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Mitteilung des Unfalles auf, mitzukommen und den Berunglückten| Dauerweltrekord zu brechen, ift Sonnabendabend um 6.04 Uhr in Er hat den Dauerweltrekord nach einem Krankenhaus zu fahren. Aber der Kutscher lehnte Johannisthal glatt gelandet.

a b. Er wolle sich seinen Wagen nicht verderben lassen,( 21.49 Stunden) um zwei Stunden 23 Minuten mit 24 Stunden fagte er. Auf die Versicherung, daß der Mann feine blutende zwölf Minuten geschlagen. Wunde, sondern inneren Schaden erlitten habe, blieb er bei seiner Anfälle eines Epileptikers- grober Unfug?

Wenn das Vorkommnis so, wie es uns mitgeteilt wurde und wir es hier wiedergeben, sich abgespielt hat, dann verdient der Kutscher allerschärfsten Tadel. Die Ablehnung war auch gar nicht berechtigt, wenn dem Kutscher gesagt wurde, daß der Verunglückte nicht blutete. Zur Ehre der Droschkenkutscher nehmen wir an, daß in ihren Reihen eine so brutale Hilfe- berweigerung sehr selten ist. Aus eigener Erfahrung können wir nur sagen, daß wir in den Straßen Berlins bei Unfällen hilfs­bereite Droschfenkutscher beobachtet haben, die nicht erst durch einen Polizisten sich zur Aufnahme eines Blutenden nötigen ließen.

Adlershof .

Berichtigung. Genosse Pied sendet uns zu dem gestrigen Bericht über die Generalversammlung folgende Mitteilung: Der Bericht über mein Referat zur Parteiorganisation läßt mich in seiner Kürze fast das Gegenteil von dem sagen, was ich ausführte. Ich habe mich gerade gegen die Auffassung gewandt, daß die mangelnde Be­

in

Weigerung. Ein Polizist, der die Aufnahme des Verletzten hätte Unter dieser Ueberschrift berichteten wir am 2. Juli des" Vor- teiligung der Mitglieder am Parteileben allein aus der jetzigen erzwingen können, war da draußen begreiflicherweise nicht aufzuwärts", daß ein wegen Epilepfte zum Invaliden erklärter Buchdrucker Organisationsform zu erklären sei, sondern habe dafür auch eine treiben. Der Steinmek mußte seine Bemühungen, den Kutscher wegen eines auf der Straße erlittenen Anfalls ein Strafmandat er- Reihe anderer Gründe angeführt; infolgedessen habe ich mich auch umzustimmen, aufgeben. Es gelang dann, einen anderen Wagen halten, weil er sich auf die Straße gelegt und dadurch groben Unfug dagegen gewandt, von einer formalen Aenderung der Organisations­herbeizuschaffen, der den Verunglückten wegbrachte. verübt" haben sollte. Am 6. Juli hat nun der Polizeipräsident das form allein schon ein regeres Parteileben zu erwarten. Meine Strafmandat zurückgenommen. Ausführungen gipfelten dem Vorschlage, daß die Mit­Für das Ansehen der Polizei wäre es ratsamer, weniger voreilig glieder durch die Organisationsleitungen mehr als bisher Strafmandate in die Welt zu schicken. zu wissenschaftlicher Aufklärung und politischer Betätigung an­geregt und daß innerhalb der Drganisation größere Verfammlungs­Mit Gas vergiftet hat sich die im Hause Arndtstr. 29 wohnhafte förperschaften( Abteilungen) der Mitglieder geschaffen werden, in denen unverheiratete Anlegerin Luise Hopf. Als gestern nachmittag mehrere diese Gelegenheit haben, regelmäßig zum Meinungsaustausch und Freundinnen sie zu einem Vergnügen abholen wollten, fanden sie zur Entscheidung über theoretische, politische und organiſatoriſche die Wohnung verschlossen. Da sich auch ein starter Gasgeruch be- Fragen zusammenzukommen. Außerden müsse eine möglichst enge merkbar machte, benachrichtigten sie die Polizei, die die Wohnung Fühlung zwischen den beschließen den Versammlungen der Mitglieder durch einen Schlosser öffnen ließ. Man fand dort die Hopf tot und der Verwaltung hergestellt werden, und zwar dadurch, daß die auf. Was die erst Siebenundzwanzigjährige in den Tod getrieben Mitgliederversammlungen direkt, also nicht durch Vertreterversamm hat, steht nicht fest. Die Leiche wurde nach dem Schauhause lungen, ihre Vertreter in die Verwaltung( Verbandsvorstand) wählen. So habe ich mich auch nicht für, sondern gegen den Vors gebracht. Zu dem neuerlich gemeldeten Unfall auf der Baustrecke der Nord- schlag des Genossen Ernst ausgesprochen, der viel zu große Ab­Südbahn, den wir einer hiesigen Zeitung entnahmen, ersucht uns die teilungen, also wieder Vertreterversammlungen, vorfieht. Baufirma Berger mitzuteilen, daß dieser Unfall sich nicht auf der insofern er die vorläufige Aufrechterhaltung der Kreisorganisation Bauftrede zugetragen habe und daß der in Frage kommende Arbeiter vorsieht, habe ich ihn unterstützt. lebe. Soweit es sich um die früher gemeldeten Unglücksfälle handelte. Lichterfelde . so bedauere auch die Firma diese Vorkommnisse. Sie beruhten aber darauf, daß zwecks Aufrechterhaltung des Verkehrs die Straßenbahn über die offene Baugrube provisorisch herübergeleitet werden müsse. Das ist schon richtig, hindert aber keineswegs daran, daß bessere Schußmaßnahmen im Interesse des Publikums getroffen werden fonnten. Auch jezt halten wir daran fest, daß mit aller Dringlichkeit solche Schutzmaßregeln getroffen werden müssen. Wer sich den Bau ansieht, muß ganz von selbst zu dieser Meinung kommen.

