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über die wirtschaftlichen Kämpfe der Konsumbereine mit ihren Gegnern. Unter den Gegnern der Konjumvereine stehen rüdstän­dige Kleinhändler an erster Stelle. Immer noch begegnet man in solchen Kreisen der verkehrten Anschauung, daß die Konsumbereine die Hauptschuld tragen an der schlechten Lage dieses Berufes, während in Wirklichkeit das immer stärkere Eindringen des Kapi­talismus in den Detailhandel durch Warenhäuser, Versandgeschäfte und die Maffenfilialbetriebe sowie die Ueberfüllung des Berufes und die scharfe Konkurrenz unter den Kleinhändlern selbst ihren Eristenzkampf so schwierig macht. Dagegen verschließt man die Augen und erwartet alles Heil von Umjaz- und Sondersteuern, Verbot des Beitritts der Beamten zu den Konsumvereinen und ähnlichen Maßnahmen. Auf demselben Niveau bewegt sich auch der Kampf der Rabattsparvereine, die auf ihrem vorjährigen Verbands­tage in Würzburg   in einer Entschließung aussprachen, daß fie in der Konsumvereinsbewegung nicht nur eine große Gefahr für den gewerblichen und kaufmännischen Mittelstand, sondern auch für das gesamte Staatswesen erbliden. Die Herren haben ein Preis­ausschreiben für die Abfaffung einer Broschüre zur Bekämpfung der Konsumvereine erlassen. 2000 M. find hierfür ausgesetzt. Auch den Unternehmern ist die schnelle Entwidelung der Kon­sumgenossenschaften necht unangenehm. In Mecklenburg   haben, wie wir bereits vor Jahren mitteilten und der Jahresbericht be­stätigt, einige Gutsbesizer ihren Arbeitern bei Strafe der Ent­lassung verboten, dem Konsumverein anzugehören. Fruchtlose

Verbote!

Industrielle Unternehmer haben Wert Konjumanstal­ten für die Arbeiter ihrer Betriebe gegründet, dabei ist aber selbstverständlich nicht der Gedanke entscheidend, den Arbeitern durch billige Lebensmittelversorgung zu helfen, sondern der Unternehmer will damit die Arbeiter an seinen Betrieb fesseln und eine Lohn­forderung möglichst hintanhalten. Mit Recht betont deshalb der Jahresbericht, daß für die Konsumenten in dieser Lebensmittelver­billigung die Gefahr liege, die wirtschaftliche Abhängigkeit der Arbeiter als Produzenten zu erhöhen, in manchen Fällen auch die wenig erfreuliche Möglichkeit, die Wohltat der billigen Lebens­mittelversorgung durch den Verzicht auf Erhöhung des Lohnes ein­tauschen zu müssen. Daß auch viele Handels- und Handwerks­tammern die Konjumvereine befämpfen, zeugt dafür, wie einseitig und beschränkt diese Interessenvertretungen ihre Aufgabe auffassen. Auch die bürgerlichen Parteien sowie die Behörden stehen der Kon­jumvereinsbewegung feindlich gegenüber und nußen ihre Macht gegen sie aus.

Vereinzelt findet die Konsumvereinsbewegung auch Anerken­nung und zutreffende Würdigung ihrer Aufgabe. Der Jahres­bericht zitiert eine Reihe solcher Aussprüche von Gelehrten und Intellektuellen. Ihre Bedeutung, so fachlich zutreffend diese An­erkennung auch ist, darf aber nicht überschätzt werden: an der Be­fämpfung der Konjumvereine durch Mittelständler und ihnen nahe­stehende Gruppen wird durch fie nichts geändert. Trog aller dieser Maßnahmen schreitet die Konsumvereinsbewegung, dank der Unter­stügung, die sie durch die Arbeiter findet, riftig vorwärts.

Jugendbewegung.

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,, Arbeiter- Jugend".

