noch eines Tages bedanken wird, sie wieder Los zu sein.
Wir bitten arbeiterfreundliche Blätter, davon Notiz zu nehmen, damit sich nicht Former aus anderen Drten bewegen lassen, dieses Eldorado aufzusuchen, da sie es angesichts der dort herrschenden rüdständigen Berhältnisse bitter bereuen würden.
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Man muß schon in der Geschichte der Entwidelung der Gießerei-| Kaffen- und Aftenmaterials aus den Bureaus der Rechtsan- 1 bar wären. Auch habe man sich mit der von Wiesenthal gestellten verhältnisse ziemlich weit zurückſteigen, um Aehnliches zu finden. wälte veröffentlicht sind, haben eine Mehreinnahme von e'pa Bedingung, daß die Klempnerinnung seinen Rohrlegertarif für sie Wie bei allen Streits in letzter Zeit, so haben sich auch hier die 33% Proz. für den Anwalt ergeben. Rechnet man die eben- als bindend anerkennen sollte, nicht einverstanden erklären können. Gelben an die Firma herangemacht, die unter Leitung eines Herrn Auf Befragen durch R.-A. Heinemann gibt Zeuge noch an, daß Tilgner, der in der„ Sanitas" in Berlin beschäftigt sein soll, ihre falls erhöhte Auslagenentschädigung für das Gericht hinzu, Wiesenthal in Aussicht gestellt habe, es werde jogar noch Zuzug Wirtschaftsfriedlichkeit dadurch befunden, daß fie der Firma helfen, so ergibt sich eine Verteuerung der Prozeßfosten für einere kommen. Das habe er, Zeuge, dahin verstanden, nach Abschluß den Stampf in die Länge zu ziehen. Herr Tilgner weiß, warum er Sachen um 40 bis 50 Proz. Trozdem verlangen die Rechts - eines Vertrages mit der Wiesenthalschen Organisation sei zu erdies tut; hat er doch in einer bierfeligen Stunde ausgeplaubert, anwälte jetzt eine weitere Erhöhung der Gebührensäße um warten, daß zu ihr Mitglieder des Deutschen Metallarbeiterverdaß ihm für seine wirtschaftsfriedliche Tätigkeit bei der Firma Budde durchschnittlich ein Drittel der bisherigen Gebühren, bei ganz bandes übertreten würden. Kuniz hat die Empfindung gehabt ,, und Göhde 100 M. zur Verfügung gestellt sind, angeblich von dem kleinen Objekten sogar um die Hälfte. Außerdem wollen sie daß auch den Bertretern des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins das Bruder des Polizeiminifters von Zoebell. Diese Herren, das heißt eine andere Berechnungsart bei der Festsetzung des Streit- Verfahren Wiesenthals, durch das der Deutsche Metallarbeiterverdie Gelben haben ja auch versucht, Rausreißer zu beschaffen; mit wertes, nach dem die Gebühren berechnet werden. Es soll nicht fair erschien. Als Vertreter der Hirsch- Dunderschen hat der band lahmgelegt werden sollte, wider den Strich ging und als dem Erfolge, daß selbst profeifionsmäßige Streifbrecher schon nach einigen Lagen das Dorabo bei ber Firma wieder verließen, weil zum Beispiel bei Mietstreitigkeiten als Maximum nicht mi.hr Gewerfvereinsbeamte Jordan an den Verhandlungen teilgenommen. ihnen die Trauben dort doch zu hoch hingen. der einjährige, sondern der fünfjährige Mietzins als Strett- Dieser Zeuge erinnert sich nur, daß er sich ablehnend verhielt, weil Daß sich solche Elemente ausgerechnet in einem Kampf einfinden, wert gelten, ferner soll bei Unterhaltsklagen, sofern diese aus ihm die Bewilligungen nicht weit genug gingen. Daß Wiesenthal bei dem es doch darauf antommt, ob die Unternehmer in jeder dem Rechsgrunde des Schadenersazes geltend gemacht werden, Streifbrecher habe liefern wollen, ist nicht die Meinung Jordans. Beziehung die Arbeitsbedingungen einseitig diftieren können oder nicht mehr der fünffache, sondern der 122fache Betrag der Reichstagsabgeordneter Robert Schmidt