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Nr. 200. 31. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Parteiangelegenheiten.

Volksversammlung.

Am Dienstag, den 28. Juli, abends Uhr, findet in den Konzert und Festsälen, Roppen­straße 29, eine

Volksversammlung

wird über das Thema:

,, Tagaus tagein ein Kasernendrama!"

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Solche kleinlichen Polizeimaßnahmen werden das Gegen­1 teil erreichen, sie werden vielmehr Anlaß sein, unser Blatt in Kreise zu bringen, in denen es bisher noch fremd war. Und das ist auch ein Erfolg.

Sonnabend, 25. Juli 1914.

Bei einem Rettungswerk den Tod gefunden.

Die Selbstmörderin und der Schuhmann. Einen legten Liebesdienst erbat gestern morgen eine Selbst mörderin an der Schillingsbrücke von einem Polizeibeamten. Sie trat an den patrouillierenden Beamten heran, übergab ihm ihren Hut und die Handtasche und bat ihn, die Sachen einen Augenblick Der kaiserliche Hofküchenmeister. für sie zu halten. Kaum hatte der Schutzmann die Sachen an sich Hoflüchenmeister haben zu allen Zeiten an den Höfen eine große genommen, so rannte das Mädchen fort, schwang sich über das Rolle gespielt. Bei dem heutigen Stande der Küchenfunst gehört Brückengeländer und stürzte ins Wasser hinab. Der Beamte unter­statt, in der die Genossin Rosa Luxemburg sprechen schon etwas dazu, eine faiserliche Tafel so herzustellen, daß sie all- nahm mit Hilfe einiger Passanten sofort Rettungsversuche, die auch gemein befriedigt. Es ist bekannt, daß reiche Fürsten und Milliardäre Erfolg hatten. Man brachte die Lebensmüde in bewußtlosem Zu­ganz besonderen Wert auf tüchtige Küchenmeister legen und für solche stande ins Hedwigskrankenhaus. Stellen Hunderttausende jährlich an Gehalt aufwenden. Neuerdings Wir ersuchen unsere Parteigenossen, und-genossinnen, hat am faiserlichen Hofe ein Wechsel in der Person des Hoflüchen­zu dieser Versammlung eifrige Propaganda zu entfalten. meisters stattgefunden. Der bisherige Leiter der Hofküche, Hofrat Der geschäftsführende Ausschuß. Waldmann, ist in den Ruhestand versezt und an seiner Stelle ist der endete, hat sich im Freibad Adlershof abgespielt. Ein junger Mensch, Ein aufregendes Rettungswert, das mit dem Tode des Retters frühere Inhaber des Hotels Bristol , Unter den Linden , Kommerzien­Eine neue Lokalliste rat Conrad Uhl, ernannt worden. Nur hat es noch Schwierigkeiten ein Gebiet gewagt, das eigentlich nur für gute Schwimmer bestimmt der nur wenig schwimmen konnte, hatte sich unvorsichtigerweise in soll Anfang August erscheinen. Aus diesem Grunde werden die über die Stellung dieses neuen Herrn gegeben. Bekanntlich Lokalkommissionsmitglieder in den einzelnen Orten gebeten, eventuelle spielt am Hofe auch der militärische Rang eine große Rolle. Uht ist. Als seine Kräfte schwanden, rief er einen anderen Schwimmer, Aenderungen sofort an die Obleute respektive Vorsitzenden der ein­zelnen Kreise zu senden. Es ist dringend erwünscht, daß in einzelnen ist in seinem Militärverhältnis auch bayerischer Hauptmann der Reserve der einige Meter entfernt war, an und bat um Hilfe. Sofort Orten diese Aufforderung beachtet wird, damit Nachträge und Be- und so ziemt ihm nicht gerade die bloße Stelle eines Hofbeamten". Schwamm der Angerufene hinzu, um den Gefährdeten zu retten. Der richtigungen vermieden werden. Diese hat er auch abgelehnt. Um für ihn nun eine besondere lettere wurde nun nervös und flammerte sich trampfhaft an seinen Stellung zu schaffen, soll, wie eine Sorrespondenz berichtet, auch eine Retter an. Er zog ihn mit in die Tiefe. Inzwischen hinzukommende militärische Rangerhöhung erfolgen. Die Verhandlungen Badegäfte tauchten nach und retteten den Nichtschwimmer, dagegen zwischen dem neuen Oberhofmarschall Freiherrn von Reischach und vermochte man den Retter, der sein Leben in die Schanze schlagen mußte, nicht mehr lebend bergen. Nach einstündiger Absuchung des kommerzienrat Uhl find so gut wie abgeschlossen. Wassers wurde seine Leiche gelandet.

