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Nieder mit Rußland  

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à Berlin  !

Politische Uebersicht.

Ernst Bassermann  .

gut im Gefecht. Auch die Reserveoffiziere entsprächen im Felds, von Rußland   aufrecht. Die Schädlichkeit einer solchen Politik ist zug. Die ferbische Armee zählt nur unter die ersten der Ballan- offenkundig. Serbien   muß seiner Abhängigkeit von Rußland   ein staaten." Ende machen, ohne daß es deshalb österreichische Politik zu machen Die Donaumonarchie tann im Berhältnis zu der Friedensstärfe braucht. Sechzig Jahre alt wird heute, am 26. Juli, Ernst ihres Heeres eine sehr zahlreiche Feldarmee aufstellen. Bassermann  , der Führer der nationalliberalen Partei. Jurist In 16 Armeekorps oder 49 starten Infanterie- und Landwehr­bon Beruf, seit 1880 Rechtsanwalt in Mannheim  , mit zahlreichen divisionen nebst 10 Reiterdivisionen wird sie über eine Million Wien  , 24. Juli. Sofort nach dem Bekanntwerden der Nachricht, Beziehungen zur Industrie, ist er seit jungen Jahren auch stets bewaffneter Streiter zu einem Angriffstriege verwenden können. daß Freiherr von Giesl die serbische Hauptstadt verlassen hat und politisch interessiert und politisch tätig gewesen. 1893 wurde er zum Bald gewann er dort An­Truppen zweiter Linie und Landsturmtruppen müssen erst im Striege daß die Kriegserklärung bevorsteht, sammelten sich in den Straßen ersten Male in den Reichstag   gewählt. Kund- fehen aufgestellt werden, natürlich aber ist ihre Bildung vorbereitet. An Wiens Tausende von Menschen an, die unter begeisterten Kund- sehen und Einfluß; er wurde Vorsitzender des Zentralvorstandes der der Grenze werden Landsturmtruppen voraussichtlich bereits in den gebungen und unter Absingung patriotischer Lieder die Straßen Partei und Fraktionsvorsitzender. Man wird auch nicht leugnen können, daß Ernst Bassermann   gewisse ersten Tagen einer Mobilmachung in Tätigkeit treten. durchziehen. Vor dem Kriegsministerium, vor der Hofburg und vor Führerqualitäten hat; zwar nicht die Qualitäten eines eigentlichen Doch ist keine Rede davon, daß eine so vernichtende Ueberlegen dem Deutschmeisterdenkmal finden augenblicklich große Kundgebun- politischen Führers, eines Wegbahners oder gar eines Weg­heit über das kleine Serbien   herfallen kann. Gegen Rußland   muß gen statt. Die Menge durchzieht unter dem Ruf: Nieder mit den fuchers; aber er verfügt über jenes diplomatische Geschick der Ber unter allen Umständen eine Flankendeckung stehen bleiben, voraus Mördern! Hoch der Krieg! Nieder mit Rußland  ! Nieder mit mittelung zwischen den Gegensätzen innerhalb einer Partei, über die allen etwas zu geben fichtlich das 1., 10., 11. Korps, die schon im Frieden die Grenzwacht Serbien  ! Hoch Deutschland  ! die Straßen der Stadt. Allenthalben die großen tönenden Worte, scheinen, weil sie in Wirklichkeit nichts geben, er bereint in Galizien   und der Bukowina halten. Doch wird man wohl in den öffentlichen Lokalen stehen Gruppen. mindestens noch ein böhmisches und ein ungarisches Korps für alle Auch aus Lemberg   und Krakau   wird gemeldet, daß sofort nach repräsentatives Auftreten mit jener Geschmeidigkeit, die überall hin Fälle zurückhalten. Fünfzehn Divisionen im Verein mit dem Land- Bekanntwerden der Nachricht Kundgebungen für den Krieg und nachgibt und entgegenkommt. Ernst Bassermann   ist ein Führer, weil er im Grunde so herzlich wenig führt; weil er es sturm und den Ersatztruppen könnten wohl genügen, um eine zeit- Demonstrationen gegen Rußland   stattfanden. Sowohl in Lemberg   aber versteht, die eigentlich führenden, treibenden Kräfte in seiner lang in dem wohlvorbereiteten Galizien   eine erfolgreiche Verteidigung wie auch in Krakau   durchziehen große Menschenmassen unter Rufen: Partei zu decken und damit zu verbergen, wie sehr sie auseinander­selbst gegen eine große russische Uebermacht durchzuführen, mindestens Nieder mit Rußland  ! Nieder mit Serbien  ! Hoch der Krieg! Hochstreben; zu verbergen auch zugleich, wie unter ihnen mehr und mehr aber die Festungen und den gewaltigen Wall der Karpathen, der sich Deutschland  ! die Straßen. Die Polizei läßt die Menge gewähren. Die Interessen der Großindustrie die Politik der Partei bestimmen. In seiner ganzen hinter ihnen erhebt, zu behaupten. Einst hat man in Begeisterung" Nieder mit Deutschland  

