W.
ftügung für die Bandarbeiterfrauen und fügen hinzu, daß darum wir leben sollen, und auf das Volt machen die gesalbten Reden 1 Amendement Breton wurde mit 293 gegen 254 Stim biele Freunde von ihnen gegen das Kranken- der Lords von dem bevorstehenden Bürgerkrieg und der nahen men angenommen, was die bürgerliche Linke zu befaffengese gestimmt hätten. Es waren ganze zehn dräuenden Gefahr nicht den geringsten Eindruck. Das mag den geistertem Applaus veranlaßte. Mann, die von der Fortschrittlichen Volkspartei gegen die Reichs- Lesern der Meldungen, die von den internationalen, den englischen Um die ganze Unredlichkeit der radikalen Politik zu erversicherungsordnung gestimmt haben. Den Sozialdemokraten ist die ablehnende Haltung gerade von den Fortschrittlern als ein Konservativen nahestehenden Pressebureaus in die Welt geschickt messen, muß man sich erinnern, daß sowohl in der vorigen Rammer ein bedeutender Teil der Radikalen für die Reformi schweres Verbrechen an den Arbeitern angerechnet worden. In werden, sonderbar vorkommen; aber es ist dennoch so. Labiau - Wehlau aber, wo es gilt, die Landarbeiterstimmen zu Um einen Druck auf das Parlament auszuüben, das zurzeit die gestimmt als auch in der Wahlkampagne die Mehrheit der fapern, wird die Abstimmung der Sozialdemokraten und der paar Ergänzungsvorlage zur Homerulebill berät, hat man sich jetzt zu radikalen Kandidaten sich auf sie verpflichtet hat. Die FordeFortschrittler als durchaus richtig hingestellt. Man wird sich das drastischen Maßregeln entschlossen. Der Befehl des Oberstkomman- rung der Einigung der Mehrheiten beider Kammern bedeutet merten müssen. Dann bringen die Fortschrittler in dem Land- dierenden der Ulfterfreiwilligen, daß in Zukunft die Freiwilligen nun, daß die radikale Mehrheit der Deputiertenfammer einarbeiterflugblatt ihre Sympathie für ein starkes öffentlich ihre Gewehre tragen und sich jedes Versuchs, ihnen die fach vor der Senatsmehrheit abdankt, so daß sie diese zu Königtum" zum Ausdruck. Sie wollen mindestens ebenso Waffen zu nehmen, widersehen sollen, ist zweifellos eine direkte weiterem Widerstand ermutigt. fönigstreu" wie die Konservativen sein. Die Erwägung der Wahlreform das ist so ziemlich Die Korfervativen werden sicherlich kurz vor der Wahl, Serausforderung. Angeblich ist der Befehl erlassen worden, weil Die Korservativen werden sicherlich kurz vor der Wahl, die am 16. Juli stattfindet, Bier und Schnaps in Strömen fließen Polizisten in Ulfter Freiwillige, die ihre Waffen trugen, angehalten die einzige Abschlagszahlung, die die Radikalen an den lassen, und die Fortschrittler reden den Landarbeitern zu, den ton und wegen unbefugten Waffentragens aufgeschrieben haben sollen. Combismus leisten. In der Militärfrage fniden sie zweifeljervativen Schnaps zu trinken, sie könnten ja doch liberal wählen. Aber die Polizeibehörden leugnen dies entschieden. Daß sich die los ein. Man darf sich nicht durch die platonische DeAnstatt den Arbeitern zu sagen, sie mögen mit Abscheu und Ver- Polizei wegen der ihr zugemuteten Erfüllung ihrer Pflicht ent- monstration täuschen lassen, die in der Wahl einer dem Dreiachtung den Junterfusel