Einzelbild herunterladen
 

Schreibt uns:

Ein Kosakenüberfall.

Ein Gutsbesizer, dessen Gut dicht an der russischen Grenze liegt, Sonntag, den 2. August, war zwar schon Mobilmachung erfolgt, es dachte aber niemand an Krieg, und wenn jemand scherzhaft zu fagen wagte, was wir tun würden, wenn die Russen hereinkämen, so erfolgte die Antwort: Wir ließen eben keinen herein."

gemeinheit genügen lassen; alles weitere schädigt die Inter- Staatsverband, zur Unterstügung der einziehenden Armeen. effen des Reichs. Wir können gerade von unserem Standpunkte einen Versuch Besonders wichtig bleibt dauernd die Erhaltung aller billigen, der dahin geht, die Unterstützung der Bolen zu ge­Verkehrseinrichtungen, namentlich der Kunstbauten an Eisen- winnen, indem man an ihr nationales Freiheitsgefühl dienenden Einrichtungen. Eisenbahnen, Kanäle und Brücken unternommen werden und die Sprache muß noch deutlicher bahnen, Kanälen und Wegen sowie aller der Schiffahrt appelliert. Aber dieser Versuch darf nicht mit halben Mitteln werden dauernd militärisch scharf bewacht; die unerlaubte und bestimmter werden. Will man die Herzen des polnischen Annäherung an Bahnstrecken und Brüden ist daher mit Bolfes gewinnen, so muß deutlich und klar ausgesprochen Lebensgefahr verbunden. Jedem, der einen verbrecherischen werden, daß den Polen Rußlands nach dem Siege Deutsch­Anschlag gegen unsere Verkehrseinrichtungen vereitelt und den lands und Desterreichs werden wird, was nicht nur ihr, Verbrecher einliefert oder zu seiner Festnahme verhilft, wird sondern auch des deutschen Volkes wohlverstandenes Interesse hohe Belohnung zugesichert. wäre, die Befreiung vom Joch des 8arismus Auftrage meines Sohnes, der eingezogen war, stellen wollte, ließ hingewiesen, daß der dienstliche Automobilverkehr nicht durch Auch bei dieser Gelegenheit wird aber nochmals darauf und die volle nationale Selbstbestimmung. die russische Patrouille nicht mehr stellen. Nun galt es schnell, einen falsch betätigte Wachsamkeit gestört werden darf, weil sonst Besuch, der bei mir war, in seine Heimat zu befördern. Als ich die größten Nachteile für die Befehls- und Nachrichtenüber­mit meiner Frau um 2 Uhr nachmittags vom Bahnhof nach Hause mittelung entstehen würden. Fremde Autos sind jetzt sich jetzt zu dem Versuch gezwungen, die Juden einigermaßen zu kam und abgestiegen war, sprengten mehrere fojatische Reiter auf nicht mehr im Lande. den Hof. Ein Kosat richtete den Revolver auf meine Frau und

Da auf einmal sprengten am Sonntag gegen 10 Uhr dicht an meiner Haustreppe 10 Kosakenreiter vorbei und verstreuten sich im meiner Haustreppe 10 Stojatenreiter vorbei und verstreuten sich im nahen Walde. Ein Glüd, daß wir alle jo konsterniert waren, daß wir fein Wort finden konnten. Mobilmachungspferde, die ich im

mich, ein anderer spannte die Pferde vom Wagen. Darauf stablen

Der Zar und die Juden.

Der Zar, der bisher Schuhherr aller Pogromiften war, sieht versöhnen. Er hat, der Frankf. Zeitung" aufolge, eine Pro­Wohltaten(!) erinnert, die sie in ganz Rußland und be­Berlin, 12. Auguft.( W. T. B.) Der Große General- sonders auch vom Hause Romanow genossen haben, und die stab fordert nochmals die Bevölkerung dringend auf, den Automobil- fie auffordert, sich freiwillig aum Militärdienst zu verkehr in keiner Weise zu behindern. Wer hiergegen verstößt, verstellen, da das Interesse der Juden mit dem des russischen fündigt sich schwer an dem deutschen Vaterlande. Reiches eng verbunden sei.

Erneute Warnung vor Automobiljagden. tlamation erlassen, in der er die Juden an die vielen

310 Keine Feldpostpakete!

"

Es werden wohl sehr bittere und zugleich recht höhnische Gefühle sein, mit denen die Juden diese Profla­mation zur Kenntnis nehmen werden.

