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fonders getroffen, da mit den nichtdienstpflichtigen gelernten Bau­arbeitern auch die zahlreichen Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen brotlos werden. Um so dringlicher muß die Forderung erhoben werden, daß wenigstens der Staat und die Gemeinden ihre Bautätigkeit zum Teil aufrecht erhalten.

Und der Linientommandant Breitenbach int Defterreichischer Warenbontott. Die Reichsorganisation Bet Iberfeld ließ folgende Bekanntmachung an sämtliche Bahn- Kaufleute Desterreich hat an die Präsidenten der Handels- und Gewerbetantmern eine Eingabe gerichtet, in der diese fommandanten seines Bezirks verbreiten: Deutsche Frauen und Mädchen haben sich bei ersucht werden, mit Rücksicht auf das Vorgehen Frankreichs , Eng­Durchfahrt von Kriegsgefangenen teilweise würdelos benommen. Ersuche Bahnhofskommandanten, in schärffter lands und Belgiens gegenüber Oesterreich- Ungarn und Deutsch­Weise einzuschreiten, sobald unsere nationale Ehre durch solche land bei ihren Mitgliedern dahin zu wirken, daß fie teine fran 3ösischen, englischen und belgischen Waren mehr Soweit es sich bei den Vorkommnissen um jenen aus Sensations- taufen, und zu diesem Zweck einen Aufruf an die Kaufleute dem Geldmarkt Kapitalüberfluß herrscht, fließen dem Baumarkt tikel und Badfischgelüften heraus geborenen Ueberschwang handelte, ihrer Bezirke richten. Gelder zu.

Schon in den letzten Jahren war die Bautätigkeit in den meisten deutschen Großstädten recht gering. Die Ursachen dafür Tagen wesentlich in der Gestaltung des Geldmarktes. Nur wenn auf

fonnten.

zu

Elemente angetaftet wird."

Organisierter Patriotismus.

"

-

Ein

Der heutigen Nummer liegt die Verlustliste Nr. 3 bei.

Letzte Nachrichten.

Der Kampf bei Mülhausen .