zurückweisen, werden sie zum Alkoholgenuß schuldigen muß, kennzeichnet wohl besser als alles andere die jahrgesetz feindlichen Kommissionsmehrheit und des Generals noch ermuntert. Sowohl die Konservativen wie die Liberalen be- jämmerliche Rolle, die die englische Regierung heute in Ulster Bedoya, eines Anhängers der„ bewaffneten Nation", zu weisen durch ihre Flugblätter deutlich, daß sie den Arbeitern nichts, spielt. ihrem Präsidenten lag. Viviani, der Vertraute Poincarés, aber auch rein gar nichts zu bieten vermögen. Die Sozialdemofratie wird natürlich die Situation nach Kräften ausnuten. fennt seine Pappenheimer. Sie werden sich hüten, ihm verDie Konservativen appeiten wie immer mit echt oftelbischen fängliche Dinge in die Koffer hineinzustecken, die er jetzt für Mitteln. So treiben sie len Liberalen die Säle ab, wobei Geld die Reise zu Väterchen padt. gar feine Rolle spielt. J Popelfen ist jedem Wirt eine Summe bon 100 m. versprochen werden, der sein Lokal den Fortschrittlern nicht gibt. In einem andern Orte versuchte der Amtsvorsteher einen Befizer zu veranlasen, sein Lokal nicht den Liberalen zu geben. Bahlreiche Guts- und Gemeindevorsteher haben zur Einfichtnahme in die Wählerlite erst gezwungen werden müssen. In Bothenen beschimpfte der Semeindeborsteher den liberalen Zettelberteiler als„ Spizbube und Betrüger". In Gielfeim hegte ein Besizer seinen Hund auf en liberalen Zettelverteiler; auch wolfte er ihn mit einem Zaunpfalt bearbeiten. Die Konservativen haben wiederholt versucht, die liberalen Versammlungen zu stören, zu welchem Zwecke sie betrunene Arbeiter in diese Versammlungen geschickt haben. Sowohl die Konservaven wie auch die Liberalen arbeiten mit einem Riesenaufgebot on Kräften. Daß die Sozialdemokratie ebenfalls tatkräftig in den Wahlkampf eingreift, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben 3 werden.
Ungefährliche Drohung.
Offiziös wurde mitteilt, daß der Bundesrat sich vor den Ferien nicht mehr mi der Jesuitenfrage beschäftigt habe; er werde sich wohl auch nach den Ferien kaum hiermit beschäftigen. Das veranaßt die„ Germania " zu folgender Drohung:
" Sollte der Bundesre nach den Ferien und vor dem Wiederzusammentritt des Reichsges noch nicht zu einer Beschlußfassung über Aufhebung oder Milderung des Jesuiten gefetes gelommen fer, so wird der Zentrumsfraktion des sen, Reichstages nichts übrig bleiben, als beim Beginn der neuen Session eine Interpellation an den Reichskanzler zu richten und eventuell den an die frühere Interpellation geknüpften Bejalu, ben man als ein tiktrauensvotum bezeichnet hat, Na, und? Der Rehstanzler wird auf den Beschluß bfeifen. Das Zentrum web es sich ruhig gefallen lassen, wie bisher so auch in Zukunft
zu wiederholen.
Begünstigun der Ultramontanen.
In dem katholischen Minz erfreuen sich die Ultramontanen und the Anhang gar mangerlei Bevorzugungen auf stoften der Allgemeinheit. Die freien Begräbnisstätten, die freien Kohlenlieferungen, die die katholison Drdensschwestern von der Stadt erhalten, wurden von der soziqdemokratischen Stadtverordnetenfrattion bekämpft. Da fie nicht die forderliche Unterſtügung fand, werden diese Benefizien weiter gewährt.