Kriegszustand und Miets­verträge.

die Kerls noch 4 meiner besten Pferde aus den Ställen und ver­schwanden in die angrenzenden Wälder. Nun entstand natürlich eine furchtbare Banit unter den Arbeitern, und was laufen konnte, entfloh in die benachbarte Stadt, obwohl noch niemand von den Kojaten beraubt oder ermordet war. Meiner Frau und mir blieb unter diesen Umständen, so schwer es mir auch fiel, die Wirtschaft meines Sohnes zu verlassen, natürlich auch nichts weiter übrig, als zur Nacht wenigstens, wie ich dachte, in die Stadt zu ziehen. Des Die Reichspostverwaltung bittet um möglichst Abends leuchteten in der ganzen Umgegend große Feuerbrände auf, weite Verbreitung nachstehender Bekanntmachung: namentlich war es auf die Futtervorräte und Scheunen abgesehen, Den Postanstalten entsteht dadurch eine unnötige Arbeits­obwohl auch an vielen Stellen Wohnhäuser angezündet wurden. last, daß die Beamten der Paketaufgabeschalter immer wieder Wunderbarerweise ist, soweit ich gehört habe, auf keinem Gut ein belehrend erläutern müssen: Es gibt feine Feld post­herrschaftliches Wohnhaus angestedt. Dagegen wurden einzelne pa tete!" Die Feldpost führt nur die Uebermittlung bon Dörfer, wie z. B. Sulimmers bei Drygallen und das Dorf Schwid- Briefen, Postkarten, Geldbriefen und Postanweisungen aus, dern dicht an der Grenze, fast vollständig zerstört, während wobei Einschreibsendungen in anderen als Militärdienstangereisen wird die falsche Ansicht verbreitet, durch den Krieg Bon Hausbesitzern und den Hausbesitzern nahestehenden andere Dörfer an der Grenze unberührt blieben. Da legenheiten, Postaufträge, Briefe mit Zustellungsurkunde Es erschienen Bostnachnahmesendungen von der Beförderung durch die Feld- fei an den Verhältnissen zwischen Mieter und Vermieter gar russische Reiter vor dem Rathause in Bi alla und beschossen dieses post ausgeschlossen sind. Auch Postpakete befördert die Feld- nichts geändert. Lakt Euch durch solche Behauptungen nicht von allen Seiten. Dann raften auf einmal nach den verschiedensten post nicht! Alle Paketsendungen, an im Felde stehende irreführen. Die Darlegungen, die der Vorwärts" vom 11. Gegenden 1000 bis 2000 russische Kavalleristen durch die Stadt, Soldaten gerichtet, unterliegen der Privatpäckerei und werden und 12. August über die Verpflichtung zur Zahlung der Miete, um sie an den verschiedensten Stellen anzuzünden. Glücklicherweise nur gegen die sonst üblichen Portosäge angenommen. Ein über die Unmöglichkeit der Durchführung einer Klage gegen war Windstille, im anderen Falle wären drei Viertel der ganzen Paket bis zu 3 Kilogramm Schwere tostet deshalb 20 Pf. aur Fahne Einberufene oder gegen ihre Familienmitglieder Stadt abgebrannt, während sich diesmal der Brand nur auf die Porto und muß mit der Aufschrift Soldatenpaket, eigene brachte, sind trotz gegenteiliger Behauptungen durchaus zu­angezündeten Häuser beschränkte. Schrecklich aber sind die Greuel- Angelegenheit des Empfängers" versehen sein. Unfrantierte treffend. taten, welche die Rosaten verrichtet haben; sie raubten nicht mur, Sendungen werden nicht angenommen, Sendungen lediglich sondern verübten noch schredlicheres, fie mordeten selbst ganz alte mit dem Vermerk Feldpostpaket" gelten als gewöhnliche Menschen, Männer und Frauen, die um etwas Schonung gebeten Paketsendung und müssen dementsprechend frantiert sein. hatten. Am Dienstag kam das erste deutsche Militär der Gegend zu Hilfe. Und trotzdem dieses schon bis zum russischen Erweiterung des Privatverkehrs auf den

fam am Montag ein neuer Schred.

Städtchen Szcuczia vorgedrungen ist, wagen es einzelne verstreute Rosatenpatrouillen noch immer, die Gegend durch Brände und Morde in Angst und Schrecken zu versehen. Das traurigste ist nun noch, daß das ganze überreife Sommergetreide gemäht und un­gemäht auf den Feldern steht und das, nachdem noch die nicht zum Militär eingestellten Arbeiter geflohen sind, nicht geerntet werden kann. Wie wird nun diese troftlose Zeit enden?

