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nommen habe. Wenn er auch nicht verkauft habe, so hätte er doch und zwar auch ohne Wechselgeld berfaufen können. Das sei auch seine Absicht gewesen, wie seine dem Schußmann gegebene Antwort: Wo soll ich denn hingehen, um zu handeln!" erkennen Lasse. Die Händlerin habe ihm nicht ausdrücklich verboten, even­tuell zu verkaufen, und selbstverständlich" würde er, wenn ein Käufer gekommen wäre, auch verkauft haben.

Das lästige Flugblatt.

formalin verwandt; wir verwandten legteres. Die Leichen wurden Wie Arbeiter sterben. Wie aus Nantes gemeldet wird, lamen auf aus der Kaserne beschaffte Mannschaftstische gelegt und der givei Arbeiter der dortigen Eisengießerei Trignac auf furchtbare Boden rings herum mit Sägespänen belegt, in denen wir standen. Weise ums Leben. Sie hatten in einer Hütte den Abfluß der ge= Hierauf wurden die Bauchhöhlen geöffnet, die Einschmolzenen Metallmassen zu überwachen, als die Hütte plötzlich geweide und der Blutgirtulationsweg mit ge- euer fing. Um dem Berbrennungstob zu entgehen, versuchten Löstem Rochialz ausgespült und mit GIyzerin- fie durch die glühende Metallmaise zu waten, formalin gefüllt.. erlitten jedoch dabei so furchtbare Verlegungen, daß sie bald Und so weiter. Eine widerliche Gesellschaft, diese Schmods. darauf starben.

Zigeunerschlacht.

Veranstaltungen.

Beim Bäderstreik in den Betrieben von Eduard Gold­In dem Dorfe Liepgarden bei ledermünde spielte sich ader und Hanke u. Co. wurden vor den Geschäften der be­Stralau. Die organisierten Frauen von Stralau veranstalten Sonn­streiften Firmen informierende Zettel verteilt. Das war Donnerstag abend eine blutige Zigeunerschlacht ab. Zwei Zigeuner- tag, den 5. Juli, einen Familienausflug nach Sadowa, Waldſchänke. Treff lästig für die Inhaber dieser Firmen, doch sie konnten nichts familien lebten seit längerer Zeit wegen eines Mädchens in Streit. punkt vormittags 9 Uhr am Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Gäste find dagegen tun. Ein paar Polizisten saben aber einen anderen Jest tam es zu einem Kampfe, bei dem dreißig bis vierzig Schüsse willkommen. Zweiter Wahlkreis. Im Monat Juli fallen die Lese­Grund, die Zettelverteiler von der Straße zu weisen. Sie gewechselt wurden. Von den Zigeunern wurden zwei schwer abende aus. Statt dessen veranstalten die Genossinnen: Leseabend fanden, die Zettel seien lästig auch dadurch, daß viele verwundet; einer erhielt nicht weniger als fünf Schüsse. Friedrichstadt : Dienstag, den 7. Juli, Kaffeekochen von nachm. 1 Uhr an in Passanten sie wegwarfen und so die Straße verunreinigten. Ein anderer Zigeuner und eine 8igeunerin wurden leichter verlegt. reptov, 2. Glerhäuschen. Leseabend Westen: Donnerstag, den 9. Juli, Lese­Ein Zettelverteiler Otto Grünberg, der in der Schönhauser Eine Unbeteiligte, eine 22 Jahre alte Frau Berger aus Dampferausflug nach Woltersdorfer Schleuse. Abfahrt 9 Uhr Jannowiz­abend Süden: Dienstag, den 14. Juli, Ausflug nach Krampenburg. Ab­Allee die Aufforderung eines Schußmannes, weiterzugehen Berlin , die bei ihren Eltern zu Besuch weilte, wurde auf deren brüde, Reederei Nobiling. Treffpunkt 8%, Uhr pünktlich an der Kasse. und seine Zettel in einer anderen Straße zu verteilen, nicht Grundstück von einer verirrten Stugel so schwer in den Unterfahrt 8 Uhr 50 Min. vorm. vom Görlizer Bahnhof nach Grünau. nach Krampenburg. befolgt hatte, mußte sich gestern vor dem Schöffengericht Leib getroffen, daß sie sofort nach Greifswald in die Ueberfahrt nach Schmetterlingsluft. Raft bis 11 hr. Dann Banderung Leseabend Südwesten: Dienstag, den 28. Juli, von Berlin- Mitte ( Abteilung 142 unter Vorsitz des Amtsgerichts. Alinit geschafft werden mußte. Die Zigeuner sind geflüchtet. borm. 10 Uhr an auf dem Fichteturnplak. rats Kah) verantworten.

