Semendria von serbischer Infanterie, die sich auf einem ferbi- Igraphen- Korrespondenzbureaus" folgendermaßen zu recht schen
Englands Vermittelungsaktion. Schleppdampfer, befanden, mit Infanteriefeuer be- fertigen fucht:
Schon aus Meldungen des Reuterschen Bureaus, die im schossen. Die Desterreicher formierten sofort Schwarmlinien Laufe des gestrigen Tages cintrafen, ging hervor, daß und erwiderten das Feuer. Das Gefecht, das 20 Minuten England Schritte eingeleitet habe, um zwischen Serbien lang dauerte, hatte auf österreichischer Seite vier leicht verund Desterreich eine Vermittelungsaktion herbei- lebte Soldaten zu verzeichnen. Der Verluste der Serben sind zuführen. Der deutsche Botschafter, Fürst Lichnowsky , be- dagegen noch unbekannt. fuchte den Staatssekretär Grey im Auswärtigen Amt und es sich freilich nur um ein Scharmügel, um einen ZusammenSo wäre denn auch der Kampf eröffnet! Noch handelt fonferierte mit ihm. Ueber die Auffassung der englischen Regierung und ihr stoß, vielleicht ohne den Willen der eigentlichen Befehlshaber Vorhaben gab dann in der Abendigung des Parlaments hervorgerufen. Aber es sind doch Schüsse gefallen, es soll Verwundete gegeben haben. Jene Schießerei auf dem Fluße bedeutet Sir Edward Grey folgende Erklärung ab: noch nicht den Strieg; aber blizschnell zeigt sie, wie ernst doch verhüten? In jedem Fall: Was irgend getan werden schon die Situation ist. Wird es gelingen, noch Schlimmeres zu tann, muß getan werden!
Ich glaube, dem Hause ausführlich die Stellung, die die britische Regierung bis jetzt eingenommen hat, darlegen zu müssen. Lekten Freitag morgen erhielt ich vom österreichischungarischen Botschafter den Tegt der Mitteilungen der österreichisch- ungarischen Regierung an die Mächte, die in der
Offiziöses zur Lage.
Presse auch erschienen und welche die Forderungen Defterret Köln, 27. Juli. Die Kölnische Zeitung " meldet aus
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Berlin : Eine völlige Klärung in der politischen Lage, namentlich was die Stellung Rußlands betrifft, ist noch nicht erfolgt. Dem Gerücht über russische Mobilisierungsmaßregeln wird von russischer Seite sehr bestimmt widersprochen. Wenn man auch zugibt, daß an den Desterreich- Ungarn gegenüber gelegenen militärischen Bezirken gewisse Vorsichtsmaßregeln schon getroffen oder noch weiter im Gange seien. Es scheint hiernach, als ob die russische Diplomatie einen Ausweg aus der Lage in diplomatischen Bemühungen um die Beilegung des österreichisch- serbischen Streitens sucht. Von einem Erfolge dieser Bemühungen fann man freilich einstweilen noch nicht sprechen. Auch Montenegro mobilisiert.
" Diese Note beabsichtigt den falschen Schein zu eriveden. als ob die serbische Regierung die von Defterreich- Ungarn gelten Forderungen in weitem Maße zu erfüllen bereit wäre. Tatsa hlich ist aber die Note von einem Geiste der Unaufrichtigkeit erfüllt, der es flar erkennen läßt, daß es der serbischen Regierung nicht era st lich darum zu tun ist, der sträflichen Duldung ein Ende bereiten, welche sie bisher den Umtrieben gegen die Monarche zuteil werden ließ. Sowohl hinsichtlich der allgemeinen Grunds lagen der österreichisch- ungarischen Demarche als auch in betreft der einzelnen von Desterreich- Ungarn aufgestellten Forderungen: enthält die serbische Note so weit gehende Borbehalte und Ein schränkungen, daß auch die tatsächlich gemachten 3- geständnisse. bedeutungslos werden. Insbesondere wurde unter einem nichtigen Vorwande die Forderung Desterreich- Ungarns nach Teilnahme von t. und f. Organen an den Er hebungen zur Eruierung der auf serbischem Boden befindlichen Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni vollkommen abgelehnt.
