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gierung gehen müsse. Die Arbeiter müßten bersuchen, sich Gin- Irial für die mündliche Verhandlung aufzusparen. Andere Redner und der Schweinebestand um 5,2 Proz. zurückgegangen ist. Am gang in die Verwaltung der verschiedenen Abteilungen des Staats- unterstützen ihn hierbei und Wissell warnt geradezu vor einer 1. Januar 1914 waren demnach für je 100 Einwohner 9 Rinder, betriebes zu verschaffen, um bei der Festsetzung ihrer Arbeits- eingehenden Begründung bei dem Einspruch. 7 Schafe und 3 Schweine weniger vorhanden als im Jahre 1910. bedingungen ein wichtiges Wort mitreden zu können. Von sämtlichen Rednern wird der Ausbau der Arbeiterrechts- Der absolute Rückgang wird durch folgende Zahlen gekennzeichnet. Beilage für wünschenswert erklärt; dieser Wunsch verdichtet sich zu Es waren vorhanden: dem Antrage: Schlachtrinder

Koch( Schweiz  ) wurde als Sekretär des internationalen Ver­bands wiedergewählt. Zum Schluß stimmten die Delegierten die Internationale an.

4. Konferenz der Arbeitersekretäre.

München  , 29. Juni.

Dem Gewerkschaftskongreß schloß sich heute eine Konferenz der Arbeitersekretäre an, die unter Vorsiz von Bauer- Berlin im Ge­werkschaftshause zusammentrat und von fast 100 Arbeiterjekretären besucht war.

Den

Schafe

Schweine

50 584 000

.

·

41 178 000 35 855 000

61 503 000 52 448 000 49 719 000

62 868 000 58 186 000 58 933 000

" Die Konferenz der Arbeitersekretäre drückt den Wunsch aus, 1900 es möge die von der Generalfommission ab 1. Januar 1915 in 1910 Aussicht genommene Herausgabe der Zeitschrift des Arbeiter­1914 rechts möglichst alle 14 Tage erfolgen, und zwar in einem Um­fange, daß auch ausreichend alle Gebiete des sozialen und Ver- Wirkung verstärkte Abnahme von Schlachtvieh hat eine Verminde Die durch den gleichzeitigen Bevölkerungszuwachs in ihrer ficherungsrechts berücksichtigt werden können." Der Vertreter der Generalfommission Umbreit weist darauf So sank die Ausfuhr von Rindern seit 1905 von 567 806 Stück rung der Vieh- und Fleischausfuhr der Union   zur Folge gehabt. hin, daß die propagandistische Arbeit für den Ausbau des sozialen ständig bis auf 24 714 im Jahre 1913. Gleichzeitig ging die Aus­" Correspondenzblatt" überlassen bleiben müsse, auch in der Zeit- 39,9 Millionen im Jahre 1913 zurück. Hingegen stieg die Einfuhr Rechtes nicht Aufgabe dieser Zeitschrift sein könne, sondern dem fuhr von Rindfleisch seit 1905 von 359,2 Millionen Pfund auf schrift des Arbeiterrechts könne es sich ebenso wie in der jetzt be- von Rindern in dem gleichen Zeitraum von allmählich von 25 541 stehenden Rechtsbeilage nur darum handeln, alle Konsequenzen zu auf 420 261 Stüd. gunsten der Arbeiter aus der Versicherungsgefeßgebung zu ziehen, und darauf hinzuwirken, daß durch eine vernünftige Rechtsprechung dadurch zu erklären, daß große grasreiche Flächen in den westlichen Der Rüdgang der amerikanischen   Schlachtviehproduktion ist das Versicherungsrecht finngemäß angewendet und erweitert werde. Staaten, die früher zur Viehzucht benutzt wurden, im Laufe der Die Generalfommission hat bereits eine Erweiterung der Rechts- Jahre infolge der wachsenden Befiedelung in Akerboden umge­beilage auf das Doppelte ihres gegenwärtigen Umfanges ins Auge wandelt sind. Da diese Entwicklung noch anhält, ist mit einem issell betont, daß eine solche Erweiterung bei weitem nicht weiteren Rückgang des Schlachtviehbestandes der Union   zu rechnen. genüge, er werde bei der entscheidenden Sizung der General­kommission mit Entschiedenheit für eine weit umfangreichere Er­weiterung eintreten.

Gerichtszeitung.

Schuh gegen Schuhleute.