er Waffengang, den Desterreich sich anschidt zu unternehmen à Berlin  !" gerufen. Aber der gleiche Staat wurde schließlich ge- den Nationalliberafiert repräsentiert Ernst Bassermann   sehr gut

demütigt. Die Schreier, die jest Nieder mit Rußland  !" r fann das gleiche Schidfal treffen.

OLS

Rußland greift ein.

rufen,

ift unter allen Umständen ein großes Wagnis. Wenn es sich ent­fchließt, zunächst den Großteil seiner Sträfte an der Südgrenze zu verwenden, um dort in Serbien   vorzugehen, dann würde man Das hier 11 Armeekorps mit 34 Divisionen einsetzen können. 16. Armeekorps( Ragusa  ) mit zwei Divisionen würde wohl dazu Petersburg  , 25. Juli. Wie die Wetchernie bestimmt sein, Montenegro in Zaum zu halten, so daß noch 82 Divisionen, mehr als 600 000 Mann, den Angriff gegen Bremja" meldet, fand heute in Krasnojes Selo ein Mi­eine nisterrat unter dem Vorsitz des Kaisers statt, in dem die Serbien   durchführen könnten. In zwei Massen, die an der Sawe   und an der Drina  , die andere an der Donau   äußere Lage besprochen wurde. Im gestrigen Ministerrat versammelt, würden sie von Norden und Westen her bestrebt sein sprach nach Sjasenow der Kriegsminister energisch müssen, das serbische Heer zu umfassen und in gewaltigen Ent- über die volle Bereitschaft Rußlands  . Das bedeutet eine deutliche Drohung gegen Desterreich. scheidungsschlägen zu vernichten, um dann die Besetzung des Landes den Formationen zweiter und dritter Linie zu überlassen. O Ausnahmezustand über Ungarn  .

Das serbische Heer wird an der, durch nennenswerte Festungs­anlagen nicht, gesicherten Donau   feinen sehr langen Widerstand leisten können, weil diese Linie durch die Versammlung starker österreichischer Kräfte in Kroatien   und Bosnien   von vornherein umgangen sein wird. Der serbische Hauptwiderstand wird wahrscheinlich erst im Innern des gebirgigen Landes einsetzen. Db er hier so rasch wird ge­brochen werden, wie die Desterreicher wünschen müssen, das kann erst der Erfolg lehren.

9210

Richard Gädte.

Keine vorherige Verständigung!

Budapest  , 25. Juli. Der Ministerrat, der seit heute nachmittag tagt, hat im Laufe des Abends die sofortige Ber­hängung des Ausnahmezustandes über Ungarn  , laut dem Ge­febartikel 66./1912, beschlossen. Die südlichen Teile Ungarns  werden unter vollkommener militärischer Verwaltung ge­stellt. Als föniglicher Kommissar soll hierher der frühere Minister Baron Bela von Tallien   ernannt werden.

Belgrad   nach der Ablehnung der Note.

Semlin  , 25. Juli. In den Abendstunden zeigt Belgrad  Paris  , 25. Juli. Die Agence Havas" veröffentlicht folgende Note: Aus Informationen aus autorisierter Quelle die Stadt mit seiner ganzen Familie, mit den Ministern furz folgende Note: Ans Informationen aus autorisierter Quelle noch immer das Bild einer ruhigen Stadt. König Peter hat geht hervor, daß vor der Absendung der Note an Serbien   nach 3 Uhr verlassen, nachdem die Mobilisation der Armee keine Verständigung zwischen Deutschland   verkündet wurde. Die Garnison verläßt die Hauptstadt noch und Oesterreich- Ungarn   stattgefunden hat. Deutsch  - in der Nacht. Die Befestigungen des Kalimegdan sind ge­land beschränkt(!) sich darauf, diese Note au billigen, räumt worden. die nicht den Charakter eines Ultimatums hat, sondern die

Seine Haltung ist mit Unrecht so dargestellt worden, als ob fie eine Drohung bebente. Sie darf nur interpretiert werden als Kennzeichnung des Wunsch es, daß die Meinungsver. schiedenheit zwischen Desterreich- Ungarn   und Serbien lokali. fiert bleiben möge.