Ebenso fommen die Zusagen, die Defferreich- Ungarn zur Bekämpfung der der Monarchie feindlichen Presse gemacht wurden ,. einer Ablehnung gleich. Das Begehren Desterreich- Ungarns, daß: die königliche Regierung die notwendigen Maßregeln treffe, damit die aufgelösten, der Monarchie feindlichen Ber eine ihre Tätigkeit nicht unter einem anderen Namen und in anderer Form fortsegen, ist überhaupt nicht berücksichtigt. Da die in der Note der f. und f. Re gierung vom 23. d. M. enthaltenen Forderungen mit Rücksicht auf das serbischerseits bisher beobachtete Verhalten das Mindeſtmas, dessen darstellen, was zur Schaffung dauernder Ruhe im Südostem der Monarchie notwendig ist, mußte die serbische Antwort als un befriedigend betrachtet werden. Daß übrigens die serbische Re gierung sich selbst dessen bewußt war, daß ihre Note für uns. inatzeptabel fei, beweist der Umstand, daß sie uns am Schlusse: derselben vorschlägt, die Regelung der Kontroverse auf schieds gerichtlichem Wege zu suchen, einer Einladung, die die: richtige Beleuchtung durch den Umstand erfährt, daß schon Stunden: bor der llebergabe der Note, die erst wenige Minuten vor Ablaufi der Frist stattfand, die Mobilisierung der serbischen Armee erfolgte."
enthalten. Nachmittags fah ich die übrigen Botschafter und drückte ihnen gegen über die Ansicht aus, daß wir, solange der Streit auf Desterreich- Ungarn und Serbien beschränkt bleibe, fein Recht hätten, uns einzumischen. Wenn aber die Beziehungen zwischen Oesterreich- Ungarn, Deutschland und Rußland bedrohlich würden, sei es eine Sache des europäischen Friedens und gehe uns alle an. Ich wußte in jenem Augenblicke nicht, welchen Standpunkt die russische Regierung eingenommen hatte, und ich konnte des wegen keinen unmittelbaren Vorschlag machen. Aber ich sagte, wenn die Beziehungen zwischen Desterreich- Ungarn und Rußland cinen bedrohlichen Charakter annehmen, so scheine mir die einzige Chance für den Frieden darin zu bestehen, daß die vier ander serbischen Frage nicht unWien, 26. Juli. Der Südslawischen Korrespondenz wird mittelbar interessierten Mächte, nämlich Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien, in aus Cetinje gemeldet: Der Kronrat beschloß unter dem Vorsitz König Nikitas die allgemeine Mobilisierung. Gestern Petersburg und Wien gleichzeitig und zu und heute fanden große Demonstrationen für ein gemeinsammen dahin wirken follten, daß Dester- fames Vorgehen mit Serbien statt. Stronprinz Danilo, der In dieser amtlichen Wiener Erklärung ist zwar viel die reich und Rußland die militärischen Ope telegraphisch zurückberufen wurde, wird für morgen erwartet. Rede von der Unaufrichtigkeit", den Vorbehalten" und den rationen einstellen möchten, während sich Ablehnungen Serbiens, aber tatsächlich weiß sie davon doch die vier Mächte bemühen würden, eine Beilegung des KonNachdem der Kronrat die Mobilisation beschlossen hat, wurde nichts weiter anzuführen, als die eigentlich selbstverständliche fliktes zu erzielen. Grey fuhr fort: Nachdem ich gehört habe, daß Oesterreich- das Oberkommando über die montenegrinischen Truppen dem Ablehnnng der Mitwirkung österreichischer Organe bei der Ungarn die Beziehungen zu Serbien abgebrochen hatte, machte Kronprinzen Danilo übergeben. Meldungen aus Cattaro besagen, Untersuchung über das Komplott und das Uebergehen der ich folgenden Vorschlag: ich wies gestern nachmittag daß die montenegrinischen Befestigungen am Lovcenberg fieberhaft Forderung, die einmal verbotenen Vereine dürften auch unter: ich folgenden Vorschlag: ich wies gestern nachmittag die britischen Botschafter in Paris, Berlin in Ordnung gebracht werden. Die Montenegriner haben schwere feinem anderen Namen mehr gestattet werden- was wirklich und Rom telegraphisch an, bei den Regie. Geschütze in Position gebracht. Ferner sind bedeutende Ver- nicht gerade Böswilligkeit zu sein braucht. schanzungen aufgeführt worden. rungen, bei welchen sie beglaubigt sind, an. Angesichts der drohenden Lage sind alle Einwohner von Cattaro zufragen, ob diese gewillt seien, ein Ein. vernehmen dahin zu treffen, daß der fran von den Behörden aufgefordert worden, morgen die Stadt sofort zösische, der deutsche und der italienische au berlaffen. Botschafter in London mit mir zu einer Konferenz in London zusammentreten, um sich zu bemühen, Mittel zu einer Bei. legung der gegenwärtigen Schwierigkeiten zu finden.
zu
Serbiens Antwort.
