühlung. Wir glauben baher hin- vermeiden; nicht weil sie glaubten, zu unterliegen, sondern weil sie Dadurch aber werde die Steuer nicht zu einer Erdroffelungssteuer. reichend mit gut radikalem Geiste ausgestattet zu sein und An- annahmen, dadurch der Geschlossenheit der Partei einen Dienst zu leihen beim Genossen Dr. Hers in dieser Beziehung nicht nötig erweisen. Ausgeschlossen wäre es unter diesen Umständen gewesen, zu haben. daß der Antrag, wie Dr. Frant annimmt, mit erdrüdender Mehr­Selbstverständlich schließt diese Ginigkeit in allen grundjäh- heit abgelehnt worden sei. Vielleicht macht der nächste Parteitag lichen Fragen nicht aus, daß die Meinungen innerhalb unserer die Probe auf das Erempel. Redaktion manchmal auseinandergehen. Das ist uns Beim Baden in der Oder sind am Sonntag bier- Per­vermeidlich. Nur Idioten sind in allen Dingen der fonen ertrunten und zwar ein Pionier des Telegraphen­gleichen Ansicht. An solchen tattischen Meinungsverschieben­Bataillons Nr. 2 und ein Gefreiter des Grenadier­heiten, würde auch die Einsetzung eines sogenannten Chefredak­teurs nichts ändern, sofern man darunter nicht versteht, daß dem Am 7. August 1912 hatte die Boltszeitung" in Maina unter Regiments Nr. 12, die unbeaufsichtigt badeten. Ferner beim diftatorijchen Gebot eines einzelnen sich alle anderen unterzu- der Ueberschrift: Ein netter Pfarrer" von dem fatholischen Geist- Pferdeschwemmen der 21 jährige Besizerssohn Klein und ordnen haben. In einem Chefredakteur aber, wie man ihn jest lichen R a chow in Bechtheim behauptet, er habe das Büchti beim Baden an verbotener Stelle der 8 jährige Schul­in Berlin für den Vorwärts" einführen will, der nur Scheren- gungsrecht überschritten. Später folgten noch mehrere tnabe Thun. arbeit zu verrichten hätte, indem er die lang geratenen Band- Beröffentlichungen in derselben Angelegenheit. Rachow strengte Deutsch - englische Verbrüderung. würmer" einzelner Reffortredakteure beschneidet, fönnen wir er ft Beleidigungsklage gegen die verantwortlichen Genossen Schildbach recht nicht ein Allheilmittel gegen alle Redat- und Munt an. Gegen die freisprechenden Urteile des Schöffen- Wilhelmshaven hatte dieser Tage englischen Besuch. Im Hafen tionsleidenerbliden. Wir glauben daher auch, in diesem gerichts erhob Rachow Einspruch. Die Straffammer wies die Be- anterte das englische Kanonenboot Seaquell". Während die Offi­Punkt bei unseren demokratischen Gewohnheiten bleiben zu sollen." rufung gegen den Freispruch Punks zurück. Redakteur Schildbach ziere von den Behörden bewirtet wurden, verbrüderten sich die eng wurde in zwei Fällen au je 25 m. verurteilt.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Ein klagender Pfarrer.

Soziales.

Aus dem Gewerbegericht. Ausbeutung Jugendlicher.

Ein geradezu unerhörter Lohnabzug führte den Arbeits­burschen Hunziger gestern als Kläger bor die 8. Kammer des Gewerbegerichts.

Aus aller Welt.

Beim Baden ertrunken.