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jene der liberaleir schönen Leute und der reaktionären häßlichen Taten, jene Politik der Unsicherheit und der Unentschlossenheit bis legten Endes doch das fapitalistische Interesse ausschlaggebend wird. Auch dann mag man Ernst Bassermann   einen typischen Vertreter seiner Partei nennen, daß er seit Jahren, um sein Mandat zu retten, von einem Wahl­treis in den anderen gewandert ist: wird doch niemand zweifelt, Rückhalt der einst so angesehenen, mächtigen Partei im Volfe daß auch der Stern des Nationalliberalismus im Sinfen ist, der ständig schwindet, wie gleicherweise fie auch innerlich zerfällt; ſelbſt aus den Glückwünschen, die dem Geburtstagskinde zuteil werden, lingt dem, der hören kann, dies deutlich genug heraus...

IM

Das aber ist gut so. Es wird feinen geben, der Ernst Basser­ mann  , dem Menschen, nicht einen schönen Lebensabend, viel Gutes und Erfreuliches wünschte. Aber seiner Politik kann nur Rampf und Feindschaft gelten; je eher sie zusammenbricht, um so besser für des Volkes Wohlfahrt.

UL.   Angekündigte Denkschriften.

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Wie die Hamb. Nachr." zu melden wissen, soll dem Reichstag  in der nächsten Tagung eine Denkschrift über die Herabsetzung der Altersgrenze für den Bezug der Altersrente zugehen. Bekanntlich hat nach dem Einführungsgesetz zur Reichsversicherungsordnung der Bundesrat im Laufe des Jahres 1915 die gesetzlichen Vor­schriften über die Altersgrenze dem Reichstag zur erneuten Be­schlußfassung vorzulegen. Für die Beschlußfassung über diese Frage soll die Denkschrift als Unterlage dienen. Als Vorbereitung

hierzu hat von den Landesversicherungsanstalten eine Auszählung

der Altersklassen vom 65. bis zum 70. Lebensjahr stattgefunden.

Internationales Statistisches Bureau.

Mit

Die Rhein.  - Westf. 8tg." tündet eine Dentschrift über das Schaffung eines Staatsarbeiterrechts gefordert. Sie vertreten den Staatsarbeiterrecht an. Wiederholt haben die Staatsarbeiter die Standpunkt, daß die Reichsgesetzgebung hierzu verpflichtet wäre, da fie auch auf ähnlichen Gebieten durch die sozialpolitische Gesetz­gebung eingegriffen habe. Vor allem legen die Staatsarbeiter Wert auf eine völlige Klarstellung ihres persönlichen Verhältnisses zu ihren vorgesetzten Behörden. Die Verbündeten Regierungen sind, wie die Rhein  - Westf. 3tg." mitzuteilen weiß, nach langen Er­Forderung nach einer Antwort mit befristeter Zeit darstellt. Die militärischen Maßnahmen Oesterreichs. wägungen zu einem ablehnenben Bescheid gekommen. In der Bundesregierungen zur Darstellung gebracht werden. Wien  , 25. Juli.  ( Spezialtelegramm des Telegraph".) der Denkschrift soll das gesamte Material und die Stellungnahme Das Manifest des Kaifers an das Bolt wird noch im dieser Dentschrift ist den Staatsarbeitern freilich wenig geholfen, Laufe der heutigen Nacht allen Zeitungen der Monarchie sie werden nach wie vor ihre Forderungen aufrechterhalten. bekanntgegeben und in allen Orten plakatierf werden. Die Redakteure der Wiener Zeitungen find in später Abendstunde Zwischen den Staaten, die im vorigen Herbst den Inter im Auswärtigen Amt   versammelt worden. Sie werden auf Vereinbarung auf Errichtung eines Internationalen Statistischen die schwere Aufgabe aufmerksam gemacht, die in den friti- nationalen Statistischen Kongreß in Brüssel   beschickt haben, ist eine fchen Tagen von der Presse verlangt wird, und wurden auf- Bureaus zustandegekommen, der auch Deutschland   beigetreten ist. gefordert, dazu beizutragen, daß das Publikum die Ruhe be- Das Bureau foll durch Gruppierungen in den statistischen Waren wahrt. In Wien   herrscht die größte Begeisterung. Es ber verzeichnissen der verschiedenen Länder eine vergleichbare inter lautet, daß in der Nacht bereits acht Armeekorps marschbereit nationale Handelsstatistik zu erzielen suchen. Belgrad  , 25. Juli. Das Regierungsorgan gemacht werden. Morgen wird die allgemeine Mobilisation Samouprava" schreibt an leitender Stelle: Serbien   angeordnet. Die Armeekorps der südlichen Grenze sind be­wünscht aufrichtige und korrekte nachbarliche Beziehungen reits seit einiger Zeit auf erhöhten Friedenszustand respektive mit der Monarchie. Die serbische Regierung wird mit Be- Kriegszustand gesetzt worden, ebenso die beiden böhmi­reitwilligkeit allen jenen Forderungen der schen Armeekorps. Die Eisenbahnverwaltungen sind bereits österreichisch  - ungarischen Regierung entgegenkommen, davon verständigt worden, daß die Bahnen in militärische durch welche verbrecherischen Taten und Erscheinungen der Verwaltung übergehen müssen. Unordnung in den Nachbarländern entgegengetreten werden