In Alt- Buchhorft N.-B. steht uns das Lokal von Wilh. Haase zu allen Veranstaltungen zur Verfügung. In Petersdorf T.-B. ist das Lokal Schweizergarten", Inhaber Ladewig, von der Lokalliste zu streichen und als gesperrt zu betrachten.

Auf wiederholte Anfragen teilen wir mit, daß in Erkner das Lofal zur Weintraube" und in Rahnsdorf das Lokal zur ,, Bären­höhle" trotz wiederholter Verhandlungen uns hartnädig verweigert werden und ersuchen deshalb die organisierte Arbeiterschaft, die Lokale streng zu meiden. Die Lokalkommission.

Wie man sieht, ist die Stellung des Hoffüchenmeisters eine be­sonders geartete. Er hat es auch nicht leicht, die verschiedenen Geschmäder zu befriedigen.

Der Kiez.

Wieder ein Mädchen aus Hasenfelde verschwunden. Vor etwa 14 Tagen war die bei dem Gastwirt Wensicke in Hafenfelde bedienstete 19 jährige Jda Lampert spurlos verschwunden. Am folgenden Tage wurde die Leiche der 2. aus einem Teiche bei Am 1. Oktober dieses Jahres soll der Bahnhof, Riet Vierter Wahlkreis. Am Sonntag, den 26. Juli, veranstalten Wilmersdorf gelandet. Obwohl die Behörde von vornherein der die Abteilungen 16 und 24 einen Familienausflug nach Sadowa, Rummelsburg " die einfache Bezeichnung" Rummels- Ansicht war, daß es sich um ein Verbrechen an dem sehr lebens­Pflugs Restaurant. Treffpunkt: 8 Uhr, Schlesischer Bahnhof , burg " erhalten. Damit verschwindet das letzte Wort Kiek", lustigen Mädchen handelte, tonnte der Täter bisher noch nicht er­Hauptportal. Straßenbahn von dort 25 Pf. das heute noch im Volksmunde viel gebraucht, als offizielle mittelt werden. Jetzt ist aus Hasenfelde abermals ein junges Die Mitglieder der Kinderschuhkommission der Arbeiterschaft Bezeichnung von der Bildfläche. Der Ausdruck" Kietz" hat mädchen verschwunden. Es handelt sich um das achtzehnjährige Dienst­treffen sich zum gemeinsamen Ausflug nach Woltersdorfer Schleuse eine sehr interessante Geschichte. Aus dem deutschen Worte Mädchen verschwunden. Es handelt sich um das achtzehnjährige Dienst­Montag früh 29 Uhr an der Jannowizbrüde. Die Abfahrt" Haus" entstand das altslawische chyzu( Hütte, Stroh- mädchen Frida Schulz, die bei dem Gutsbesitzer Westphal in 19 erfolgt pünktlich 9 Uhr mit der Dampfergesellschaft Nobiling. Fahr- hütte), das im Wendischen die Form khjeza angenommen in der Nacht zum 20. Juli gegen 3 Uhr morgens in ihrem Stellung war. Die Sch. hat sich, wie festgestellt werden konnte, preis hin und zurück Erwachsene 59 Pf., Kinder 25 Pf. hat. Dieses Wort bezeichnete dann im Besonderen eine Um rege Beteiligung bittet Die Zentrale der Kinderschutzkommission. J. A.: M. Demmning. Fischerhütte, und daraus entstand dann die wendische Sonntagsstaat entfernt, nachdem sie ihre sämtlichen Sachen in einen für ein Fischerdorf. Das wendische den Verbleib der Vermißten konnte Lichtenberg . Am 26. Juli, mittags 2 Uhr, wird die städtische Wort wurde im Deutschen mit Sieg" wiedergegeben und so bisher trotz eifriger polizeilicher und privater Nachforschungen nichts ermittelt werden. Es wird angenommen, daß das Mädchen sich mit erklären sich die vielen Kieze", die bei einer Anzahl einem Manne getroffen hat und von diesem vielleicht verschleppt von W. Zuchelt, Wartenbergstr. 33. Es waren wendische Fischer- worden ist. Allerdings soll die Schulz am Tage vor ihrem Ver Bibliothet bis auf weiteres geschlossen und müssen die ausgeliehenen dörfer; deren Bewohner keinen Acker besaßen, sondern vom schwinden bedauernde Aeußerungen über den rätselhaften Tod der Briz- Buckow. Am Sonnabend, den 1. August 1914, wird die märkischer Ortschaften liegen. Bücher bis dahin zurückgegeben werden. In Bibliotheksangelegen- Fischfang lebten. In Berlin und in der Mark Brandenburg ihr bekannten Lampert gemacht haben. Daß das Dienstmädchen heiten wende man sich an Paul Hase , Briz, Pintschallee 43 I. wird jetzt der Ausdruck Kiez" scherzhaft in der allgemeinen Schmargendorf , Sonntag, den 26. Juli, nachmittags 2 Uhr: Bedeutung Kleiner Drt" gebraucht. So sagt man in Berlin aber etwa aus Gram über das Schicksal der 2. Selbstmord verübt Familienausflug nach dem Grunewald . Treffpunkt: Café Türke, beispielsweise: Wat weeß denn der davon uff seinen Kiet?" hat, ist kaum anzunehmen.