Bu wünschen ist, daß den Droschkentutschern solche Hilfsbereit­schaft erleichtert wird, indem man für sie das damit ver= bundene Risito möglichst beseitigt. Wer will's einem Kutscher verübeln, daß er nicht Lust hat, etwa entstehenden Schaden auf die eigene Tasche zu übernehmen oder vielleicht gar sich von feinem durch ihn geschädigten Arbeitgeber aufs Pflaster werfen zu feinem durch ihn geschädigten Arbeitgeber aufs Pflaster werfen 31 laffen? Auch dann, wenn eine Privatperson den Kutscher zur Auf­nahme eines Verletzten auffordert, sollte die Bezahlung der Fahrt und der Ersatz etwaigen Schadens nötigenfalls durch Eingreifen der zuständigen Behörde gesichert werden.

Die Verzweiflungstat eines Ehepaares. Gestern vormittag gab der frühere Besizer des Hotels Royal, Adolf Roth, in seiner Wohnung, Staiſerallee 28, zwei Revolverschüsse auf seine Frau ab. Frau Roth brach tödlich getroffen zusammen und war auf der Stelle tot. Hierauf richtete Roth die Waffe auf sich selbst und verlegte sich lebensgefährlich durch einen Schuß in die Schläfe. In hoffnungslosem Zustande wurde er nach dem Kranken­haus gebracht. Die Ursache zu der Tat dürfte in finanziellen Schwierigkeiten zu suchen sein, in die Roth in letzter Zeit geraten war. Roth war lange Jahre hindurch Direktor im Hotel de Rome. Nach seinem Ausscheiden übernahm er das Hotel Royal, in dem es ihm jedoch nicht gelang, mit finanziellem Erfolg zu arbeiten. Nachdem Roth die Leitung des Hotels Royal niedergelegt hatte, bekleidete er zuletzt den Posten eines Restaurationsdirektors im Grand Hotel de Russie in der Georgenstraße. Roth stand Aus­gang der 30 er Jahre. Die Tat hat er anscheinend in vollem Ein­verständnis mit seiner Frau begangen. Die bei dem Ehepaar in der Kaiser- Allee wohnende Mutter der Frau wurde gestern früh unter einem nichtigen Vorwande aus der Wohnung geschickt. Während dieser Zeit führte Roth die Bluttat aus.

Ein schwerer Bauunfall

Hat sich am Freitag in Schöneberg ereignet. Dort wird auf dem Grundstück Freiherr- vom- Stein- Straße gegenwärtig ein Wohnhaus­neubau errichtet, der bis zum dritten Stockwerk gediehen ist. Als borgestern nachmittag auf diesem Neubau der 47jährige Buger Ernst Maasch, auf einem Gerüst stehend, in der Höhe der zweiten Etage arbeitete, trat er fehl und stürzte rüdlings in die Tiefe. Er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, eine flaffende Kopfwunde und Brüche beider Beine. In sehr bedenklichem Zustande wurde der Verunglückte nach dem Schöneberger städtischen Krankenhause geschafft.