Ein Drama im Gerichtsgebäude.

Prachtvolles Juristendeutsch.

In einer ostpreußischen Gerichtsschreiberei ist folgende Klage angefertigt worden: Heinrichswalde , den 5. 2. 14. Klage des Besitzers A. S. 1. in 2.

gegen

den Befizer H. K. in 2. Streitwert fünf Mark.

Grünberg hatte wegen Uebertretung der Straßenordnung einen Strafbefehl von 3 Mr. erhalten und forderte nun richterliche Ent- Am Donnerstag wurde in Königsberg i. Pr. der Arbeiter scheidung, weil er meinte, daß er, der als Zettelverteiler einen Baul Fischer wegen einer Anzahl Einbruchsdiebstähle zu acht polizeilichen Erlaubnisschein hatte, die gegen Entgelt übernommene Jahren Zuchthaus verurteilt. Als der an beiden Händen ge­Verpflichtung des Zettelverteilens an der ihm von seinem Auftrag feffelte Angeklagte durch einen Schuhmann abgeführt wurde, riß er geber benannten Stelle ausführen mußte. Ein Schutzmann be­fundete, er habe den Zettelverteiler auf die zunehmende Verun- fich los und schwang fich aus etwa 4 Stod Höhe über das reinigung der Straße aufmerksam gemacht und ihn aus diesem Treppengeländer. Mit einem furchtbaren Aufschrei schlug Grunde aufgefordert, anderswo zu verteilen. Grünberg aber habe Fischer auf den untersten Korridor auf. Er wurde schwer verletzt an derselben Stelle weiter verteilt und auch ausdrücklich erklärt, nnd dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. daß er hier weiter berteilen werde. Eine Frage des Verteidigers Rechtsanwalt Karl Liebknecht , ob die Anweisung, gegen diesen Bettelverteiler einzuschreiten, vielleicht auf den unerwünschten In­halt der Zettel zurüdzuführen sei, wurde von dem Beamten ver­neint. Der Amtsanwalt hielt den Zettelverteiler für verpflichtet, bie zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, nämlich in dem vorliegenden Fall für Sauberhaltung der Straße an ihn ergangene Weisung eines Schußmannes zu befolgen. Die Nichtbefolgung sei mit 3 Mart Geldstrafe zu fühnen. Der Verteidiger beantragte die Freisprechung. Er bestritt, daß der Zettelverteiler für die den Passanten zur Last zu legende Umherstreuung der Zettel verant wortlich sei. Der dem Verteiler gegebene Erlaubnisschein habe ja feinen Sinn, wenn man aus solchem Grunde die Ausführung feines Auftrages vereiteln könne. Der Zettelverteiler sei durch aus berechtigt gewesen, an der ihm zugewiesenen Stelle weiter zu verteilen. Das Urteil lautete auf 5 Mark Geldstrafe. Grünberg fei zum Zettelverteilen an sich berechtigt gewesen, aber der Schutz mann habe die Verunreinigung der Straße nicht dulden dürfen. Der Aufforderung des Schußmannes, die dem Gericht als durch aus rechtmäßig galt, habe der Zettelverteiler Folge leisten müssen. In dem Spionageprozeß vor dem zweiten Straffenat des Reichs­echts wurde der 18jährige Chemiker Jean François Housse aus Jarville bei Ranch wegen versuchten Verbrechens gegen§ 3 des alten Spionage gesetzes zu drei Jahren Gefängnis ver­urteilt. Drei Monate der erlittenen Untersuchungshaft wurden in Anrechnung gebracht. Aus der Urteilsbegründung geht nach dem offiziösen Bericht die Oeffentlichkeit war ausgeschlossen

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Der Beklagte hat im Sommer bei meinem Eber drei Säue gebed t; hierfür beanspruche ich a 2 M. 6 M. Eine Mart habe ich erhalten; mithin verschuldete mir derselbe( also der Eber 1) nur noch fünf Mart.

