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bberstarb auf dem Transport nach der Hilfswache. Der Un tannte ist zirka 1,55 bis 1,57 Meter groß, ichlant, hat meliertes,

Solingen .

Waldenburg in Schlesien. fälliger Weise in dem Gedränge vor dem Totalisator an ber In dem dichtbevölferten Waldenburger Industrierevier fand ichiedene Rennbahnbesucher heranmachte und mit großer Ge ärliches Haar, ebensolchen Schnurrbart, rundes Gesicht, dunkel- am Mittwoch eine überfüllte Massenversammlung statt. Die Ver- ichidlichkeit die Taschen der Betreffenden auf ihren Inhalt aune Augen, große, dice Nase, große Ohren, lückenhafte Zähne sammlung nahm unter stürmischem Beifall eine Resolution an. untersuchte. Als der Verdächtige gerade seine Hand in die to spizzes Kinn. Bekleidet war er mit einer graugrünen Joppe, Tasche eines vor ihm stehenden Herrn versenkt hatte, auen Hosen, blautariertem Hemd, Schaftstiefeln ohne Absätze und griffen die Beamten zu und brachten ihn trog seines lebhaften auer Müze. Besondere Kennzeichen sind an der Leiche nicht vor- Am Dienstag und Mittwochabend haben drei Versammlungen Protestes nach der auf der Rennbahn stationierten Polizeiwache. Der inden. Die Kriminalpolizei bittet um Identitätsfeststellung und in Solingen stattgefunden, die sämtlich überfüllt waren. Eine Verhaftete entpuppte sich als der jezige Angeklagte David Waigner, achricht zu 2916 IV 55. 14. Auch nimmt jedes Polizeirevier Mit- Resolution gegen den Krieg, die auch die Aufforderung zur Ein- der zu der großen ungarischen Juwelendiebesbande gehört, deren ilungen entgegen. berufung des Reichstags enthält, wurde angenommen. Nach den Führer, ein gewisser or wàth, fürzlich verhaftet worden war. Versammlungen fanden Straßendemonstrationen statt. Als die Wegen der versuchten Taschendiebstähle wurde Waigner vom Nachrichten der bürgerlichen Depeschenbureaus von der drohenden Schöffengericht au 9 Monaten Gefängnis verurteilt, legte Mobilmachung verbreitet wurden, sammelten sich viele Menschen aber gegen dieses Urteil Berufung ein. Als W. vor der Straf und plötzlich ertönten ganz spontane Ausbrüche gegen den Krieg. kammer die Aussichtslosigkeit seiner Berufung erkannte, zog er das Die Polizei verhielt sich ruhig. von ihm eingelegte Rechtsmittel zurück, sodaß das erste Urteil be­stätigt wurde.

Dortmund .

Verhaftung eines Köpenicker Mörders in Bromberg . Auf dem Hauptpostamt in Bromberg ist auf Veranlassung der öpenider Kriminalpolizei der 24jährige Arbeiter Rudolf Richter aus töpenick verhaftet worden, der am 25. Juli d. J. in der Nähe von Deutsch- Eylau den Gutsbesizer Rad erschossen hat. R. hatte die 1bficht, sein Opfer zu berauben, dieses Vorhaben wurde jedoch da­urch bereitelt, daß die durch die Detonation des Schusses scheu ge­bordenen Pferde davonstürmten. Nach der Mordtat reiste Richter, er bis vor kurzem in der Müggelheimer Straße in Köpenid wohnte ind bei der städtischen Straßenbahn dortselbst beschäftigt war, nach Bromberg . Von dort aus schrieb er wiederholt an feine in Köpenic wohnende Mutter um Geld. Diese schickte schließlich auch 10 Mark ab. Hiervon hörte die Köpenicker Polizei und benachrichtigte tele­auf dem Bromberger Hauptpostamt abholen wollte, wurde er ver- waren überfüllt. Tausende fanden feinen Einlaß mehr. haftet. Er hat das Verbrechen sofort gestanden.

vermeintlicher Gefahren für Gesundheit und Leben. In Dortmund wurde eine Protestversammlung verboten wegen Die ultra­montane" Tremonia " hatte wahnsinnig gegen die Versammlung Duisburg .

gehetzt.