lischen Matrosen mit ihren deutschen Kameraden. Ganz troden Der Bezirksparteitag für den Agitationsbezirk Niederrhein geht das bei ausgepichten Matrosenfehlen natürlich nicht ab. So tagte am Sonntag und Montag im Voltshause zu Elberfeld. famen in der Freitagnacht ein deutscher und ein englischer Matrose Anwesend waren 134 Teilnehmer aus sämtlichen vierzehn dem Agi­in recht aufgetragter Stimmung die Marktstraße entlang und sangen. tationsbezirk angeschlossenen Wahlkreisen. Im Namen des Partei­Das veranlaßte einen Polizeibeamten, den deutschen Matrosen nach vorstandes begrüßte Genosse Herm. Moltenbuhr- Berlin den der Wache zu transportieren. Sein englischer Kamerab wollte ihn Parteitag. Parteisekretär Haberland erstattete den Ge. befreien und versuchte, den Schuhmann zu Boden zu werfen. fchäftsbericht, dessen wichtigste Einzelheiten bei früherer Gelegenheit schon mitgeteilt wurden. Der von Bollens- Elberfeld Dabei erhielt er von einem zweiten Nachtschuhmann mit dem erstattete tassen bericht schließt mit 71 174 M. Einnahmen blanken Säbel einen Gieb über den Kopf, so daß er zu und 60 665 M. Ausgaben ab. IIIenbaum- Elberfeld berichtete Boden fiel. Dem ersten Hiebe folgte bald ein zweiter Sieb über den Stand der Agitationsmonatsschrift Morgenrot", dessen Auflage sich gegen das Vorjahr von 33 722 auf 36 389 Gremplare Buch- und Steindruckerei von Ebbmcher mit einem Wochenlohn Schwerverletzte mußte in ein Krantenhaus geschafft werden. Gine Der kleine Mann, der noch nicht 15 Jahre zählt, war in der ins Gesicht, der ihm die Nase glatt abschlug. Der pro Monat erhöht hat. Ueber die Tätigkeit des Bezirksbildungs­ausschusses berichtete Genosse MoIfenbuhr. Elberfeld . An die bon 10 M. eingestellt. Wegen fristloser Entlassung fordert er Anzahl Personen, die den Vorgang mit angesehen hatten, nahm Berichte schloß sich eine längere Diskussion. Beschlossen wurde zunächst einen doppelten Wochenlohn, wird aber abgewiesen, weil gegen den Polizeibeamten Stellung, der auch jetzt noch immer mit bei der Firma laut Arbeitsordnung Kündigungsausschluß besteht. dem blanken Säbel in der Luft herumfuchtelte. eine Resolution der sozialdemokratischen Gemeindevertreter­konferenz des Niederrheins, welche die Gemeindevertreter ver- Außerdem flagt Hunziger den Lohn für 11 Arbeitsstunden ein, Das englische Kanonenboot, dessen Besatzung auf so drastische die ihm taum glaublich, aber wahr von seinem fürstlichen pflichtet, Anträge auf Beseitigung der Vorschulen wie der Mittel­schulen zu stellen, damit die bisher hierfür verwendeten Gelder Gehalt abgezogen worden find für die der Firma durch Art die deutsch - englische Verbrüderung illustriert wurde, wollte am für den weiteren Ausbau des Volfsschulen verwendet werden den Besuch der Fortbildungsschule entgangene Sonnabend Wilhelmshaven verlassen; es hat aber vorläufig seinen Arbeitszeit. Aufenthalt verlängert, natürlich nicht aus Freude über die Schneidig­tönnen, um auf diesem Wege zur allgemeinen Einheitsschule zu Die Belehrung des vorsißenden Gewerberichters Magistrats feit der Wilhelmshavener Polizei, sondern um den Schwerverletten fommen. Einstimmigen Beschluß fand ferner ein Antrag rats Dr. Schalhorn und das erstaunt mißbilligende Kopf mit in die Heimat zu nehmen. Limbert Essen gegen die Abonnentenversicherung der Parteipreise. Ein Antrag, für die Angehörigen der schütteln aller Beifiber ließen die Beklagte feinen Augenblic Opfer des Charlottenburger Denkmalsprozesses eine Sammlung im Unklaren über das Urteil, das sie zu erwarten hatte, so zu veranstalten, fand ebenfalls einstimmige Annahme. Eine daß sie sich bereit erklärte, vergleichsweise für die 11 abgezogenen fofortige Samlung unter den Delegierten ergab die Summe von Arbeitsstunden 2 M. sofort an den Kläger zu zahlen, worauf dieser vorbehaltlos feine Klage zurücknahm.

137 M.

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Ueber Arbeiterklasse und Kolonialpolitit" re­

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Aushilfsweise Einstellung.