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Briefkasten der Redaktion.

Dort

Die juristische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis Uhr abends, Sonnabends,

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von 4% bis 6 Uhr abends statt, Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen leine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. 2. 46. Beantragen Sie bei der Landesversicherungsanstalt die Aus E. 25. Monieren stellung eines Duplikats, außerdem das Heilverfahren. 23. U. 85. Sie bei dem Vorsitzenden der Veranlagungskommiffion. Die Scheidungsflage erscheint durchführbar, wenn Sie Ihre Behauptungen beweisen können. Der Klage muß ein Sühnetermin beim Amtsgericht Berlin- Mitte vorangehen. Zur Erhebung der Selage ist ein Anwalt er­forderlich. Die Höhe der Kosten richtet sich nach der Höhe des Objekts, bas vom Gericht festgesetzt wird. Das Urteil wird einen Monat nach Zu­stellung rechtskräftig. E. 5. 72. 1. Nur dann nicht, wenn Sie durch Sachverständigengutachten beweisen können, daß wesentliche Mängel vor­handen sind, andernfalls ja. 2. Falls Sie verpflichtet sind, die Sachen zu behalten, fann der Kaufpreis sofort in voller Höhe verlangt werden. B. S. 25. Nicht zu beantworten, da die Höhe Ihres Verdienstes der Umfang Ihrer Unterhaltspflicht nicht angegeben ist. und D. Ch. 22. 1. bis 4. Ihre Frau ist nicht versicherungspflichtig. Die Anmeldung durch Sie ist deswegen auch nicht zulässig. Ihre Frau ist aber berechtigt, der Allgemeinen Ortstrantentasse selber beizutreten, sofern Sie nicht mehr als 2 Arbeiter beschäftigen. 5. In zwei Jahren, die Frist be Beweis: Eid, bezw. Eideszuschiebung. ginnend mit Ende des Kalenderjahres, in dem die Forderung entstanden Der Beklagte wird also der widernatürlichen Unzucht ist. E. 1. Wir stellen anheim, fich mit einem Auwalt in Osterode bes beschuldigt, und dem Eber wird nachgesagt, daß er dem Kläger ziehungsweise Hildesheim in Berbindung zu sehen, da hier die in Frage Hornig, fünf Mart schulde. Wirklich, ein prächtiges Deutsch. Und da wird kommenden gülerrechtlichen Bestimmungen nicht bekannt sind. Neukölln. Darüber bestehen gefehliche Vorschriften nicht. D. H. Ja.. den Leuten immer von den Behörden gesagt, sie sollten ihre Klagen.. 92. 1. Es empfiehlt sich ein Besuch an den Fistus um Sonder­nur nicht von Arbeitern und Parteisekretären anfertigen lassen, denn unterſtügung, eventuell ein Antrag an die Armenverwaltung. 2. Ja, in die Gerichtsschreibereien wären darin viel kundiger... Höhe von etwa 5 Mart monatlich. 3. Nein. Pflegekind. 30. 1. 30 bis 35 Mart. 2. Ja, nicht direkt vom Erzeuger, sondern vom Vormund.- R. M. 100. B. 1. und 2. Ja, sofern Geisteskrankheit eine Folge der C. m. 100. 1. und 2. Dienstbeschädigung ist. 3. 45 Mart monatlich. Aus Bourges wird gemeldet: Donnerstag abend ging über 3a. 3.§ 63 Abjat 2 Handelsgesetzbuchs,§ 133c, lester Absatz der Gewerbe­1. Ja. 2. Mindestens 20 innerhalb awei Lichtenberg . Bourges und Umgegend ein heftiges Gewitter nieber und verursachte ordnung. eine wahre Katastrophe. Der Bliz schlug in ein Belt ein, in dem Jahren. 3. Die Entwertung muß in mindestens Wochenabständen B. M. 30. Etwa 25 Mart sind zu belaffen. sich zehn Soldaten und zwei Korporale des 80. Linien- erfolgen. Die Frau lann für ben Fall der Pfändung intervenieren herbor, regiments befanden. Das Regiment hielt dort Scharfschießübungen 2. F. 25. 1. u. 4. Klage auf Herausgabe. 2. u. 3. Ja. B. 38. ab. Ein Korporal wurde getötet und biet Golbaten.. 25. Richten Sie einGesuch an die Landesversicherungsanstalt. ich wo er verlegt, während alle übrigen mit leichteren Ver 1. Ja, bis zum Fünfzehnten mit Birkung zum darauffolgenden Ersten. Auch aus St. Mihiel wird ein schweres 2. Nein. A. 150. 1. Werktags zwischen 10 und 6 Uhr, falls im Miets­Süw. a, b u. c) Der legungen davonkamen. Gewitter gemeldet. Dort wurde eine Schildwache des Forts vertrage nichts anderes bestimmt ist. 2. Ja. bon St. Mihiel vom 166. Infanterieregiment vom Blig er- Wirt wäre verantwortlich, falls ein zum Erjat verpflichtendes Verschulden 23. R. 50. borliegt. Unseres Erachtens ist dies jedoch nicht der Fall schlagen. Die Bestimmungen der Sazungen find maßgebend. P. F. 9. Nein.