Die Plünderer, die
Zu einer anderen Jahreszeit hätte die neue Taktik der Ulsterleute vielleicht wenig zu bedeuten gehabt. Der schönste Krawall fann zu Wasser werden, wenn die Gegenpartei einfach nicht mit machen will. Aber der Anfang des Monats Juli ist in Ulster eine gefährliche Zeit, in der die Flinten von selbst losgehen. Am 12. Juli feiert der Ulstermann die Schlacht an der Bohne. An dem Massenabschlachtung von meuternden Soldaten. Flusse Boyne, einige vierzig Kilometer nördlich von Dublin , befiegte am 12. Juli 1690 das protestantische Heer unter William III. Gine große Anzahl von Soldaten ist im Zusammenhange mit der London , 4. Jult. Die„ Times" melden aus Peking vom 3. Juni: das tatholische Heer unter dem vertriebenen englischen König Plünderung Kalgans Hingerichtet worden. Jakob II. Wer die Schilderung der Schlacht bei Macauley gelesen hat, wird sich wundern, weshalb man von diesem Kampfe, in dem sich militärischer Transportwagen bemächtigen konnten, entflohen die protestantische Uebermacht einen elend ausgerüsteten katholischen nach der Mongolei . Etwa 200 Soldaten, deren Teilnahme an der Mob wie die Hasen vor sich her trieb, so viel Aufsehens gemacht Plünderung nicht einwandfrei feststand, wurden zwei Monate wird. Historisch hat die Schlacht jedoch eine große Bedeutung, da Löhnung und freie Reise in ihre Heimat versprochen. Auf der fie der Macht der Stuarts und den Hoffnungen des Katholizismus ersten Station nach Kalgan ließ man sie aussteigen und dann wurde in England ein Ende bereitete. Den Protestanten Ulsters ist die von Soldaten, die aus Hsuanhuafu für diesen Zwed herangezogen Schlacht an der Boyne, was den Franzosen der Fall der Bastille worden waren, auf sie gefeuert. 120 wurden getötet, die oder den Amerikanern der Unabhängigkeitstag ist. Da wird in übrigen entkamen nach Hsuanhuafu. Die Soldaten feuerten erst, Ulfter eine Woche lang gefeiert und gezecht. Wie bei patriotischen als man ihnen mit dem Tode drohte. Mundgebungen anderwärts fließt das Bier in Strömen und der
eine Orangemann trinkt dem anderen mit den Worten zu:„ Dies gilt dem ruhmvollen, frommen Angedenten an Wilhelm von Oranien , der uns von dem Papst und den Päpstlichen, Messinggeld und Holzschuhen befreite!" Wehe den Katholiken, der sich zu der Zeit, in der die Raserei ihren Höhepunkt erreicht, aus dem Hause wagt! Und zu dieser Zeit soll es den Ulsterfreiwillgen gestattet werden, die Waffen. mitzuschleppen! Die hohen Herren, die den Widerstand gegen die Homerule organisiert haben, wollen zweifelsohne Blut sehen. Arbeiterblut selbstverständlich, um Stimmung zu erzeugen.
Paris , 4. Juli. Wie aus Rabat vom 1. d. M. genteldet wird,
würde das Lager der Generale Baumgarten und Gouraud am Inauenflusse von Riataleuten angegriffen. Die Marokkaner wurden Die Fran zurückgeschlagen und erlitten sehr große Verluste. 30sen hatten 9 Tote, darunter einen Hauptmann und 20 Ver=
wundete, darunter 2 Offiziere.
Jaurès schreibt in der Humanitë" anläßlich der verlusta reichen Kämpfe gegen die Zajan- und die Riataleute: Wie weit find wir von der Pazifizierung doch entfernt, die man uns alle Tage anWas mögen sich die Bürger Misters unter dem Bürgerkrieg" fündigt. Die Eroberung wird immer schivieriger und kostspieliger vorstellen? Wahrscheinlich etwas, was sie nicht sonderlich in ihren werden, je größer die zu besetzenden Gebiete find. Ein großer Teil täglichen Geschäften stört. In den Ortschaften Ulsters, wo man mit der militärischen und finanziellen Hilfsquellen Frankreichs wird dem Fremdenverkehr rechnen muß, hofft man, daß auch in diesem dieser undankbaren Aufgabe zugewendet werden müssen, gerade jetzt, Jahre der Strom der fremden Besucher nicht ausbleiben wird. wo unsere finanzielle Lage immer trauriger und der europäische HoriIn dieser Beziehung leiftet sich das Chauvinistenblatt, die„ Daily 3ont trüber wird. Mail " ein schönes Stückchen. Vor etlichen Tagen schrieb das Blatt in bezug auf den enuen Armeebefehl der Ulsterfreiwilligen:
" Die Spannung in Ulster , die mutwilligerweise durch die Teilnahmslosigkeit und Verschleppungspolitif des Kabinetts her= aufbeschworen ist, hat einen Puntt erreicht, wo etwas brechen muß. Wenn nicht ohne Ausflüchte und Verzögerung Schritte getan werden, um die unwiderlegbaren Ansprüche Ulfters zu befriedigen, ist der Bürgerkrieg in der Tat in Sicht."
