Nr. 192. 31. Jahrgang.
Gewerkschaftliches.
„ Uebersozialismus."
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Freitag, 17. Juli 1914.
Indem wir Ihnen diese Momente nochmals vor Augen führen, bemerken wir, daß wir Strafanzeige erstatten merden.
Hochachtungsvoll
Verband der Kraftdroschtenbefizer- Vereine
Groß- Berlins. D. Schultze.
NB. Bemerken wollen wir hierzu noch, daß Sie auch den Wagenwäscher, im Betriebe des Herrn Paul Schwandt, zwingen wollten, die Arbeit niederzulegen.
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tum, von dem die Beurteilung unserer sozialen Verhältnisse auf der Unternehmerseite getragen wird. Dieselben Leute, die hier in so verächtlicher Weise von der„ Weiberherrschaft" reden, zu der eine Fortsetzung unserer Sozialpolitik notwendig führen müsse und die sich damit so sehr als Freunde einer starken Männlichkeit aufspielen, sind ja selbst viel zu feige, um sich in] Während die organisierte Arbeiterschaft auf ihrer eine mannhafte Auseinandersetzung mit ihren Gegnern einMünchener Tagung eben erst wieder den Beweis erbracht hat, zulassen. Die hier der Arbeiterschaft mit einem frommen daß sie gewillt ist, den Kampf um den Aufstieg ihrer Klasse Augenaufschlag zur Selbsthilfe raten, sind in Wahrheit die zivar in stets bereiter Entschlossenheit, aber doch mit größter größten Feinde dieser Selbsthilfe und rufen jeden Tag Der Chauffeur, der hier beschuldigt wird, hat mit der Sache. Sachlichkeit zu führen, steht das scharfmacherische Unter- bernehmlicher selbst nach der Staatshilfe, gar nichts zu tun. Wunderlich ist es aber, daß der Verband der nehmertum anscheinend im Begriff, sich in der Vertretung sie wimmern darum, die Regierunn möge richtet, worin die Anzeige mitgeteilt wird Bemerken wollen wir Kraftdroschkenführer erst noch ein ellenlanges Schreiben an ihn seiner angemaßten Herrenrechte und in der Verdächtigung ihnen zuliebe mit Staatsanwalt der sozialpolitischen Gesetzgebung zu überschlagen. und noch, daß der Herr Schwandt kürzlich zu den Streifenden fagte: Es Polizei die freie Arbeiterbewegung nieder- Meine Herren! bergeht kaum eine Woche, der in nicht irgendein knütteln. Alle Hochachtung vor Ihnen. Da muß man die „ Es wächst ein schwächeres Geschlecht Müze abnehmen". Vertreter der Arbeitgeberinteressen Kurz nachdem soll Herr Schwandt aber den das Wort nimmt, heran", zetern die Herren und suchen damit den Ein- in Frage kommenden R. gefagt haben: Fahren Sie die Streifum mit Uebertreibungen und Verdrehungen gegen druck zu erwecken, als ob sie bis oben hin voll selbstloser posten über den Haufen". Und nun zum Schluß das Gewimmer in die Aufsässigkeit und Begehrlichkeit der Arbeiter heken, und eben wird uns ein vertrauliches Zirkular bekannt, Atemzug wenden sie sich gegen das bißchen Sozialpolitik, das feiten der Unternehmer nicht geredet werden. zu Sorge um das Vaterland erfüllt wären; aber in demselben dem Schreiben. Von einer ruhigen Besonnenen Kampfesweise kann wohl von das in schriftlicher Form die gleiche Tendenz vertritt. Der bis jetzt notdürftig eine größere Schwächung des Volkskörpers Verein der Industriellen für den Regierungsverhütet hat! Wenn dieselben der Meinung sind, durch Arbeitswillige den bezirk Köln hat seinen Mitgliedern ein Rundschreiben Sieg an ihre Fahne heften zu können, dürften fie noch recht lange Ob die Herren selber glauben, was sie schreiben? Die warten, trop Hilfe der Polizei. übersandt, dessen ausschließlicher Zweck darin besteht, gegen reichliche Verwendung von übertreibenden Kraftworten läßt die Fortführung der Sozialpolitik scharf zu machen. In haß nicht gerade darauf schließen, als ob sie von ihrer Sache erfülltem Tone wird zunächst über die harmlosen Tagungen wirklich überzeugt wären. Doch das merkwürdigste ift eigentdes evangelisch- sozialen Kongresses und der kirchlich- sozialen lich, daß die mit solchen Rundschreiben bedachten Industriellen Konferenz gescholten, in denen eine bedenkliche Hinneigung zum sich diese Stilübungen ihrer Sekretäre gefallen lassen. sozialen Radikalismus hervorgetreten sein soll und die sich sogar zu einer Sympathiekundgebung für die streifenden Arbeiter zuspizten". Dann kommen die Herren von der Gesellschaft für foziale Reform an die Reihe und die sonstigen Sozialreformer und Soziologen, die aus der Sozialpolitik einen förmlichen Beruf machen". Bei ihnen wird ,, höchst einseitige Voreingenommenheit und fachunkundige Haltung gegenüber dem Unternehmertum" festgestellt, außerdem hatten sie sich erlaubt, gegen die Gelben Stellung zu nehmen.
