die nicht kirchlich getraut würden, nicht mehr der Armee ange- 1 Uebrigens find derartige Rollekten in den Spandauer Militärhören sollten."
Und nach den Zwischen bemerkungen einiger anderer Redner heißt es weiter in der Boff. 3tg.":
einen Gewissenszwang."
werkstätten durchaus nichts Seltenes, denn faft bet jeber Zahlung geht irgend eine Liste zu einem Jubiläum oder sonst einem Er eigniß unter den Arbeitern herum und für diese ist es natürlich jedesmal eine hohe Wollust, von ihrem fargen Lohn für Zwecke, benen sie in den meisten Fällen zum mindesten gleichgiltig gegen über stehen, einen Beitrag zu opfern.
Regen.
mit
Eine recht fatale Ueberraschung wurde gestern, Dienstag Nachmittag, dem Chef eines sehr bekannten, im Zentrum der Stadt belegenen Modewaarengeschäfts zu Theil. Als derselbe gegen 6 Uhr von einem Ausgange zurückkehrte und sich in sein Abg. Bebe I spricht feine Genugthuung darüber aus, daß Privatkomtoir begab, fand er daselbst seine Kassirerin, die der Kriegsminister zugegeben, die Militärbehörde fümmere fich 29 jährige Augufte Hirsch, vor dem Geldschrank stehend; das nicht um die firchliche Trauung der Offiziere. Der Kriegs junge Mädchen war mit einer Papierscheere bewaffnet und hatte minister unterbricht hier den Redner und bestreitet diese Aeußerung. Er habe ihn nur gebeten, Fälle zu nennen, wo Stadtmission nur geringen Werth zu haben, wenigstens erschrockene Chef versuchte seine Untergebene an dieser sonder Der Kinderschutz scheint in den Augen der Berliner damit mehrere Hundertmarkscheine zerschnitten, wie auf dem Fußboden umherliegende Papierschnitzel bewiesen. Der aufs Höchste einem Offizier aus der Ziviltrauung Unannehmlichkeiten erwachsen wären. Abg. Bebel erklärt, folche Fälle nicht nennen mußte man auf die Vermuthung kommen, wenn man beobachtete, baren Arbeit zu hindern, erhielt jedoch von der Kassirerin die zu können, und bekämpft dann gleichfalls die Kabinetsordre als wie am Sonntag Abend gegen 7 Uhr in der Straußbergerstraße stereotype Antwort, daß sie als Millionärin doch Koupons von ein kleines Mädchen im strömenden Regen die im Verlage der den Werthpapieren abschneiden dürfe und daß sie ihren Prinzipal Diese Darstellung ist ungenau. Der Abgeordnete Bebel er: Buchhandlung der Berliner Stadtmission erscheinenden, vom als Hausdiener anstellen werde. Als der Geschädigte die plötz flärte, als er nach dem Kriegsminister das Wort erhielt: Gr theilte. Es ist schon unerhört, daß zu dieser Thätigkeit über- lich irrsinnig Gewordene an der Zerstörung des Papiergeldes Stöcker herausgegebenen Predigten an die Vorübergehenden verkönne allerdings einzelne Fälle nicht nennen, und zwar aus baupt Kinder verwendet werden, und nun gar im Sturm und verhindern wollte, drang die Bedauernswerthe auf ihn ein und dem einfachen Grunde nicht, weil unmittelbar der ziemlich träftige Mann mußte flüchten, um nicht durch Stiche und Willen der Berliner Stadt- mit der Sche re verlegt zu werden. Geſchieht das nur auf nach Infrafttreten des Zivilstandsgesetzes der Erst mehreren durch den verstorbene Kaiser Wilhelm eine Verordnung fürchtiger Eltern zurückzuführen, die die ihnen zur Bertheilung geberdende Mädchen zu überwältigen. Ein sofort geholter Arzt mission, oder ist es nur auf die Bequemlichkeitsliebe gottes: Lärm hinzugerufenen Verkäufern gelang es, das sich wie rasend erlassen habe des Inhalts, daß die Verübergebenen Predigten bei einem Wetter, bei dem man keinen stellte fest, daß die H. an Größenwahn leide und ordnete die pflichtung zur tirchlichen