Bericht des Zentralarbeiterfekretariats erstattete Hermann Müller  - Berlin  . Die Tätigkeit des Sekre­tariats war fast ausschließlich der Reichsversicherungsordnung ge­widmet. Die Hoffnung, daß das Reichsversicherungsamt die neueren günstigen Vorschriften auf die schwebenden Fälle anwenden würde, hat sich nicht erfüllt. Die Zahl der für die Verletzten gefaßt. günstigen Refurse ist jest wieder auf über 20 Proz. gestiegen, aber nicht deshalb, weil die Rechtsprechung günstiger geworden wäre, sondern weil die neuen Vorschriften, soweit der Jahresarbeits­verdienst in Frage kommt, ohne weiteres angewendet werden mußten. Noch immer kommt es vor, daß die Kollegen uns von Janschet- Essen meint, daß völlig aussichtslose Sachen nicht einem beim Reichsversicherungsamt schwebenden Fall keine Mit- vertreten werden sollen. Ihm hält Link- Berlin   entgegen, daß teilung machen und wir die Vertretung nicht erhalten. Erforderlich man bei der schwankenden Rechtsprechung fast niemals sagen könne, ist, daß die Sekretariate die Tatsachen strenge prüfen und ver- eine Sache sei völlig aussichtslos. Durch Voraussagung der Aus­hindern, daß der Verletzte als früheren Jahresarbeitsverdienst eine sichtslosigkeit der Vertretung würde man die Schutzsuchenden ledig­zu hohe Summe angibt. Dem Reichsversicherungsamt stehen die lich den Winkelkonsulenten in die Arme treiben, von denen sie In Elmshorn   verbot ein Hausbesizer einem Arbeiter Ma 3= Lohnlisten zur Verfügung, und durch falsche, wenn auch nur auf ausgebeutet werden, ohne zu ihrem Rechte kommen zu können. Tock das Haus. Der Arbeiter fehrte sich an das unberechtigte Ver­Irrtum beruhende Angaben fällt ein schiefes Licht auf den Ver- Nach einem furzen Schlußwort der beiden Referenten langen nicht. Darauf holte der Wirt einen Schuhmann letzten selbst. In den Rekursen darf nicht schlechthin etwas be- Müller und Mössinger, wobei Mössinger seine Ausfüh- Thiessen. Dieser forderte den Arbeiter auf, mit nach der hauptet, sondern Beweis muß angetreten werden durch Bescheini- rungen über die Begründung von Einsprüchen dahin einschränkt, Wache zu fommen. Die Befolgung dieses völlig unberechtigten Vera gungen und ärztliche Gutachten. Besonders hapert es mit der daß eine ausführliche Begründung nur in besonders geeigneten langens lehnte der Arbeiter ab und setzte der Gewalt Widerstand Unterstüßung anhängiger Streitfälle durch ärztliche Gutachten. Dem Fällen erfolgen soll, wird eine Resolution in diesem Sinne gegen entgegen. Thiessen ließ darauf 2 Schußleute zu seiner Hilfe holen. Zentralarbeiterfefretariat steht eine Reihe ärztlicher Autoritäten 2 Stimmen angenommen. Von den 3 wurde Maslock unter angeblichem Widerstand auf die zur Verfügung, die zu Gutachten bereit sind, soweit sie sich nach Es folgt dann ein Referat von Wissell über: Wache gebracht. Auf der Wache wurde Maslock mit einem Lage der Akten erstatten lassen. Notwendig ist es, womöglich in ,, Die sozialen Wahlen". Gummischl auch verprügelt. allen Städten sich einen Kreis von Aerzten zu sichern, die wir als