Die Mobilisierungskosten der Neutralen.

Stockholm , 12. August. ( W. Z. B.) Die beiden Kammern des Reichstags haben einstimmig eine Regierungsvorlage angenommen, durch die ein Kredit von 50 Millionen Kronen für Maß nahmen zum Schutze der Neutralität des Königreiches be­willigt wird.

Bern , 12. August. ( W. T. B.) Der Bundesrat beschloß die fofortige Ausgabe einer Anleihe von dreißig Millionen au 5 Proz., rückzahlbar im Februar 1917 zum Kurse von 99 Proz.

Kriegsbekanntmachungen.

Eine amtliche Mahnung zur Verschwiegen­heit.

Eisenbahnen.

Berlin , 12. Auguft.( W. T. B.) Dank der ausgezeichneten Leistungen der deutschen Eisenbahnen hat es sich ermöglichen lassen, jetzt schon erhebliche Erleichterungen für den öffentlichen Berkehr an zuordnen. In welchem Umfange dies in den Direktionsbezirken und auf den einzelnen Strecken geschieht, wird von den Bahn­verwaltungen mitgeteilt werden.

Für die nationale

mal die Artikel erst gestern und vorgestern erschienen find. Kurz Die ausführliche Darlegung zu wiederholen, erübrigt sich, au­zusammenfassend sei wiederholt:

1. Grundsätzlich befreit die Kriegspflicht nicht von der Ver­pflichtung zur Zahlung der Miete.

2. Eine Klage gegen die zur Fahne Einberufenen auf Zahlung der Miete oder gar auf Ermission fann zwar angestrengt werden, das Verfahren wird aber kraft des erlassenen Notgesezes un te r- werden, ein Urteil auf Zahlung oder gar auf Räumung darf brochen, das heißt: über die Klage darf nicht verhandelt nicht ergehen.

teilen, also auf Grund des Rechts des Ehemannes, die Bohnung

Unabhängigkeit Polens! teilen, also auf Grund des 3 Polens!

3. Hat die Ehefrau den Vertrag mitunterschrieben und nimmt der Richter an, sie sei nicht nur Bürge, sondern habe sich selbst als Mieterin mitverpflichtet, so ist zwar eine Klage auf Zahlung und Räumung zulässig. Es darf aber eine Zwangsvollstreckung in die dem Mann gehörigen Sachen sowie in die Sachen der Ehefrau nicht erfolgen, die dem Nießbrauchs- oder Verwaltungs­recht des Mannes unterliegen. Eine gmission und ein Urteil auf Räumung ist ferner unzulässig, weil die Frau auch auf Grund ihres Rechts und ihrer Pflicht, die Wohnung des Mannes zu benuzte. Gegen die Kinder fann auch nicht borgegangen verden. Auf Verlangen ihres gefeßlichen Vertreters das ist die Mutter oder der Vormund muß das Klageverfahren aus­gefeßt werden. Ein Ermissionsurteil ist also unmöglich. Was die Miets zahlung anlangt, so kann der Richter 8ahlungsfrist bis au 3 Monaten geben. 4. Auch in den Fällen, in denen kein Familienmitglied zur Fahne einberufen ist, kann der Richter Zahlungsfrist bis zu 3 Mb naten geben.