Wenn Serbien vorgeschlagen hat, die Regelung der Kontroverse einem internationalen Schiedsgericht zu übertragen, so dünft uns das vollends weder eine Beleidigung Desterreichs, noch ein Zeichen des serbischen Schuldbewußtseius; es handelt sich vielmehr dabei um einen durchaus gangbaren Weg. Wenn Desterreich eine derartige unparteiische Untersuchung nicht wünscht, so spricht es mehr dafür, daß man in den eitenden Stellen Desterreichs selbst sich seiner Sache wenig sicher fühlte.
werde.
Erst jetzt wird näheres über die Antwort bekannt, Gleichzeitig beauftragte ich unsere Vertreter, jene Regie- die Serbien auf Desterreichs brutale Forde. rungen zu ersuchen, ihre Vertreter in Wien, Petersburg und rungen hin erteilt hat. Der Auszug, der daraus in Belgrad zu ermächtigen, die dortigen Regierungen von der die Deffentlichkeit gelangt, beweist, wie weit Serbien DesterFast kein Punkt der vorgeschlagenen Konferenz zu informieren und zu ersuchen, reich entgegenzukommen bereit war. alle aktiven militärischen Operationen bis österreichischen Note, der in der serbischen Antwort nicht BerückBelgrad, 26. Juli. Der Thronfolger hat im Namen des zur Beendigung der Konferenz einzustellen. fichtigung, ja, Entgegenkommen gefunden hätte! Gewiß, Darauf habe ich noch nicht alle Antworten er. Serbien wollte sich nicht glatt unterwerfen, wollte seine Königs das Dekret für die Mobilisierung der ganzen Armee halten. Bei diesem Vorschlag ist natürlich die Zusammen- Selbständigkeit nicht aufgeben, wie es eine bedingungslose Ers unterzeichnet. Es soll eine Proklamation an das Bolt erarbeit der vier Mächte das Wesentliche. In einer so schweren füllung der österreichischen Forderungen ja bedeutet hätte. lassen werden, worin die Bürger aufgefordert werden, ruhig Krisis, wie diese, würden die Bemühungen einer einzel- Aber Serbien war bereit, den österreichischen Forderungen in ihren Häusern zu bleiben, weil, wenn das Land annen Macht, den Frieden zu erhalten, unwirksam sein. Die Genüge zu leisten, soweit sich das nur mit dem Ansehen eines gegriffen werde, die Armee es so gut wie möglich verteidigen autonomen Staates vertragen konnte. in dieser Angelegenheit zur Verfügung stehende Zeit war so Die serbische Antwort ging dahin, daß die königlich serbische kurz, daß ich die Gefahr auf mich nehmen mußte, einen VorDie Lage in Belgrad. schlag zu machen, ohne die üblichen vorbereitenden Schritte zu überzeugt sei, daß ihre Antwort jedes Mißverständnis, welches die über die Lage in Belgrad aus Semlin gemeldet: Die Stadt Regierung die österreichisch ungarische Note erhalten habe und davon Wien, 26. Juli. Der Südslawischen Korrespondenz" wird unternehmen, um mich zu versichern, ob er gut aufgenommen werden würde. Aber wo die Dinge so ernst sind und die Zeit gut nachbarlichen Beziehungen zu bedrohen imſtande wäre, be- bot gestern ein Bild größter Verwirrung. Unter der Beso kurz ist, läßt sich die Gefahr, etwas Unvollkommenes vorzu- Frühere Proteste der nationalen Stuptschina gegen Desterreich bölkerung entstand eine Panit, die durch die Gerüchte über schlagen, nicht vermeiden. Ich bin trotzdem der Ansicht, daß, als auch die Erklärungen und Handlungen verantwortlicher Staats- den bevorstehenden Einmarsch der österreichisch- ungarischen angenommen, der in der Presse erschienene Text der serbischen vertreter, auf die die österreichische Note in ihrem ersten Absatz Be Truppen und durch Gerüchte über ein Bombardement der Antwort richtig ist, wie ich es glaube, dieser Vorschlag zug nimmt, glaubt die ferbische Regierung durch die Erklärung vom Stadt noch erhöht wurden. In den Abendstunden tauchte wenigstens eine Grundlage bieten sollte, auf der eine 18. März 1909 als erledigt betrachten zu fönnen. Die Kund- plöglich in den Straßen aus den Vororten kommender Mob freundschaftliche, unparteiische Gruppe von Mächten, unter gebungen hätten sich seitdem nicht wiederholt. Von dieser Seit an auf, darunter viele Zigeuner, die an einzelnen Stellen zu denen sich Mächte befinden, die bei Desterreich- Ungarn und bei Versuche gemacht worden, die den Zwed haben, den politischen und Waffe vor. Gegen Mitternacht fam es an einer Stelle zu feien sowohl von der Regierung als auch seitens ihrer Drgane feine plündern versuchten. Die Militärpatrouille ging mit der Rußland gleiches Vertrauen genießen, imstande sein sollten, juridischen Zustand zu ändern, der durch die Annegion Bosniens und einem ernsten Zusammenstoß zwischen einer Rotte und eine Beilegung zu finden, welche allgemein annnehmbar der Herzegowina geschaffen ist. Weiter heißt es in der serbischen Soldaten, die gegen die Menge eine Gewehrsalve abgaben. sein würde.
