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Berlegungen gestorben sei, ist glücklicher Weise nicht todt. Die] Der am Sonnabend zu 6 Monaten Gefängniß veröffentliche Volksversammlung stattfindet, in der die Lokalfrage uns gestern von einem seiner Kollegen übermittelte irrthümliche urtheilte Buchdruckereibefizer Wilhelm Werner   war am von Steglit geregelt werden soll. Außerdem wird Genosse Nachricht ist vielmehr dahin zu ergänzen, daß Schulz sich auf dem Montag schon wieder vor die 1. Straffammer des Landgerichts I Bubeil ein Referat über die neuen Steuervorlagen halten. Die Wege der Befferung befindet. geladen, um sich in Gemeinschaft mit dem Redakteur des Vorstände der Vergnügungsvereine sowie die Gastwirthe von Ausschreitungen werden aus dem Asyl für Obdach- Sozialist" Tischler Frantz wegen Aufreizung zum Klaffenbaß Steglit   find hiermit ganz besonders eingeladen. Tose in der Fröbelstraße gemeldet. Unter den zahlreichen nicht erschienen und der Staatsanwalt sprach den Verdacht aus, zu verantworten. Werner war troz ordnungsmäßiger Ladung Die Lotaltommission. Obdachlosen, die am Montag Abend Einlaß begehrten, soll ein baß Werner aller Wahrscheinlichkeit nach überhaupt nicht er Nordbahnschächten bei Mährisch Ostrau   wird telegraphisch  Die Beendigung des Streiks der Bergleute auf den Messerheld bei einer Prügelei seinen Gegner derart schwer verscheinen werde. Der Gerichtshof verhandelte daher gegen Frank lezt haben, daß dieser, wie das unverbürgte Gerücht lautet, bald allein und verurtheilte ihn wegen des unter Anklage gestellten heinen gemeldet. darauf gestorben ist. Artikels zu sechs Wochen Gefängniß. Werner soll zum Uebereintommen beider Parteien vor dem Einigungsamt Der Formerausstand zu Nürnberg   ist durch gütliches nächsten Termin mit Hilfe der Polizei vorgeführt werden.

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beendet.