Erfolgreich war ein fialdemokratischer Antrag zu der Buwendung von 3500 m., die sie Stadt feither jährlich an latholische und protestantische Geistlicher Unterstützung hilfsbedürftiger Ston firmanden beider Konfessione gab. Der Betrag wurde um 1000 M. erhäht und es werden fünf auch armen freireligiösen und israe litischen Kindern Zuwendung geniacht werden. Neuerdings wird bekannt, daß die katholischen Ordensschwestern Freitarten zur Benutzung der städtischen elebischen Straßenbahn besigen- sonder barerweise ist diese Aufwendig im städtischen Budget gar nicht erwähnt. Anleitung, wie man bem Staate die Steuer entziehen kann, gibt das Amtsblatt der Diözese Mainz . Dort ist als beste Blattes ohne Bauchgrimmen. Form für Stiftungen, e Shentung gegen Leibrente empfohlen, weil dadurch die hohe Schentungssteuer von 10 Broz. in Wegfall tomme"
aufenthalt hochhält."
Und das schlucken die Hunderttausende patriotischer Leser des
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Aus der Partei.
als
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Genoffe Scheidemann über das Sisenbleiben beim Kaiserhoch. In Mannheim und in Karlsruhe sprach Genosse Scheide Seine Kritif art mann dieser Tage in überfüllten Versammlungen. den gegenwärtig herrschenden Zuständen fand stürmische Zustimmung. Ueber den Rahmen der Versammlung hinaus find die AusSo der finstere Leitartikler. Auf der vorhergehenden Seite führungen Scheidemanns über die Haltung der Reichstagsfraktion bei Schluß des Reichstages bemerkenswert. Unter Hinweis auf preist dasselbe Blatt Ulfter als einen idealen Ort an, wo man bas Berhalten der Gegner, denen tein Mittel zu schlecht ist, feine Ferien verbringen könnte. um es nicht gegen uns anzuwenden, tam Genosse Scheidemann Von Ulster schreibt dort der Korrespondent der„ Daily Mail": auch auf das Sißenbleiben" im Reichstage zu sprechen. Es sei „ Der Oberbürgermeister und die Stadträte Belfasts, die eine Verlogenheit jondergleichen, so führte er aus, wenn Hotelbefizer, Eisenbahndirektoren und einflußreiche Leute aus die neue Tattit" eine gegen die Person des Kaisers den Städten nördlich von der Hauptstadt Ulsters erklären, daß gerichtete Demonstration bezeichne und entsprechend ausnüße, unt Es fet die„ Daily Mail" Ulster einen großen Dienst erweist, indem sie eine patriotische Heze gegen unsere Partei au inszenieren. den Ruf der loyalen Proving als einen angenehmen Ferien- selbstverständlich, daß sich dabei notorische Majestätsbeleidiger, wie die„ Post" die" Post", die die Worte prägte:„ Guillaume le timide" am meisten ereifern. Wir bekämpfen als Gegner des Kapitalismus doch nicht den einzelnen Repräsentant, ebensowenig drängt uns unsere republikanische Gesinnung zu Demonstrationen gegen den einzelnen Repräsentanten der Monarchie. Wir bekämpfen Inftitutionen, nicht Personen. Die Befürworter des Sizenbleibens haben sich denn auch mit Eifer gegen die Unterstellung gewandt, daß es sich um eine Demonstration gegen den Kaiser gehandelt Paris , 2. Juli. ( Eig. Ber.) Das Schlagwort von der habe. Sie begründeten das diesmalige Verhalten mit dem Hinweis Der Massenstreitprozeß beint zu einer