Die Geldknappheit und Geldteuerung infolge der der bessere Damen" auch die nach Deutschland zu Ausstellungs- Kleine Noten in Desterreich. Die österreichisch- ungarische Bank ständigen politischen Unsicherheit und die Maßnahmen der Reichsbant 3weden gekommenen Negerhäuptlinge umschwärmen ließ, wird man wird Noten zu einer Krone herausgeben, nachdem die Bank, deren zur Erhöhung der finanziellen Kriegsbereitschaft Deutschlands hatten auch scheiden zwischen einer derartigen Firlefangerei und einer ruhigen fleinste Noten früher 10 Kronen betrugen, bereits die Ausgabe vont die Privatbanken veranlaßt, gewährte Kredite vom Baumarkt anrüd- Freundlichkeit gegenüber den Gefangenen, die feine Schande und Noten von 2 Stronen beschlossen hatte. zuziehen und feine neuen zu gewähren, was bekanntlich zum Zu- feine Würdelosigkeit ist und noch einmal gute Früchte tragen fann. Staatshilfe für die Bank von England . Nach Stockholmer jammenbruch zahlreicher Bauunternehmungen und zu Einschränkung Handelt es sich doch auch so und so oft um Leute, die gegen ihren der Bautätigkeit geführt hat. Darüber hinaus hat die Gelbteuerung Willen und gegen ihre Ueberzeugung in den Strieg ziehen mußten. Nachrichten hat die englische Regierung gegenüber der Bant von England, um dieser die Fortsetzung ihrer Distontierungs aber auch den Hausbesizerstand in eine schwierige Lage gebracht, tätigkeit zu ermöglichen, die Garantie gegen jeben Beta da ihm zahlreich Hypotheken gekündigt wurden, während die I u ft auf die von der Bank diskontierten Wechsel, soweit diese vor Neubeschaffung von Kredit erschwert war. Besonders deutlich Die durch den Krieg hervorgerufene günstige Stimmung soll dem 4. August akzeptiert sind, übernommen. zeigen sich diese Vorgänge an der Geschäftstätigkeit der Die Bank von England berechnet für die durch das Wechsel­Sypothekenbanken. Die von diesen Banken gewährten Hypotheken ausgenutzt werden, um einen B und deutscher Patrioten" erfahren seit 1912 nur noch eine schwache Zunahme, weil sie die von au gründen. Ein ehemaliger Generalleutnant hat die Führung über- moratorium geschaffene Verlängerungsfrist 2 Prozent über ihrem nommen und zunächst in Hannover allerdings mit nega- offiziellen Binsfab, zurzeit also 8 Prozent. ihnen ausgegebenen Pfandbriefe nur in geringem Umfang absetzen tivem Erfolge versucht, die Werbetrommel zu rühren. langes Programm" wurde entwickelt, demzufolge der Bund Die Wirkung des Krieges auf die in Grundstüden festgelegten die Tätigkeit der Polizei und Gendarmerie übernehmen, den Nach­Kapitalien ist natürlich von besonderem Interesse. Soweit die un- fchub für den Krieg ausbilden, die arbeitsscheuen Elemente" in die bebauten Grundstücke in Frage kommen, ist vor der Hand eine Ver- Kolonien verpflanzen, die Arbeitslosigkeit beseitigen"( 1) und Am besten tommt wertung nicht zu erwarten. Die Verhältnisse liegen diesmal noch ähnliche Wunder mehr bewirken will. der Charakter dieses Patrioten Bundes" aber wohl darin ungünstiger als in den Kriegsjahren 1870/71. Damals fiel in Berlin zum Ausdrud, daß er für seine Wanderversammlung die prozentuale Zunahme der bebauten Grundstüde von 2,13 Pro3. in Hannover 2 M., 1 M. und 50 Bf. Eintrittsgeld er­im Jahre 1869 auf 0,10 Broz. im Jahre 1870 und 1,04 Broz. im Jahre 1871. hob. Darüber in der Versammlung interpelliert, erklärte ber Die wenn auch geringe Zunahme wurde durch den Bevölkerungs- Bortragende, es wäre geschehen, damit auch Leute herangezogen zuwachs nötig. Jetzt ist mit einem Bevölkerungswachstum aber würden, die nicht bei jedem figen wollten", feineswegs zu rechnen. Wenn von 1861/1866 bis 1867/1871 die Die Versammlung beschloß furzerhand, das eingenommene Geld Zahl der Neubauten in Berlin von 2421 auf 1789, also fast um ein fei dem Roten Kreuz" zu überweisen. Ob nach biefer peinlichen Drittel fiel, so ist diesmal eine noch größere Abnahme zu erwarten. Erfahrung die Macher des Bundes noch weiterhin Lust haben Die Befizer der bebauten Grundstüde haben unzweifelhaft mit werden, auf die Werbearbeit zu ziehen, muß abgewartet werden. einem beträchtlichen Mieteausfall zu rechnen. Auf der anderen Seite aber wird der Hausbefizer vom Hypothekengläubiger bedrängt, der die Zahlung der Zinsen verlangt und in dieser Zeit oft auch zur Kündigung der Hypotheken schreitet. Auch hier ge­währen die gesetzlichen Maßnahmen einen größeren Schutz, so daß der Zwangsverkauf nur selten eintreten fann. Aber es ist unzweifel­haft, daß ein gefeßlicher Bahlungsaufschub( Moratorium) für Mieter und Hypothekenschuldner einen noch besseren Schuß gewähren würde. Für die Zeit nach dem Kriege fann allerdings auch ein Mora­torium nicht die Folgen der Kreditschwierigkeiten beseitigen. Die Hausbefizer werden dann recht häufig zu freiwilligen Verkäufen und Zwangsversteigerungen gezwungen sein. So stieg von 1870 auf 1871 in Berlin die Zahl der freihändigen Verkäufe von Grundstücken von 717 auf 1869, also um das Doppelte.