-

Not lernt denken! In dem schweren Kampfe, den Defter reich und Deutschland führen müssen, gilt es, an alle Volfs fräfte zu appellieren, gilt es, die Sympathien der von den feindlichen Mächten, vor allem von Rußland, unterdrückten Nationen zu gewinnen. Besonders kommen hier die Polen in Betracht, diese unglückliche Nation, deren Selbständigkeit gewaltsamt vernichtet und trotz heldenhafter Anstrengungen bisher nicht wiedergewonnen worden ist. Jetzt zeigt es sich, Nochmals: Laßt Euch durch Ausstreuungen von Haus­wie recht die Sozialdemokratie mit ihrer Warnung vor jeder besißern und diesen nahestehenden Kreisen nicht irremachen: nationalen Unterdrückungspolitik gehabt hat und mit einer so, wie am 11., 12. August und heute dargelegt, ist der Rechts­gewissen Genugtuung dürfen wir es verzeichnen, daß heute zustand. verschlossen haben. Die österreichische Regierung, in deren Mietzahlungspflicht nachkommen wird. Aber gegenüber rüd­diese Einsicht auch auf Kreise übergreift, die sich ihr bisher Es ist selbstverständlich, daß jeder nach Möglichkeit der Gebiet die Polen einen hohen Grad nationaler Selbstsichtslosen Härten von Hausbefizern die rücksichtslosen sind bestimmung besißen, die freilich vor allem den herrschenden selten die, denen selbst es heute nicht gut geht- ist das Not­Berlin, 11. Auguft.( W. T. B.) In den erniten Zeiten, Klassen zugute gekommen ist, hat von jeher im Ernstfall auf gefeß erlassen und wird jedenfalls auch angewendet werden. die über uns hereingebrochen sind, fordert das Vaterland die revolutionäre Mitwirkung der Polen in Rußland ge- Wenn Hausbesitzer gegen Inhaber kleiner Wohnungen neben vielen und großen Opfern auch eine unbedingte hofft. Jetzt geht sie offen vor. Das österreichische Ober- rigoros vorgehen und dadurch Wohnungskalamitäten schaffen, Verschwiegenheit über alle Maßnahmen, die mit dem kommando veröffentlicht folgende denkwürdige Proklamation: fann der Oberbefehlshaber im Sicherheitsinteresse weiter Striege in Zusammenhang stehen. Dies gilt nicht nur von den militärischen Maßnahmen, sondern auch von den An das polnische Bot!! geben. So hat, wie unseren Lesern bekannt ist, der Gou. Anordnungen der Zivilbehörden, den Vorgängen in Privat- Durch den Willen Gottes, der die Schicksale der Völker lent, von Pappri B, verordnet, daß in Königsberg i. Br. berneur von Königsberg, Generalleutnant betrieben und sonstigen Vorfällen irgend welcher Art, die von und durch die Macht unserer obersten Kriegsherren überschreiten eine Sündigung von kleinen Wohnungen bis zur Größe dem alltäglichen Leben abweichen und dadurch den Feinden zu die verbündeten österreichisch- ungarischen und deutschen Armeen die Schlüssen über die militärischen Maßnahmen Veranlassung Grenze; hiermit bringen wir auch den Polen die Bebon einer Küche und zwei Wohnräumen seitens des Ver­mieters ohne Zustimmung des Mieters ber­geben können. Insbesondere dürfen Nachrichten, die An- freiung bom mostowitischen Joche.. gehörige vom Kriegsschauplatz senden, nicht weitergegeben rechtigteit! Begrüßet unsere Fahnen mit Vertrauen, sie bringen euch Ge- boten ist, und daß für die 3 ahlung der Mieten von Wohnungen bis zu einer Größe von einer Küche und zwei werden. Auch über Vorkommnisse und Maßnahmen bei Sie sind euch und euren Stammesbrüdern nicht. fremd, Millio- Wohnräumen eine Stundung vorläufig bis zum unseren Verbündeten muß Stillschweigen beobachtet werden. nen des polnischen Volkes find seit nahezu anderthalb Jahrhunderten 1. Oktober d. I. eintritt. Der Gouverneur erwartet von Der Reichskanzler hat auf Grund des Gesezes gegen den im Verbande der Donaumonarchie sowie des Deutschen Reiches zu den Vermietern, daß sie nicht etwa versuchen, die Mieter Verrat militärischer Geheimnisse durch die Bekanntmachung hervorragend kultureller Entwidelung gelangt und vom 31. Juli 1914 Veröffentlichungen über militärisch wichtige schon seit den Beiten König Sobieskis, der einst den bedrohten durch ungerechtfertigte Belästigungen zum Freigeben der Nachrichten verboten. Die vorfägliche Uebertretung dieses Staaten der Habsburger tatkräftige Silfe brachte, find die ruhm- Wohnungen zu veranlassen", da er sonst gezwungen wäre, mit Verbots wird mit Gefängnis oder Festungshaft bis zu drei reichen Traditionen Polens auf das innigste mit seinen westlichen scharfen Maßregeln gegen fie vorzugehen. Andererseits er­Nachbarstaaten