Ist die deutsche Regierung tatsächlich nicht vorher ver­ftändigt worden, dann liegt für sie auch kein Grund vor, Dester­reichs Schritt nachträglich zu billigen. Vielmehr sprechen alle Intereffen Deutschlands   gegen eine Rüdendedung Desterreichs.

Serbiens   Entgegenkommen.

foll. Sie steht auch heute auf diesem Standpunkte und wird

sprechen.

Der Reichskanzler in Berlin  .

Die Frankfurter   Polizeiaffäre.

Das gegen den früheren Sittentommissar Starl Schmidt schwebende Strafverfahren nimmt sehr langsam seinen Fortgang. Die bürgerliche Bresse Frankfurts   ist bereits ungehalten darüber, daß diese ehemalige Stüge des Staates nun bereits vier Monate in Untersuchungshaft fitt, ohne daß ein Ende der Untersuchung zu erwarten ist. Wenn Arbeiter wegen minder schwerer Fälle wochen- und monatelang in Untersuchungshaft gehalten werden, darüber regt fich die Presse nicht auf. Daß sich die Unter­fuchung so in die Länge zieht, daran ist der Polizeikommissar Schmidt selbst schuld, der, wie man hört, alles leugnet, was ihm nicht direkt bewiesen werden kann. Wozu noch kommt, daß immer wieder neues Belastungsmaterial auftaucht. Wie bei dem Kölner  Polizeiprozeß, so versagt auch hier teilweise das Zeugen­material, und das trägt auch zur Erschwerung der Tätigkeit des Untersuchungsrichters bei. Entweder machen die Zeugen von dem Paris  , 25. Juli.  ( Privattelegramm des Bor- Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch, oder sie können sich an die wärts".) Die gesamte Presse bezeichnet die Note als un- Borfälle nicht mehr genau erinnern, da sie angeblich zu weit zurück­annehmbar. Jaurés   schreibt in einem Artikel der liegen.

in der gegebenen Richtung alles tun, was sie kann, und mit Berlin  , 25. Juli. Die Norddeutsche Allgemeine Aufrichtigkeit, im Bestreben, gegenüber der Monarchie Beitung" meldet: Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg  , allen Pflichten guter Nachbarschaft zu ent- der in letzter Zeit wöchentlich schon mehrmals in Berlin   ge­Trotz dieses Entgegenkommens auf den brutalen Ton weilt hat, trifft heute wieder hier ein. der österreichischen Note hat Oesterreich auf die Erfüllung aller provokatorischen Forderungen bestanden. Desterreich wollte den Krieg!

Rußlands   Intervention abgelehnt!

Französische   Stimmen.

Humanitè": Man muß fragen, ob Desterreich durch Immerhin steht soviel schon fest, daß Schmidt das Geschenk Wien  , 25. Juli. Die Abendblätter melden: Die russische   Sen jähen Angriff nicht eine vorbeugende Aftion Europas   nehmen von Bordellbesigerinnen ganz inste Und zwar war er darin gar nicht Regierung hat dem österreichisch  - ungarischen Botschafter in verhindern wollte. Die den Mächten mitgeteilte Note wäre matisch betrieben hat. Petersburg, Grafen Szapary, und durch ihren Vertreter in aber ein Sohn, wenn Desterreich in Serbien   eindränge, ehe wählerisch; er nahm, was er belam: Geld, Pretiosen, Wien   der österreichisch  - ungarischen Regierung das Ersuchen die Mächte die Zirkularnote prüfen konnten. Wenn Dester- feine Kleider, waren( Frühstückskörbe nach unterbreitet, die in der Note an Serbien   gestellte Frist reich den angekündigten Beweis erbringt und wir zweifeln se ölner Art) und Wein. Und zwar scheint er diese Empfäng um einige Tage zuberlängern. Die österreichisch  - nicht an ernsthaften Klagegründen, so wird ganz Europa   lichkeit nicht erst in Frankfurt   a. M., sondern schon in Kassel  , ungarische Regierung hat die Erfüllung dieses Ansuchens in von Serbien   alle Bürgschaften verlangen, die aber mit der Düsseldorf   und Kiel   betrieben zu haben. Auch in diesen höflicher, aber bestimmter Form abgelehnt. Die österreichisch  - nationalen Eristenz und Autonomie Serbiens   vereinbar sind. Städten soll er sich schwere Verfehlungen haben zu schulden kommen ungarische Regierung steht auf dem Standpunkte, daß die Wenn Desterreich mehr fordert, wird es verantwortlich für lassen. Auseinandersetzung mit Serbien   eine Angelegenheit sei, die die Krise, die ganz Europa   in nur Desterreich- Ungarn   und Serbien   betreffe. Die Mon­archie war von allem Anbeginn entschlossen, diesen Stand punkt unter allen Umständen aufrechtzuerhalten und jeden Versuch einer Intervention zurüdzuweisen. Der vereinigten Intervention der Mächte wird schließ­lich der geschwächte Staat Desterreich nicht widerstehen aat Defterreich fönnen.