Verdiente Abfertigung.

Die Borkumer Badezeitung und amtliche Fremdenliste" ber­öffentlicht folgende amtliche Bekanntmachung:

Eine Schlappe im Vogesenpaß von Schirmed. Berlin , 17. Auguft.( W. T. B.) Das Gefecht bei Mülhausen war ein Gelegenheitsgefecht. Anderthalb feindliche Armeekorps waren in Oberelsak einge­drungen, während unsere dort befindlichen Truppen noch in der Versammlung bgriffen waren. Sie griffen trotzdem den Feind ohne Zandern an und warfen ihn auf Belfort zurüc Danach folgten sie ihrer Aufmarschbestimmung.

Unterdessen hat eine kleine Festungsabteilung aus Straßburg am 14. dieses Monats eine Schlappe er Während sich in ganz Deutschland opferwillige Begeisterung litten. Zwei Festungsbataillone mit Geschüßen und Ma zeigt, während hoch und niedrig, alt und jung, reich und arm schinengewehren aus Festungsbeständen waren an diesem Tage zusammensteht, um Not und Elend auch bei den Daheimgebliebenen zu lindern, hat Dr. med. Schmidt, bier, es fertig gebracht, an im Vogesenpak von Schirmed vorgegangen. Sie fechs arme Familien, davon zwei mit sieben und eine mit fünf wurden durch feindliches Artilleriefeuer von Kindern, deren Väter sämtlich bei der Truppe eingezogen find Donon her überfallen. In der engen Paßstraße find oder bei den Armierungsarbeiten beschäftigt werden, folgendes die Geschüße und Maschinengewehre zerschossen und un­Schreiben zu ſchiden: " Ich fündige Ihnen hiermit die Wohnung. Wenn Sie brauchbar gemacht liegen geblieben. Jedenfalls nicht innerhalb zwei Tagen die Miete berichtigt haben, folgt find fie vom Feindeerbeutet, der später auf Schirmed die Räumungsklage. gez. Dr. Schmidt, borging. Ein unbedeutendes Kriegsereignis, das keinerlei Ich bringe dies patriotische und wahrhaft menschenfreundliche" Einfluß auf die Operationen hat, aber den Truppen gegen Verhalten des Dr. med. Schmidt hiermit zur Kenntnis. Der Kommandant: Maeder. Tollkühnheit und Vorsichtigkeit ein warnendes Beispiel sein soll. Die wiedergesammelte Festungstruppe hat den Festungs­be re ich unverfolgt erreicht. Sie hat zwar ihre Ges schüße, aber nicht den Mut verloren. Ob bei diesem Vorgang Verratder Landbewohner mitgewirkt hat, wird noch festgestellt werden.

Vor dem Kriegsgericht.

Das Geheimnis von Lüttich .