Grey schloß: Es müßte jedem, der nachdenkt, klar sein, daß in dem Augenblic, wo der Streit aufhört, einer zwischen Desterreich- Ungarn und Serbien zu sein, und einer wird, in welchen eine andere Großmacht verwickelt ist, dies mit einer der größten Katastrophe enden kann, die jemals den Kontinent Europas heimgesucht haben, und niemand kann sagen, was das Ende der ausgebrochenen Streitigkeiten sein wird und ihre direkten und indirekten Folgen würden unberechenbar sein.
Nach der Erklärung Greys fragte Harry Lawson, ob es wahr sei, daß der deutsche Kaiser heute morgen das Prinzip einer Vermittelung, das Grey vorgeschlagen habe, angenommen habe. Grey erwiderte, er sei überzeugt, daß die deutsche Regierung der Vermittelungsidee im Prinzip als zwischen Desterreich. Ungarn und Rußland günstig sei, aber über den speziellen Vorschlag, daß man zu dem Prinzip einer Vermittelung durch eine Konferenz greife, habe er noch keine Antwort von der deutschen Regierung erhalten.
seitigen würde.
Antwort:
Auch im Norden der Stadt kam es zu schweren Ausschreitungen. Die Garnison hatte ihren Abmarsch aus der Stadt bereits am Sonnabend vollendet. Nur die Bedeckungsmannschaft war in der Stadt verblieben. Wer es von der Bevölkerung ermöglichen konnte, hat die Stadt mit Hab und Gut verlassen.
Um
den Kriegsprotest
Die fönigliche Regierung hat gelegentlich der Löfung einer ganzen Serie von Fragen, welche zwischen Serbien und Desterreich Ungarn entstanden sind, großes Entgegenkommen gezeigt, und es ist ihr gelungen, auch die größte Zahl der Fragen zu regeln zum Nugen der beiden Nachbarländer. Deshalb ist die königliche Re gierung peinlich überrascht durch die Behauptung, daß gewisse Bersonen des Königreichs Serbien an den Bor bereitungen des Attentats, das in Sarajewo begangen Griechische Unterstützung Serbiens? wurde, teilgenommen hätten. Die königliche Regierung hoffte, sie Paris, 27. Juli. Der Zeitung Le Journal" wird aus Kon würde aufgefordert werden, mitzuwirken an allem, was zur Er- stantinopel gemeldet: Der griechische Gesandte erklärte, daß Griechen mittlung dieses Verbrechens dienen könnte, und war bereit, land im Falle eines österreichisch- serbischen Krieges verpflichtet wäre, durch Taten ihre forrette Haltung zu zeigen, und gegen alle Serbien mit 100 000 Mann zu unterstützen. Personen einzuschreiten, bezüglich deren man der serbischen Regierung Mitteilungen dieser Art gemacht hätte. Indem die königlich serbische Regierung dem Wunsche der t. und t. österreichisch- ungarischen Regierung Rechnung trägt, ist die königliche Regierung geneigt, jeden serbischen Untertan ohne Rüdsicht auf seine Stellung und Rang dem Gericht auszuliefern, für den die Beweise der Mittäterschaft an dem Attentat in Sarajewo erbracht wären." Wie schon in ihren Sonntagsnummern Kreuz- Zeitung" Die serbische Regierung berpflichtet sich ferner, eine diesbe- und„ Tägliche Rundschau", so fordert in ihrer MontagsausMan darf der Hoffnung Ausdruck geben, daß die eng laut dieser Erklärung auch in der Antwortnote an. Der Hauptpunkt dieser bot der sozialdemokratischen Versammlunzügliche Erklärung im Amtsblatt abzudruden, und gibt den Wort- gabe auch die Deutsche Tageszeitung" das Verlischen Bemühungen Erfolg haben, wenn sie auch nicht dazu Erklärung ist, daß die serbische