Die Duisburger Arbeiter befundeten am Donnerstagabend in iei starkbesuchten Versammlungen ihren Willen zum Frieden

Ein Gewerkschaftsball vor Gericht.

Die Ortsgruppe Elbing des Deutschen Metallarbeiterverbandes hielt im Volfshause" zu Elbing am 31. Januar 1914 einen Maskenball ab, an dem etwa 700 Personen teilnahmen. Man hatte Vorfehrungen getroffen, daß außer Mitgliedern und ihren Angehörigen nur von Mitgliedern eingeführte Gäste zuzulaſſen. Trotzdem wurde der Gewerkschaftsbeamte

graphisch die Bromberger Behörde. Als vorgestern Richter das Geld und gegen den drohenden europäischen Kriegsbrand. Tie Lofale Schulz als Vorfizender der Ortsgruppe angeflagt, weil er

Bezirk Frankfurt a. M.

eine öffentliche ZanzIust barfeit veranstaltet habe,

besitzen.

Kleine Nachrichten. Auf dem Bahnhof plöglich vom Tode ereilt jammlung gegen den drohenden Weltkrieg hohe Wogen. Den vier Im Agitationsbezirk Frankfurt a. M. schlägt die Protestver- ohne die dafür erforderliche polizeiliche Genehmigung zu burde gestern ein zehnjähriger Knabe. Die Ehefrau des Stein- Massenversammlungen der Stadt Frankfurt a. M. folgten 11 Ber- Das Landgericht in Elbing sprach ihn jedoch frei, da erwiesen ichlägers Schulz aus Friemersheim im Kreise Moers war mit ihrem ſammlungen im anauer Wahlkreis, 10 im Wahlfreis sei, daß die Anordnungen des Angeklagten, die den geschloſſenen Sohn Josef nach Posen, ihrer Heimat gefahren. Auf der Rückreise zu öch ft, 4 im Wahlfreis Wiesbaden ujiv. Ueberall das Charakter des Festes wahren sollten, durchgeführt worden seien. ihrem Manne erkrankte der Knabe. Als sie mit ihm auf dem Bahn- gleiche Bild: Massenfundgebungen, überfüllte Lofale, wie bei keiner Wenn trotzdem zwei Personen, ohne sich legitimieren zu brauchen, fteig des Schlesischen Bahnhofs auf den nächsten Zug wartete, anderen Gelegenheit! Der furchtbare Ernst hat die Massen erfaßt. an der Abendkasse gegen Zahlung des Eintrittsgeldes ein Billett brach der Junge plötzlich zusammen und verlor auch zugleich die Einmütige Verurteilung der Kriegsheber, stürmische Zustimmung bekommen hätten, so wäre eine Aufklärung dieses Vorganges nicht Besinnung. Ein Schußmann fuhr mit der Mutter und dem Kinde nach den Rednern, die mit aller Schärfe die Sicherung des Völker nötig. Denn bei der großen Zahl von 700 bis 800 Teilnehmern der Hilfswache in der Koppenstraße, wo der Arzt aber schon nicht friedens forderten. Die arbeitende Bevölkerung in Stadt und Land fönnten schon zwei Versehen vorkommen. Das könne dem Ange­mehr helfen konnte. In die Spree gegangen ist die bei der Firma ist einig in der Parole: Krieg dem Kriege! flagten nicht zur Last gelegt werden. Die Ortsgruppe Elbing des Bintsch beschäftigt gewefene zwanzig Jahre alte Arbeiterin Martha Deutschen Metallarbeiterverbandes sei an sich eine geschlossene Rau. Sie entfernte sich gestern nachmittag unter der Angabe, sie Mehrheit von Personen, die Festlichkeiten, die sich auf die Mit­wolle zum Arzt gehen, von ihrer Arbeitsstelle. Sie begab sich jedoch glieder und ihre Angehörigen beschränken, seien also als ge­zur elterlichen Wohnung, schrieb dort einige Abschiedsbriefe an ihre schlossene Gesellschaften und nicht als öffentliche Festlichkeiten an­Verwandten und den Bräutigam und suchte dann die Spree auf, zusehen. Sie würden auch nicht zu öffentlichen Festen durch Zu­um sich zu ertränken. lassung von Gästen, die durch Mitglieder eingeführt würden.