Trauung durch Hund hinausjagt, nicht selber austragen mögen? das Zivilstandsgefez nicht aufgehoben würde. Ueberführung der Geistestranten nach einer bei Berlin gelegenen Dieser Verordnung müsse sich jeder Offizier fügen bei Strafe der Der Geschäftsinhaber hat durch das Von der Zensur. Der Titel einer Broschüre Ehe, Liebe, Privat- Jrrenanstalt an. Entlassung. In dieser Beziehung stehe die Militärverwaltung Sinnlichkeit" von Hans von Reinfels, welche seit Wochen un- Berschneiden von Banknoten einen Berlust von 700 Mark erganz auf dem Standpunkt des Abg. v. Staudy. Sierauf beanstandet in den Schaufenstern hiesiger Buchhandlungen auswurde von den anwesenden Kommissaren der liegt, hat das Anstandsgefühl unserer Sittenpolizei verlegt. Die Lumpen- Liese." Einen großen Auflauf erregte gestern Militärverwaltung kein Worterwidert. Buchhändler sind auf Beranlassung derfelben genöthigt worden, Abend um 8 Uhr das im ganzen Schönhauser Stadtviertel unter das echt deutsche und einwandsfreie Wort„ Sinnlichkeit" zu obigem Namen bekannte arme Wesen. Die Trunkenboldin hatte Konkursordnung. In der Reichstags Komüberkleben oder die Broschüre aus den Schaufenstern zu ent- bei den Unbilden der Witterung der Schnapsflasche tapfer zu mission zur Berathung der vom Zentrum beantragten fernen. Daß die Aufmerksamkeit des Publikums durch dieses gesprochen und wollte ihren Rausch in dem Waschkeller des Novelle zur Konkursordnung wurde gestern Abend Heftpflaster auf einen Theil des Titels erst recht auf das Wert Hauses Dragonerstr. 17 ausschlafen. Sie wurde jedoch von den auf Antrag der Abg. Rintelen und Schwarze in§ 54 der Kon- hingelenkt wird, scheint die Polizei nicht zu vermuthen. Dem im Hause beschäftigten Fleischergesellen aufgefunden und herausfursordnung( bevorrechtigte Forderungen) folgender neue Absah Autor kann also damit nur gedient sein. Trozdem beabsichtigt gebracht. Nicht lange darauf fand man die Lumpensammlerin eingeschaltet: Die Forderungen der Werkmeister, Handwerker derselbe gegen diese Verfügung beim Polizeipräsidium vorstellig wieder in einem anderen Keller des betreffenden Hauses. Aberund Arbeiter für die von ihnen zur Herstellung oder Wiederhermals wurde sie herausgebracht, wobei es, aus welchem Grunde stellung eines Gebäudes gelieferten Arbeiten und gemachten Lieferungen: das Vorrecht gilt nur für die Forderungen aus den ist nicht ersichtlich, seitens der Beförderer Hiebe gab. Zur Ablegten sechs Monaten vor der Eröffnung des Konkursverfahrens, wehr zog die Hinausgewiesene ein bis dahin verborgen gehaltenes fowie für solche Forderungen aus der Zeit vor Eröffnung des Messer und schlug damit um sich, wobei sie dem SchlächterKonkursverfahrens, welche innerhalb fechs Monaten nach der gefellen R. durch die rechte Hand ſtach. Ein Schuhmann nahm darauf die Lumpen- Liese nach der Wache des 15. Polizei- Reviers, Fälligkeit rechtshängig geworden und bis zur Eröffnung des Alte Schönhauserftr. 5, von wo dieselbe wohl nach Moabit Verfahrens gerichtlich verfolgt find, und beschränkt sich auf den befördert werden dürfte. zur Konkursmasse fließenden Erlös aus den betreffenden unbeweglichen Sachen."
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Tokales.
zu werden.
Besonders gelitten hat durch den Sturm der Berliner Thiergarten. Wie uns mitgetheilt wird, sind daselbst insgesammt 91 Bäume niedergelegt worden. Man hörte gestern Morgen von allen Seiten die Aexte der Holzhauer ertönen, die mit dem Berfleinern der Stämme beschäftigt sind.
werthen Gästen recht gut.
wurde.