Während die Hausbefizer mit unter den Wirkungen des Krieges zu leiden haben, find die Hypothekengläubiger- bei der weitgehenden Berschuldung des Hausbesizes die eigentlichen Hauseigentümer- am wenigsten Verlusten ausgesetzt. Ihnen Vielleicht würde es sich empfehlen, alle jene Hausbefizer öffent­bietet die in der Hypothekenurkunde ausgesprochene Verpfän- lich namhaft zu machen, die in dieser Zeit schuldlos Zahlungsunfähige dung des beliehenen Grundbefizes die größtmöglichste Sicher­mit Räumungsflage und dergleichen bedrohen. heit. Und mit Recht werden städtische Hypotheken als die relativ ficherste Kapitalsanlage für Kriegszeiten gepriesen:" Alle übrigen Anlagen sind legten Endes basiert auf Berten, die erst gefchaffen Wo infolge des Belagerungszustandes die außerordentlichen werden sollen. Die Sicherheit der Hypothet beruht auf dem vor- Kriegsgerichte berufen wurden, um auch über bürgerliche Vergehen handenen und unzerstörbaren Werte des Grund und Bobens. verhältnismäßig leichter Vergehen verhängt worden. So wurden abzuurteilen, find in diesen Tagen vielfach schwere Strafen wegen Die Werte tönnen in schweren Zeiten allerdings nicht unerheblich zum Beispiel in Breslau mehrere Arbeiter, die Schußleuten 2üttich tann entschleiert werden. Berlin , 17. Auguft.( W. T. B.) Das Geheimnis voit Uns waren Nachrichten zus schwanken, aber sie können niemals ganz verschwinden." gegenüber Widerstand geleistet hatten, obgleich fie dabei be. Die Abnahme der Bautätigkeit zieht bei auch nur geringer 3u- trunten waren, zu je brei Monaten bis zu einem Jahr Gegegangen, daß vor Ausbruch des Krieges französische Offi siere und vielleicht auch einige Mannschaften nach Lüttich entsandt nahme der Bevölkerung ein Sinten der leerstehenden Wohnungen fängnis verurteilt. nach sich, was trop der Zahlungsunfähigkeit weiter Kreise eine Daß aber auch Kriegsgerichte Milde walten laffen können, waren, um die belgischen Truppen in der Handhabung des Festungs­Steigerung der Mieten zur Folge hat. Das wird sich zeigt eine Meldung aus Saarbrüden: Dort war ein im dienstes zu unterrichten. Vor Ausbruch der Feindseligkeiten war da Militärverhältnis stehender Mann angeklagt worden, Vive la gegen nichts einzuwenden. Mit Beginn des Krieges wurde es Neu= besonders unangenehm bei den fleineren Wohnungen be­France" gerufen zu haben. Das Gericht nahm indeffen zu seinen tralitätsbruch durch Frankreich und Belgien . Wir mußten mertbar machen. Denn bei der allgemeinen Verschlechterung Gunsten an, daß er die Bedeutung seines Ausrufes nicht gekannt schnell handeln. Nichtmobilisierte Regimenter wurden der Einkommensverhältnisse drängt die Bevölkerung, die bisher eine habe und sprach ihn frei größere Wohnung inne hatte, in die Wohnklassen mit geringer Zimmerzahl. Dieser Prozeß hält, wie die Erfahrungen des Strieges 1870/71 zeigen, auch noch nach dem Friedensschluß an. So fant in Berlin die Zahl leerstehender Wohnungen im Werte von 1 bis 80 Talern in den Jahren 1868 bis 1872 von 8,88 auf 2,49 Proz, bei den Wohnungen im Werte bon 10 bis 30 Talern von 4,71 auf 0,86 Proz. Andererseits stieg der Mehrwert der fleineren und mittleren Wohnungen, so daß gerade die arme Bevölkerung belastet wurde. Aehnliches ift leider auch in dem gegenwärtigen Kriege zu erwarten.

Politische Uebersicht.

Dr. Delbrück Vizepräsident des preußischen Staats­minifteriums.

Gleichzeitig mit dem allerhöchsten Erlaß, der die Ermächtigung des Reichskanzlers zur selbständigen Erledigung von Regierungs­geschäften enthielt, ist auch eine Bekanntmachung ergangen, durch die der Staatssekretär des Innern und preußische Staats­minister Dr. Delbrück zum Vizepräsidenten des preußi­fchen Staatsministerium 8" ernannt wird.

Die Poft haftet auch während des Krieges für Wertsendungen.

Die Landwirtschaftliche Zentral- Darlehnskasse für Deutschland in Berlin hatte ihren Vereinen und Genossenschaften durch Rundschreiben mitgeteilt, daß die Bostverwaltung infolge des Kriegszustandes es abgelehnt habe, für Wertsendungen zu haften.

Wie demgegenüber amtlich mitgeteilt wird, entbehrt die Be­hauptung der Landwirtschaftlichen Darlehnskasse jeder Begründung. Die Bost haftet nach wie vor für alle Wertsendungen.