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feidigt wurde. Der Beklagte Zschorlich war dom Schöffent- Bom Generalfommando Karlsruhe wurde verfügt, daß nach Auf­gericht Berlin- Mitte   megen Beleidigung zu 100 M. Geld- nahme eines Protokolls den beiden Offizieren die Rückreise frei ftra fe verurteilt worden und hatte gegen dieses Urteil Be- zugeben sei. Der Apparat wurde abmpntiert und wird per Fuhr­rufung eingelegt. Ebenso hatte der Kläger   Otto Ernst Be- werk nach Alt- Münsterol transportiert werden, während die beiden rufung eingelegt, um die Verurteilung des Beklagten zu einer Aviatifer noch gestern abend per Automobil nach Belfort   zurück. höheren Strafe zu erwirken. fehrten. Es soll sich um Offiziere der Fliegerstation Besancon

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L

Kleine Notizen.

Kurze Zeit nach den von Otto Ernst   im Chorationsaal gehaltenen handeln, Vorträgen über Nietzsche   erschien in der Feuilletonbeilage der " Post" unter der Spigmarke: Also sprach Appelschnut  !" ein von dem Angeklagten verfaßter und unterzeichneter Artikel, der eine Der Fluglehrer Geigant, der am Dienstag auf dem Flugplatz sehr scharfe Kritik der Vorträge Otto Ernsts darstellte. Es heißt Görries durch Zusammenstoß seines Apparates mit dem des Leut­u. a. in dem Artikel: Woher sich ausgerechnet dieser Prophet der nants von der Bühe einen Unglüdsfall erlitten hatte, ist an der er Mittelmäßigkeit die Berechtigung entlieb, über Nicksche und gar littenen Gehirnerschütterung gestorben. Er hatte seit dem Unfall gegen Nietzsche   zu sprechen, woher er die Kraft nahm, die Tafeln das Bewußtsein nicht wiedererlangt. Barathustras zu zerbrechen und die neue Moral des Weisen von Bei einem Brande des Landgerichtsgebäudes in Düsseldorf   sind Sils- Maria   in sechs Vortragsstunden im Choralionsaal ein für wertvolle Aftenvorräte ein Raub der Flammen geworden. Es allemal und unwiderruflich zum letzten Male zu vernichter, dar heißt, daß unerfehliche historische Akten der Grafschaft Berg   und über werden sich die Otto Ernst  - Philologen der Zukunft den Kopf des späteren Herzogtums Berg vernichtet worden sind. Rach zergrübeln." In dem Artikel wird ferner gesagt, daß Otto Ernst  , 2% stündigem Bemühen der gesamten Feuerwehr gelang es endlich, so wie er Nietzsche   dargestellt habe, eine" freche Fälschung" be- das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Das Feuer ist wahr gangen habe. Er führt weiter aus, daß er es ablehnen müsse, scheinlich durch Fahrlässigkeit entstanden. mit einem literarischen Torero zum Kampfe anzutreten, der philo­sophischen Fragen mit feilen Fechterkunststüdchen zuleibe geht. der Baffus:" Daß die Entrüftung über die Vorträge des Privat­In den Urteilsgründen des Schöffengerichts befindet sich u. a. tlägers in weitesten Kreisen der gebildeten Bevölkerung eine sehr große war, ist gerichtsnotorisch."

Vom Blizz erschlagen. In der Eifel   gingen gestern sehr schwere Gewitter nieder. Zwei Männer und ein junges Mädchen wurden vom Blik erschlagen.

Verheerendes Feuer. Die Räumlichkeiten der Spiers Pont in London   sind von einer verheerenden Feuersbrunst vollkommen eingeäschert worden. 170 Feuerwehrleute arbeiteten an der Loka­lisierung des Feuers, aber erfolglos. Der Schaden beträgt über

er den Schatz des§ 193 für sich in Anspruch nehmen müsse und 1 Million Mart. In der gestrigen Verhandlung erklärte der Privatbeklagte, daß freigesprochen werden wolle. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß hier von einer frechen Fälschung" gesprochen worden sei und in Tiflis   und raubte 13 000 Rubel. Die zu Hilfe erschienene Polizei Eine Räuberbande überfiel die Kreditanstalt der Stadt Gori sich eine Kritik doch auch mit einer gewissen Vornehmheit bewert- erschoß zwei der Räuber und nahm ihnen das Geld ab. Auf seiten ftelligen lasse. Otto Ernst   wandte sich in erster Linie gegen den der Polizei murden vier Mann verwundet. obenerwähnten Baffus in dem Schöffengerichtsurteil. Er jei bereit, den Beweis dafür zu erbringen, daß biele hochstehende Persönlich feiten seine Meinung über Nietzsche   völlig teilen und daß viele Berliner   und auswärtige Zeitungen sich über seine Vorträge durch­aus anerkennend geäußert hätten. Der Beklagte erklärte, daß er jest, nachdem er den Artikel lange Zeit nicht zu Gesicht bekommen habe und er ihm jezt vorgelesen worden sei, selbst sagen müsse, daß er nicht sehr geschmackvoll sei, treffend erscheine er ihm jedoch heute noch nicht.