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Sie
Am 13. d. M. wurden
der
,, Uckermärker." Rücksichtslosigkeiten ist am meisten eine Redaktion ausgesetzt. Wohl ist das Schicksal bes Arbeitsmannes beflagenswerth, der sich, der Noth der Umstände gehorchend, In der Nacht zum Dienstag haben Einbrecher dem von einem protigen Prinzipal für fargen Lohn den Tag über Wirthshaus Polonia in der Zimmerstraße, wo zarte intermit hundert Grobheiten anflegeln lassen muß; aber schlimmer nationale Bedienung herrscht, einen Besuch abgestattet. ist das Schicksal des geistigen Proletariers, auf dem ein Jeder, sind vom zweiten Eingang vom Flur" aus mittelst Nachschlüssels der da Luft fühlt, herumhackt. Wir wollen heute nicht mit dem eingedrungen und haben unter Verzicht auf die holde WeiblichDer Ausschuß für Vorberathung der Vorlage des überarbeitete verantwortliche Redakteur in später Abendstunde hat gepfiffen, dagegen sich mittelst des in der Ladenkasse vorgefundenen Bruder Staatsanwalt rechten, der ein scharfes Wort, das der feit sich selbst bedient. Freilich haben sie auf die saueren Weine Magistrats betreffend die Dienstalters zulagen der ſtädtischen Beamten und Lehrer hielt am Mittwoch seine zweite möchte; ach, es giebt schlimmere Dinge als von daher kommen! goldenen Uhr gefeht und dann den angenehmen Drt schleunigst durchschlüpfen lassen, mit Monaten Gefängniß gefühnt wissen Geldschrankschlüssels in den Besitz von nahezu 200 M. und einer Sigung ab. Zu einem Beschlusse kam es auch in dieser Gigung Beute haben wir eine Günde im Auge, die als typisch gelten verlassen. Troß diefes empfindlichen Berlustes soll das finis noch nicht. Wie sehr aber namentlich die Volksschullehrer Ber- fann für die Rücksichtslosigkeit, mit der Freund Demos die Poloniae noch nicht eingetreten sein. anlaffung haben, auf der Hut zu sein, wenn sie eine Verbesserung Redaktion seiner Zeitung gerade passend zu schwersten Ver- Polizeibericht. Am 12. d. M. Nachmittags wurde ein ihrer Lage herbeiführen wollen, ergab sich auch in dieser Sigung. richtungen erachtet und wenn uns in unserer heutigen Qual Arbeiter durch eine vom Dache des Hauses Reichenbergerstr. 142 Der Stadtschulrath Bertram machte zwar nicht im Auftrage des ein Trost beschieden ist, so ist es der, daß wir den uns auf- herabgewehte Schieferplatte so an der Hand verlegt, daß seine Magistrats, sondern seiner eigenen Ansicht folgend, allen Ernstes den Vorschlag, das Anfangsgehalt der Lehrer an erlegten Jammer mit einer allerdings schuldbefleckten Seele, Ueberführung nach dem Krankenhause am Urban erforderlich Vor dem Hause Hussitenstr. 6 fiel einem 10jährigen Gemeindeschulen auf 1200 W. zu bemessen, andernfalls würde dem allverehrten Finanzminifter Miquel zu tragen haben. Von einem Gastwirth Breyer heißt der Verruchte und Knaben ein durch den Sturm herabgeschleuderter Ziegelstein auf die Finanzlage der Stadt die Anrechnung der auswärtigen er wohnt in der Reichenbergerstraße befamen wir am den Kopf, so daß er einen Schädelbruch erlitt. Er wurde nach Dienstzeit, wie diefelbe vom Unterrichtsminister verlangt wird, Mittwoch eine sehr bedenkliche Sendung. Eine kleine Riste dem Lazarus- Krankenhause gebracht. nicht vertragen. Dem Lehrer, dem Erzieher und Bildner der und in ihr lagen Glimmstengel aus Schwebt an Bormittags ein Mechaniker in seiner Wohnung in Kinder des Voltes ein Gehalt von monatlich 100 m., er der Uckermärfer, cigarros puros Uckermarkos von Schillingstraße, und Nachmittags ein Maurer in seiner wöchentlich noch nicht einmal 24 M.! Und dabei soll der Lehrer angekleidet sein, und natürlich auch keine Schulden ganz derselben Sorte, mit der Finanzminifter Miquel in der Wohnung in der Admiralstraße, erhängt vorgefunden. An Lehrer angekleidet sein, und natürlich auch keine Schulden machen, wenn er nicht der disziplinarischen Bestrafung ausgesetzt Stunde der Tabaksteuernoth heimtückisch überschüttet worden ist. Der