den furchtbarsten, aberwibigsten und verbrecherischsten Konflikt

stürzt, den die Menschheit je sah.

Debats" erklärt: Europa   fönne nicht Leuten aufs Wort glauben, die die Friedjung- Papiere und die Brochaska­Affäre fabrizierten. Alles hängt davon ab, ob Desterreich einfach die diplomatischen Beziehungen abbricht oder Ge­

Der Untersuchungsrichter hat denn auch die Untersuchung auf die Verfehlungen in diesen Städten ausgedehnt; er ist in Kassel  , Düsseldorf   und Kiel   gewesen, hat auch dort Belastungsmaterial zu­sammengetragen. Wie es heißt, soll jetzt Schmidt auch noch auf seinen Geistes zustand untersucht werden. Natürlich, wenn es bei solchen Herren brenzlich wird, dann haben sie einen Maps.

Friede in Mexiko  .

Car­

Puerto Megifo, 25. Juli. An Bord des Kreuzers ,, Bristol  " Rumäniens   Haltung. Keine Abhängigkeit at anvendet. Wenn es die Save   oder Donau   über­schreitet, folgen unabsehbare Konsequenzen. Der ist eine Uebereinkunft erzielt worden, nach der in Saltillo  von Rußland  . Temp 3" meldet sichtlich offiziös, daß die französische eine Friedenskonferenz zusammentreten soll. Bukarest  , 25. Juli. Dimineaza schreibt: Die einzige Politif, die Regierung mit der russischen in der Forderung verlängerter ranza hat die Garantie für die Sicherheit der Delegierten fich Rumänien   aufbrängt, ist die Ablehnung ausschließlicher Frist für Serbien   einverstanden ist. Die französische   Regie Carbajals übernommen. Die Konferena wird etwa eine Verpflichtungen, die vollständige Aktionsfreiheit ohne Ab- rung bleibt in Kontakt mit Rußland   und England. Die Woche dauern, hängigkeit von irgendeiner Großmacht. Eine Abhängigkeit von Ruß- französische   Regierung hat die Gewißheit, daß Serbien   zu land würde dem Verzicht auf die bisherigen Früchte der rumänischen jeder mit seiner Souveränität vereinbaren Untersuchung be­Politik und eine schwere Gefährdung der kommenden Generationen reit sei. Die Wiener Botschaft hatte die Versicherung er­bedeuten. Das Ziel der großen Anstrengung während der vorjäh- halten, daß die Note sehr entgegenkommend sein würde. Da­rigen Krise war vor allem, sich von dieser Vormundschaft zu be- her mußte der Tert der Note und des Rundschreibens über­freien. Das Beispiel hierzu gab Rumänien  . Griechenland   und die raschen. Die autorisierte Quelle bestätigt, daß zwischen Türkei   folgten dem rumänischen Beispiel. Nur Serbien   bleibt auf Deutschland   und Desterreich keine Vereinbarung über die dem alten Weg und hält die Abhängigkeit seiner auswärtigen Politik Note bestand.

Letzte Nachrichten.

Ein Fuhrwerk durch einen Eisenbahnzug überfahren. Schneidemühl  , 25. Juli. Bei der Ueberfahrt einer Ueberführung in der Nähe der Station Kreuz wurde das Fuhrwerk des Besizers Höft aus Drawih- Mühle überfahren. Gin 2½jähriger Knabe wurde getötet, der Besizer und seine Frau schwer verlett.