Einen für seine Berhältnisse schweren Verlust hatte am Donnerstag abend ein Kutscher zu beklagen. Derselbe verior auf dem Wege vom Hermannsplatz bis Gozler- und Caprivistraße einen Lederbeutel mit girta 1200 M. nhalt. Der ehrliche Finder wird gebeten, das Geld ant Karl Hoffmann, Deutsche Petroleum Verkaufsgesellschaft Rummelsburg - Berlin , abzugeben.

g

Bei Sängerfest des Bundes in Weißensee sind mehrere Gegen­ftände gefunden und verloren worden. Zwei Damenringe und ein Schirm fönnen bei Przybilla. Weißensee , Kronprinzenstraße 13, in Empfang genommen werden.

Protestkundgebungen

gegen den Krieg.

Velten .

In einer Volksversammlung referierte am Donnerstag Ge­noffe Unger- Berlin vor mehr als 1200 Personen. Das Thema lautete:" Gegen den Krieg und gegen die Kriegshezer". Die Aus­führungen des Redners endeten unter stürmischem Beifall. Viele Personen fanden in beiden Sälen feinen Platz und mußten sich im Garten aufhalten, sogar das Saaldach war dicht befezt. Eine Resolution wurde einstimmig angenommen. Forst( Laufit).

In einer von 3000 Personen besuchten Versammlung, in der Genosse Mar Groger Berlin gegen den Krieg referierte, prote­ftierte am Donnerstag das arbeitende Volf von Forst gegen den Krieg und die Kriegsgefahr. Nach der Versammlung strömten die Massen nach dem Marktplatz und demonstrierten unter dem Ruf Arieg dem Kriege" für den Frieden. Die Polizei war während ber Versammlung und der Demonstration nicht zu sehen.

Stettin .

Als aber am

In Stettin hatten an mehreren Abenden Haufen unreifer Hurraschreier Straßendemonstrationen veranstaltet und unter dem Schuß der Polizei ihre Begeisterung ausgetobt. Dienstag abend die Stettiner Arbeiter und am Donnerstag die Proletarier aus den zum Stettiner Stadtgebiet gehörigen Bezirken des Wahlkreises Randow- Greifenhagen ihren Friedenswillen be­Bunden wollten, da war Polizei in friegstarten Korps auf­geboten. Die beiden Demonstrationsversammlungen waren bon insgesamt 5000 Personen besucht, die mit tiefem Ernst den Dar­Iegungen des Redakteurs Heise lauschten. Die Friedensdemon­ftrationen nahmen einen erhebenden Verlauf. Gleich wirksame Demonstrationen gegen den Krieg veranstalteten am Donnerstag die Arbeiter in Stralsund und Gollnow und am Freitag Die Arbeiterschaft Kolberg 3. Delmenhorst.

Westpreußen .

-W

ant

Zittau.

Die Zittauer Arbeiterschaft gab ihren fejten Willen zur Er­baltung des Völkerfriedens am Donnerstagabend in einer von etwa 1000 Personen besuchten Versammlung fund. Der Stadtrat hatte ein Massenmeeting unter freiem Himmel verboten, hatte auch in letzter Stunde für die Saalversammlung noch Verhaltungsmaß­regeln erteilen zu müssen geglaubt. Die Teilnehmer gingen nach der Versammlung ruhig auseinander. Die Versammlung der fehlte ihren Eindrud nicht.

Bayreuth .