unsere Gutachter bezeichnen können. Sie dürfen natürlich nicht bei Gr hebt hervor, daß der Ausfall der Wahlen der Beisitzer zu den jeder Kleinigkeit in Anspruch genommen werden, sonst werden sie Versicherungsämtern unseren Erwartungen keineswegs völlig ent­als willfährige Aerzte verschrien und kommen in denselben Geruch prochen habe. Für die Vorbereitung und Durchführung der Wahl wie die Vertrauensärzte der Berufsgenossenschaften. Der Vor- sei an verschiedenen Orten doch nicht so gearbeitet worden, wie es schlag eines Sozialpolitikers und Arztes in Karlsruhe  , Gewerk- geschehen müsse. Um so notwendiger sei es, daß bei den in den streitfachen anzustellen, empfiehlt sich aus dem gleichen Grunde versicherungsämtern in energischer Weise gearbeitet wird, damit schaftsärzte zum Zwecke der Begutachtung in Arbeiterversicherungs- nächsten Wochen bevorstehenden Wahlen der Beisitzer zu den Ober­nicht. Häufig schicken die Arbeitersekretariate die Aften so spät ein, wir feine Enttäuschung erleben. daß daran die Besorgung eines ärztlichen Gutachtens scheitert. Die Diskussion über diesen Punkt wird auf Dienstag vertagt. Empfehlenswert wäre es, wenn die Gewerkschaftskartelle den Ar­beitersekretären einen Fonds zur Verfügung stellten, aus dem die Sosten der Gutachten gedeckt werden können. Schon jetzt kommen eine Reihe von Verbänden ohne weiteres für die Kosten auf.

Soziales.

Vorsicht beim Unterschreiben!

Diese gar nicht oft und dringlich genug an die Arbeiter vor Augen gehabt, so daß er gestern mit seiner Klage auf zu richtende Mahnung hatte der Stanzer Lorke leider nicht Zahlung von zwei Wochen Lohn vor der zweiten Kammer des Gewerbegerichts kein Glück hatte.

Die von der letzten Konferenz gewünschte Rechtsbeilage ist er­schienen und soll nun an Umfang vergrößert als selbständiges Blatt herausgegeben werden. An Material fehlt es nicht. Redner führt schidten, ohne Kenntnis der Aften aber sei für die Verlegten nichts Klage, daß die Kollegen im Reich die Aften häufig verspätet ein zu erreichen. Gewiß sind die Arbeitersekretäre überlastet, aber sie jollten doch Zeit finden, um die Rekurse ausführlicher zu begründen. Das Zentralarbeitersekretariat hat in einigen Fällen leider das Er­gebnis der Berufung beim Reichsversicherungsamt falsch gemeldet. Bei seinem Arbeitsantritt in der Schuhfabrik Röhr wurde ihm Wir find in allen acht Senaten des Reichsversicherungsamtes be- ein Buch zum Einschreiben seines Namens vorgelegt. Der Kläger  , schäftigt und können nach einer Verhandlung nicht immer auf das in der festen Meinung, es handle fich nur um die schriftliche Nieder­Resultat warten, sondern müssen es uns von anderer Seite mit- legung feines Nationale", schrieb auch seinen Namen hin, ohne fich teilen lassen. So entstehen Irrtümer. Einer der Verletzten, dem zu vergewiffern, was er damit unterschrieb, nämlich die Anerkennung wir irrtümlich eine günstige Entscheidung gemeldet hatten, will uns der Arbeitsordnung, die ausdrücklich kündigungsausschluß vorfieht. sogar auf Schmerzensgeld verklagen.( Heiterkeit.) Der Anregung, Von der Kammer belehrt, daß unter diesen Umständen eine Klage die Konferenzen fünftig im Anschluß an die Verbandstage der Ge- wegen fristloser Entlassung völlig aussichtslos fei, da er doch nicht werbegerichte stattfinden zu lassen, steht Redner sympathisch gegen- gegen die Arbeitsordnung und gegen seine eigene Unterschrift Sturm über. Die Entscheidung darüber steht natürlich der General- laufen könne, nahm Zorte seine Lage zurüd. tommiffion zu. In der

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Diskussion

Zur Selbstverwaltung der Krankenkassen.