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Herr Direktor Sachse schreibt uns:
folgendes bemerken: Jch verwahre mich entschieden gegen die Unter Zu dem Artikel Sauberdenton in der Sachfe- Dper" möchte ich stellung, daß das technische Personal von mir gewohnheitsmäßig rigoros oder ungerecht behandelt wird. Es ist im Gegenteil jedes Entgegenkommen, das billigerweise gewährt werden kann, den Arbeitern wiederholt bewiesen worden Allerdings verlange ich ziemlich viel von meinem gesamten Personal; aber nur im Dienst der Sache und im Interesse der Kunst. Der bedauerliche Vorfall Am Mittwoch fand eine Versammlung der streifenden Kraft- am 10. Juli ist auf folgende Ursachen, die in dem Artikel nicht droschtenführer statt. Es herrschte eine rechte Kampfesstimmung wiedergegeben wurden, zurückzuführen: Die Probe am 9. Juli zeigte unter den Streifenden. Von allen Rednern wurde betont, daß der noch so viel Verbesserungsmöglichkeiten und Fehler in dekorativer Stampf ausgefochten werden muß, zumal von Arbeitswilligen nicht Beziehung, daß am Tage der Vorstellung selbst, also am 10. Juli gesprochen werden kann, da die winzige Zahl zum größten Teil vormittags, noch eine Probe angesezt werden mußte. Aber dann wird man allgemeiner und herausgezogen sind. Durch das Vorgehen der Streifenden ist eine Ich leitete die Proben selber und sang gugleich die Partie des unverschämter. Die überaus dürftigen Reformen, die die sozialpolitische Gesez- Rolle des trauernden Lohgerbers, dem die Felle fortgeschwommen ausdrücklich gebeten, möglichst aufzupassen, damit ich am Abend als Mißmut unter den Arbeitgebern eingetreten. Diese spielen jetzt die Papageno. Aus diesem Grunde hatte ich das technische Personal gebung der letzten Jahre uns gebracht hat, werden in Grund find. So werden der Streilleitung täglich lebergriffe von seiten Sänger nicht übermüdet wäre. Um Vormittag wurde mir mitund Boden verurteilt. Dieser Uebersozialismus, einzelner Unternehmer gemeldet, die jeden Streifenden oder Streif- geteilt, daß ich die Probe infolge eines elektrischen Kurzschlusses, der der nun schon seit Jahren im öffentlichen Leben Deutschlands posten fistieren lassen oder zur Anzeige bringen. Die Streifenden fich wohl hätte vermeiden lassen, nicht abhalten fönne; ich jolle zwei vorherrscht", sei nicht nur ein Nachteil für das Wirtschafts - lassen sich deswegen aber nicht beirren, sondern halten sich in den Stunden vor der Vorstellung die Deforationsprobe abhalten. Daß leben und eine Ginengung des ausländischen Wettbewerbs, gesetzlichen Rahmen und weichen jeder Provokation aus. Wieweit dieser Umstand mich in einige Erregung versetzte, ist begreiflich, denn sondern er habe notwendigerweise einen weitergehenden er- die Servofität der Unternehmer gestiegen ist, geht aus folgendem zwei Stunden vor einer Vorstellung, in der mau den Papageno