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Nach längeren Plaidoyers der Rechtsanwälte Dr. Goldbaum und Dr. Fürle kam das Gericht zur Verwerfung der beiderseitigen Berufungen mit der Begründung, daß der Artikel über den Rahnen einer zulässigen Kritik hinausgehe und die Absicht einer person lichen Kräntung erkennen lasse.

Aus aller Welt. Hundstagsgeschichten.

$ 1203

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Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, vorn bier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends,

von bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Avonnementsquittung beigefügt ist,

ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort werben nicht beantwortet. Ellige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Otto. Köpenider Straße 68. M. H. 100. Benden Sie sich an

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K.

Sozialdemokratischer Wahlverein Tischler- Verein

Bezirk N.

zu Berlin  .

E. B. a. G.: Sonnabend, den 18. Juli, abends 8, Uhr, im Gewerkschaftshaus Engelufer 15:

den Deutschen Schulschiffsverein in Bremen   oder an den Berein Seefahrt in Hamburg  , Navigationsschule. Jahre. A. K. 5. 1. Lüben t./Schl. 2. Dret 10 bis 1 Uhr vor­A. R. 64. Rotes Kreuz, Friedrichstr. 207. mittags. R. C. 36. Universität Frauenllinit, Berlin  , Artillerieſtr. 18, wochentags von 10-11 Uhr. G. 2. 1. Dies gilt nur für Charlotten burg  . M. O. 100. Verlag des Wegweiser, Bimmerstr. 9. S. 100. Das erfahren Sie bei Rudolf Mosse  , Annoncenegpedition, Jerusalemer Straße  . Emma. Stiftungsdeputation des Magistrats, Berlin  , Poststr. 16. Franz 2505. 1. Nein. 2. Ja. 3. Erfahren Sie in einer Fruchtsaftpresserei. C. R. 190. Davon sind wir leider nicht unterrichtet... 149. Der Deutsche   Metallarbeiterverband, Berlin  , Die große sommerliche Size ist der Denttätigkeit nicht auträg Binienste. 83/85, dürfte Ihnen fachgemäße Ausunft erteilen. O. Nein. lich. Vieles Denken verursacht einen heißen Kopf, macht die Men- 100. Ja. H. G., Hahnau. Der Ueberschuß wird unter Berück schen also noch heißer, und so strengt sich niemand gern in der sichtigung der Gesamtleiſtung berechnet. Wenden Sie sich an das Ver­heißen Zeit mit dieser sonst sehr nüßlichen Tätigkeit übermäßig von mehr als 125 M. monatlich bezi. 28,85 m. wöchentlich haben. 3. Ja, O. Pf. 87. 1. Ja. 2. Soweit Sie ein Einkommen ficherungsamt. Die soeben erschienene Nr. 15 des sechsten Jahrgangs hat u. a. an. Damit wird die Grundlage für die Hundtagsgeschichten ge- sobald ein Urteil vorliegt. A. 2. Ja. G. 23. 333. Falls die folgenden Inhalt: Ein Arbeiterparlament. Bon A. Ellinger. schaffen, die zu jeder anderen Zeit viel weniger Gläubige finden Frist noch nicht verst richen ist, fann reflamiert werden. A. B. 24. Nur Wir Jungen an die Alten. Gedicht von Kurt Hängeforb. Eine würden als jest. Da es in Amerika   noch heißer ist als bei uns, Sie Ihre Behauptung auch beweisen fönnen. dann, wenn die Krankheit zur Zeit der Verehelichung noch bestand und Ferienreise. Von Hammersdorff. Der Kampf um die Fabrik so schießen dort die Hundstagsgeschichten viel üppiger ins Kraut Erachtens ja. 2. Im Beschwerdewe ge; die Beschwerde ist zunächst beim J. R. 11. 1. Unseres ordnung. Von Gustav Hoch  . Von den Nieren. II. Von A. Lip- als in Europa  ; die meisten der abenteuerlichen und ungeheuerlichen Bersicherungsamt Neukölln anzubringen. Gegen einen abweisenden Be schütz.