In einer sehr start besuchten Boffsversammlung brachten die Arbeiter Bayreuths ihren Friedenswillen erhebend zum Ausdruck. Eine scharfe Protestresolution gegen die Kriegshetzer wurde ein­stimmig angenommen.

Soziales.

Leibesvisitation.

Ein empörender Eingriff in die persönliche Freiheit be­schäftigte die 5. Kammer des Berliner Kauf­mannsgerichts. Gegen die Wäschefabrik von A. Samul on wurde folgender Prozeß verhandelt:

"

Die Staatsanwaltschaft legte gegen das Urteil Revision cin. Das Kammergericht wies am Dienstag die Revision der Staatsanwaltschaft als unbegründet zurück, weil das Landgericht ohne Rechtsirrtum eine geschlossene Gesellschaft festgestellt habe, so daß der Angeklagte hätte freigesprochen werden müssen.

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Briefkasten der Redaktion.

M.

Die furistische Sprechstunde findet 2in denstraße 69, vorn bier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von bis Uhr abends, Sonnabends, bon bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, merden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. A. 12. 1. 11. G. ja. Es empfiehlt sich aber, bevor Sie Ihren Sohn fort nehmen, die Klage auf Lösung des Lehrvertrages beim Gewerbegericht durchzuführen, falls der Lehrmeister nicht mit der Lösung des Lehrvertrages einverstanden ist. 2. Nein. 3. Wenden Sie sich an das Arbeiterjefretariat Berlin , Engelufer 14/15. J. W. 1. 1. Sofern der Gläubiger vorher unter Glaubhaftmachung des Eigentumsrechts zur Freigabe unter Seßung Die Klägerin Alice St., die bei der genannten Wäschefirma als ciner Frist auffordert und die Freigabe innerhalb der Frist erflärt ist, ist er Lageriſtin gegen ein Monatsgehalt von 100 m. tätig war, wurde zur Tragung der Kosten verpflichtet, andernfalls sind Sie dem Eigentümer erstattungspflichtig. 2. Durch Erhebung des Einspruchs wird die Voll­am 17. Juni, nachdem sie die Toilette benutzt hatte, von dem stredung gehindert. 3. Die Ware bewahren Sie auf bis zur Entscheidung Broturisten Lilien mit den Worten angefahren: Was des Prozesses. Falls die Gegenpartei die Klage nicht zurüdnimmt, erhalten haben Sie auf der Toilette folange gemadt?" Sie Mitteilung vom Termin. E. F. 33. Erhebung der Scheidungss Ats das junge Mädchen erwiderte, es jei ihm übel flage ist erst möglich, wenn die Krankheit drei Jahre angedauert hat und geworden, erklärte der Prokurist, er glaube das nicht, es eine Besserung nicht zu erwarten iit. T. 25. 1. Ja. 2. Nein. bestände vielmehr der dringende Verdacht, daß die Klägerin sich S. Lichtenberg. 1. Ihr Guthaben steht so sicher als möglich. 2. u. 3. Ja. Wäschestüde angeeignet habe. Um sich von dem auf ihr lastenden P. R., Neukölln. a) Ja. b) An den Armenvorsteher des Bezirks. c) Ja, sofern Sie leistungsfähig sind. Verdacht zu reinigen, sei es, so meinte der Prokurist, das beste, fie 3hre Frau mitarbeitet, andernfalls nicht. B. 38. 1. Bestrafung, sofern unterwerfe sich sofort einer förperlichen Untersuchung. Ihr Sohn nach Deutschland fommt. 2a) 11. G. ja. b) Schriftlich oder zu Tatsächlich ließ sich denn auch Frl. St. völlig entfleiden, und eine Brotofoll. Bern. 1. Die notwendigen Sachen müssen belassen werden. ältere Angestellte, der dies Amt selber sehr peinlich war, mußte 2. 3a. Neuleistung fann nach Ablauf von fünf Jahren gefordert werden. die Leibesvifitation vornehmen. Diese verlief negativ, die G. M., Togostraße. Wir raten, das Geld zu belassen. E. M. 100. B. M. 111. Lageriſtin war völlig au Unrecht beschuldigt und Sie fönnen u. E. mit Aussicht auf Erfolg intervenieren. dieser Bitte, an der zuständigen Stelle selbst nachzufragen oder nachzulesen. Am nächsten R. 2. Ja. beschämenden Untersuchung ausgesetzt worden. 12 M. Nein. aber einen Brief an den Inhaber der Firma, in welchem sie unter Tage setzte die Klägerin zwar ihre Tätigkeit fort, fandte Schilderung der ihr angetanen Schmach um Rehabilitierung bat. den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Amtlicher Marktbericht der städtischen Marktballen- Direktion über ( Ohne Verbindlichkeit.) Sie erklärte sich auch damit zufrieden, wenn der Profurist sein Be- Freitag, den 31. Juli. Fleisch: Rindfleisch per 50 kg Mart: Ochsen­bauern über den Vorfall ausspräche. Als der Prokurist, der von fleisch Ta 73-85, do. Ila 72-75, do. IIIa 60-70; Bullenfleisch Ia 70-80, diesem Schreiben wohl inzwischen Kenntnis erhalten hatte, ihrer an do. Ila 65-69; Stübe, fett 44-57, do. mager 35-46, Freſſer 58-65, fichtig wurde, rief er ihr zu:" Was, Sie wollen, daß ich mich bei Ihnen entschuldige? Meine Antwort darauf ist: Sie sind entlassen."