vom Zentralarbeiterjekre. ob die Arbeiter auch ein ganz kleines Wörtchen dabei mitzureden Jahresrente als Streitobjekt zugrunde gelegt werden, außer- tariat spricht als Sachverständiger sich dahin aus, daß er das hier haben. Die streitenden Former denten aber gerade durch die unfreiwillige treten. dem soll bei Ehestreitigkeiten eine Streitwerterhöhung ein- geübte Verfahren, einen Tarifvertrag anzubieten, obwohl Wiesenthals Verband gar keine Bauklempner hatte, als unfair bezeichnen Hilfe der gelben Gefolgschaft den Streit zu gewinnen, bewegen diese müsse. Das Anerbieten, für den Fall eines Streites Arbeitsſich doch jetzt schon im Betriebe so ungebärdig, daß sich die Firma anwälte die Beseitigung oder wenigstens erhebliche Aenderung Die Tarifverhandlungen seien von Wiesenthal offenbar nicht ernſt Ferner strebt ein nicht unerheblicher Teil der Rechts- träfte zu liefern, grenze doch sehr an Streifbrechervermittelung. der Bestimmungen über das Armenrecht an. Außerdem gemeint gewesen, sondern sein Vorgehen habe ihm nur ermög findet das Verlangen auf Beschränkung der Zulassungsmög- lichen sollen, sich in die Sache hineinzumengen und für seine Or lichkeit zur Rechtsanwaltschaft in immer größeren Kreisen der ganisation ein Geschäft zu machen. Die Erwiderung des Klägers Rechtsanwälte Unterstüßung. Wiesenthal, daß unter den Rohrlegern doch auch gelernte Klempner Diese Bestrebungen beanspruchen auch das Interesse der seien, wurde vom Zeugen Kunis bestätigt. Doch erklärte Zeuge, er würde solche Rohrleger, nicht als Bauflempner beschäftigen. Aussperrung in den Solinger Waffenfabriken. Arbeiterklasse. Dem Arbeiter ist es heute schon kaum möglich, Bei einem Streit allerdings würde er alles nehmen, fügte er hinzu. Der Arbeitgeberverband des Solinger Industriebezirks hat die ungemein hohen Prozeßkosten, die gerade bei Prozessen Der Gewerkvereinsbeamte Hartmann, der als Sachverständiger für gestern in einer Generalversammlung beschlossen, zur Unterstützung über einen relativ geringen Betrag in gar keinem Verhältnis den Kläger geladen war, bedauerte, daß oft bei Lohnbewegungen der Waffenfabrikanten, die seit 20 Wochen mit den Arbeitern im zum Streitwert stehen und diesen oft übersteigen, zu erschwin- eine einzelne Organisation durch Ausschließung der anderen einen Stampfe stehen, die allgemeine Aussperrung aller Arbeiter in sämt- gen. Andererseits mag feineswegs verkannt werden, daß oft Sondervorteil für sich herauszuschlagen versucht. Die versprocheneu lichen Betrieben durchzuführen. Ebenso will der Verband der kleine Sachen erheblichere Mühewaltung als größere bean- 200 Arbeiter würden auch ihm, wenn fie während eines Streits geliefert worden wären, als Streifbrecher im weiteren Sinne des Fabrikantenvereine der Schneidewaren- Industrie am Dienstag die spruchen. sämtlichen Arbeiter aussperren, falls die Waffenarbeiter nicht von Nachdem im Frühjahr 1913 das Reichsjustizamt erklärt Wortes gegolten haben. In dem nerbieten, biefe 200 Arbeiter ihren Forderungen, insbesondere der Forderung willigenvermittelung. bon des hatte, daß an eine Reform der Gebührenordnung, das heißt au stellen, sieht er eine planmäßige Vorbereitung zur ArbeitsDrganisationsvertrages, Abstand nehmen. Für die Aussperrung an eine Erhöhung der Gebührensäße erst herangegangen wer- Bei dem zweiten Fall, für den der Wahrheitsbeweis angeboten tommen allein etwa 13 000 organisierte Arbeiter in Frage. den könne, wenn weitere statistische Unterlagen vorliegen wür- wurde, handelt es sich um einen Rohrlegerstreit aus dem Jahre den, hat der Deutsche Anwaltsverein einen Fragebogen 