Eine vernünftige Maßnahme.

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Für Mainz waren bislang alle Wirtschaften, in denen unser Parteiblatt auflag, mit dem Militärboykott belegt. Wie gemeldet wird, ist jetzt der Boykott dieser Lokale aufgehoben worden.

Ebenso ist in Koblenz auf Anordnung des kommandierenden Generals der Boykott über das sozialdemokratische Parteilokal auf Generals der Boykott über das sozialdemokratische Parteilotal auf gehoben worden.

Der Erzbischof von Posen ernannt.

Wie schon vor einigen Tagen angekündigt, ist jetzt der Weih­bischof von Posen, Litowski, unter Zustimmung der preußischen Regierung zum Erzbischof von Posen- Gnesen ernannt worden.

an die Grenze geworfen und auf Lüttich in Marsch gefeßt. Sechs schwache Friedensbrigaden mit etwas Kavallerie und Artillerie haben Lüttich eingenommen. Danach wurden fie dort mobil und erhielten als erste Verstärkung ihre eigenen Ergänzungsmannschaften. 3 mei weitere Regimenter konnten nachgezogen werden, die ihre Mobilmachung soeben beendet Vormarsch wegen Schwierigkeiten der Berpflegung nicht antreten hatten. Unsere Gegner wähnten bei Lüttich 120 000 Deutsche , die den

tönnten. Sie haben sich geirrt. Die Pause hatte einen anderen Grund. Jetzt erst begann der deutsche Aufmarsch.

Die Gegner werden sich überzeugen, daß die deutschen Armeen gut verpflegt und ausgerüstet den Vormarsch antreten. Seine Majestät hat sein Wort gehalten, an die Einnahme der Forts von Lüttich nicht einen Tropfen deutschen Blutes mehr zu sehen. Der Feind kannte unsere schweren Angriffsmittel nicht. Daher glaubte er sich in den

Aus Industrie und Handel.ser. Doch ſchon die ſchwächſten Geſchüße unſerer ſchweren

Italienisches Moratorium.

Ein am 16. August veröffentlichter Erlaß bestimmt:

Artillerie veranlaßten jedes durch fie beschossene Fort nach kurzer Be schießung zur Uebergabe. Die noch erhaltenen Teile der Be fagungen retteten dadurch ihr Leben. Die Forts aber, gegen die unsere 1. Banken, mit Ausnahme der Emissionsbanken, und Spar- Trümmerhaufen verwandelt, unter denen die Befagung schweren Geschütze feuerten, wurden in allerkürzester Frist in tassen, mit it Ausnahme der Portofportaffen, find berechtigt, 2013­zahlungen auf Einlagen, die vor dem 5. August gemacht wor- begraben wurde. Jest werden die Forts aufgeräumt und wieder den sind, auf 5 Prozent bis zum 10. September und auf zur Berteidigung eingerichtet. Die Festung Lüttich soll den von unse­weitere 5 Prozent vom 15. September bis 30. September zu be- ren Gegnern vorbereiteten Plänen nicht mehr dienen, sondern dem schränken. Diese Beschränkung erstreckt sich nicht auf die in- deutschen Heere ein Stützpunkt sein. dustriellen Geldbedürfnisse zur Zahlung der Arbeitslöhne und zur Beschaffung der zur Aufrechterhaltung der Betriebe benötigten Rohstoffe.

ein 3 ahlungsaufschub von 40 Tagen bewilligt unter der 2. Wechseln mit Verfallzeit bis zum 30. September wird Bedingung, daß mindestens 15 Prozent abgezahlt und 6 Prozent Jahreszinsen für die Verlängerung sofort bezahlt werden.