Schwere Schülermißhandlung durch einen Bischof. Am Dienstag vor Pfingsten wurde in Köln ein Voltsschüler in der Religionsstunde von einem Kaplan durch Stockschläge miß­handelt. Der Junge, bis dahin gesund, verließ unter großen Schmerzen die Schule, tränkelte und ist nun nach wiederholtem ferierte hierauf Reichstagsabgeordneter Genosse Dittmann. Eine interessante Verhandlung und eine prinzipiell großen Blutauswurf gestorben. Noch an der Zeiche Solingen, deffen Ausführungen darin gipfelten, daß die Sozial demokratie der tapitalistischen Stolonialpolitik grundfäblich ab- wichtige Entscheidung zeitigte die Selage, die der Umdrucker waren die Spuren der Mihhandlung zu sehen. Der lehnend gegenübersteht und nur in gegenseitiger menschlicher Hilfe Pabst gegen die Firma Saat auf 54 M. Restlohn wegen Klassenlehrer überzeugte sich am Tage der Beerdigung weinend und Unterstützung das Mittel zur Kultur der Eingeborenen sieht. fristloser Entlassung vor der 8. Kammer des Gewerbegerichts von den schwarzen Fleden. Unjer Kölner Parteiblatt verlangt die In der umfangreichen Diskussion schlossen sich sämtliche Redner erhoben hatte. Ausgrabung des vor einigen Tagen beerdigten Leichnams und die der grundfäßlichen Auffassung des Referenten an. Der Meinung Als Klageeinwand machte die Beklagte geltend, der Kläget, Einleitung einer Untersuchung gegen den Kaplan. einiger Redner, als plane die sozialdemokratische Reichstagsfraktion der zunächst als Umbruder, dann als Maschinenmeister durch G8 erhebt dabei unter Bezugnahme auf wiederholt veröffentlichte eine Studienreise in die deutschen Kolonien, trat Reichstagsabge mehrere Monate bei ihr tätig war, fei nur zur Aushilfe" Fälle schwere Anschuldigungen gegen die Mißhandlungen von ordneter Genosse Molkenbuhr entgegen. Die Sache verhalte sich so, daß ein kapitalistisches Konsortium in Ostafrika den Reichs- engagiert gewesen, und als Aushilfsarbeiter habe er keine 14tägige Boltsschülern durch Kapläne. Gegen den hier in Frage kommen­Kündigung zu beanspruchen. Das Gericht pflichtete dieser spiẞ= tag zu den Gröffnungsfeierlichkeiten der Tanganjikabahn einge- findigen Auffassung nicht bei, sondern bekannte sich zu einer er- den Geistlichen war die Erbitterung längst so, daß er wiederholt laden habe. Auf jede der Fraktionen sei eine Anzahl von Karten heblich anderen Auffassung, die der Beklagten in nicht mißauver- von empörten Müttern auf der Straße tätlich angegriffen wurde. entfallen. Unsere Frattion habe die Einladung abgelehnt mit der stehender Weise einen Vergleich nahelegte. Da dieser von der Motivierung, daß fie nicht auf Kosten einer fapitalistischen Ge­Firma aber abgelehnt wurde, kam es zu ihrer Verurteilung, sellschaft eine Vergnügungsfahrt mache. Wenn die Fraktion es die geforderten 54 M. voll an den Kläger zu zahlen. Denn, so für nötig hielte, eine parlamentarische Studienkommission au entführte die Urteilsbegründung aus, der Begriff der aushilfsweisen mußtes Baftautomobil aus Sonneberg stürate, da die Bremse senden, bann tue sie das auf eigene Koften. Feste Beschlüsse über Einstellung unterliegt in jedem Falle der zeitlichen Beschränkung. veriagte, eine hohe Böschung hinab. Achtzehu Per­senden, bann tue ste das auf eigene Kosten. Feste Beschlüsse über die Absendung einer solchen Kommission seien überhaupt nicht ge- Stillschweigend hätte nach 4 Wochen für den Kläger die 14tägige fonen erlitten teils leichte, teils schwere Verlegungen. faßt worden. In der Montagsizung wurde eine neue Regelung des Kündigungsfrist als geltend eintreten müssen, wie sie bei den Steinbrudern tarifmäßig ist, wenn er auch ursprünglich als Bezirksorganisations statuts beschlossen. Während bisher die Begirtsleitung aus einem Vorsitzenden, vier Beisitzern nächst nur aushilfsweise eingestellt mit Kündigungsaus- in Meg ertrunken, als er einen um Hilfe rufenden, dem Ertrinken und drei angestellten Sekretären bestand, wird sie fünftig bestehen schlug engagiert gewesen wäre. aus den Wahlkreisleitern, den Kreissekretären, je einem Re­dafteur der im Bezirk erscheinenden Parteiblätter und der bis­herigen Bezirksleitung, die nunmehr den Namen geschäfts­führender Ausschuß führt.