1908. Borgelegt wurde hierzu das Protofoll einer Sigung der an sämtliche Rechtsanwälte verschickt. Von den mehr Schlichtungskommiffion im Rohrlegergewerbe, an der Wiesenthal als 10 000 in Deutschland praktizierenden Rechtsanwälten ge- teilgenommen hatte. Darin wird erwähnt, daß der Heizungshörten am 1. Januar 1913 9574, also bis auf eine verschwin- installateur Thormann zum Abschluß eines Vertrages mit seinen dende Minderheit alle Rechtsanwälte dem Deutschen Anwalt- nötigt gewesen sei. Auf zwei Bauten beschäftigte er 6 Mann aus dem Deutschen Metallarbeiterverband angehörenden Arbeitern gedem Verband, deren Plätze auch Herr Wiesenthal nicht habe befeßen können". Das Protokoll fährt dann fort: Da nun mehrere Firmen sich in einer ähnlichen Lage befinden, macht Herr Wiesenthal folgenden Vorschlag:" Es sollen durch ein morgen an die Heizungsfirmen zu richtendes Rundschreiben diese aufgefordert werden, diejenigen Heizungsträfte, welche nicht unbedingt gebraucht werden, vorläufig zu entlassen mit dem Hinweis, daß fie später wieder eintreten können. Sie find ferner anzuweisen, fich bei der Arbeitsnachweis stelle Dresdener Straße 111 zu melden, damit sie denjenigen Mitgliedern zugefandt werden fönnen, welche durch den Streit des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Verlegenheit getommen sind." Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Herr Wiesenthal erklärt ferner, daß seine Leute gewillt seien, in der Daß es sich hier um fritischen Zeit Ueberstunden zu machen." Streitbruch handelt, bestreitet der Kläger . Er behauptet, daß die Minderheit der Rohrleger, die im Deutschen Metallarbeiterverband organisiert war, nicht im Gegensatz zu der damals im Allgemeinen Metallarbeiterverband organisierten Mehrheit der Rohrleger habe streifen dürfen. Dieser Streit" der Minderheit sei als Streit nicht anzuertennen. Der Allgemeine Metallarbeiterverband, der einen Tarifvertrag für das Rohrlegergewerbe abgeschlossen hatte, habe die übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen gehabt. Der Sachverständige, Reichstagsabgeordneter Robert Schmidt, bezeichnet bei einer solchen Lohnbewegung eine Arbeiterorganisation den Arbeitgebern die fehlenden Arbeiter besorgen will. Das sei eben Streifbrechervermittelung. Nach Meinung des Zeugen Thormann lag ein regelrechter Streit vor, und besonders bei ihm wurde nahezu vollständig gestreift. Er hat sich an den Allgemeinen Metallarbeiterverband gewandt, aber keine Arbeiter von ihm erhalten können. Im ganzen streikten damals, gab Cohen an, 600 bis 700 Arbeiter des Rohrlegergewerbes, die man doch wohl nicht als eine au ignorierende Minderheit ansehen könne. Gewerk vereinsbeamter Hartmann ist anderer Ansicht als Robert Schmidt. Der Allgemeine Metallarbeiterverband habe für die ganze Branche einen Vertrag abgeschlossen gehabt, mithin könne der Streif jener Minorität nicht anerkannt werden. Dann dürfe man aber auch das Wiesenthalsche Anerbieten nicht als einen Versuch des Streit. bruchs bezeichnen. Auf R.-A. Heinemanns Frage, ob Sachverstän diger es für fair hält, in dem vorliegenden Fall Arbeitswillige stellen zu wollen, erwiderte Hartmann zunächst: Wenn ich einen führen. R.-A. Heinemann: Einen Tarifvertrag, durch den eine Organisation sich verpflichtet, Streifbrecher zu stellen, habe ich noch nicht gesehen. Halten Sie es für anständig, Streifbrecher zu vermittelt worden. R.-A. Heinemann: Aber wenn sie vermittelt wormitteln? Sachverständiger Hartmann: Hier sind ja gar keine ver den wären! Er bot sich ja dazu an. Sachverständiger Hartmann: Ich würde ein solches Anerbieten nicht gegeben haben.