Regierung jede Propaganda vers verleiten dürfen, die Lage optimistisch anzusehen. Es scheint urteilt, welche gegen Desterreich Ungarn gerichtet ist. gen am Dienstag. Auch die Deutsche Tageszeitung" übrigens, daß auch sonst Bemühungen im Gange wären, Auch in den übrigen Punkten glaubt die serbische Note den An hat die Stirn, die geplanten Rundgebungen als hoch verwenigstens den drohenden Weltkrieg aufzuhalten. So wurde forderungen der österreichischen Wünsche vollkommen gerecht au räterisch", als Aufreizung weiterer Bevölkerungskreise aus Paris gemeldet, daß der deutsche Botschafter Freiherr werden. So wird ausdrücklich erklärt, daß die serbische Regierung zum Klassenbaß" zu bezeichnen, um so den Staatsanwalt v. Schoen und der interimistische Ministerpräsident Bienvenu- nach Ueberreichung der österreichischen Note den in dieser genannten zum Einschreiten zu veranlassen. Das Agrarierblatt weig Martin eine Unterredung gehabt hätten über die besten Mittel Major Tantofic, ber der Mitäterſchaft an dem Garajewoer jetzt schon, daß die Versammlungen die Gefahr ernſter Stözu einer Aktion der Mächte für die Aufrechterhaltung des falls in der Note genannte angebliche Eisenbahnbeamte Ciganovic fich bringen. Die Begründung dieser Ansicht ist von eigenem Attentat verdächtigt wurde, sofort habe verhaften lassen. Der gleich- rungen der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung" mit hat nicht verhaftet werden können, da er sich der Behörde durch die Flucht entzogen habe. Ciganovic, der nicht ferbischer, sondern öster- Reiz: reichisch- ungarischer Untertan ist, sei nicht Beamter der königlichen Staatsbahn gewesen, sondern habe nur eine Anstellung als Hilfs. arbeiter dort gefunden. Sein Aufenthalt sei nicht zu ermitteln. Wien, 27. Juli. Bei Zemeskubin haben serWenn diese Zusicherungen Desterreich nicht befriedigt bische Truppen, die sich auf einem Donandampfer be- haben, so zeigt das, wie wenig es Desterreich in Wirklichkeit fanden, vom Schiffe ans österreichische Truppen be- auf eine Klarstellung der Dinge antam, von denen in schossen. Das Fener wurde erwidert und es entspann der Note die Rede war; beweist das, wie sehr Oesterreich sich ein größeres Gepläntel eine Demütigung, mehr noch, den Krieg mit Serbien
Friedens.
Beginn der Kämpfe?
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„ Es sei nur baran erinnert," schreibt sie,„ daß gestern nacht vor dem Berliner Kaiserschlosse in einer Menge von Zehntausenden die schärften Rundgebungen gegen die unpatriotische Haltung der Sozialdemokratie zum Ausdruck gekommen sind. Sollte die Sozialdemokratie in und nach den einberufenen Massenversammlungen gegen die allgemeine Ber liner Volksströmung weiterhin, wie es in dem erwähnten Aufrufe geschehen ist, aufreizen und hehen, so wird eben mit Konflikten sehr wahrscheinlich zu rechnen sein."
Danach würden allerdings nicht die Sozialdemokraten,
leber das Gefecht, das bei Temeskubin stattfand, wird wollte. Es ist nichts anderes, als eine ziemlich klägliche noch gemeldet: Heute früh 9 Uhr wurden zwei Kompagnien Verlegenheitsrederei, wenn jetzt die österreichische des 7. Infanterieregiments etwa 14 Kilometer westlich von Regierung sich in einem Telegramm des Wiener t. t. Tele- sondern die guten Patrioten die Ruhestörer ab