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1200 Arbeiter

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SSC GREE

Ueber den Sturm der lehten Tage liegen aus der Um gegend folgende Nachrichten vor: In Reinickendorf   wurde ein hochbeladener Heuwagen ungeworfen und hat vier in der Nähe batten sich in der letzten Sigung des Rixdorfer Schöffengerichts Wegen Vergehend gegen das Nahrungsmittel- Gefeh spielende Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren unter der ber Teppichfabrit. Ginakey in riesigen Last begraben. nicht weniger als Personen zu verantworten. Der Milch Maffersdorf   bei Reichenberg   i. B., welche am ver­durch herbeieilende Arbeiter herausgezogen. Salb erstickt wurden die Kleinen händler Heinrich wurde wegen Verkaufs stark verfälschter gangenen Sonntag eine eigene Wertstätten- Organisation mit dected In Steglih Butter zu 30 m. event. 10 Tagen Haft, die verehelichte Gied- Streiftafse beschlossen hatten, begannen gestern einen allgemeinen in der Nacht Nacht zum Montag der Drkan das Dach einer Villa sammt fchlag wegen Verkaufs von Magertäse unter der Bezeichnung Streit, weil 24 von ihnen die Kündigung erhalten hatten. dab und schleuderte die Last auf das demmaſſiven Schornstein" Sahnentäse" zu 3 M. event. 1 Tag Haft, und der Droguen- 270 nahmen heute die Arbeit wieder auf. Die Ruhe ist nicht ge­Dach einer Nad barvilla, welches ebenfalls start beschädigt wurde. Schwer 10 m. event. 2 Tagen Haft verurtheilt. Der vierte Fall mußte einer händler Brenzel wegen Berkaufs gefälschten Ungarweins zu ftört worden. gelitten hat der Köpenicker Forst, den zu betreten in den drei behufs Beugenladung vertagt werden. Der Nadlerstreik bei der Firma Ahl in Hof   i. B. iſt letzten Tagen mit Lebensgefahr verbunden war. Aus Rüdersdorf  * durch Einigung mit dem Fabrikanten beigelegt worden. Die wird nachträglich gemeldet, daß in der Gewitternacht zum Sonntag Vor dem Rigdorfer Schöffengericht hatte sich dieser Tage Arbeiter ließen die Forderung, eine 5prozentige Lohnerhöhung zu, der Bliz eine Scheune in Brand gesetzt hat.- Ginen schaurig die 15jährige Minna Anna Blankenburg wegen Beleidigung des erhalten, fallen, während der Fabrikant die 11ftündige Arbeits­schönen Anblick gewährte in den Sturmtagen der Müggelsee; die Pußfeder- Fabrikanten Karl Dittrich und dessen Ehefrau in Rig zeit später einzuführen versprach. Sturmgepeitschten Wellen erreichten die Höhe von drei bis vier dorf zu verantworten. Die Beweisaufnahme, welche ein grelles Bergarbeiter- Bewegung. Die Grubenarbeiter- Delegirten Metern. Auf der Rahnsdorfer   Seite, dem Teufelssee zu, gingen Streiflicht auf die Ausschreitungen des Unternehmerthums warf, des Pas de Calais   hielten am legten Sonntag einen Kon die Wellen noch höher, und hier gewährte der Müggelfee den An- ergab folgenden Sachverhalt: Die Angeklagte, ein kleines, schwäch- greß ab. blick eines sturmgepeitschten Ozeans. Auf der Spree   und der liches Rind, war im Mai v. J. bei dem Putfeder- Fabrikanten Havel   find Schiffe, soweit wir in Erfahrung bringen fonnten, Dittrich beschäftigt. Als sie bald darauf entlassen wurde, weigerte Der Bierboykott unserer Genossen in Barmen gegen nicht gesunken oder beschädigt; die Fahrzeuge sind durch drei- fich Dittrich, das Arbeitsbuch