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Zur Warnung der Gewerkschaftskartelle. Das Correspondensblatt" der Generalfommission schreibt: Wiederholt müffen wir vor den Brattifen der Firma Emil Ulrich, Dresden und Leipzig , warnen, die als eine ihrer Spezialitäten die Herausgabe von Arbeiterführen" betreibt. Diese Arbeiterführer" werden den artellen fostenlos überlassen und ihnen für den Vertrieb Von den rund 10 000 versandten Fragebogen sind ganze derselben noch bare Zuwendungen in Aussicht gestellt. Die Preis 709 ausgefüllt eingegangen. Dabei sind sämtliche Fragen festsetzung oder unentgeltliche Abgabe der Arbeiterführer" bleibt den Kartellen überlassen. Die Firma macht sich durch Inserate be- nur in 432 Fällen beantwortet, während in 277 Fällen nur zahlt, auf deren Aufnahme die Gewerkschaftalartelle natürlich feinen auf einzelne Fragen Antwort erteilt worden ist. Das ReEinfluß haben. fultat ist vom Standpunkt der Schreier im Deutschen AnNeuerdings verlegt sich die Firma E. Ullrich, Dresden und waltverein geradezu Mäglich zu nennen. Selbst wenn diese Reinzig, auf die Herausgabe eines in das Gewand einer politischen fämtlichen Antworten ein Jahreseinkommen von unter 3000 Agitationsf rift gefleideten Reflamehefts, betitelt:„ Die fozialdemo- Marf ergeben hätten, und selbst wenn man in die Richtigkeit tratische Partei des Deutschen Reichstags in Wort und Bib ", deſſen der Angaben feinen Zweifel sehen wollte, wie dies gegneBerlag fie den Gewertfchaftstartellen zumutet. Das Sorte foll die ganze Auflage gratis befommmen, und für den Ber - rischerseits so häufig bei den Erhebungen der Arbeiterorganitrieb noch obendrein 200. erhalten und den Abgabepreis nach fationen geschieht, würde die geringe Biffer etwa 7 Proz. Belleben feftegen tönnen. Mit Borliebe wendet sich die Firma, um der Mitglieder haben geantwortet am besten beweisen, daß die Ausstattung ihrer Inferatenbefte mit Inhalt von örtlichem, von einer großen Masse proletarischer Existenzen im Anwaltsgewerkschaftlicher oder politischem Interesse zu erreichen, an beruf nicht die Rede sein kann. Die Kartelvorfizenden oder Arbeitersekretäre, denen fie für Aber die Ziffern ergeben einen erheblich höheren Durch thre Bemühungen ein Extrahonorar von 100 m. verheißt. Die schnitt, nämlich ein Reineinkommen von durchschnittlich 4800 genannte Schrift soll einmal vor der Reichstagswahl, also in den Mark jährlich. Nur ein Drittel der Antworterteilenden hatte Jahren 1915 oder 1916 und dann in zweiter Auflage nach den Wahlen eine Reineinnahme von unter 3000 M. Berücksichtigt man, herausgegeben merden. Es bedarf für unsere Genoffen wohl taum eines besonderen daß die 98 Proz. der Anwälte, die die Fragebogen nicht ausHinweises, daß diese Art von Propaganda- Literatur nicht blog wert- gefüllt haben, fast alle höhere Einkommen haben werden es als unter allen Umständen ungewöhnlich und unzulässig, daß los, sondern auch geeignet ist, die gewerkschaftlichen und fonfum- sonst hätten sie die Fragebogen wohl ausgefüllt, berücksich genossenschaftlichen Interessen der Arbeiterbewegung erheblich zu tigt man ferner, daß Anfänger naturgemäß wenig verdienen ichädigen. Wir halten es aber auch dem Ansehen der Gewerkschaften und ein Teil älterer gut fituierter Anwälte sich der Praxis und Gewerkschaftskartelle nicht zuträglich, ihre Bublikationen durch wenig widmen, so muß man zu dem Resultat kommen, daß Inferatenfirmen Bezahlen zu lassen. Solche Angebote sollten grundfäßlich abgelehnt werden. Daß ferner gegen die Verlegung politi- die Anwälte in ihrer übergroßen Mehrzahl durchaus nicht icher Propagandaschriften seitens der Gewerkschaftstartelle in der schlecht dastehen. gegenwärtigen Beit der vereinsgefeglichen