Ecke der Straße Alt- Moabit und der Galvinstraße wurde ein Auf dem uns vorliegenden Postabschnitt läßt der Fabrikant Krantenwärter mit einer, anscheinend von einem Falle herfein will. Die Aussichten der Lehrer auf Ausbesserung ihrer Gehälteroffmann in Echwedt a. D. unschuldig schreiben: Ich rührenden Verlegung am Kopfe aufgefunden und nach dem nur Bigarren von dieser Sorte machen lassen, die 50 Krankenhause Moabit gebracht. Zwischen der Schloß- und scheinen nicht allzu glänzend zu sein, da nach der herrschen- andern waren die Bewußten. Weitere Anfertigung dürfte Schleusenbrücke sprang Abends ein 10jähriger Knabe in den den Meinung es sich lediglich um eine andere Eintheilung der Gehaltsstufen handelt, bei der Gehaltszulagen nicht in Aussicht sich nicht lohnen. Hoffentlich schmecken die Zigarren ihren Kanal, wurde jedoch, anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, gerettet. Vor dem Hause Müllerstr. 47 wurde gestellt feien. Die ganze Sache sei für die Verwaltung ein Sprung Welche Infamie! ein Arbeiter mit anscheinend schweren inneren Verlegungen ine Dunkle; bewähre sich das System, so stände ja einer Ver Die Zigarren schmecken den werthen Gästen natürlich nicht auf dem Bürgersteige liegend vorgefunden und nach der Charitee befferung der Gehälter in späterer Beit nichts entgegen! gut und während man eine vermeintliche Dynamitbombe aufs gebracht. Nach seiner Angabe ist er in der Trunkenheit unter Mit solchen Argumenten versucht man eine entsprechende Bolizeirevier trägt, schickte der Wirth Breyer in seiner Rath- die Räder eines Wagens gerathen und überfahren worden. Befriedigung der Lehrer bis zum St. Nimmerleins- losigkeit die gemeingefährlichen Bigarren an die Redaktion des In der Nacht zum 14. d. Mts. warf sich eine Puhmacherin vor tage hinaus zu schieben und sie vorläufig mit der warmen Symdem Hause Lindenstr. 90 vor einen in der Fahrt befindlichen pathie, die man angeblich für fie hegt, zu vertrösten. Die Vorwärts". Mehrheit der freisinnigen Stadtverwaltung fann sich eben nicht märker. In heroischer Selbstüberwindung probirten wir die Uder - Pferdebahnwagen und wurde durch Huftritte der Pferde am Oberschenkel so bedeutend verletzt, daß ihre Ueberführung nach zu dem Standpunkt aufschwingen, daß eine anständige BeUeber die Wirkung dieser opfermüthigen That wollen wir dem Krankenhause erforderlich wurde. Bei der Ueberführung zahlung der Volksschullehrer auch eine Verschönerung der schweigen. Sollten sich jetzt noch Spuren derselben zeigen, so der Görliger Bahn über den Landwehr- Kanal wurde ein Mann Stadt ist. wird der verständigere Theil unserer Leser in staunender Beim Wasser treibend bemerkt, herausgezogen und nach dem Kriegs- Festspiele werden seit einiger Zeit im Feenpalast" wunderung unseres Heroismus gewiß distret ein Auge zudrücken. Strankenhause am Urban gebracht. Er ist anscheinend in der zur Darstellung gebracht, welche dem Zuschauer interessante" Finanzminister Miquel hat bekanntlich im wohlverstandenen Trunkenheit ins Wasser gefallen. Am 18. d. M. fanden zwei Schlachtenbilder vorführen und ihm ermöglichen, sich in die Tabatsteuerinteresse tein Urtheil über das Geschenk aus der Ucker - fleine Brände statt. Heldenthaten des Krieges seinen militärischen Geist zu erquicken. Unser Urtheil haben wir Angesichts des Opfers, das wir Trotzdem das Unternehmen auf den Patriotismus und den mili- unserer Gesundheit brachten, in dem Beschluß zusammengefaßt, tärischen Sinn der Berliner spekulirt, scheint daffelbe doch nicht den Wirth B. wegen fahrlässiger Körperverlegung zu verklagen. ziehen" zu wollen. Immerhin aber giebt es doch Leute, welche Auf Untersagung des Gewerbebetriebes tlagte der Großes Mergerniß verursacht bei den Kleinhändlern der für die Kriegs- Festspiele zu schwärmen scheinen. Wenigstens hat Bentral- Markthalle eine Menderung der Direktion, wonach Bolizeipräsident von Berlin gegen den Volksein Lehrer der Gemeindeschule