3. Für die Durchführung von Börsenoperationen werden Er­leichterungen gewährt.

Der Generalquartiermeister v. Stein. Die Haltung Portugals . Berlin , 17. August. ( W. T. B.) Die hiesige portugiesische Gesandtschaft teilt uns mit, daß keine Nachricht bei ihr ein­gegangen, welche zur Annahme berechtigt, daß das Gerücht von einer Beteiligung Portugals am gegenwärtigen Konflikte der Wirklichkeit entspräche und hält es für der Wahrschein= Scheds auf Kreditinstitute, mit Ausnahme der Emissions- lichteit entbehrend. Die Gesandtschaft glaubt auch ver­Deutsche Weiblichkeit und Kriegsgefangene. banken, unterliegen den gleichen Bestimmungen wie die Rüd­In einigen Orten sind die durchkommenden gefangenen Fran- Bahlungen von Depositengeldern. Bankziehungen und im Umlauf sichern zu dürfen, daß in hiesigen offiziellen Streifen nichts vorliegt, was zu dem Gerücht Anlaß gäbe. befindliche Schecks müssen voll bezahlt werden. zojen von den Bahnhofsdamen", wie es scheint, mit etwas unge­stümer Freundlichkeit begrüßt und mit Liebesgaben versorgt wor-| Zwei Verhaftungen. den. In Stuttgart jollen einige Damen sogar telephonisch angefragt Krediterleichterung für Handwerker. Die infolge des Kriegs- Berlin , 17. Auguft.( W. T. B.) In Bad Homburg sind zwei haben, ob sie den ing Bazarett eingelieferten Gefangenen Schokolade ausbruches im gewerblichen Mittelstande hervorgetretene Kredit- Personen festgenommen, weil sie ohne Erlaubnis eine und Rosen schiden dürften. Eine Reihe bürgerlicher Blätter wendet not hat den Minister für Handel und Gewerbe veranlaßt, mit den Station für drahtlose Telegraphie errichtet hatten. jich in scharfen Leitartikeln gegen diese Würdelosigkeit deutscher beteiligten Streifen in Berhandlungen darüber einzutreten, in Es wird allgemein darauf hingewiesen, daß dieses strengen Aber auch amtliche Stellen nehmen energijch gegen ein welcher Weise ihr wirksam zu begegnen sei. Man ist zu dem Er­derartiges Verhalten Stellung. Das Generalfommando gebnis gekommen, daß die Bekämpfung der Kreditnot in Hand­des Armeekorps erließ folgende werkerkreisen durch die Genossenschaften in Anlehnung an Die unwürdigen und beschämenden Szenen, die Preußische Zentralgenoffenschaftstoffe zu erfolgen haben wird. die fich beim Eintreffen der französischen Gefangenen, namentlich letztere hat Erleichterungen ihres Geschäftsverkehrs in Aussicht von weiblicher Seite, zugetragen haben, veranlassen das General- gestellt. die sich an Gefangene in würdeloser Weise tommando, bekanntzugeben, daß weibliche Personen, Holländische Kartoffelausfuhr. Der Telegraf " hat behauptet, daß die holländische Kartoffelausfuhr nach Deutschland die Neu­und bag ihre Ramen bem Generaltommando aur tralität verlege. In Amsterdam wird dieser Behauptung offiziell Beröffentlichung in den geitungen mitgeteilt widersprochen, be bie Untertanen eines neutralen Staates jeber und freigesprochen; ber ihm durch die Untersuchungshaft erwachsene

Bekanntmachung:

merben.

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triegführenden Partei Sebensmittel auführen dürfen.

Strafen unterliegt.

Kein Attentat bei Kochem .

Koblenz , 17. August. ( W. T. B.) Bor dem Kriegsgericht der Festung Koblenz- Ehrenbreitstein tam heute der in den ersten Mobilmachungstagen berichtete Anschlag auf den Eisenbahn­tunnel bei Rochem an der Mosel zur Verhandlung. Der An­geschuldigte, Gastwirt Nicolai aus Rochemt, ber nach früherer Meldung bereits erschossen sein sollte, wurde unschuldig befunden Sgaden foll ihm ersekt werben