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M. R. 2888. Nur dann, wenn

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do. dan. 55-65; Bullen, dän. 56-70. Kalbfleisch: Doppellender 105-130;

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Maftfälber Ia 95-105, do. IIa 78-90; Stälber ger. gen. 50-65. Hammel fleisch: Mastlämmer 90-95; Hammel la 79-89, do. IIa 71-78, do. austral.-; Schafe 76-82. Schweinefleisch 54-60. Eier: Landeier In der Verhandlung bemühte sich die beklagte Firma, ihr Vor- chod 4.00-4 20; Trinteier 0,00-0,00.- Butter: Molfereibutter ver 50 kg gehen gegen die Klägerin gar noch wie folgt zu begründen: Sie 110-120; Landbutter 90-100. Gemüse, inländisches: Kartoffeln, neue beschäftige etwa 800 weibliche Angestellte und fabriziere hauptsächlich weiße Magdeburger 4,00, blaue do. 4.00-4,50, weiße Kaiſertronen 3,50-4,00, feine Damenwäsche. In Anbetracht dieses Fabritates sei der Anreiz Rosen 3,50-4,00; Borice Schod 0,50-1,00; Spinat 50 kg 10,00-18,00; zu Diebstählen beim weiblichen Personal besonders groß. Um Shoten 10,00-20,00; Mohrrüben 50 kg 3,00-1,00; Bohnen 50 kg Diebstähle zu verhindern, müsse eine strenge Stontrolle eingeführt wirfingfohi chod 3,00-6,00; Beislohl Echod 3,00-6,00, Rotfohl, Schod 4.00-8,00; Champignon 50 kg 00,00-00,00; Kohlrabi Schod 0,50-0,80; werden. Aus diesem Grunde dürfen auch nicht während der Früh 3-6; Stohlrüben Echod 3-3; Blumenkohl, Erfurter 100 Etüd 4-20; In einer von über 1000 Prsonen besuchien öffentlichen Ber- ftüdezeit die Arbeitsräume betreten werden, die Angestellten haben Meerrettich Schod 3,50-12,00; Peterfilienwurzel Schodbund 1,003,00 Tammlung protestierte die Delmenhorster Arbeiterschaft sich nur in der Kantine aufzuhalten. Dies Verbot habe aber die Klägerin Radieschen Schodbund 0,70-1,00; Calat Schod 1,50-3,00; Zwiebeln, 20-26,00; Donnerstag abend gegen den Krieg. Das Referat hielt Reichs- an dem fraglichen Tage überschritten. Sie sei dann auffallend 50 kg 7,00-9,00; Tomaten 50 kg 10-15; Biefferlinge tagsabgeordneter A. Henke- Bremen. Eine Resolution im Sinne lange auf der Toilette gewesen und machte einen verwirrten Ein- Buffbohnen 50 kg 7,00-10,00. urten 3,50-4,00. Ausländisch. Tomaten, ital., des Referats fand einstimmige Annahme. drud, als man sie nach dem Grunde fragte. Die körperliche Unter- 50 kg 6-14; do. französische 8,00-12,00; Blumentohl, holländischer la suchung sei auch im Einverständnis mit der Klägerin vorgenommen bis 7,00, do. Malta 12,00-16,00; Gurten, boll. 100 Stüd 3,00-8,00, 100 Stüd 40,00, Zwiebeln, ital. 50 kg 4,00--6,00, do. ungarische 