in der Schwedterstraße Ver- Tagesstände" nicht mehr ausgegeben werden. Seit dem anwalt" Deter. Der Polizeipräsident machte geltend, Deter anlassung genommen, seinen Schülern den Besuch der Kriegs- 1. Februar sind eine Reihe feſter Stände frei geworden, ohne sei öfters und im Jahre 1886 zum letzten Male wegen verschie Festspiele mit dem Hinweise darauf, daß diefer nur 10 Pig. daß die Wiedervermiethung derselben bisher gelungen war. Die dener Bergehen mit Gefängnißftrafen belegt worden, auch habe fofte, warm zu empfehlen. Offenbar verspricht sich der Herr Markthallen- Verwaltung ist nun der Ansicht, daß eine Ausgabe richtige Angaben gemacht, die von der ihm ertheilten Information er zuletzt bei Abfaffung eines Gnadengefuches wissentlich unLehrer viel von Der erzieherischen Wirkung dieser Kriegs- an Tagesständen nicht früher stattfinden dürfe, als bis die Festspiele und hält es für wünschenswerth, daß die kindlichen valant gewordenen Monatsstände wieder vermiethet seien und abwichen. Der Auftraggeber bekundete auch, daß in dem frag von dem Geiste durchweht werden, der bereits durch den in den Hauptgängen nicht mehr gestattet. Gemüther durch das Anschauen der„ Nuhmesthaten" noch mehr hat, um dieses zu erreichen, das Ausstellen von Waaren lichen Gnadengeſuch alle Punkte, die er dem Deter vorgetragen Diese Maß habe, nicht erwähnt seien. Im Gnadengesuche habe aber ge" nationalen" Geschichtsunterricht, wie er in den„ Volksschulen" nahme verursacht bei den Händlern erklärliches Aergerniß, um standen, daß er die strafbare Handlung gar nicht begangen habe, ertheilt zu werden beliebt wird, mit Sorgfalt gepflegt wird. so mehr, als kaum der Berdienst für die Miethe der Monats- auch sei erst später der Thäter ermittelt worden; solche Angaben Sehr viele Eltern der Gemeindeschüler sind aber nicht dieser stände zu erschwingen ist, welche pro Tag das Bierfache beträgt, habe er( Deter) feineswegs gemacht. Letzterer bestritt diese AusAnsicht, und so findet die diesbezügliche Aufforderung des Herrn als diejenige der Tagesstände. Lehrers sehr wenig Nachachtung, trotzdem der Nummel nur 10 Pfg. toftet. Für die Kriegsspiele teinen Jungen und feinen Groschen, lautet die Parole. Der Eifer mancher Lehrer aber, noch über den Rahmen der vorschriftsmäßigen Jugenderziehung hinauszugehen, verdient wirklich Anerkennung und wird dieselbe jedenfalls auch in gebührender Weise nicht ausbleiben.
gels
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Gerichts- Beitung.
sage und erklärte, genau seine Information befolgt zu haben. Der Bezirksausschuß hielt die Klage des Polizeipräsidenten für Vor dem Spiegel erschossen hat sich am Dienstag begründet und erkannte auf Untersagung des Gewerbebetriebes. Nachmittag zwischen 12 und 1 Ühr der 53 Jahre alte Buch- Hiergegen legte Deter erfolgreich Berufung beim Ober- Verwaltungshalter Ernst Graßhoff, der Dorotheenstr. 55 eine möblirte Stube gericht ein; der vierte Senat wies die Klage des Polizeiinnehatte. Graßhoff, der einer Gutsbesigerfamilie entstammte, präsidenten ab und zwar aus folgenden Gründen: G3 könne war verheirathet, lebte aber von seiner auf Java befindlichen nicht als erwiesen angesehen werden, daß Deter in dem GnadenEhefrau getrennt. Er hatte seine Stellung verloren und konnte gesuche wissentlich falsche Angaben gemacht habe. Was seine Singe, wem Gesang gegeben in der Militärwerkstatt. auch trotz aller Mühe teine Beschäftigung finden, sodaß er in Bestrafungen angehe, so sei es unstreitig, daß Deter nach BerAn einem sogenannten patriotischen Festtage, an dem neulich die Noth gerieth. Er griff daher zum Revolver und machte seinem büßung der letzten Strafe nicht die für sein Gewerbe erforder= Mehrzahl der in den Spandauer Militärwerkstätten beschäftigten Dasein durch einen Schuß in die rechte Schläfe ein Ende. liche Zuverlässigkeit gehabt habe; wäre damals gegen Deter geArbeiter wenn auch widerwillig- theilnahm, hatten