( Mit Abbildungen.)- Jungdeutschland( Bild). Wer hat Wer hat Geschichten, die gerade in den Sundstagen verbreitet werden, find fcheib ist weitere Beschwerde bein Oberversicherungsamt Charlottenburg  , Jugendpflege nötig? Aus der Jugendbewegung. Die Gegner Berliner Straße   11, zulässig. F. W. 9. Sie befinden sich im Irrtum. an der Arbeit. Vom Kriegsschauplatz. Fremdwörter. Bolts. amerikanischen Ursprungs. Jm vorigen Jahre tam in dieser lieder. sommerlichen Zeit aus Amerita die Kunde zu uns, daß es einem Beilage: Frige( Schluß). Vom Ursprung der Religion. einfachen Gärtner Howard S. Hill in Worcester  ( Massachusetts  ) Bon D. Jenssen. Dort wie hier. Gedicht von Hoffmann gelungen sei, eine ganz neue Frucht, eine Kreuzung von Gurke von Fallersleben  . Die Mecklenburgische Seenplatte  . Bon 2. 2. und Apfelfine, die Gurkenapfelfine, zustande zu bringen. f. d. 6. Berl. Reichstagswahlkreis. ( Mit Abbildungen). Gehen wir einer neuen Eiszeit entgegen? Da es in diesem Jahre in Amerika   noch heißer ist als im vorigen Von Gg. Engelbert Graf. 8'Lääm. Von Betty Scherz. Bücher für die Jugend. Ursache und Wirkung. Die Fliegen bleiben, daß es einem amerikanischen   Forscher gelungen sei, das Jahre, so wird vielleicht in diesem Jahre die Meldung nicht aus­und die Spinnen. Gedicht von Ludwig Anzengruber  . Wanzen- Glühwürmchen zu züchten. Was würde die Menschheit an den Kosten der Nachtbeleuchtung ersparen fönnen, wenn diese Kreuzung endlich gelänge. Jm vorigen Jahre war der mächtige, foeben vom Stapel gelassene Dampfer Jmperator" der Hamburg­Amerita- Linie an der Reihe, der auch den Amerikanern gewaltig imponiert hat. Amerikanische   Blätter erzählten ganz ernsthaft ihren Lesern, daß sich für Fahrten in die Tropen in jeder Kabine des Dampfers Kühlvorrichtungen befänden. Als diese erprobt wurden, habe ein Arbeiter sich in einer Kabine, deren kühlvorrichtung aus Versehen nicht abgestellt worden war, zum Schlafen niedergelegt. Man habe den Bebauernswerten gang steif gefroren aufgefunden, so daß er nur mühsam im Krematorium des Schiffes aufgetaut werden konnte. Was für Geschichten werden die Der Amtsrat Diekmann in Heimburg  , der Führer des Bundes amerikanischen   Blätter ihren Lesern in diesem Jahre über die ber Landwirte im Herzogtum Braunschweig  , hatte gegen einen Vaterland" und den Bismard" auftischen? Fast in jedem Jahre Gastwirt Müller ein obfiegendes Urteil erstritten, nach dem Müller kehrt die hustende Pflanze wieder, die einen Gelehrten, der zu bulben hatte, daß eine Wasserleitung durch sein Grundstück eine unbekannte Wildnis burchstreifte, burch hustenbe Zone u te geführt wird. Der Amtsrat machte sich nun gleich selbst zum Eristenz aufmerksam gemacht haben soll. Zur Abwechselung war Hollstreder des Urteils. Er schickte drei seiner Leute auf das Grundstück des Müller, um mit den Arbeiten zu beginnen. Der im letzten Jahre sogar von einer explodierenden Orchidee Amtsrat, mit Jagdgewehr und Stock bewaffnet, dirigierte die die Rede, die unter den Erscheinungen einer richtigen Explosion ganze gesetzwidrige Aktion. Die Frau des Müller verwehrte den ihre Blüte entfaltet habe. Leuten den Eintritt in den umfriedigten Besitz. Mit den Worten: ,, Mir hat keine Polizei und kein Gericht etwas zu sagen" tommandierte der Amtsrat: Druff!"