Massenanlage werden republikanischen Majorität" wird für die Radikalen immer fraten, wenn diese den Saal vor dem Hoch verließen. nachriefen:„ Sie auf die albernen Wigeleien unserer Gegner, die den Sozialdemo Es sind außer Genofsin Luremburg und Genossen mehr zum Deckmantel der schäbigsten Besißstandpolitik. In fliehen", schneller" uff. Diesen Herrschaften sollte einmal ad oculos Rosenfeld noch eine Reihe Genossen verantwortlich vernommen, die feinem Namen hat die bürgerliche Linke das Ministerium demonstriert werden, daß man sich ja auch fanders verhalten kann, in der Berliner Verbandsgeneralversammlung gesprochen haben. Viviani gestützt, obzwar die Regierungserklärung dem Pro- daß man einmal, um ihnen die ganze Torheit ihrer albernen Butiner" 3 durch or einer Menschenmenge" 3 Ungehorsam gegen die Gefeße, our gramm von Bau Hohn sprach es genügte ihr, daß Männer Bigeleien zu zeigen, im Saale bleiben tönne! Wahrhaftig, wenn Zustimmung in der geschlossenen Bere gegen die Gesetzbuch dieser republikanischen Majorität" auf den Ministersesseln bie Frattion gegen den Kaiſer persönlich hätte demonſtrieren wollen, purchaus gefeßmäßigen beiden Resolutionen zum Massen faßen." Heute hat die Linke eben dasselbe Brinzip" zu einem bann wäre es am Blaze gewefen, als er sich in feinen Neben mit Vorliebe noch mit unserer Partei beschäftigte, als er beispielsweise streit aufgefordert sein. Auf die Anklage sind wir gespannt." Gie Keulenschlag gegen die Wahlreform benutzt. sprach von der Rotte von Menschen, nicht wert, den Namen wird einen uns nicht weniger als unerfreulichen Beweis dafür lieSchon bei der Wahl der Kommissionen hatten die Reform- Deutsche zu tragen". Diesen Ausführungen des Genossen Scheide fern, wie unsere Gegner Matthäi ant leßten vor sich sehen und feinde in der Kommission des allgemeinen Stimmrechts die mann wurde sowohl in Mannheim wie auch in Starlsruhe allpolitische Bestrebungen durch Strafprozesse und wunderliche Aus- Mehrheit bekommen. An sich wäre das von keiner entscheiden- feitig zugestimmt. legungen zu ftrangulieren suchen. Ehre der„ Mecklenburgischen den Bedeutung gewesen. Jaurès hat noch in der heutigen Landeszeitung", die diese Freude uns beschert hat.
zu sollen.
Der Mfenstreifprozeß.
Ablehnung aller Richter eines Landes.
nobis2.
00 Eine Niederlage des Proporzes.
Polizeiliches, Gerichtliches usw.
Der Bezirksparteitag eine öffentliche Versammlung. Vom Schöffengericht in Ahlen i. W. wurde der Bezirkssekretär Genosse M. König- Dortmund wegen Bergebens gegen das Reichs au vereinsgefeß zu 20 M. Geldstrafe verurteilt. Das„ Bergehen" bestand darin, daß König den außerordentlichen Bezirksparteitag vom 26. Januar 1918 als eine gefchloffene Vereinsveranstaltung demokratischen Partei Zutritt hatten. Er meldete bie Tagung infolge betrachtete, zu der auch in der Tat nur Mitglieder der soziala beffen nicht an. Trotzdem erschienen zwei Beamte zur Ueberwachung. Dagegen wurde Beschwerde eingelegt, die aber verworfen worden ist. Das Gericht tam zur Verurteilung, weil wie es fagte der Personenkreis der Partei so groß ist, daß sehr viele Leute an der Versammlung teilnehmen konnten.