an das Mädchen herauszugeben das Bier der Brauerei Diericho dauert unverändert fort. fache Unterfetten am Lande befestigt. Ein bedauerlicher Sturm- und als die Kleine trotzdem auf die Herausgabe desselben be Unfall wird aus Rathenow   gemeldet. Dort stürzte am stand, wurde sie von Frau Dittrich aus dem Geschäftsraum ver: hat an den dortigen Magistrat eine Eingabe gemacht, in welcher Gewerbegericht. Die Arbeiterschaft von Oldenburg  Montag der Dampfschornstein der Fabrik von A. Mowiz ein, wiesen. Infolge dessen machte das Mädchen gegen Frau D. eine um die Errichtung eines Gewerbegerichts ersucht wird. Die Be­Die Steinmassen fielen auf ein zweistödiges Gebäude, in welchem Bemerkung, durch welche sich diese beleidigt fand. Bald darauf hörden von Oldenburg   scheinen dem Projekt sehr wenig fich die Stuhlmacher- Werkstatt befindet, und durchschlugen das begab sich die Mutter eines anderen entlassenen Mädchens, dem sympathisch gegenüber zu stehen, was aber die dortigen Genossen Dach sowie die Decke des ersten Stockwertes. Der Stuhlmacher D. gleichfalls das Arbeitsbuch vorenthielt, nach der Dittrich'schen nicht abhalten wird, ihre Forderungen so lange zu wiederholen, Karl Böker erlitt schwere innere Verlegungen. Leichtere äußere Wohnung und nahm die Blankenburg   mit. Als die betreffende bis sie damit durchgedrungen sind. Verwundungen trug der Stuhlmacher Schneider davon. Frau nun das Arbeitsbuch ihrer Tochter verlangte, wurde sie Polizeibericht. Am 12. d. M. Morgens wurde ein Glaser bedroht, als der Herr Fabrikant aber gar die fleine hauer Bereins" zu Dre den wurde in einer Versamm von Dittrich grob behandelt und sogar mit Ohrfeigen Die Auflösung des seit 21 Jahren bestehenden Bild­in feiner Wohnung in der Birkenstraße erhängt vorgefunden. Blankenburg wieder erblickte, stürzte er auf dieselbe los, lung obigen Bereins am 3. Februar beschlossen. G3 geschieht Im Spreekanal, an der Schleuse, wurde die bereits start verweste ohrfeigte das Mädchen rechts und links und würgte es dann dies zu gunsten des neugegründeten Bildhauer- Vereins Leiche eines Mannes angeschwemmt. Auf dem Leipzigerplatz berart am Halse, daß die Fingernägel Blutspuren hinterließen. Don Dresden und Umgegend und ist insofern als ein fiel Bormittags ein Mann von einem in der Fahrt befindlichen Dabei bediente fich der Mann unanständiger Schimpfworte. Die großer Fortschritt zu bezeichnen, als damit ein gut Theil Raften­Pferdebahnwagen und erlitt eine Verrenkung des Oberarms.  - Auf dem Grundstück Marheinekeplay 1-4 wurde die Leiche eines Mißhandelte gab ihm dieselben jedoch zurück und lief dann geist fällt. Im neuen Verein verbinden sich nicht nur Stein, neugeborenen Kindes aufgefunden. Nachmittags wurde ein davon. Gegen Dittrich wurde wegen diefer groben Ausschreitung olz- und Gypsbildhauer, sondern es treten ihm auch Arbeiter vor dem Hause Weißenburgerstraße 61 durch einen wegen Rörperverlegung Anzeige erstattet, doch wurde das dies die Modelleure, Biseleure und Elfenbein­Möbelwagen überfahren und anscheinend innerlich verletzt. bezügliche Strafverfahren leider eingestellt, weil nicht der Vater, schniger bei. Vor dem Hause Landsbergerstraße 23 gerieth Abends eine hatte, was nach den gefeßlichen Bestimmungen unzulässig ist. Crefeld   mit den