Hubertusbader Straße 8.

Bernau. Die heute fällige Wahlvereinsversammlung findet nicht statt.

Berliner Nachrichten.

Ende des Aerztestreiks in der Udermart. Nach einer dieser Tage erfolgten Besprechung im Handels­ministerium, an der der Regierungspräsident, Vertreter der Versicherungsämter, der Krankenkassen, der Aerztekammer und des Leipziger Verbandes teilnahmen, erklärten sich die Aerzte bereit, die ärztliche Behandlung der Krankenkassenmitglieder in Angermünde und Templin wieder aufzunehmen. Bis zum Abschluß endgültiger Verträge sollen die Bestimmungen des Berliner Abkommens gelten.

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Eine Familientragödie.

Gine Ghetragödie hat sich in der Nacht zum Freitag in dem Hause Rüdersdorferstraße 50 abgespielt. Dort verletzte der 34 Jahre alte Klempner Otto Kunze seine Ehefrau Alwine, eine geborene Want, die ebenfalls 34 Jahre zählt, durch einen Revolverschuß in die linke Bruftseite lebensgefährlich, schoß sich selbst eine Augel in den Kopf und erhängte sich dann, als er wahrnahm, daß der Schuß nicht tödlich gewirkt hatte.

Bei der Verhaftung wurden bei Sprühler noch 12 Sad Kaffee beschlagnahmt.