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„ Sumanité" erklärt, daß er erwarte, daß die Kommission ihren Entwurf, an dessen Ausarbeitung sich die proportionalistische Minderheit nicht beteiligen würde, vor SessionsDas Weimarische Landgericht hatte sich gestern abermals mit schluß fertigstellen und die Kammer anfangs des nächsten einem Prozeß aus den bekannten Affären des früheren Kieler Universitätsprofessors Lehmann- Hohenberg zu beschäftigen, und Jahres die Entscheidung im Sinne des reinen Proporzes zwar handelt es sich diesmal um einen Beleidigungsprozeß gegen fällen werde. Er erwarte aber für heute auch einen klaren Professor Lehmann- Hohenberg wegen Beleidigung des Griten Beschluß der Kammer zugunsten des Proporzes. Staatsanwalts am Weimarischen Landgericht, Dr. Blochmann, durch Es kam indes anders. Nachdem der Führer der Proeinen offenen Brief an diesen Beamten. portionalisten, der Gemäßigte Charles Benoit, einen ReDer Angeklagte lehnte die Richter, die in den Prozessen gegen solutionsantrag vorgebracht hatte, der die Verhältniswahl ihn früher tätig waren, als befangen ab; desgleichen alle anderen forderte, erklärte zunächst der Erpolizeipräfekt Andrieur, Jem Weimarer Justizminister unterstellten Richter, weil dieser das ber es bom französischen Gehilfen der Dehrana zum Führer der bereit für sich in Anspruch genommen habe, den Angeklagten zu bürgerlichen Demokratie gebracht hat, daß die Republik andere Recht für sich in Anspruch genommen habe, den Angeflagten au Die Verhandlung wurde vertagt, damit erst über das Ab. Sorgen als die Wahlreform habe, und der Ergenosse Breton, lehnungsgesuch von zuständiger Seite entschieden werde. der fanatischste Gegner des Proporzes, den die Wahlreformfeinde just zum Vorsitzenden der Kommission gemacht haben, Zu Staatsministern und Mitgliedern des preußischen Staats- beantragte, in die Resolution, die von der Verwirklichung der ministeriums wurden der Staatssekretär des Reichsichazamts Wahlreform sprach, die Worte einzufügen:„ durch die ühn und der Staatssekretär bes Auswärtigen Amts v. Jagow Einigung der republikanischen Mehrheiten Schwerer Unglüdsfall in einer Metallgießerei. beider Kammern". Bergeblich protestierte Genosse Elberfeld , 4. Juli. In der hiesigen Jägerschen Eisen-, StahlGroussier, der unermüdliche Vorkämpfer der Reform, und Metallgießerei plakte infolge zu großer Sigeentwidelung ein Vom„ Bürgerkrieg" in Ulster. gegen den Unfug, in das parlamentarische Wesen, wo jede großer Schmelzofen. Durch umherfliegende glühende Gifensplitter wurden zwölf Arbeiter verlegt, darunter zwei so schwer, London , 3. Juli. ( Eig. Bec.) Als eine Spekulation auf die Stimme gleich zähle, durch den künstlichen Begriff einer re- daß fie faum mit dem Leben dovonkommen dürften. liberale Angstmeierei hat sich die beständige Drohung der englischen publikanischen" Mehrheit, einen Widersinn hineinzutragen, Stonservativen mit dem Bürger rieg in Ulster nicht als erfolglos und fragte, wo denn bei dem Dreijahrgesetz die„ republikanische berdiesen. Sie hat die Regierung dahin gebracht, daß sie so ziem- Mehrheit" geblieben fei. Und wie sei es denn mit den SoHöhscheid, 4. Juli. Da er troß größter Bemühungen eine lich jeden halbwegs annehmba en Vorschlag ihrer Gegner anzialisten, die man einmal zu dieser Mehrheit zähle und das Arbeit finden fonnte, legte sich der 50 Jahre alte Arbeiter nehmen wird, wenn sie nur Ruhe haben kann. Diese Wirkung andere Mal nicht. Aber seine Mahnungen waren ebenso Göttling von hier auf die Eisenbahnschienen und wurde von scheint sich auch nur im Parlament zu offenbaren; denn draußen umsonst wie die Jaurès ', der die Radikalen davor warnte, einem Zug überfahren.. Die Maschine ging dem Unbeim Publikum merkt man nichs von der afuten Arise", in der der Wahlreform einen politischen Charakter zu geben. Das glüdlichen über den Kopf, jo daß der Tod auf der Stelle eintrat.
ernannt.
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