Kleine Notizen. Schwerer Automobilunfall. Ein auch für Spazierfahrten oft be

Der Sergeant Jägemann vom 173. Infanterieregiment, aus Roschgrund im Bezirk Breslau stammend, ist in einer Badeanstalt nahen Soldaten retten wollte. Der Tob trat infolge Herz fchlages ein. Der Soldat konnte von anderer Seite gerettet werben.

Explosion von Wetterschüssen. Sonntag abend hat sich auf dem Schlosse von Castelrey, das dem Intendanten des Herrn M. v. Roth­ schild gehört, eine schwere Explosion von Wetterschüssen ereignet. Ein Arbeiter wurde schredlich verbrannt und erlag den Verlegungen. Fünf andere Arbeiter wurden gleichfalls lebensgefährlich verlegt. Explosion auf einem französischen Panzerkreuzer. des Bangerkreuzers Ernest Renan erlitten infolge der Erplo. fion eines Kesselrohres vier Obermaate schwere Brandwunden.

An Bord

Ein neuer Vorstoß gegen die Krankenkassen. Die preußischen Minister für Handel und Landwirtschaft haben zur Frage der Verwendung von Staffenmitteln für den Besuch Zur Wahlrechtsfrage in Preußen erwartet der ton Versammlungen den Regierungspräsidenten eine Verfügung Barteitag von der preußischen Landeskommission eine umfassende, zugehen lassen, in der bestimmt wird: Die Versammlungen von großzügige Agitation und zur Belebung dieses Kampfes auch eine Staffenvereinigungen der im§ 414 R. V. O. bezeichneten Art müssen Agitation in Gestalt einer Betition an den Landtag, in der ausschließlich den gefeßlichen Zweden der Krankenversicherung das System des Reichstagswahlrechts für den preußischen Land- dienen. Der Zutritt zu ihnen darf nur Vertretern der Kaffe, die tag verlangt wird, um durch persönliche Mitarbeit jedem eine Mitglieder der Kaffenvereinigung find, offen stehen. Sum Besuche Gelegenheit zu geben, den Gedanken des Wahlrechtskampfes in die der Versammlungen dürfen Mittel der Krankenkasse nur verwendet indifferenten Massen zu tragen und durch Veröffentlichung einer werden, wenn die Mehrheit aus der Gruppe sowohl der Arbeit­imponierenden Unterschriftenzahl den gefeßgebenden Faktoren die geber als auch der Versicherten im Ausschuß dies beschließt. Kassen Ein Baffagierdampfer in Seenot. Der holländische Passagier­volkstümliche Macht, die das allgemeine gleiche und geheime Wahl- mit weniger als 5000 Mitgliedern dürfen nur einen Vertreter, dampfer Van Cloon ist bei Macassar an der Küste von Celebes recht verförpert, zum Bewußtsein zu bringen. Mit der Saltung Sassen mit mehr als 5000, aber weniger als 50 000 Mitgliedern gestrandet. Die Lage des Schiffes soll gefahrboll sein. der Reichstagsfraktion beim Kaiserhoch erklärt sich der Parteitag awei Bertreter und Kaffen mit mehr als 50 000 Mitgliedern drei Das Unglüd erfolgte infolge der durch ein unterseeisches Erdbeben einverstanden und brachte besonders zum Ausdrud, daß Bertreter entfenden, Als Vertreter darf nur entfendet werden, I eingetretenen Veränderung des Meeresgrundes,

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