latholischen Gesellenvereinen auf gemeinsame sondern die Mutter der Mißhandelten den Strafantrag gestellt Die Hirsch Duncker'schen Gewerkvereine haben sich in Frau unter Die Räder eines Geschäftswagens und erlitt eine Quetschung des Unterleibes. Durch den Sturm Dittrich und dessen Ghefrau fanden jedoch noch den Muth, gegen Kandidaten zu den bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen geeinigt. Das wurden am 12. d. M. eine Reihe von Unfällen hervorgerufen, Das Schöffengericht sprach die Angeklagte jedoch frei, da es auch ein Fortschritt! bei denen auch Menschen zu Schaden gekommen sind. mittags wurden an der Ecke der Holzmarkt- und Alexanderstraße besessen gabe. In der Urtheilspublikation gab der Borsitzende, Breslau   feitens der Krankenfaffen- Mitglieder eine lebhafte überzeugt war, daß dieselbe die Erkenntniß der Strafbarkeit nicht Für die freie Arztwahl wird neuerdings auch in und vor dem Hause Christinenstr. 20 zwei Frauen durch einen err Amtsgerichtsrath Niemir, dem Erstaunen des Gerichtshofs Agitation entfaltet. Am lestvergangenen Sonntag fand eine Windstoß zu Boden geworfen, von denen die eine eine Ver- Barüber Ausdruck, daß Dittrich Strafantrag gestellt habe, trot öffentliche Versammlung statt, in welcher Herr Dr. Sachs über Herr renkung der Schulter erlitt, während die andere nur leichtere bem er bei rechtégiltigem Strafantrag eine empfindliche Strafe die Einführung freier Arztwahl referirte. Die Versammlung e- Verlegungen davontrug. Auf der Moltkebrücke wurde ein Rollkutscher durch den vom Sturme losgeriffenen Plan vom Wagen über die Erhebung der öffentlichen Anklage, da doch nicht das führungen einverstanden: Die heute am 11. Februar im Konzert­erwarten gehabt hätte. Ebenso erstaunt war der Gerichtshof flärte sich durch Annahme folgender Resolution mit seinen Aus­geschleudert, so daß ihm die Räder über beide Beine gingen. Vor dem Grundstüc Chausseestr. 88 wurde Mittags ein Bau- geringste öffentliche Interesse hierfür vorgelegen habe. haus tagende Versammlung von   Krankenkassen- Mitgliedern erklärt unternehmer durch herabfallende Theile des Hausgesimses an Vom Omladinagrozeß bringt das Wolff'sche Tepeschen die Zahl der angestellten Kassenärzte nicht für ausreichend, um der Stirn und am Oberarme erheblich verletzt. Nachmittags bureau aus   Prag eine Mittheilung, die gerade in ihrer halb in gewissenhaftester Weise den einzelnen Patienten behandeln zu wurde der Gehäusedeckel des vor dem Hause Grün- offiziellen Färbung den Mißbrauch erkennen läßt, den das öfter fönnen. Deshalb beauftragt dieselbe den Orts- Krantentaffen­thalerstr. 11 stehenden Straßenbrunnens herabgeschleudert und reichische Ausnahmegericht wieder einmal mit der Justiz treibt. Verband, sowie den Berein zur Wahrung der Interessen ber dabei ein Handlungsreisender am Kopfe und am Arme verlegt. Die Verhandlung am 13. Februar, heißt es, wurde in Abwesenheit Krantenfassen, als die zuständigen Faltoren", in geeigneter Auf dem Grundstücke Stralauerstr. 