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Eine wichtige Entscheidung, die kleines Stüdchen der illusorisch weist Dolleschel darauf hin, daß den Berufsgenossenschaften gemachten Selbstverwaltung der Ortskrankenkassen allerdings ausführliche ärztliche Gutachten nur 6 bis 10 M. fosten und nur in nur für das Königreich Sachsen Ausnahmefällen bei sehr ausführlichen Gutachten 20-35 M. Die rettet, hat das sächsische Landes­Verletzten müssen viel mehr zahlen. Unter 10 M. ist ein Gutachten versicherungsamt getroffen. In einer Reihe von Fällen hatten für sie nicht zu haben, ja es sind bis 72 M. für ein Gutachten Ortskrankenkassen die vierjährige Amtsdauer des Vorsitzenden so gefordert worden.( 3uruf: 150 M.) So hohe Kosten können die geteilt, daß zwei Jahre ein Versicherter und zwei Jahre ein Unter­Verletzten natürlich nicht aufbringen. Die Beschwerden der Sefre- nehmer den Vorsitz führt. Auf diese Weise wurde in den Fällen, täre gegen die Berufsgenossenschaften werden vom Reichsversiche- in denen eine andere Einigung nicht zu erzielen war, die Be­rungsamt ganz im Gegensatz zu der Praxis, z. B. des bayerischen   stimmung eines Mußvorsitzenden durch die Behörden vermieden. Landesversicherungsamtes, monatelang ohne Bescheid gelassen. Der Die Versicherungsbehörden versagten aber da und dort dieser Bescheid selber ist sehr kurz, beschränkt sich auf die Angabe, daß die Berufsgenossenschaft diese oder jene Aenderung habe eintreten lassen. Die Arbeiterrechtsbeilage sollte zweimal im Monat in einem Umfang von 24-32 Seiten erscheinen, um den Vergleich mit der bürgerlichen Versicherungsliteratur aushalten zu können.

Gräf Frankfurt betont, daß die Krankenkassen sich in ihrem eigenen Interesse mehr um Erteilung ärztlicher Gutachten fümmern müssen.

D

Auf Vorschlag von Bauer wird, da die Diskussion bereits auf den dritten Punkt der Tagesordnung übergriff, zunächst das Referat hierzu:

Teilung die Genehmigung. Eine der in Frage kommenden Orts­krankenkassen legte daraufhin Beschwerde beim Landesversicherungs­amt ein und dieses hat nun entschieden, daß solche Teilung zu­lässig sei.. Damit ist diesen Vereinbarungen eine rechtliche Grund­lage gegeben worden.

Ein sehr verständiges Urteil fällte dieser Tage das Ober­landesgericht in Kiel  .

Angeklagt wurden nun nicht die Schußleute, sondern der gc­mißhandelte Arbeiter. Das Schöffengericht in Elmshorn  und die Straffammer in Altona   verurteilten den Unschuldigen au 20 M. Geldstrafe wegen Widerstands gegen die Staats­gewalt. Allerdings, hieß es in den Gründen, befand sich Thiessen nicht in rechtmäßiger Ausübung des Amts. Anders läge es aber Landgericht, von ihrer vorgesetzten Behörde den Befehl, auf Anruf mit den hinzugerufenen beiden Schußleuten. Sie haben, meinte das eines Kameraden unbedingt zu Hilfe zu kommen. Ihnen stand Daher nicht mehr zu, zu prüfen, ob die Verhaftung durch Thiessen berechtigt war. Sie übten daher ihr Amt rechtmäßig aus. Ihnen hat Maslock in starkent Maße Widerstand geleistet. Insofern ist die Verurteilung zu Recht erfolgt.

Das Straffenat des Oberlandesgerichts Kiel  hob auf die durch Rechtsanwalt Dr. Herz( Altona  ) einge­legte Revision, dies befremdliche Urteil auf, sprach den Ange= Urteils führt das Straffenat u. a. aus: Es ist entgegen der An­lagten frei und legte sämtliche Kosten, einschließlich der Ber teidigungskosten, der Staatskasse auf. In der Begründung dieses nahme des Landgerichts davon auszugehen, daß die Festnahme des Angeklagten durch die beiden später hinzugerufenen Schuhleute ebenso wenig rechtmäßig war, wie die durch den Schumann Thiessen. Bei der vorliegenden Interessen­follision zwischen dem Gehorsam der Beamten gegen die Befehle der Vorgesezten und dem Rechtsschutz des Publikums, wird auf letteren das Hauptgewicht zu legen sein und der Beamte nicht von der Verpflichtung befreit werden können, in jedem einzelnen Falle zu prüfen, ob sein Vorgehen auch berechtigt ist. Die Festnahme des Angeklagten durch alle drei Schuhleute charakterisiert sich also als ein rechtswidriger Angriff im Sinne des§ 53 des Strafgesetzbuches. Der Wider­stand des Angeklagten ist als Notwehr anzusehen und deshalb nicht strafbar. Der Angeklagte war daher freizusprechen. Wird nunmehr gegen die prügelnden Schußleute" seitens der Staatsanwaltschaft zu Altona   eingeschritten

werden?

Versammlungen.