verknüpft. wartet er von den Mietern, daß sie, soweit es ihre Mittel Jahren oder mit Geldstrafe bis zu 5000 m. bestraft. Wir kennen daher und verstehen die Ritterliteit und irgend erlauben, ihrer Vertragspflicht nachkommen und in­Mit Gefängnis bis zu einem Jahre wird bestraft, wer hohe Begabung des polnischen Voltes; die Schranken zu spren- sonderheit sich den allgemein gültigen Hausregeln fügen. in Beziehung auf die Zahl, die Marschrichtung oder an- gen, die euren Verkehr mit den Errungenschaften der westlichen Solche Bestimmungen fann die Kom. geblichen Siege der Feinde wissentlich falsche Gerüchte aus Kultur behindern und euch alle Schäße geistigen und wirtschaftlichen mandogewalt überall erlassen. streut oder verbreitet, welche geeignet sind, die Zivil- oder Aufschwunges zu erschließen, ist eine wichtige Aufgabe, die Die Hausbesiger täten gut, sich auf den guten Willen Militärbehörden hinsichtlich ihrer Maßregeln irrezuführen. uns aus diesem Feldzuge erwächst. Die gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher, sei es auch Nicht wir haben diejen Krieg gejucht. Nach einer langen Reihe der Mieter zur Zahlung zu verlassen und nicht zu glauben, mur fahrlässig, die Verbote übertritt, die in dieser Hinsicht die von Berleumdungen und Angriffen hat Rußland offen für die Ver- daß der Buchstabe des Vertrages regiere. Selbstverständlich Militärbefehlshaber auf Grund des Kriegszustandes erlassen reichisch- ungarischen Herrscherhause Partei genommen und den verwerflich und vergeblich, sich von ihrer Verpflichtung zu deckung der Spuren eines fluchwürdigen Verbrechens am öfter- wäre andererseits der Versuch von Mietern, die zahlen können, Anlaß benüßt, um über die Monarchie und das verbündete Deutsche drücken. Ein jeder tut deshalb gut, bei seinen Mitteilungen größte Reich herzufallen. So wurde unser erhabener Kriegsherr, dem der Vorsicht walten zu lassen im mündlichen Verkehr sowohl wie Friede Europas seit Jahrzehnten zu verdanken ist, gezwungen, zum auch im Brief, Fernsprech- und Telegrammverkehr nicht allein Schwerte zu greifen. nach dem Ausland, sondern auch im Inland. Dieferer Waffen unter unserem Echuke stehen werden, sollen von uns Alle Bewohner des russischen Reiches, die durch den Erfolg un­Intereſſen des Reiches fordern, daß rücksichtslos gegen un als Gieger nur Gerechtigkeit und Menschlichkeit er- Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Montenegro. unserer Waffen unter unserem Echuhe stehen werden, sollen von uns befugte Verbreiter der oben bezeichneten Nachrichten ein­fahren. Das Wolffsche Bureau verbreitet aus Wien unterm geschritten wird. Zuversichtlich hoffen aber die Striegsleitungen des Heeres und der Marine, daß sie in keinem Falle zu einem an, unterstüt uns und unsere Bestrebungen aus Montenegro dem deutschen diplomatischen Vertreter in Cetinje Polen! Vertraut euch freudig und rückhaltlos unserem Schube 12. Auguft die Nachricht: Wie die Blätter melden, hat derartigen Einschreiten gezwungen werden, sondern daß alle voller Seele! Jedermann vertraue auf die Gerechtigkeit und Milde feine Bässe zugestellt. Der deutsche Gesandte v. Eckardt hat Stände allerorts ihren Wünschen mit Verständnis für den unserer erhabenen Kriegsherren und erfülle die Pflichten feines Ernst der Lage und mit patriotischem Empfinden entgegen- Berufes, die Pflichten zur Erhaltung seiner Heimstätte, die Pflich- Cetinje bereits verlassen. ten, die der Wille Gottes des Allmächtigen durch die gegen Desterreichisch- ungarischer Botschafterwechsel in Berlin. wärtige Wendung euch vorgezeichnet hat. Das Oberkommando der t. und f. österreichisch­ungarischen Armeen.

haben.

tommen werden.

Durch den Großen Generalstab und den Admiralstab der Marine in Berlin werden den Tageszeitungen dauernd Nach­richten über die Ereignisse auf den Kriegsschauplähen zugehen. Sie werden so reichhaltig und ausführlich gehalten werden, Es ist eine eigenartige Sprache, die hier geführt wird, wie es das Reichswohl gestattet. Hiermit muß sich die All. die Aufforderung an die Polen zur Loslösung vom russischen

Politische Uebersicht.

An Stelle des bisherigen österreichisch- ungarischen Botschafters in Berlin, des Grafen von Szögheny Marich, ist der Prinz Gottfried zu Hohenlohe- Schillings fürst ernannt worden. Der Rüdtritt des Grafen von Szögheny- Marich war schon seit längerer Zeit zu erwarten; der bisherige Botschafter