Schitanen ganz erhebliche Für die Sozialdemokratie als die Vertreterin der AllgeBedenken bestehen, braucht faum näher erörtert zu werden. meininteressen fann es in der hier behandelten Frage nur Wir ersuchen deshalb die Gewerkschaftskartelle, die Angebote die eine Parole geben: Widerstand gegen die Bestrebungen der Firma Ullrich, Dresden und Leipzig , rundweg abzulehnen. auf Verteuerung der Rechtspflege, solange nicht unser Programmpunkt, unentgeltlichkeit der RechtsAchtung, Metallarbeiter! Verschiedene Male hatte heuer die pflege, durchgesetzt ist. Firma Junter u. uh in Karlsruhe schon Differenzen mit ihren Arbeitern. Dank der guten Organisation derselben war Interessant ist bei der Statistik noch die Tatsache, daß es aber immer möglich, die von der Firma geplanten Berschlechte- nur 40 bis 50 Proz. der Bruttoeinnahmen für Bureaufosten rungen des Arbeitsverhältnisses abzuwehren. Dies scheint der aufgehen. In den Bureauunkosten sind, außer den Löhnen Firma nun nicht recht zu passen und anscheinend arbeitet sie er- für die Angestellten, die Ausgaben für Bureaumiete, Schreib- Tarifvertrag abgeschlossen habe, bin ich verpflichtet, ihn durchzuneut auf einen Sonflitt hin, denn fie sucht zurzeit durch material usw. zu rechnen. Es verbleibt demnach für AngeAgenten in den verschiedensten Orten Deutsch stelltengehälter noch nicht ein Drittel des Gesamteinkommens. lands unorganisierte Arbeiter, die vor Gin- Da nach vorliegenden Erhebungen durchschnittlich jeder Antritt einen evers zu unterschreiben haben, walt 3 Angestellte beschäftigt, haben diese 3 Angestellte etwas nach dem sie sich verpflichten, teiner sozialdemokratischen" Organisation beizutreten. Im mehr wie die Hälfte des Reineinkommens des einen Anwalts. Betriebe selbst hat die Firma Vorrichtungen getroffen, um etwaige Für diesen ist in der Statistik eine Durchschnittsarbeitszeit zufriedene" Arbeiter gleich einquartieren zu fönnen. Sie hat bon 612 Stunden täglich herausgerechnet, während die DurchRäume frei gemacht und Matraben in diesen Räumen zur Auf- schnittsarbeitszeit der Angestellten 9 Stunden täglich betragen stellung gebracht. Allem Anschein nach arbeitet die Firma also auf dürfte. Da wäre es doch angebrachter, zum Schutze des Aneinen wohlvorbereiteten Konflitt hin, und wir ersuchen deshalb gestellten nach dem Gesetzgeber zu schreien. alle Metallarbeiter, auf die Versprechungen der Agenten nicht hereinzufallen. Bezirksleitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes.
Erhöhung der Rechtsanwaltsgebühren?
Der Deutsche Anwaltsverein hat statistische Erhebungen über das Einkommen der deutschen Rechtsanwälte veranstaltet und das Ergebnis dieser Erhebungen mitgeteilt.
Schon seit einer Rethe von Jahren geht das Bestreben der Rechtsanwälte auf eine Erhöhung der Gebührensätze. Die Forderungen wurden im Jahre 1910 bei der Zivilprozeß reform zum Teil erfüllt. Die Anwälte haben damals hauptsächlich durch die Pauschalierung der Auslagen eine wesentliche Erhöhung ihrer Einnahmen erzielt. Insbesondere bei den kleinen Objekten, also bei Brozessen, die der Kleingewerbetreibende und der Arbeiter führt, ist eine erhebliche Berteuerung der Rechtspflege eingetreten.
Gegen die Vernehmung des Sachverständigen Redakteur Binnig, den die Verteidigung geladen hat, erhebt Kläger Widerspruch. Auch um die Vernehmung der übrigen Zeugen entſpinnt fich eine längere Erörterung. Die Verteidigung bietet an, sogar bollendeten Streifbruch in zahlreichen Fällen zu beweisen. Sie beruft sich hierfür zum Teil auf vorliegende kommissarische Zeugenaus Breslau und Kattowiz. Da Kläger noch andere
Gewerbsmäßige Streikbrecher- perſtändige laden will, so fommt es zu einer Bertagung.
vermittelung
Soziales.