daß der Angeklagte sich als Agent für das französische Spio nagebureau hatte anwerben lassen und den Versuch gemacht hatte, einem deutschen Offizier geheim zu haltende Gegenstände zu stehlen, wobei er den Offizier durch ein Getränk zu betäuben ver­suchte, um zu seinem Ziel zu gelangen. Das Gericht glaubte ihm mildernde Umstände nicht zubilligen zu fönnen. Nur sein jugend­Tiches Alter habe ihn vor dem Zuchthause bewahrt.

Aus aller Welt.

Unwetter in Frankreich .

Kleine Notizen.

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Opfer des Berufes. Die drei Arbeiter, die am Mittwoch bei dem Brande im Versuchslaboratorium der Leipziger Farbenfabrit der Landesanstalt für Gewäfferkunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau Berger und Wirth schwere Brandwunden erlitten hatten, find im Krankenhaus ihren Verlegungen erlegen.

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Wasserstand

Dber, Ratibor Krossen Frankfurt Landsberg

Todesstürze mit dem Flugzeuge." Der Fliegerforporal Mirat Wie ist die Zeitung so interessant.. unternahm am Freitag einen Flug mit seinem Begleiter, dem Memel, Tilfit Noch immer umkreisen die Schmocks wie Aasgeier die Mord Korporal Godefroy. In 250 Meter Höhe stürzte das Flugzeug Bregel, Snsterburg ftätte von Sarajewo . Immer neue Kapitel des Schauerromans ab. Godefroy war auf der Stelle tot; Mirat erlag auch baldeifel, Thorn werden für die sensationslüsterne Leserwelt in die Heimat tele feinen Verlegungen. Der holländische Militärflieger Leutnant Spandow ist Donnerstagabend auf dem Flugplak Soesterberg graphiert. Ein Schnüffler der Kölnischen Zeitung " ist sogar bis an aus 50 Meter Höhe abgestürzt. Freitag früh ist er seinen Ber- Barthe, Schrimm die verwesenden Leichen vorgedrungen, und das sogenannte Weltblatt legungen erlegen. sezt nun am Freitagmorgen den liberalen Spießbürgern folgende Folgenschwere Dynamitegplosion. Ein schredlicher Unfall hat fichese, Bordamm Schilderung zum Frühstück vor: n Marseille zugetragen. Arbeiter standen im Begriff, eine Mine Elbe , Zeitmerik Von einer Einbalsamierung kann nicht gesprochen werden; zu legen, um ein altes Haus zu sprengen, als eine Stifte mit es wurde eine Konservierung mittels einer fräftigen antiseptischen zehn Kilogramm Dynamit vorzeitig explodierte. Lösung, die den Fäulnisprozeß hintan hält, bor- Der Wertmeister und zwei Arbeiter wurden auf der Stelle ge genommen. Hierzu werden meist Sublimatalkohol und Glyzerin tötet. Alle drei Leichen wurden furchtbar verstümmelt.

Des starken Andranges wegen bitten wir, möglichst die Vormittagstunden zum Einkauf zu benutzen. Dresden

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