zu fingen hat, eine Dekorationsprobe abzuhalten, erfordert eine übermenschheblichen Nachteil für die Bildung des Volks- Schreiben hervor: Berlin S 14, den 13. Juli 1914. liche Anstrengung. Troßdem mußte. ich es im Interesse der Sache tun. Während der Vorstellung mußte ich dann im ersten Aft in einer Durch Ihre persönliche Handlungsweise während des seiner- Szene, die meine Anwesenheit auf der Bühne erforderte, abgehen, zett bestehenden Streits find wir gezwungen, Ihnen mitzuteilen, um einen Dekorationsfehler, den ich bemerkt hatte, abändern zu daß es uns gelungen ist, festzustellen, daß Sie am 9. d. M. den lassen. Ich mußte erst einige Zeit fuchen, bevor ich jemand fand, Kraftdroschkenführer R., welcher im Betriebe des Herrn Schwandt der meine Anordnungen ausführen ließ. Es muß ausdrücklich betätig war, mit der Kraftdroschke I. A. 9938 an der Ausführung merkt werden, daß es sich um ein Versehen handelte, das schon in feines Berufes in Weißensee in der Nähe des Antonplages ge- den Proben gerügt worden war, und zu deren Vermeidung waltfam verhinderten und zwar sich daran beteiligten, indem eine besondere Aufmerksamkeit empfohlen war. Da nach Gruppe Streifpoften den Wagen umringten und den Fahrer auf forderten, den Wagen sofort nach Hause zu fahren und die Tätigfeit in diesem Betriebe einzustellen. Der p. N. hierdurch ängstlich geworden, brachte die Droschke dann auch nach der Garage.
Und dann kommt das alte Märchen von caratters". den gefährlichen Versicherungsgesehen, die die Arbeiter zur Simulation verführen und das Volk verweichlichen:
„ Das Pflichtgefühl der eigenen Fürsorgetätigkeit wird fortschreitend verringert und an Stelle der Mannhaftigkeit tritt ein Feminismus im öffentlichen Leben. Der alte Spruch:" Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott" verliert an Geltung, obwohl er das einzig Richtige ift. So fehen wir als höchst unerfreuliche Folge der an sich berechtigten Sozialpolitik eine fortschreitende Verminderung des Pflichtgefühls und der Entfagungsfähig feit in weiten Kreifen des Voltes. Diese Richtung muß auch auf die Wehrhaftigkeit des Volkes schäblich einwirken. Es wächst ein schwächeres Geschlecht heran, das gegenüber den kräftigen und von der Sozialismusblässe nicht angetränkelten Völkern des Dstens uns schwer Nachteil bringen muß. Ein Wolf braucht Männer zur Aufrechterhaltung seiner politischen und nationalen Selbständigkeit, Mäuner, nicht Weiber. Unsere heutige Sozialpolitik führt aber notwendigerweise zur Weiberherrschaft d. h. zu einer Herrschaft von Grundfäßen im öffentlichen Leben, die nicht männ lichen, sondern weiblichen Eigenschaften entsprechen
Es hieße diesem Pamphlet zuviel Ehre antun, wollten wir uns um seine Widerlegung ernsthaft bemühen. Wir beröffentlichen es nur als ein Dokument für den unerträglichen Hochmut und das widerliche Pharisäer
Herrn M.