6,00 worden. Demgegenüber führt die Klägerin aus, in der Kantine bo. do. Einlege, Sad( zirka 4-6 Schod) 4,00-8,00. Außer den fünf Danziger Versammlungen veranstaltete das fei es fo eng gewesen, daß ihr eine Vertrauensangestellte ſelber Südfrüchte. Kirschen 50 kg faure 10,00-15,00, Thüringer 8,00-13,00, westpreußische Proletariat weitere Protestkundgebungen in empfahl, im Arbeitsraum zu bleiben. Auch mußte sie schon wegen Werdersche jaure 10,00-15,00, Bo. Ratten 18,00-25,00; Acpfel, ital., 50 kg Elbing , Marienburg, Marienwerder, Graudenz der Toilette dorthin, weil in der Kantine keine Toiletten 16,00-22.00; ungarische, 12,00-18,00; Birnen, ital. 50 kg 10,00-25,00, und Jastrow. Ueberall war eine starke Besucherzahl vor- find. Wie das junge Mädchen weinend erklärt, war es nicht vers do. Coscie 24,00-32,00, franzöfifche 10,00-16,00; Tiroler Musfateller handen, die den Ausführungen der Redner stürmische Zustimmung wirrt, aber im ersten Moment sprachlos über den Verdacht und das 10,00-20,00; biefige 5,00-12,00; Pflaumen, italien . 12,00-28,00; Bühler zollte und eine scharfe Resolution gegen die Kriegshebe annahm. Verlangen einer förperlichen Untersuchung. Wenn sie sich schließlich 16,00-17,00, ungarische 16,00-20,00; Stachelbeeren, reife, hiesige, 50 kg untersuchen ließ, so tomme das daher, weil der Prokurist so lange beeren, hiesige, 50 kg 9,00-11,00; Blaubeeren 50 kg 16,00-22,00; 2,00-5,00; Himbeeren, 50 kg 30,00-35,00, Brej- 25,00-28,00; Johanniss auf sie eingeredet habe. Aprikosen, hiesige, 50 kg 15,00-20,00; Pfirsiche, italienische, 50 kg Eine Protestversammlung gegen den Krieg und die Kriegs- Das Kaufmannsgericht verurteilte die Be 20,00-35,00, französische 50 kg 20,00-10,00; biefige 50 kg 10,00-20,00. heze fand am Mittwoch hier im Arbeiterkajino statt, dessen Saal flagte zur Zahlung von 140 Mart Restgehalt. Wenn Weintrauben, fizilianise Milazzo 50 kg 25,00-30,00, Algier 22,00-30,00; und sämtliche Nebenräume bis auf den letzten Plaz gefüllt waren. Die Firma den Aufenthalt in der Kantine vorschreibe, müsse sie auch Bananen, Jamaika 50 kg 14,00-19,00, fanarische 50 kg 12,00-18,00; Erdnüſſe Genosse Blendowski schilderte, wie der Krieg Not und Elend 50 kg 28,00-30,00; Walnüſſe, grüne 50 kg 4,00-12,00; Anauas, 50 kg über die Menschheit bringe. Es müsse mit aller Entschieden 85,00-100,00; Zitronen, Messina 500 t. 8,00-12,00, 300 t. 8,00-18,00, heit von der Regierung verlangt werden, für die Erhaltung des Friedens mit allen Mitteln einzutreten. Eine in diesem Sinne ge­haltene Resolution fand einstimmige Annahme.