Gasexplosion. Wegen einer Gasexplosion wurde die Feuer­wehr in der vergangenen Nacht nach der Mirbachstraße 29, im Often Berlins , gerufen. Der Explosionsherd befand sich in der Wohnung des Bauarbeiters Emil Bäffel im Erdgeschoß des Quergebäudes. Als die Feuerwehrmannschaften in die Wohnung eindrangen, fanden sie den Inhaber tot im Bette liegen. Sein Körper wies schwere Verbrennungen auf, doch scheint der Mann schon vor Eintritt der Explosion an den Folgen der Gaseinatmung gestorben zu sein. Bäffel hatte in seiner Schlafstube von dent Gasrohr eine Muffe abgeschraubt, um sich durch das ausströmende Kunze war als Klempner bei der A. E. G. in Oberschöneweide Gas zu vergiften. Kurz vor 1 Uhr nachts wurde der Gasgeruch beschäftigt. Das Familienleben war auch soweit gut, nur war von Hausbewohnern wahrgenommen. Man schlug das Fenster der Runze leicht erregbar. Donnerstag abend kam er nun erst um Stube ein und im gleichen Augenblick erfolgte die Explosion. Auf 1 Uhr von der Arbeit heim. Es kam zu einem Wortwechsel, der welche Weise diese entstanden ist, bedarf noch der Aufklärung, denn sich mehrere Stunden fortsette. Dann sprang Kunze, der sich auch nach Aussage der Hausbewohner hat niemand ein Licht angezündet. schon schlafen gelegt hatte, aus dem Bett und gab auf seine Frau, Durch eine Stichflamme wurde die Wohnungseinrichtung in Brand die auch im Bette lag, einen Revolverschuß ab, der sie in die linke gesetzt und auch im ersten Stock fingen die Fenstergardinen Feuer. Brustseite traf. Jezt richtete der Mann, als er sah, was er an- Die Feuerwehr beseitigte aber schnell jede Gefahr. Die Leiche Erschwerung des Berliner Vorortverkehrs. gerichtet hatte, die Waffe auf sich und schoß sich eine Kugel in den wurde der Revierpolizei übergeben und später nach dem Schau­Vom 1. August 1914 ab werden durch Verfügung der König- Kopf. Die Frau, die ebenso wie Kunze selbst noch bei Besinnung haus gschafft. Aus welchem Grunde Bäffel den Tod gesucht hat, lichen Eisenbahndirektion Berlin auf 15 Berliner Vorortstrecken die blieb, entriß ihrem Mann den Revolver, nahm das Söhnchen auf steht noch nicht fest. Fahrpreise um 10 und 5 Pf. erhöht. Es sind dies die folgenden den Arm und lief damit nach der Wohnung des Hauswirts im Strecken: Adlershof - Wildau , Baumschulenweg- Eichwalde, Baum­ersten Stock des Vorderhauses. Hier klopfte sie noch gegen die Eine Diebesbande, bestehend aus dem Kohlenhändler Fr. Röckert, schulenweg- Zeuthen , Baumschulenweg- Wildau, Karlshorst- Hirsch- Türe, brach dann aber besinnungslos zusammen. Als der Wirt den Kutschern G. Kupfer und A. Ramminger und dem Gastwirt garten, Karlshorst - Rahnsdorf , Karlshorst- Wilhelmshagen, Karls­A. Spühler, letterer der Hehler wurde von der Kriminalpolizei horst- Ertner, Karlshorst - Fangschleuse, Karlshorst - Hangelsberg, erschrocene, Kind, in der anderen Hand den Revolver. Der Haus- verstanden es, die Kutscher von ihren Wagen zu locken, um in der öffnete, lag sie regungslos vor der Tür. In dem einen Arm das verhaftet. Ihre Spezialität waren Sollidiebstähle. Die Spizbuben Karlshorst - Fürstenwalde , Waidmannslust- Stolpe, Wittenau- wirt benachrichtigte sofort die Revierpolizei, die, als sie die ver- Zwischenzeit mit Pferd und Wagen davonzufahren. Borgsdorf , Wittenau- Lehnig, Wittenau- Oranienburg. schlossene Wohnung Kunzes öffnete, diesen tot auffand. Er hatte Diese Fahrpreiserhöhung, die auch den Ausflüglerverkehr be- fich während der Abwesenheit der Frau erhängt. Die schwerver­Tastet, ist ausgefnobelt