48 stürzte der Schornstein der Angeklagten, welche Disziplinarstrafen erhalten haben, fort ein System freier Arztwahl zur Durchführung zu bringen. fort- Weise Schritte zu thun, um möglichst bis zum 1. Januar 1895 eines Quergebäudes ein und fiel gegen die massive Giebelwand, geführt. An Stelle der abwesenden Vertheidiger wurde vom die infolge dessen ebenfalls einstürzte. Durch die herabfallenden Gericht ein Vertheidiger bestellt. Der Staatsanwalt Lorenz legte Die Petition de hsischen Berg- und Hütten­Trümmer wurde ein kleines Gebäude auf dem Nachbargrund in seinem Schlußplaidoyer dar, daß weder ein politisches noch arbeiter an den sächsischen Landtag, die wir kürzlich in ihrem stücke, Stralauerstr. 49, bis auf geringe Mauerreste niedergelegt ein nationales Streben aus den Thaten der Angeklagten hervor wesentlichen Inhalte wiedergegeben, hat schon einigen Erfolg er­ind ein darin beschäftigter Steindrucker verschüttet; er blieb aber gehe, sondern daß es sich einfach um gemeine Verbrechen gegen die zielt. Die v. Arnim'schen Werke bei   Zwickau, die besonder inversehrt. Vor dem Hause Friedrichstr. 126 wurde eine Frau Dynastie, den Staat, die Religion und die Bürger sowie gegen behart angegriffen waren, haben seit Anfang Februar die acht­ourch einen Dachstein am Kopfe verlegt. Auf den Häusern hördliche Organe handele und daß selbst ein Staat, der den Neuße- stündige Arbeitszeit vor sogenanntem heißen Ort eingeführt. Winterfeldftr. 23, Lichterfelderstr. 38, Luisen- User46 und Prenzlauer rungen und den Ideen, die in den Köpfen der Angeklagten herum. Bis jetzt waren die Arbeiter gezwungen, auch an diesem Ort Allee 5 wurden die Schornsteine umgerissen und dadurch die Dächer sputen, entspräche, sich mit aller Macht gegen solche Verbrechen 12 Stunden täglich auszuhalten. Freiwillig hat das Werk diese and theilweise auch die darunter liegenden Decken zerstört. Von wehren müßte. Die antidynastischen und antiösterreichischen An Konzession jedenfalls nicht gemacht; man geht wohl nicht fehl, sem Hause Brunnenstraße 94 wurde das Zinkoach herabgeriffen schläge der Angeklagten seien wohl mit Erfolg abgewehrt worden, wenn man annimmt, daß hier das Bergami einigen Drud aus­and zum Theil bis nach der Butbuferstraße geschleudert. Vom allein die Gefährlichkeit liege darin, daß ein solches Treiben auf geübt hat. Dieses aber war wiederum beeinflußt von der öffent­Dache des Hauses Küstrinerplatz 8 fiel ein Theil der aus   Zink- die Maffen Einfluß ausüben und deren loyale Gefühle abftumpfen lichen Meinung und so ist die Erleichterung in letter Linie nur jäulen bestehenden Brüstung auf den Bürgersteig hinab. Am tönnte. Niemand sei wegen seiner politischen oder nationalen dem Vorgehen der Arbeiter zu danken. Möchten die Bergarbeiter Hause Kommandantenstr. 50 wurde ein etwa zwei Meter langes Gesinnung verfolgt worden, sondern der Untergrund der Anklage allerorts die richtigen Konsequenzen hieraus ziehen. Blechschild, und vom Dache des Hauses Kottbuserstr. 8 der Zint sei nur gemeine Missethat; und daß es nicht Jugendstreiche ge­seckel einer Bodenluke herabgeschleudert. Auf den Grundstücken wesen seien, welche die Angeklagten ausführten, bezeuge der Alexandrinenstr. 104 und 110 und Gitschinerstr. 12/13 wurden Mord, der an Mrva verübt wurde. Der Staatsanwalt wies Die Einfriedigungen niedergelegt. In den meisten Fällen mußte nach, daß Mrva weder Agent provocateur gewesen, noch in cie Feuerwehr eingreifen, um die Gefahr zu beseitigen.-Im Polizeidiensten gestanden. caufe des Tages fanden vier fleine Brände statt.