"

Generalversammlung der Zahlstelle Berlin   führte die Diskussion Deutscher   Holzarbeiterverband. Die am Montag abgehaltene über den Verbandstag, die schon zwei vorhergegangene Versamm lungen beschäftigt hatte, zu Ende. Die Haltung der Vorstände im Werftarbeiterstreit, das Festessen zur Einweihung des Verbands­bandstage, das waren die Gesichtspunkte, um die sich auch in der hauses und die Behandlung der Berliner  . Anträge auf dem Ver­leßten Versammlung wieder die Diskussion drehte. Außerdem ver­mißte ein Redner eine flare Stellungnahme zur Politischerklärung der Gewerkschaften. Nach Schluß der Diskussion wurden zwei An träge angenommen. Der eine lautet:

" Die Generalversammlung protestiert gegen die in der Holzarbeiterzeitung" vom 6. Juni gemachten Angaben der Be­schwerdekommission auf dem Verbandstage betreffs der Ver­gebung von Arbeiten im Restaurationsbetriebe des Verbands­hauses, welche den Tatsachen nicht entsprechen."

Eine Ausstellung von Gewerbekrankheiten und Unfällen. Endres Fürth weist darauf hin, daß die Berufsgenossen­schaften bei Kapitalabfindungen die Verletzten überreden, in eine Der Verband der Fabritarbeiter Deutschlands   hält in der Zeit erhöhte Einschätzung ihrer Erwerbsfähigkeit zu willigen, und daß bom 5. bis 11. Juli in Kannstatt   im Kursaal  " seinen Verbandstag die Verletzten sich oft dazu verleiten lassen, auf dieses gesetzwidrige ab. Mit der Tagung ist eine Ausstellung verbunden, welche Bilder Vorgehen einzugehen. von unfallverlegten Personen aus der chemischen Industrie und Papierindustrie enthält. Die Verlegungen, die durch die Verägung dauern darüber aus, daß der Verbandstag das Mandat des Ber In dem zweiten Antrage spricht die Versammlung ihr Be von Säuren und Laugen, durch Verbrennung infolge Explosionen liner Delegierten Brüdner für gültig erflärte, obgleich derselbe und Entzündung leicht brennbarer Flüssigkeiten, durch Hineingeraten infolge wissentlich falscher Angaben über seine Organisationszuges Das Verfahren bei den Spruchbehörden der Reichsversicherungs- der Arbeiter in Maschinen entstanden, bieten oft einen grauenhaften hörigkeit auf die Kandidatenliste gekommen ist. ordnung" Anblid. Sie sind Zeugen von den Gefahren der gewerblichen Ferner vollzog die Versammlung folgende Wahlen: Prez von dem Berichterstatter Mössinger Augsburg entgegen Arbeit. tommission: Rob. Schmidt, Rich. Leopold, Späthe, genommen: Er verweist auf die Notwendigkeit der Vertretung bei Neben den Unfallgefahren bedrohen gewerbliche Erkrankungen Schwarzmeier, Grabe. Gauvorstand: Hübner, Unfallsachen, denn die Belehrung des Verlegten beim Versicherungs- Leben und Gesundheit der Beschäftigten in verschiedenen Industrie- Meier, Hammel, Schulze, Ebert. amt ist nicht immer eine gute und zweddienliche, es kommt sogar zweigen. Besonders in der chemischen Industrie ist das vorwiegend vor, daß durch eine falsche Belehrung der Verletzte sich dazu ver­Die in den Eisenkonstruktionswerkstätten beschäftigten Arbeiter leiten läßt, feinen Antrag zurückzuziehen und so seine Rechte voll- der Fall. Zur Belehrung wird auch in dieser Hinsicht manches ge- sowie Fahrstuhlmonteure und Helfer hielten am Montag ihre ständig verliert. Notwendig ist ferner nicht nur eine ausführliche boten. Zahlreiche Bilder und Wachsabgüsse veranschaulichen die Ein- Branchenversammlung ab. Much   id referierte über die Lohn­Begründung des Returses, sondern auch der Einspruch soll schon wirkungen von schädlichen Substanzen und deren Folgen während und Arbeitsbedingungen in den Eisentonitruktionswerkstätten. Wit möglichst gut begründet werden. Bei der Frage der Erstattung der der Ausübung des Berufs. Die Besichtigung der Ausstellung ist Verschlechterung der Lage ihrer Arbeiter hin und nur dem ent allen Schikanen wirken die