worden, angeblich um Tarifungleichheiten zu Um 1200 Mark bestohlen wurde von einem Straßenmädchen ein beseitigen. Man ist reichlich spät auf die Idee gekommen, daß die letzte Frau wurde nach dem Krankenhaus am Friedrichshain , die Kutscher aus der Hochstädter Straße. Der Mann hatte sich im Laufe Berliner und die in Frage kommenden Vorortbewohner noch mehr Leiche des Mannes nach dem Schauhause gebracht. der Zeit 1200 M. gespart und stand in Unterhandlung mit zahlen sollen. Die Eisenbahndirektion gibt die eigentümliche Er einem Selterwasserfabrikanten, dessen Geschäft er übernehmen flärung aus, daß die Preiserhöhung eine Benachteiligung Die Beraubung eines Geldbriefträgers wollte. Er steckte die 1200 M. zu sich, um diese als Anzahlung der Reisenden innerhalb der Vorortszone nicht bedeuten, da zu leisten. Die Verhandlungen aber entwickelten sich nicht die neuen Preise immer des ist, wie sich nachträglich herausgestellt hat, vor 14 Tagen von einem so, wie der Kutscher wollte und er zog es vor, das Geld einst­noch die niedriger als gewöhnlichen Verkehrs, also wohl nach den Einheitssäzen Manne versucht worden, den jetzt die Charlottenburger Kriminal- weilen noch zu behalten. Auf dem Heimwege traf er einen für weitergelegene Stationen ſeien. Bo Bon Fahrpreisermäßigungen polizei sucht. Nur durch einen Zufall ist der Flüchtige an der Aus- Freund, mit dem er einige Lotale im Norden Berlins aufsuchte. ist wenig zu hören. Aus dem riesigen Sommerverkehr nach den führung eines Verbrechens verhindert worden, das wahrscheinlich Es entwickelte sich eine Kneiperei, die sich bis in die späte Nacht nächstbenachbarten Vororten zieht der Eisenbahnfiskus so bedeutende das Leben des Beamten gekostet hätte. Wir erfahren über den ge- ausdehnte. In der Wiesenstraße lernten die Zechbrüder ein Mädchen Vorteile, daß Erhöhungen innerhalb der Vorortzone überhaupt nicht planten Raubüberfall folgende Einzelheiten: Am 9. d. Mts. nahm tennen, das mit ihnen eine Staffeewirtschaft aufsuchte. Als es ge­nötig find. Seit Jahren wird untätig zugesehen, wie Behntausende ein 22 bis 26 Jahre alter Mann bei einer Zimmerver- sehen hatte, daß der Kutscher in seiner Brieftasche 12 Hundert markscheine hatte, wurde es immer zärtlicher zu ihm und legte an Sonn- und Feiertagen in die Abteile gepfercht werden, ohne daß mieterin in der Wilmersdorfer Straße 112 ein möbliertes Zimmer. auch die Arme um seinen Hals. Hierbei verstand sie es, sich die fie den Sizplatz erhalten, auf den sie für ihr Fahrgeld Anspruch er­sich Ingenieur Erich Küsel, gab über seine Tasche anzueignen und in einem geeigneten Augenblick zu ver heben können. Anstatt diese beschämenden Verkehrszustände zu Persönlichkeit aber weiter keine Auskunft und verstand es auch, schwinden. Als der Bestohlene den Verlust merkte, war die Diebin bessern, werden die Fahrpreise im Vorortverkehr nun noch erhöht. die polizeiliche Anmeldung von einem Tag auf den anderen zu ver- schon nicht mehr zu sehen. Jetzt wird sie dieserhalb von der schieben. Bereits am nächsten Tage sandte er einen Wertbrief an Kriminalpolizei gesucht. Das Aergernis der Polizei. feine eigene Adresse. Um mit dem Geldbriefträger allein zu sein, Großfeuer in der Corneliusstraße. Ein gewaltiger Dachstuhl­Eine dem Polizeipräsidium nahestehende Korrespondenz gab er der Wirtin den schriftlichen Auftrag, daß sie für ihn zur brand tam gestern morgen gegen 3 Uhr in der Corneliusstraße 4a, Nationalbank gehen und von seinem Konto Geld erheben solle. Die Ecke Hansemannstraße, im