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Gerichts- Beitung.

Wegen einer Majestätsbeleidigung, die sie auf einer Bierreife in Gegenwart von Polizeibeamten begangen hatten, wurden die Brüder Eduard Janzen und August Janzen am Dienstag von der vierten Straflammer des Landgerichts   I zu je drei Monat Gefängniß verurtheilt. te sie

Soziale Ueberlicht.

Achtung, Tischler! Sämmtliche Kollegen( 26 Mann) der Werkstatt von Sprange, Liebenwalderstr. 31, legten gestern die Arbeit nieder, weil sie die Behandlung von seiten des Wertführers nicht länger erdulden wollten. Herr Sprange lehnte es ab, durch seinen Einfluß in der Angelegenheit zu vermitteln. Wir ersuchen die Kollegen, dieses zu berücksichtigen und, bis eine Verständigung erzielt ist, den Buzug fernzuhalten. Die Werkstatt- Kontrollkommission des deutschen Holzarbeiter Verbandes. ( Bahlstelle   Berlin.)

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Wenn zwei fich raufen, erfährt man gelegentlich ein Stück Wahrheit. So plaudert sich jetzt Herr Fusangel in seinem Organ in wünschenswertheſter Deutlichkeit über seine früberon Brotgeber aus, und wer es noch nicht wüßte, er könnte es ezt erfahren, wer das größte Interesse an dem Ausbruche eines Streits hat. Und zwar find es außer den Unternehmern auch die Preßtofaten, die im Interesse ihres elenden Beilen­Schinderhandwerks Streits herbeiwünschen und wohl auch herbei­führen helfen. Doch hören wir Herrn Fusangel, er schreibt: Wir tönnten den Mitarbeiter einer größeren Beitung mit Streit in 14 Tagen 800 m. für gelieferte Rorrespondenzen ver­Namen nennen, der sich rühmte, im Jahre 1889 beim großen dient zu haben. Seit der Zeit ist der Mann ein begeisterter müßten die Bergleute jedes Jahr mindestens einmal, noch und Anhänger des Streits wenn es nach ihm ginge, besser besser aber zweimal, einen Ausstand machen. A13 im Jahre 1892 der höchst unglückliche Versuch gemacht wurde, wiederum einen allgemeinen Streit in Szene su sezen, ein Ver such, der vom Schreiber dieses Artikels damals mit größter Ent fchiedenheit bekämpft worden ist, weil sonst unabsehbares Glend über unzählige Bergarbeiterfamilien hereingebrochen wäre, da hat der oben erwähnte dunkle Chrenmann nicht allein Flug­sondern er hat dieselben auch selbst in   Gelsenkirchen abgeholt und in   Höntrop, Eppendorf,   Weitmar 2c. verbreitet.   Gott sei Dank ist der teuflische Versuch, die Bergarbeiter in einen allgemeinen Ausstand zu hehen und damit reichlichen Stoff für gut bezahlte Beitungsartikel zu erhalten, damals nicht gelungen." Wir quittiren mit Dank für diese Mittheilung, Herr Fusangel. An die Ehrlichkeit der Arbeiterfreundlichkeit ultramontaner Blätter haben wir niemals geglaubt. 129 menings Das Roblenjt

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In dem hier in polnischer Sprache erscheinenden Parteiblatt Gazeta   Robotniga" erschien am 17. Juni v. J. ein Artikel mit der Ueberschrift Militarismus". Der Kriegsminister stellte wegen der darin enthaltenen Beleidigungen Arbeiter Charlottenburgs! Am Montag, den 19. Fe­gegen den Redakteur der genannten Zeitung, Joseph Woiczi bruar, findet hierselbst die Wahl zum Gewerbegericht statt. to wsti, Strafantrag, worauf derfelbe sich gestern vor der neunten Möge es ein jeder Arbeiter für feine Pflicht halten, an diesem Straffammer des Landgerichts   I zu verantworten hatte. Die gegen Tage sein Wahlrecht auszuüben, um den von den Arbeitern in blätter abgefaßt, welche die Bergleute zum Ausstand aufforderten, das preußische Heer erhobenen Beschuldigungen wurden für so schwer der öffentlichen Volksversammlung aufgestellten sozialdemokrati­gehalten, daß die Verlesung der Uebersetzung des fraglichen fchen Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Wahlberechtigt ist Artikels unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfand. Aus der jeder Arbeiter, der das 25. Lebensjahr erreicht hat und ein Jahr Urtheilsverkündigung ging hervor, daß in dem Artikel von den am Orte wohnt oder in Arbeit steht. Im leyteren Falle hat der Unteroffizieren behauptet war, fie ließen den Refruten eine Arbeiter eine Bescheinigung seines Arbeitgebers beizubringen, im unmenschliche Behandlung zu Theil werden, sie seien bestrebt, übrigen genügt eine Bescheinigung seitens der Behörde oder die den Soldaten einen thierischen Haß gegen fremde Völker und gegen Steuereinschäßung.