Aus der Selbstmordchronit. Erschossen und vergiftet hat sich im Treptower Park ein unbekannter Mann von etwa 50 Jahren. Spaziergänger fanden ihn kurz nach 10 Uhr am Steinplah bejin­nungslos auf. In der Hand hatte er noch den Revolver, mit dem er sich eine Kugel in den Mund geschossen hatte, und neben ihm lag eine Flasche mit Lysol, die er vorher zur Hälfte geleert hatte. Da er noch Lebenszeichen von sich gab, wurde er nach dem Krankenhaus Bethanien gebracht, wo er aber noch während der Operation verstarb. Der unbekannte Tote hat blondes Haar und trug einen braunen An­zug, einen weißen Strohhut mit schwarzem Bande, graue Strümpfe und schwarze Zugstiefel. Sein weißes Leinenhemd ist ohne Zeichen. nicht festgestellt werden konnte auch die Persönlichkeit eines Mannes, dessen Leiche gestern in der Nähe der Treidelbrücke aus dem Hohen­zollerntanal gelandet wurde. Der Unbekannte ist etwa 30 Jahre alt und mittelgroß, hat dunkelblondes, kurzgeschnittenes Haar und einen fleinen, englisch gestußten Schnurrbart und trug ein graues Jadett, eine graugestreifte hoje, ein blaugrünes Oberhemd mit weißem Um legetragen und weißschwarz karierten langen Schlips, schwarze Knopf­Stiefel und graue Strümpfe. Sein Taschentuch ist E. S. gezeichnet. Die Leiche wurde nach der Halle in Blößensee gebracht. Aus dem Teltowkanal bei Mariendorf wurde ein unbekannter etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann gelandet, der etwa 1,65 Meter groß ist, einen Anflug von Schnurrbart hatte und mit einem graugestreiften Jackett­anzug bekleidet war. Im rechten Knopfloch hatte er eine kleine Por­zellanflasche mit der Aufschrift" Siffy". Sein Chemisett ist G. W. gezeichnet.

Mariendorf .

Vorortnachrichten.

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Nur

Das Arbeitersportkartell für Lichterfelde und Umgegend ber anstaltet heute Sonntag, den 12. Juli, im Etablissement Birken­wäldchen" sein erstes algemeines Arbeitersportfest". Aufführungen der Sänger, Turner, Radfahrer und Athleten bilden das reichhaltige Programm. Um 3 Uhr Festzug aller beteiligten Vereine vom Lokal Richter, Chausseestr. 104.

Lichtenberg .

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Ferienspiele.

K

Die Ferienspiele finden jeden Montag und Freitag auf dem Sportplatz Deutschland II "( Eingang Kriemhildstraße, legte Quer straße der Gudrunstraße) statt. Treffpunkt ist mittags 1 Uhr an folgenden Stellen: 1. Wismarplaz; 2. Alt Borhagen, Ede Neue Bahnhofstraße bei Blume; 3. Gürtelstraße, Ede Frankfurter Chauffee ( Schwarzer Adler"); 4. Auguſtaplag; 5. Wilhelmplatz, und 6. Wagnerplatz. Jedes Kind muß sich einen Trinkbecher und Vesper­brot mitbringen.

Waidmannsluft.

Die Ferienspiele finden regelmäßig Montags und Donnerstags statt. Treffpunkt für Weidmannslust 4 Uhr am Schweizerhaus, für Hermsdorf 3/4 Uhr Kaiserplaz. Mariendorf .

Ferienausflug der Kinder am Mittwoch, den 15., nach Listen­rade. Treffpunkt um 1/22 Uhr am Rathaus, Abmarsch pünktlich um 2 Uhr. Fahrgeld 20 Pf., Kinder unter 10 Jahren 10 Bf. Gespielt wird Montags und Freitags. Treffpunkt am Rathaus um 23 Uhr.

Lankwitz .

Die Ferienspiele finden jeden Montag 10 und 11 Uhr, Donnerstags 12 Uhr statt. Treffpunkt Ecke Charlotten- und Seydlig straße. Für Fahrgeld find 10 Bi. mitzubringen, außerdem hat jedes Kind ein Trinfgefäß mitzubringen. Bohnsdorf .

können nur in Begleitung der Mütter mitgehen. Der gänzliche Ausbau der Straße scheitert an dem Verhalten des

Spandau .