Gerichtszeitung.

Der Amtsrat auf der Anklagebank.

Welche nachsichtige Behandlung Agrarier durch Gerichte erfahren und wie Agrarier, die sich strafbar gemacht haben, freigesprochen werden, weil sie in Notwehr gehandelt zu haben glaubten oder weil ihnen das Bewußtsein der Rechtswidrig feit fehlte, haben wir in Fällen aus der Gerichtspraxis oft Cargelegt. Die meisten Fälle betrafen Ostelbien, der nach stehende bezieht sich auf Braunschweig  .

In jedem Jahre gelangt aber mit einer Regelmäßigkeit, die ihresgleichen sucht, aus Amerika   zu uns die Nachricht von der un­erhörten Ausdauer, die ein Klavierspieler an den Tag gelegt habe.

Am Mittwoch, den 15. Juli, verstarb unser Genoffe, der Schant wirt

Paul Thier

Lothringer Str. 30, Bez. 489. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Sonnabend, den 18. Juli, nach mittags 5 Uhr, von der Halle des Herz- Jefu Kirchhofes, Weißenfee, Wörthstraße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Spezialarzt

Dr. med. Wockenfuß, Friedrichstr. 125( Oranienb. Tor) für Syphilis  , Harn- Frauenteiden Blutuntersuchung. Schnelle, sichere störung. Teilzahlung.

Ehrlion- Hata- Kur( Dauer 12 Tage). schmerzlose Heilung ohne Berufs­Spr. vorm. 9-8 ab.. Sonnt. 9-11

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General- Versammlung.

1. Bericht vom 2. Duartal. 2. Erledigung der Anträge. 3. Verschiedenes. Billettausgabe zur Dampferpartie.

Sonntag, den 23. August:

Musik

Dampferpartie mit nach Müggelheim  Sportshaus Zur gr. Krampe". Gäste Billett 1.25 Mt. Kinder frei. 287/8 Der Vorstand.

Blumen- und Kranzbinderei Paul Krüger

Brunnenstr. 63. Tel. Norden 2394.

Deutscher Metallarbeiter- Verband.

Im Jahre 1912 soll es ein 28jähriger Künstler in Amerika   auf eine Verwaltungsstelle Berlin  . N 54, finienftr. 83-85.

Und sie gingen druff! Der Inspektor stieß die Frau zur Seite ununterbrochene Spieldauer von 74 Stunden gebracht haben; im und der Amtsrat mißhandelte die Frau mit seinem Stod. Die vorigen Sommer, der nicht so heiß war, wurde nur über eine Frau lag an den Folgen dieser Mißhandlungen längere Zeit trant. Höchstleistung von 36 Stunden berichtet. Die Hitze dehnt offenbar Auf den Sohn der Frau hatte der Amtsrat das Gewehr angelegt nicht nur die Körper, sondern auch die Stundenleistungen im und beim Zuschlagen seinen Stock an dessen Schaufel zertrümmert. Klavierspiel aus. Man darf darauf gespannt sein, auf wieviel Der Amtsrat und seine Leute kamen vor die Strafkammer in Stunden es ein amerikanischer Klavierspieler in diesem Sommer Blankenburg  . Angeklagt waren sie nicht wegen Landfriedens­bruchs, sondern nur wegen qualifizierten Hausfriedensbruchs und bringen wird. gefährlicher Körperverlegung. Das Gericht beschloß auf Antrag des Verteidigers, die Sache wegen Hausfriedensbruchs getrennt

Soldaten- Selbstmord.

Telephon: Amt Norden 185, 1239, 1987, 9714. Bureau geöffnet von 9 bis 1 Uhr und von 4 bis 7 1hr. Sonntag, den 19. Juli 1914, vormittags 10 Uhr

Branchen- Versammlung.

der Emaillierer von Berlin  und Umgegend

im ,, Gewerkschaftshaus", Engelufer 15, Saal 1.