Westen Berlins , zum Ausbruch. Als hat in Erfahrung gebracht, daß eine in der Beilage unseres wirtin führte den Auftrag aber nicht zur vorgeschriebenen Zeit aus die Feuerwehr mit mehreren Löschzügen anrückte, stand der Dach­legten Montagsblattes enthaltenen Stizze unter der Ueber­schrift Gemein" der Anlaß gewesen sei, in sittlicher Be- und so kam es, daß, als der Geldbriefträger mit dem Wertbrief stuhl des Hauses schon in ganzer Ausdehnung in Flammen. Der tam, die Wirtin zugegen war. Löschangriff wurde infolgedessen sofort mit sechs Schlauchleitungen Den der Wirtin gegebenen durchgeführt. Trotzdem gelang es erst nach Verlauf einer Stunde, ziehung Mergernis" zu erregen und daß deshalb diese Beilage Auftrag zog er jetzt zurück und er selbst entfernte sich die Gewalt des Feuers zu brechen. Von dem Dachstuhl ist so gut vom Straßenverkauf ausgeschlossen worden sei. er müsse eine eilige wie nichts mehr übrig geblieben. Die Nachlösch- und Aufräumungss Wir sind überrascht von dieser Mitteilung und noch mehr am anderen Tage mit den Worten, Reise antreten, werde aber bald wieder zurückkommen. arbeiten zogen sich noch mehrere Stunden lang hin. Ueber die Ur­von der Auffassung im Polizeipräsidium über sittliches Aergernis. Der angebliche Ingenieur ließ jedoch nichts mehr von sich fache des Feuers ist nichts ermittelt. Wir können diese Ansicht keineswegs teilen. Im Plänterwald vergiftet hat sich der 21jährige Hausdiener Falsch ist die Angabe, als habe die Polizei nur die Bei- sehen und hören. Donnerstag machte die Vermieterin der Char­ lottenburger Kriminalpolizei Mitteilung davon. Diese untersuchte Mar Goldschmidt aus der Weberstr. 61. Spaziergänger fanden den lage von dem Straßenverkauf ausgeschlossen. Die uns vor darauf das Zimmer des verdächtigen Mieters und fand in einer ver- jungen Mann, der nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab, liegenden polizeilichen Verfügungen der einzelnen Polizei- schlossenen, bräunlichen Lederhandtasche Sachen, die deutlich erkennen auf und brachten ihn zu einem Arzt, der feſtſtellte, daß G. Kleefalz rebiere besagen vielmehr, daß die Nr. 195 des Vorwärts" rebiere besagen vielmehr, daß die Nr. 195 des Vorwärts" laſſen, daß der Geflohene sich mit dem Plan einer Beraubung eines genommen hatte. Der Lebensmüde wurde in ſehr bedenklichem Zu­vom Straßenhandel ausgeschlossen sei, darunter kann nur vom Straßenhandel ausgeschlossen sei, darunter kann nur Gelbbriefträgers getragen hat. In der Tasche fand man zwei stande nach dem Urban- Krankenhause gebracht. Anscheinend hat die ganze Nummer des" Vorwärts" verstanden werden und die ganze Nummer des Vorwärts" verstanden werden und Briefumschläge, die wie ein Schriftvergleich leicht erkennen ließen, Riebesgram den Anlaß zu der Tat gegeben. nicht nur die Beilage. Dazu kommt, daß verschiedenen von dem Mieter an sich selbst gerichtet waren. Straßenhändlern die ganzen Vorwärtsnummern abgenommen straße 18 erhängt. worden sein sollen. Wozu das? Wenn diese nicht verkauft ertbriefe angegeben, doch fand man in ihnen nur Bapierschnitzel. unverheiratete Portier Heinrich Szieleit in seiner Wohnung Goltz­werden durften, so liegt noch lange fein Recht vor, einzelne Außerdem ein Revolveretui und einen neuen Doppelhammer. Nummern unseres Blattes Verkäufern fortzunehmen.

Er nannte

Sie waren als

In einem Anfalle von Schwermut hat sich gestern der 61jährige

Wozu die Feuerwehr gebraucht wird. Als gestern abend ein Arrestant mit einem grünen Wagen von der Polizeiwache Müller­