Aus der Gemeindevertretung. Zum besoldeten Schöffen wurde Ferienausflug mit den Kindern am Dienstag, den 14. Juli. der Magistratsassessor Holle ( Spandau ) gewählt. Die Gemeindekasse Treffpunkt früh 8½½ Uhr vor den Genossenschaftshäusern. Abmarsch Autounfall am Untergrundbahnbau der Nord- Südbahn, schließt für das Jahr 1913 mit einem Ueberschuß von 6058,60 M. 9 Uhr nach Bahnhof Grünau . Frühstück in Schmödwig, Restaurant ab. Dem Vertrage mit dem Besitzer des neuangelegten Sanatoriums zur Palme. Von dort nach dem Krossinsee. Bei schlechtem Wetter Ein Verkehrsunfall, der unter Umständen sehr verhängnisvoll an der Ecke der Schöneberger und Tempelhofer Straße wurde zu findet der Ausflug am Donnerstag, den 16. Juli, um dieselbe Zeit hätte werden können, hat sich in der Nacht zum Sonnabend im gestimmt. Danach verpflichtet sich die Anstaltsleitung eine Unfall- statt. Badezeug ist mitzubringen. Norden Berlins ereignet. Als gegen 1 Uhr nachts der Autoomnibus station einzurichten und vier Betten ständig für dringende Krankheits­1401 der Linie 2 der Allgemeinen Berliner Omnibus- Gesellschaft fälle der Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Die Tempelhofer Lichterfelde . aus der Seestraße kommend, in die Müllerstraße einbog, stieß der Straße vom Bahnhof Mariendorf bis Schöneberger Straße soll aus­Ferienspiele. Montag, den 13.: Ausflug nach dem Grunewald . Straftwagen gegen eine Schienenanlage, die der Chauffeur in der gebaut und reguliert werden. Die Kosten sind auf 229 500 m. ver- Treffpunkt 2 Uhr Marktplatz( Moltkestraße). Mundvorrat und Dunkelheit nicht rechtzeitig bemerkt hatte. Dadurch wurde der anschlagt. Um den alten Baumbestand zu erhalten, soll der Getränke für den Weg sind mitzubringen. Kinder unter fünf Jahren Autobus aus der Richtung geschleudert und geriet auf den die Fuhrwerksverkehr zu beiden Seiten der Baumreihe übergeleitet werden. Bauöffnung der Nord- Südbahn überdeckenden Bohlenbelag. In- Fürsten zu Stolberg- Wernigerode ; der Fürst will sein Straßenland folge der außerordentlichen Belastung zersplitterten die Bretter nur unter der Bedingung abtreten, daß die Straße mit Hochbauten Die Ferienspiele weisen eine außerordentlich starke Beteiligung und der Autoomnibus brach mit den Rädern durch, wurde aber versehen werde. Wie der Bürgermeister mitteilte, find alle Ver- auf. Es ist wünschenswert, wenn in den nächsten Wochen sich noch durch die den Bohlenbelag tragenden Querbalken aufgefangen und handlungen bisher resultatlos verlaufen. Da die Gemeindevertretung mehr Genossinnen an der Beaufsichtigung der Kinder beteiligten. so vor dem Absturz bewahrt. Der Chauffeur und drei Personen, für das fürstliche Entgegenkommen" fein Verständnis hatte, bleibt Für die Siemensstadt werden von Dienstag ab gleichfalls die sich im Innern des Autoomnibus befanden, wurden von ihren die Strecke von der Schöneberger Straße bis zur Gemartungsgrenze Ferienspiele beginnen. Anmeldungen zu den Spielen werden bei Gizzen geschleudert, kamen aber mit dem Schrecken davon. Der den unreguliert. Einem Vertagungsantrag wurde vom Genossen Reichardt Stant, Siemensstraße 34, entgegengenommen. Sammelpunkt für die Wagen bedienende Schaffner wurde zwischen die zuschlagende Tür mit der Motivierung widersprochen, daß wir keine Rücksichten auf den Kinder über vier Jahre nachmittags 2 Uhr auf dem freien Platz vor Fürsten zu nehmen hätten, es wäre Sache des Kreises, hier einzugreifen. dem Hause Siemensstraße 34. Die Spiele finden an allen Wochen­des Wagens geklemmt und erlitt unerhebliche Quetschungen. Durch Eine Interpellation des Genossen Westphal über den Mietsvertrag tagen, außer Sonnabends, nachmittags 2 Uhr, statt. Jedes Kind die Feuerwehr und Angestellte der Omnibus- Gesellschaft wurde der zwischen dem Pächter des Restaurants Blümel und der Gemeinde, hat Eßvorräte und einen Trinkbrecher mitzubringen. Dmnibus noch in der Nacht aus dem Bauschacht herausgehoben. beantwortete der Bürgermeister dahin, daß der Pächter bisher nicht Der Kraftwagen wurde erheblich beschädigt. an den Gemeindevorstand herangetreten ist und eine Aenderung des Vertrages gewünscht habe. Der Pächter weigert sich beharrlich, sein Lokal der Arbeiterschaft zur Verfügung zu stellen, da ihm dies ver­traglich verboten sei.