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Schluß des Attes keiner der Arbeiter es für nötig fand, fich bei mir zu entschuldigen, ließ ich mich allerdings von meiner Erregung so weit hinreißen, zu rufen: Welcher Ochse hat denn das berpfuscht?" Der Ausdruck, legt doch die Arbeit nieder", ist Von Herrn Schwandt darauf veranlaßt, den Wagen wiedea nicht gebraucht worden, vielmehr sagte ich:„ Erklären Sie dod), daß in Betrieb zu setzen, folgte der Erftere demselben und am Anton- Sie's nicht können", und zwar wollte ich die Erklärung haben, um der plaz wiederholte sich die von N. geschilderte Szene nur mit dem Direktion des Schillertheaters gegenüber mit Nachdruck auf die Unterschied, daß, als Herr Schwandt an die Truppe der Streit- äußerst mangelhaften technischen Einrichtungen der Bühne hinposten heranfuhr, unter denen auch Sie sich befanden und um weisen zu können. Ich fühlte, wie sich infolge der techAufklärung ersuchte, Sie es für ratsamer hielten, sich zu ent- nischen Versehen auf der Bühne und der langen Probe meine fernen. Leistung als Darsteller des Papageno verschlechtert hatte. Ferner haben Sie am 12. dieses Monats in der Hufeland- Kritiker haben auch mit Recht fast einstimmig weniger günstig straße zu Berlin den Fahrer der Kraftdroschte IA 8475 ebenfalls geschrieben; der Lofal- Anzeiger" betonte beispielsweise racine( wobl an der Ausführung feines Berufes verhindert, indem Sie von iegt begreifliche) Berstreutheit. Meine überaus große Erregung ist demselben den Fahrschein verlangten und ihm aufforderten, den unter den geschilderten Umständen aber wohl auch jedem den Dingen Wagen nach Hause zu fahren und die Arbeit bei Herrn Schwandt sonst Fernstehenden erklärlich. einzustellen.
Ein Zweifel in Ihrer Person kann nach den uns zur Verfügung stehenden Zeugen nicht bestehen.
und dem Siedepunkt des Wassers teilte er in 180 Grad. Auf der Fahrenheitschen Stala ist der Nullpunkt, den Réaumur und Celsius gemeinsam haben, bei 32 Grad. Man muß also, um Fahrenheit Grade in Celsius- Grade umzurechnen, von den ersten die Zahl 32 Verbrecher? Abenteurer! Heiliger? Verbrecher! Kein Abenteurer! abrechnen, und man hat dann die so erhaltene Summe mit 5/9 zu Die Hize war am Mittwoch bekanntlich auf dem Gipfel. Die höchste multiplizieren. Dieses komplizierteste Rechenerempel ist es, das Gradziffer wurde in der Redaktion des Berliner Tageblatts" er- der Celsius- Stala den Eingang in England und Amerika so sehr reicht, und so tam es, daß sich in der Abendausgabe drei Ges erschwert. lehrte in die Haare gerieten. Es handelte sich um den sonderbaren Priester Rasputin , den fälschlich Totgefagten, dem in der Eile gleich drei Nekrologe widmete. Aber drei Klageweiber haben ungefähr fünf verschiedene Ansichten über den Mann produziert, und wenn Gott die Redaktion erleuchten sollte, daß sie sich auch mal eine eigene Meinung leistet, so ist das halbe Duizend voll.
man
Der erste jener Nefrologen kam auf der ersten Seite des Blattes zu der Ansicht, Rasputin sei nicht der geborene Verbrecher, sondern nur der geborene Abenteurer" gewesen. Also Abenteurer.( Genau merken, lieber Leser, sonst findest du nachher nicht
durch.)
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Achtung, Damenschneider! Aus Marienbad wird uns telegraphiert: In Marienbad sind sämtliche Damenschneider ausgesperrt. zeug mit automatischer Sicherheit gibt; zwischen 9000 und 10 000 Metern so kann man aus verschiedenen Berichten über Ballonhochfahrten schließen treten regelmäßig, trok der Sauerstoffzufuhr. Bewußtseinstrübungen auf. Man fayn daher die Frage, wie hoch der Mensch im Flugzeug fliegen tanu, wohl so beantworten: die Höhen zwischen 7000 und 8000 Metern sind, wie die Tatsachen beweisen, fühnen Fliegern zugängig; vielleicht findet sich auch der eine oder der andere, der Höhen zwischen 8000 und 9000 Metern erreicht, aber das Ueberwinden der 10 000- Meter- Grenze scheint ausgeschlossen, falls es nicht etwa gelingt, den Flieger hermetisch einzukapseln, wie es v. Schroetter den Ballonfahrern empfiehlt, die die bestehende Höchstleistung für Ballonhochfahrten
überbieten wollen.