Tagesordnung:

von der Körperverlegung zu verhandeln. Nach längerer Ver- Am Dienstag wurde zwischen der Pionierbadeanstalt und der handlung sprach dann das Gericht den Amtsrat mitsamt seinen Ge- Eisenbahnbrücke bei Magdeburg   im rechten Flußbett der Strom­noffen frei. Es ließ dahingestellt", ob objektiv ein Hausfriedens- elbe die Leiche des Musketiers Brenne de von der 10. Kom­bruch vorlag. Jedenfalls aber habe dem Angeklagten das Bewußt- pagnie des 26. Infanterie- Regiments( Magdeburg  ) mit gefnebelten 1. Branchenangelegenheiten. 2. Stellungnahme zu der Vereinbarung fein, rechtswidrig zu handeln, gefehlt. Händen aufgefunden. Der Mann hatte den Heimaturlaub über- in der Emaillebranche. 3. Diskussion. 4. Berschiedenes und Anträge. Das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit" habe dem Amts- schritten und war vor das Kriegsgericht der 7. Division wegen einer Zu der Versammlung haben unbedingt sämtliche Kollegen und Kolle rat gefehlt, heißt: er habe die rechtliche Tragweite seiner Diebstahlsangelegenheit in der Zitadelle vorgeladen. Man nimmt ginnen der Emaillebranche zu erscheinen. Die Ortsverwaltung. Handlung nicht übersehen können, oder aus dem Juristen- an, er sei an den Diebstählen beteiligt gewesen und aus Angst vor 122/4 deutsch übersetzt: er sei bei der Beurteilung der Rechtslage so Strafe in den Tod gegangen. dumm wie ein unzurechnungsfähiges Kind gewesen. Für wahr: Dummheit ist eine Gottesgabe. Sonderbar, daß sie fich nur dann bei Amtsräten, Agrariern und Beamten ein­stellt, wenn sie eine strafbare Handlung begehen. Proletariern gegenüber heißt es: Unkenntnis schützt vor Strafe nicht.

Kritik oder Beleidigung?

Verflogen.

Gestern vormittag um 9 Uhr ging bei Sirafelden im Ober­elfag ein franzöfifches Flugzeug, geführt von Leutnant retard vom 171. Infanterieregiment in Belfort   und mit Kapitän Moguet

Deutscher Holzarbeiter- Verband

Verwaltung Berlin.

als Beobachter an Vord, nieder. Die Flieger erklärten, gefſtern früh Achtung! Bautischler. Achtung!

von Belfort   nach Montbéliard   geflogen zu sein. Auf der Rückreise hätten sie sich, verführt durch den Schwarzwald  , den sie für die

Die Nietzsche  - Vorträge Otto Ernsts bildeten gestern Vogesen   gehalten hätten, verirrt. Sobald sie Gewißheit über ihren

Montag, den 20. Juli 1914, abends 8 Uhr:

den Gegenstand einer Beleidigungsklage vor der dritten Irrtum gehabt hätten, ſeien fie niedergegangen. Tatsächlich haben Branchen- Versammlung

im Gewerkschaftshause, Engelufer 15, Saal 1.

Tagesordnung:

Ferienstraffammer des Landgerichts II   unter Vorsiz sich auch die Flieger sofort nach der Landung nach der Bürger­des Landgerichtsdirektors Dr. Bruhns. Als Kläger meisterei und dem Gendarmen erkundigt. Der Kreisdirektor, der trat Otto Ernst  , vertreten von Rechtsanwalt Wenzel Staatsanwalt  ' und ein Offizier der Fliegerabteilung von Freiburg Goldbaum, gegen den Redakteur der" Post", Paul( Baden) waren bald zur Stelle. Die Flieger fanden höfliche Auf- tönnen wir dieselben beseitigen. Referent Kollege Norgall. 2. Diskussion. Bicherlich, auf, der von Rechtsanwalt Dr. Fürle ver- nahme und wurden vom Kreisdirektor zum Frühstück geladen. 13. Verbandsangelegenheiten.[ 90/11]

1. Die gegenwärtigen Zustände in der Bautischlerbranche und wie

Die Ortsverwaltung.