Unternehmer dieser Branche auf eine Kosten der ärztlichen Gutachten, die so überaus wichtig ist, laffen jedermann gestattet. Gewerbehygienikern, Aerzten, Gewerbeaufsichts- schlossenen Widerstand der letzteren ist es zu danken, wenn dies nicht manche mittleren und kleinen Gewerkschaften es an dem nötigen beamten und Arbeitern bietet sich hier die beste Gelegenheit, ihre gelingt. So suche die Firma Heim, Lehmann u. Co durch Entgegenkommen fehlen, und verfallen in ein langwieriges bureau- Kenntnisse zu bereichern. fratisches Verfahren, so daß oft zum Schaden des Verlegten die Er­Heranziehung jugendlicher, ungelernter Arbeitsfräfte. die höher stattung des Gutachtens unmöglich wird. Sehr wichtig wäre es, entlohnten Arbeiter zu verdrängen. In gleichem Sinne geht die die Arbeiter selbst darüber aufzuklären, daß sie den Arbeitersekre= Firma Wolf, Netter u. Jakobi bor, die auch nach Möglich­tären stets die notwendigen Mitteilungen machen. Häufig genug feit billige Arbeiter heranholt. Die Sicherheit des Betriebs für tommt es vor, daß sie sich durch das Wort Endentscheid verleiten Gesundheit und Leben der Arbeiter wird dadurch natürlich nicht ges laffen zu dem Glauben, es sei nun nichts mehr für sie zu erreichen, Sinkende Schlachtviehproduktion in den Vereinigten Staaten  . fördert, wie ja auch in den Eisenkonstruktionsbetrieben die Sicher­und daß sie deshalb zu ihrem eigenen Schaden die Mitteilung an Die Berichte über Handel und Industrie" veröffentlichen einen heitsmaßnahmen und hygienischen Vorkehrungen viel zu wünschen den Arbeiterfekretär unterlassen. Es ist deshalb sehr bedauerlich, Bericht des Kaiserlichen Konsulates in Chikago, nach welchem die übrig lassen. Durch den Grundsatz billig produzieren" wird gerade daß die Frage der Bezirksarbeiterfekretariate auf dem Gewerkschafts- Produktion an Schlachtvieh in den Vereinigten Staaten von Nord- die Betriebssicherheit der Fahrstühle in Frage gestellt. Ein Monteur, kongreß nicht das Entgegenkommen gefunden hat, das sie verdient. amerika   seit dem Jahre 1900 ständig im Rückgang begriffen ist. der 4 bis 5 Fahrstühle am Tage revidiert, kann mit dem Leben ( Beifall.) Am 1. Januar 1914 waren insgesamt an Rindern, Schafen und der Mitmenschen nicht gewissenhaft umgehen, da eine vorschrifts In der dann wieder einsehenden Diskuffion betont Schrader Schmeinen 144 507 000 Schlachttiere vorhanden gegenüber mäßig ausgeführte Revision längere Zeit erfordert. Bei der Firma Erfurt  , daß die Kartelle bereits mehr oder minder an der Grenze 151 812 000 im Jahre 1910 und 174 955 000 im Jahre 1900. Jm Wolf, Netter u. Co. arbeiten zurzeit sogar junge Arbeiter ihrer Leistungsfähigkeit angekommen seien und daher kaum einen Verhältnis zu der seit 1900 um etwa 22 Millionen vermehrten für 16 Pf. die Stunde, also für Löhne, die man in Berlin   nicht Fonds zur Bestreitung der Kosten ärztlicher Gutachten aufzubringen Bevölkerung der Vereinigten Staaten   ist der Rückgang noch viel mehr für möglich halten würde. Pflicht aller Arbeiter der Branche vermögen. stärker als in den obigen Zahlen zum Ausdruck kommt. Das Land- jei es, gegen diese Zustände energisch vorzugehen. Thomas München machte gegenüber den Ausführungen des wirtschaftsamt in Washington   berechnet, daß im Verhältnis zum In der Diskussion flagte ein Arbeiter über das Verhalten Referenten Möffinger geltend, daß es keineswegs geboten fei, den Stande der Bevölkerung in der furzen Beit von 1910 bis 1913 der der Wertführer und Kolonnenführer. Auch sollten keine Ueber­Einspruch ausführlich zu begründen, es sei viel richtiger, das Mate- Rinderbestand um 19,2 Proz., der Schafebestand um 11,6 Proz. stunden gemacht werden, solange noch Arbeiter arbeitslos find.

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Aus Industrie und Handel.