Hundetaufen. In bürgerlichen Zeitungen wird folgende Einladung eines Pariser Ehepaares abgedruckt:
Wie hoch kann der Mensch fliegen? Linnekogels erstaunlicher die Hochflug von 6570 Metern ist durch den noch erstaunlicheren Heinrich Dehlerichs mit 8100 Metern überboten worden. Vor fünf Jahren noch hielten es die Fachleute für ein Ding der Unmöglichkeit, 1000 Meter Höhe im Flugzeuge zu erreichen. Nun, die Motoren haben ein Tausend nach dem anderen überklettert, ohne arbeitsmüde zu werden, auch die Flieger haben der Kälte und dem Sauerwas ihnen sonst eine Grenze setzen könnte, ist die Erscheinung, die aus Anlaß der Taufe ihres schottischen Schäferhundes stoffmangel mittels geeigneter Vorkehrungen siegreich getroit. Herr und Frau... geben sich die Ehre, Herrn und Frau.. der Bergsteiger als Bergkrankheit bezeichnet, eine Luftdruc- Thanus zu einem Abendessen mit Musik und Tanz ganz ergebenst erkrankung, die beim Fliegen allerdings erst in größerer Höhe als einzuladen." Auf der zweiten Seite konstatierte der zweite Leichenredner beim Wandern in den Bergen auftritt, weil der Flieger im Korbe Wir beabsichtigen durchaus nicht, die Bedeutung derartiger feierlich, daß Rasputin fein Heiliger war, sondern ein Ber - des Ballons oder auf dem Size des Flugzeuges nicht die große Symptome zu überspannen oder gar die Bourgeoisie im allgemeinen brecher". Also doch ein Verbrecher.( Aufgepaẞt!) förperliche Arbeit zu leisten hat. Nach einer Zusammenstellung des für so barbarische Häßlichkeiten verantwortlich zu machen. Es wirft Auf der letzten Seite endlich trat noch schnell ein Dritter auf Stabsarztes Dr. Flemming treten die Luftdruckerkrankungen ent- aber allerdings ein grelles Licht auf die fapitalistische Welt, daß und stellte ausdrücklich fest: Rasputin war kein Abenteurer". sprechend einer Druckberminderung auf 400 Millimeter oder die Hunde der Reichen mit Abendessen, Musit und Tanz getauft Hoffentlich flärt sich die Frage nach dem Verbrechertum weniger erst in der Höhe von 5000 Metern auf. Ganz ähnlich wie werden, während Millionen von Proletarieckindern mit traurigen oder Nichtverbrechertum Rasputins mit der Zeit in den beim Bergsteigen sind ihre Erscheinungen: leichtes Herzklopfen Augen an Unterernährung dahinfiechen. Wir sagen nicht: Da habt Gehirnen der„ Tageblatt"-Leute, damit sie, wenn der Mann stellt sich ein, man empfindet einen stechenden Kopfschmerz, es ihr eure göttliche Weltordnung!" aber wir sagen allerdings:„ Da einmal wirklich stirbt, mit einer endgültigen Meinung auf- machen sich Störungen des Zentralnervensystems, Schläfrigkeit und habt ihr eine biffige Anmerkung unter dem Text dieser Ordnung, warten können. Vielleicht avanciert Rasputin bis dahin noch Apathie, bemerkbar, man fühlt, wie man schwächer wird, schließlich die ihr unter keinen Umständen vergessen solltet". höher: vom Verbrecher hat er es ja über den Abenteurer schon beginnen die Gedanken sich zu verwirren, und allmählich tritt Bebis zum Mahtabenteurer gebracht, dem( in jenem dritten Nekrolog) wußtlosigkeit auf. Sibel und Croce- Spinelli starben, als sie 1875 bereits die größten Verdienste um die Menschheit zugeschrieben eine Höhe von 7000 bis 8000 Metern erreichten, während der dritte werden. Denn damals, als schon das russische Mobilisierungsdekret Teilnehmer dieser Hochfahrt, Tissandier, mit dem Leben davonkam. Niezihe als Buddhist? Nietzsches Werke werden jetzt unterzeichnet war, kam dieser„ sibirische Bauer und wendete mit Die Gefahr ist besonders