thre eigenen Landsleute der ärmeren Klasse einzuflößen und Die Wahlhandlung ist des Morgens von 10 Uhr bis Mittags dergleichen mehr. Der Gerichtshof nahm an, daß der An- 1 Uhr und von Nachmittags 5 bis Abends 8 Uhr. getlagte fich nicht nur der verleumderischen Beleidigung schuldig 1. Bezirk. Wahllotal: Turnhalle, Sophie- Charlottenstr. 69/71. Kartelle und Trusts. Das Kohlensyndikat, der mächtigste gemacht, sondern auch wiffentlich entſtellte und erdichtete That Kandidat Herm. Schiller, Maler. 2. Bezirk. Wahllokal: Turn- Unternehmerring in   Deutschland, fängt an, seine Macht fachen verbreitet habe, um dadurch Staatseinrichtungen ver- halle, Schloßstr. 27. Kandidaten Eduard Dürre, Tischler und auch auf die Händler auszudehnen. Die Hafenhändler hielten verhalle, bisher mit ihren Abschlüssen zurück, um die Kohlenpreise zu ächtlich zu machen. Es wurde über die vom Staatsanwalte Aug. Grüneberg, Arbeiter. 3. Wahlbezirk. Wahllokal: Turnhalle, reduziren. Es gelingt ihnen nicht, sie müssen zu Kreuze triechen, auf vier Monatrafe von 2 Monaten hinausgegangen und zwischen Kirchhof und Rostenstraße, Kandidat Rudolf Gäde, sich auf Gnade oder Ungnade dem allmächtigen Kapital ergeben. beantragte auf vier Monate Gefängniß erkannt. alone Töpfer. 4. Wahlbezirk. Wahllokal: Turnhalle, Schloßstr. 2. Triumphirend rufts die hein. Wests. 3tg." aus, daß das Händler. Am Dienstag fand vor der Straffammer III des hiesigen Kandidaten Wilhelm   Schulze,   Maurer und August Diecte, Bäder, thum die Fruchtlosigkeit dieser Bestrebungen eingesehen habe und 5. Bezirk. a) Nördlich des Kanals, Steßler bes- Boltsblatts für   Teltow 2c." statt, der an: Wahllokal: Turnhalle, Schillerstr 28/32. Kandidaten Heinrich Rohlensyndikat zugleich eine Regelung des Abfahgebietes der Restaurant Thiergartenhof, Berlinerstr. 1. Unterabtheilung b. Restaurant Thiergartenhof, Berlinerstr. 1. Unterabtheilung b. blatt aus: Bei Gelegenheit dieser Neuabschlüsse nimmt das geflagt war, in der Nummer 58 des Voltsblatts" vom 19. Mai Berbe, Schmied und Theodor Pauls, Zimmerer. 6. Bezirt. einzelnen Händler vor, indem es je einer Sändlerfirma den vorigen Jahres durch einen Artikel über den Militarismus Berberie Staatseinrichtungen verächtlich gemacht zu haben. Die Ver: Wahllokal: Turnhalle, Joachimsthalerstr. 81/82. Alleinvertrieb einer oder mehrerer Kohlenmarfen für ein genau wies, in der Zeit, handlung enbete mit Freisprechung des Angeklagten, da er nach- Auguſt Schnell, Einsetzer. Wir machen die Genossen noch darauf aufmerksam, daß am einschneidende Maßnahmen dem einen oder anderen zunächſt begrenztes Gebiet überträgt. Es ist selbstverständlich, daß solch hergestellt wurde, nicht in   Berlin anwesend, sondern auf einer Sonntag, den 18. d. M. eine öffentliche Volksversammlung in recht unangenehm erscheinen; nach den Erfahrungen auf den= der Gambrinusbrauerei stattfindet. Agitationstour gewefen zu sein, so daß er von dem Inhalte der Nummer teine Kenntniß haben fonnte.

Kandidat

jenigen Zechen, welche schon seit längeren Jahren solche Allein­verfaufsgebiete gebildet hatten, ist indeß mit Bestimmtheit zu erwarten, daß nach Durchführung dieser Maßregel alle Theile mit derselben zufrieden sein werden."

Das sozialdemokratische Wahlkomitee. Achtung, Steglig! Den Parteigenossen von   Steglitz diene hiermit zur Nachricht, daß am Donnerstag, den 15. Februar, Abends 8 Uhr, im Restaurant 3ur Krone", Albrechtstraße, eine sors Wa mils mi paidat za nos polan bu is a 14toffdale mill room

Auch der Antrag des Staatsanwalts, die Nummer 58 des Boltsblatts" im objektiven Verfahren zur Vernichtung zu ver­urtheilen, wurde vom Gerichtshofe abgelehnt..

Also nicht nur die Produktion, auch der Konsum wird von