wurde dem früheren Vorsitzenden des Allgemeinen Metallarbeiterverbandes, Karl Wiesenthal, vorgeworfen in mehreren Der Aerzteausstand in Oberbarnim und in der Udermark. Erklärungen, die der Bevollmächtigte des Deutschen Metall- Der Ausstand der Kassenärzte gegen die Oberbarnimer arbeiterverbandes, Adolf Cohen, im März und April 1911 Arbeiter soll nach den von ärztlicher Seite informierten Zeidurch den Vorwärts" veröffentlichte. tungen beigelegt sein, nicht aber der über Templin und auftrengen fich entschloß, mußte das Schöffengericht Berlin wesen sein, daß zwar beiden Parteien genehme Verträge geMit der Beleidigungsklage, die Wiesenthal gegen Cohen an- Angermünde verhängte. Der Streitpunkt soll der gemitte, nachdem ein früherer Termin mit Vertagung geendet schlossen waren, daß aber der Landrat als Vorsitzender des hatte, fich aufs neue beschäftigen. Beide Parteien waren persönlich Versicherungsamts der irrigen Ansicht gewesen sei, der Vererschienen, Kläger Wiesenthal mit Rechtsanwalt Sternberg als Beistand, Angeklagter Cohen mit seinem Verteidiger, Rechtsanwalt tragsabschluß bedürfe noch der Bestätigung eines VertragsHugo Heinemann. Cohen bot für die Behauptung gewerbsmäßiger ausschusses. Stimmt das, dann lag ganz und gar kein Anlaß Streitbrecherbermittelung den Wahrheitsbeweis an, und in der zu der von den Aerzten beliebten Maßnahme vor. Sie konnBeweiserhebung wurden dann zunächst zwei samhaft gemachte Fälle ten dann das ihnen vertraglich zustehende Resthonorar durch durch Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen geprüft. Beschwerde oder Klage nach Berichten in bürgerlichen Für das Schreibwerf formte bis dahin der Anwalt als wiesenthal die Tarifverhandlungen des Deutschen MetallarbeiterIm Jahre 1911 hatte bei einer Lohnbewegung der Bauftempner Blättern war die Klage schon eingeleitet erlangen. Aber auch das Gericht 10 Pf. pro Seite Berechnen, neben den son- verbandes dadurch gestört, daß er sich hineinmengte und er für gleichviel, welche Differenzen in der Tat vorliegen die stigen baren Auslagen, die hauptsächlich Portoauslagen waren. Die Bautlempner durch seine Organisation, obwohl sie fast nur aus Nachrichten hierüber kommen nur aus dem Lager der Aerzte Betrugen früher die Schreib- und Bortokosten in Fällen, in Rohrlegern bestand, einen Tarifvertrag abzuschließen sich erbot. unter feinen Umständen durften die Aerzte den Kassendenen die Angelegenheit gleich nach Erhebung der Klage er- Beuge Klempnermeister unit, stellvertretender Obermeister mitgliern an drohen, sie auch nicht gegen Barledigt wurde, etwa 50 Pf. bis 1 m., jo ist heute der Mindest- der Berliner Klempnerinnung, bekundete, daß damals in den Be- zahlung oder als Privatpatienten zu behansatz bei der Pauschalierung der Auslagen 4 M., selbst wenn sprechungen mit Wiesenthal auch die Frage erörtert wurde, welche de ln. Daß fie das taten, ergibt die von uns niedriger gedas Streitobjekt noch so geringfügig ist. Dazu kommen die Bahl Arbeiter bei einem etwa ausbrechenden Streit der Wiesen hängte Annonce der Aerzte im Kreisblatt. Diese Drohung thalsche Verband stellen könnte. Wiesenthal habe erklärt, eventuell Gebührensäge mir die eigentliche Tätigkeit des Anwalts in 200 Arbeiter stellen zu können. Es sei aber weder hierzu noch zum ber schweigt die gesamte bürgerliche Presse. für früherer Höhe für die erste Sptanz, während für die höheren Abschluß eines Tarifvertrages mit Wiesenthals Berband gekommen, Ja, das Berl. Tagebl" gingjogario weit, der Instanzen auch die Gebührenfäße um 30 Broz. erhöht find. weil in der Klempnerinnung die Arbeitgeber bezweifelten, daß für Wahrheit zuwider in ihrer Abendausgabe Bergleiche, die von Angestelltenorganisationen an Sand des fie die Arbeitskräfte, die Wiesenthal würde liefern können, brauch- vom Freitag zu behaupten, die Aerate woll
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