groß, weil jene Erscheinungen unmerklich ins Japanische übersetzt, angeblich um den Buddhismus gegen das einer in einem abgehackten farbigen Volksrussisch sich entladenden nacheinander einsehen, so daß sie leicht übersehen werden können. Christentum zu stärken. In Wirklichkeit hat Nietzsche mit jenem Prebigt den Weltkrieg ab". So wird Geschichte gemacht! Das ist Groß, der mit Berson zusammen im Luftballon die 8000- Meter- ebensowenig wie mit dieſem zu tun. Grenze überschritt, berichtet von„ bedrohlichen Erscheinungen" trob Ein Weltsprache Kongreß findet vom 6. bis dem Sauerstoff. In 8000 Meter Höhe tribelte er in sein Fahrten- 10. September in Luxemburg statt, veranstaltet von den Anhängeru Fahrenheit. Vor zweihundert Jahren schuf Fahrenheit die erste buch mit kaum leserlicher Handschrift:„ Wir sind entsetzlich elend des Jdo. Thermometerstala. Wir in Deutschland rechnen lange nicht mehr und schwach, aber noch vollkommen zurechnungsfähig; wir atmen Eine Etagenrose, über beren seltenes Vorkommen wir nach der von dem Danziger Kaufmannssohn und Physiker Fahren Sauerstoff." Eine schlafartige Betäubung überfiel ihn. Süring, Mittwoch berichteten, zeigt Interessenten der Genosse Stöckel in Briz, heit festgesezten Stala, sondern nach Celsius und Réaumur. Wohl der mehrere Fahrten über 9000 Meter Höhe, darunter eine bis zu Aronsweg 6. aber halten die Engländer und Amerikaner mit einer Zähigkeit 10 500 Meter, gemacht hat, berichtete aus den größten Höhen von ohnegleichen an der veralteten Fahrenheitschen Stala fest. In ganz ähnlichen Erscheinungen. Noch bei 9100 Meter war er fähig, wissenschaftlichen Kreisen hat man sich schon längst auf die Celsius zu beobachten, zu überlegen und zu schreiben; zu körperlicher Arbeit Stala geeinigt, trotzdem bleiben bei uns noch viele aus alter Ges dagegen war er nicht mehr imstande. Die Anlage des Luftfahrers wohnheit bei Réaumur. Die Umrechnung von Réaumur- Graden scheint auch eine gewisse Rolle zu spielen, denn Dr. Schlein ist am in Celsius ist verhältnismäßig einfach; man braucht diese 5. Juli 1905 auf 7800 Meter aufgestiegen, ohne Sauerstoff zu vermit 5/ zu multiplizieren. Anders aber ift es wenden. Süring meint, die äußerste Grenze, bis zu der man in dem Verhältnis zwischen Fahrenheit und Celfius. einem offenen Ballonkorbe gelangen könne, jei 12 500 Meter. Für Fahrenheit fette als Nullpunkt die tiefste zu seiner Zeit die Flieger im Flugzeuge liegen die Dinge natürlich etwas anders, betannte Temperatur feft, die durch eine Mischung von Schnee und zwar ungünstiger: er darf nicht seine Spannkraft einbüßen, und Salz erreicht wurde. Den Zwischenraum zwischen diesem Punkt denn sonst ist der Absturz unvermeidlich, solange es nicht ein Flug- alten Kunstwerten aus Italien verbietet.
der ultigste von den drei Köpfen der Tageblatt- Klio.
nur
mit
Notizen.
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-170 000 m. Strafe für Bilderschmuggel. Tiepolos berühmte vier Meisterwerfe, die einst den Palazzo Negrotto in Genug schmückten und vor zwei Jahren aus Italien geschmuggelt wurden, haben nun den Gegenstand einer Gerichtsverhandlung in Genua gebildet. Die Familie Carter hatte die Werke seinerzeit unter der and für 240 000 M. erworben und bei der Ausfuhr mit nur 16 000 M. für das Werk deklariert. In Paris aber wurden die Bilder zu 800 000 M. angeboten! Die Angeklagte wurde zu insgesamt 170 000 m. Geldstrafe und zur Tragung sämtlicher Kosten berurteilt wegen Verstoß gegen das Gesez, das die Ausfuhr von