Bromberg .

Neu.

Eine Protestversammlung gegen den Krieg war von vielen Hundert Personen besucht. Die Stimmung gegen den Krieg und die Kriegshezer fam scharf und unzweideutig zum Ausdrud.

Gotha .

Eine Massenfundgebung gegen den Krieg wurde am Donners tag abend in Gotha abgehalten. Im Boltshausgarten sprach zunächst vor 2500 Personen Reichstagsabgeordneter Genosse Bod unter allseitiger lebhafter Zustimmung. Eine Resolution wurde einstimmig angenommen. Um 9 Uhr zog die Menge, die sich bald starf vermehrte, durch die Stadt bis vor das Rathaus und am Schloß vorbei unter Hochrufen auf die Sozialdemokratie und für den Frieden. Eine solche Kundgebung hatte Gotha noch nicht

crlebt.

Könnern a. S.

Auch in dem kleinen Orte Könnern protestierten nach einem Telegramm des Vorwärts" mehrere hundert Männer und Frauen in einer eindrucksvollen Kundgebung gegen den Krieg. Berantwortlicher Redakteur; Albert Wachs, Berlin . Für der

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dort für Toiletten sorgen. Die Entlassung ist nicht nur un berechtigt, sondern die Klägerin hätte ihrerseits jo. fort die Arbeit niederlegen lönnen. Die Firma hatte tein Recht zur Leibesvisitation, diesen Weg fann man in heutiger Zeit nicht mehr gehen. War er aber einmal getan, so wäre ein Wort der Entschuldigung die elementarste Pflicht der Firma gewesen.

Der Vorfall zeigt, wie notwendig der Eintritt in die Drganisation ist, damit nicht auch die Ehre der weiblichen An­gestellten mit Füßen getreten wird.

Gerichtszeitung.

Der Taschendieb.

360 Stud 6,00-14,00, 150 Stüd 6,00-10,00.

Stationen

Witterungsübersicht vom 31. Juli 1914.

Barometer

fland mm

Wind

Bungyga

Windstärke

Better

3 wolfig

3 bededt

2 bededt Dunit

Temp. n. T.

5° 4° R.

Stationen

Barometer

fland mm

Wind­

Bumpp

18 Haparanda 736 15 Betersburg 15 Scilly 7605 14 Aberdeen 762 Still

765 Still

-

Windstärke

Dbst und

Better

Temp. n. G.

4 heiter 11

4 bebedt 14 bedeckt 12 wollen 14

Sminembe. 761 N Hamburg 764 NN Berlin 762 23 Frank. a.M 765 Still Müngen 765 NW 2 balb bd. 14 Paris Bien 761 WNW 2halb bd. 17 Wetterprognose für Sonnabend, den 1. August 1914. Ein wenig wärmer, vielfach beiter, aber noch veränderlich bei meist schwachen nördlichen Winden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner etterbureau Wetterausfichten für das mittlere Norddeutschland bis Sonntagmittag: Weitere Erwärmung, vielfach heiter, aber veränderlich. Am 14. Mai d. 3. beobachteten die Kriminalschuleute Brumme Nur hauptsächlich im östlichen Küstengebiete noch etwas Regen. Strichweife und Bild auf der Rennbahn Karlshorst einen Mann, der sich in auf- Gewitter. Injeratenteil verantw.: Th. Gløde, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Die verunglidte Gaſtrolle eines ungarischen Taschendiebes bildete den Gegenstand einer Verhandlung vor der Berufungsstraf­kammer des Landgerichts III. Aus der Untersuchungshaft wurde der aus Budapest stammende angebliche Kinematographentheaterbefizer David Waigner vorgeführt, um sich wegen versuchten Diebstahls in zwei Fällen zu verantworten.