einige Arbeitslosigkeit überall und nicht zum wenigsten im faufmännischen flagt worden, so wäre dem Beklagten sicher die Ausübung seines stimmbegabte Leute die üblichen patriotischen und religiösen Beruf! Gewerbes untersagt worden. Inzwischen aber habe Deter Lieder zu singen. An patriotischen Festtagen hebt sich bekanntlich die Brust des wahren Reichsfreundes zu doppelter Spannweite Ein Opfer der Trunksucht ist der 30 Jahre alte Mechaniker während eines Zeitraums von sechs Jahren sein Gewerbe tabellos betrieben. Hieraus müsse angenommen werden, daß und da bei den elenden Arbeitsverhältnissen fein sozialdemokra- Hermann Mauge geworden. Nachdem er seiner Gewohnheit tischer Arbeiter sich an diesem Abend muckste, und alles in gemäß auch gestern wieder vom Schnapsteufel gefaßt war, hat Deter die erforderliche Zuverlässigkeit wieder erworben habe; schönster, reichstreueſter Harmonie verlief, so faßte der Direktor er am Nachmittag im Zustande der Trunkenheit Hand an fich mithin liege zur Zeit fein Grund vor, die Untersagung des Gewerbebetriebes auszusprechen. Ließe sich aber der Beklagte Goes den hochherzigen Entschluß, für die brav geweſenen Ar- gelegt. Er wurde in seiner Wohnung Schillingstr. 1 erhängt auch nur das Geringste zu Schulden tommen, so würde ber beiter ein übriges zu thun, und einen Gesangverein derselben zu aufgefunden. Senat seine Meinung ändern.
gründen. Gesagt, gethan. Am Dienstag voriger Woche ging ein Liebesgram wird als Motiv eines Selbstmordverfuches „ Gefehen, Nettelbeck, Meister", fignirtes Schriftstück des Inhalts bezeichnet, den die 17jährige Schneiderin Martha R. in der ein Urtheil der IV. Zivillammer des Landgerichts II, welches Für Miether und Vermiether von gleichem Interesse ist bei den Arbeitern der Militärwerkstätten herum, daß auf Wunsch Weißenburgerstraße am Montag beging. Weil sie von der am dahin geht: Der Miether ist nicht verpflichtet, feinerseits Vordes Direktors sich ein Gesangverein der in den Militär- Sonntag erfolgten Hochzeit eines Mannes erfahren, dem sie werkstätten beschäftigten Arbeiter gründen sollte, zu dem jeder ohne dessen Wissen ihr Herz zugewandt hatte, stürzte sie sich am dringende Feuchtigkeit abzuwehren bezw. fortzuschaffen. In der fehrungen zu treffen, um eine von Außen in die Wohnung einin diesen Werkstätten Arbeitende einen Beitrag leisten möge, nöchsten Tage in der Gegend vom Schiffbauerdamm in die der in einer Kollekte unter den Arbeitern Spree . Das arme Kind wurde aber glücklich gerettet und von den„ Bl. f. R." veröffentlichten Entscheidung heißt es u. a.: eingesammelt werde. Die Kollekte ging am Donnerstag von helt werde. Man kann die Verpflichtung eines Miethers, der in ein neue statten und wie dies bei der unbeschränkten Freiheit im Denken unversehrt der Wohnung ihrer Eltern wieder zugeführt. noch nicht völlig ausgetrocknetes Haus einzieht, zur Betheiligung und Handeln, die den Arbeitern einer töniglichen Werkstätte als Einen konzessionirten Vogelfänger hat der Kreis Nieder- an der Beseitigung derjenigen Feuchtigkeit annehmen, welche noch unveräußerliches Menschenrecht gewährt ist, nicht anders zu er barnim erhalten. Der Kustos des Zoologischen Instituts der in dem neuen Hause steckt, da der Miether von diesem Bu warten war, opferte man ausnahmslos einen Betrag, der sich in hiesigen Universität, Herr Dr. Friz Czeschta von Maehrenthal, stande Kenntniß gehabt und trotzdem die Wohnung bezogen hat. teinem Fall unter 5 Pfg. belief. Unter den Arbeitern ging das, hat für das laufende Jahr die behördliche Genehmigung erhalten, hier fonnte also in der Unterlassung sorgfältiger Lüftung, trotz der Bestimmtheit, mit der es auftrat, natürlich unbestimmte zu wissenschaftlichen Zwecken Vögel fangen, erlegen und sammeln Heizung und Reinlichkeit ein Verschulden des Miethers ge funden werden Eine Berbindlichkeit bes Miethers Gerücht, daß unter 25 Pfg. überhaupt nicht angenommen würde. zu dürfen.