Falsche Hundertmarkscheine.

Da die bürgerliche Mehrheit eine Besprechung der Interpellation ablehnte, war es unserem Genossen unmöglich, eine Kritik an dem unwürdigen Vertrage zu üben. Doch aufgeschoben ist noch nicht aufgehoben. Köpenick .

Veranstaltungen.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 13. Juli, von nachmittags 3 Uhr ab: Zusammentreffen im Boots­hause des Nuderklubs" Vorwärts" in Oberschöneweide . Fahrgelegenheit mit der Bahn: bis Baumschulenweg oder bis Treptow mit der Straßen­bahn, dann Uebersetzen mit Motorboot.

Zweiter Wahlkreis. Der Ausflug der Genossinnen vom Leses abend Süden findet statt Donnerstag, den 16. Juli( nicht 14. Juli). Abfahrt 9,40 Uhr vom Görliger Bahnhof nach Grünau usto. auf dem Fichte"-Turnplak. Leseabend Südwesten, 28. Juli, von vormittags 10 Uhr ab

Seit kurzem sind Nachbildungen der alten Reichsbanknoten zu Hundert Mark zum Vorschein gekommen. Die Nachbildungen find insbesondere daran zu erkennen, daß diese auf der linken Hälfte der Schriftseite an Stelle der auf den echten Noten start in die Augen fallenden, etwa drei Finger breiten roten Faserung nur eine leichte rötliche Tönung und erst bei genauerer Prüfung entweder ganz kurze, leicht ablösbare Fäjerchen oder aber Stellen zeigen, an lautete das Thema, über das Genosse Rechtsanwalt Siegfried Wein­,, Der Denkmalsprozeß und Klassenstaatliche Rechtsprechung", denen solche fleinen Fäserchen gesessen haben. Hält man eine berg in einer öffentlichen Versammlung im Kaiserhof" referierte. echte Note gegen das Licht, so ist von der Faserung so gut wie Redner geißelte das ungeheure Urteil des Charlottenburger Prozesses Hilfskaffe der Graveure, Ziseleure und verwandter Berufs. nichts zu sehen. Ferner ist die bedruckte Fläche von Rahmen- und verglich damit die Milde, mit denen Studenten in ähnlichen genossen in Berlin tagt jeden zweiten Montag im Monat, abends von Teiste zu Rahmenleiste auf beiden Seiten der Fälschung in der Breite Fällen vor Gericht behandelt werden. Sei doch diese Rechtsprechung 8 bis 10 Uhr, im Lofal Luisenufer 1. 3 bis 4 Millimeter fürzer als auf den echten Noten. Auf der Bild- nur zurückzuführen auf die infame Hetze der Scharfmacher und der Deutschlands in Offenbach a. M. Kleiner Bersicherungsverein auf Zentral- Kranken- und Begräbniskasse für Frauen und Mädchen seite der Fälschung erscheinen die auf den echten Noten in der sozialen Stellung der Richter. Hätten wir Volfsrichter, so würde Gegenseitigkeit. Früher E. 5. Nr. 26. Verwaltungsstelle Berlin I. Montag, Zeichnung und am Nande weißbleibenden Stelle leicht bläulich dieses Urteil troß der Heße nicht möglich gewesen sein. Man solle den 13. Juli, abends 8%, Uhr, im Saal 3 des Gewerkschaftshauses, Engels gestreift. Auf den bisher angehaltenen Stücken ist an denjenigen uns nicht einzureden versuchen, es gebe keine Klaffenjuſtiz; dieses user 14/15: Hauptversammlung. Stellen, an denen die Schriftseite rote Stempel und Nummern zeigt, selassenjustiz zu sprechen. Sogar bürgerliche Juristen, wie Heinze, auf der Bildseite ein mehr oder minder starker rötlicher Schimmer Pachnide u. a. haben zugegeben, daß es eine Klassenjustiz gibt. Mit den Streifurteilen ging Redner besonders scharf ins Gericht.

Urteil und vieles andere beweisen, daß wir ein Recht haben, von einer

zu

werden.

Stationen

Berlin

Witterungsübericht vom 11. Juli 1914.

766 N

Better

Zemp. n. G.

5° C.= 4° N.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind.

Bunga

Windstärke

Wetter

Temp. n. C. 5°.= 4° N.

2 heiter

21

2beiter 20 Habaranda 763D 2 heiter 19 Petersburg 764 WSB 1Dunst 23 1 heiter 21 Scilly 763 WNW 3Regen 14 2 heiter 19 Aberdeen 768 SD 1 bedeckt 13 2 wolfent 19 Paris 764 ND 1 wolfen! 21 2bedect 19 Wetterprognose für Sonntag, den 12. Juli 1914.

bemerkbar. Die Reichsbant macht auf diese Fälschung aufmerksam und An Beispielen wies er nach, wie angebliche Streiksünder zu hohen verspricht demjenigen, der zuerst einen Verfertiger oder wissentlichen Gefängnisstrafen wegen der geringsten Delifte verurteilt würden, Verbreiter dieser Nachbildung bei einer Ortspolizeibehörde oder während auf der anderen Seite Streitbrecher anständige Ar­beiter niederschießen können, ohne einem Gericht dergestalt anzeigt, daß die Täter zur Untersuchung Redner ging dann noch näher auf die neue Strafgesegnovelle ein. bestraft gezogen und bestraft werden können, eine Belohnung von 3000 M., Er führte aus, wenn diese Novelle Gesetzestraft erlange, so drohten Swinemde. 766 die unter besonderen Umständen noch erhöht werden wird. uns noch andere Verfolgungen. Man müsse auf der Hut sein, damit Hamburg 767 SD dieses Ungeheuer, denn so wäre die einzig richtige Bezeichnung für Frankf. a.M 766 NO dieses Ding, nicht erst Gefegestraft erlange. Mit der Aufforderung, München 765 Kampf gegen diese Rechtsprechung, die als Klaffenjustiz bezeichnet Bien 763 N werden müsse, Kampf gegen jede Beschränkung des Koalitionsrechts, schloß der Nedner seinen Vortrag. Lebhafter Beifall folgte diesen Barm und zunächst vorwiegend heiter bei mäßigen nordöstlichen Winden, Ausführungen. In der Diskussion sprachen die Redner im Sinne nachher etwas zunehmende Bewölkung; Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst des Referenten und ersuchten, das größte Augenmerk auf unsere trođen. Berliner Betterbureau Jugend zu richten, damit diese in unserem Sinne erzogen werde. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Ein Antrag, den Betrag der Tellersammlung den Opfern des Dent Montagmittag: Im westlichen Küstengebiete überwiegend heiter und malsprozesses zu überweisen, wurde einstimmig angenommen. Mit froden, ziemlich frisch. In den meisten anderen Gegenden warm und einem anfeuernden Schlußwort schloß der Vorfißende Genosse Wißler schwül bei zunehmender Bewölkung, besonders im Süden an vielen Orten die Versammlung. Gewitter.

Die Beerdigung der Opfer des Fabrikeinsturzes erfolgt am Mon­tag. Um 9 Uhr vormittags werden auf dem Friedhof in Rummels burg, Portal Lüdstraße, die Arbeiter evangelischen Glaubens bei gefett, ein fatholischer Arbeiter wird um 12 Uhr mittags auf dem fatholischen Friedhof in Wilhelmsberg beerdigt. Die Sänger und Funktionäre treffen sich am Montag früh 7 Uhr bei Blume, Alt­Borhagen 56.

Um den Dauerrekord.

Bom Flugplak Johannisthal wird berichtet, der Flieger Reinhold Boehm, der Freitagabend um 5.52 Uhr aufgestiegen war, um den