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schuldig ist, und er soll versuchen, das Christentum zu rechtfertigen, das stets die brüderliche Liebe gepredigt hat und doch nicht ver­hindern konnte, daß die christlichen Nationen sich jetzt im blutigen Kampfe gegenüberstehen.

bla samist dhe si

Oesterreich und Italien  . der in der Druckerei der Düsseldorfer Volkszeitung" hergestellten Italien.ber Niederrheinischen Volkstribüne" unterliegt, zur Beanstandung des Wien  , 27. August.  ( W. T. B.) Das Fremdenblatt" Artitels feinerlei Veranlassung fand. weist auf die jüngst vom italienischen Ministerpräsidenten ab­stritte

"

Es ist ein wenig erhebendes Bild, das von den Wirkungen gegebenen Erklärungen über die sterpräsidenten ab­

der christlichen Lehre auf die Völker entrollt wird:

fleischen.

Italiens   hin und schreibt, die Gründe, die Salandra dazu Trotzdem es keine Parteien mehr geben soll. " In dem unvergleichlichen weltgeschichtlichen Zeitabschnitt, bestimmten, würdigen wir vollständig. Das Blatt weist so- den Fahnen einberufenen Breslauer Arztes meldete Eine noch junge Ehefrau eines als Sanitätsoffizier zu in dem der Christenheit die Brücke zu der gesamten nichtchrist dann auf die von maßgebender Stelle dem Korrespondenten sich auf einen Aufruf zu einem vom Roten Kreuz ver­lichen Menschheit geschlagen und ein maßgebender Einfluß auf des Corriere della Sera  " im Kriegspressequartier zuteil ge- anítalteten Kursus für die erste Hilfeleistung Ver. fie anvertraut war, stehen die christlichen Völker Europas   im wordene Auskunft hin, daß Desterreich- Ungarn absolut wundeter. Sie wollte auf diese Weise dem Vaterland Begriff, in brudermörderischem Kriege sich gegenseitig zu zer- feine feindlichen Absichten gegenüber Italien   dienen belfen. Die Arztfrau wurde zwar sofort angenommen hege. dienen helfen. Die Arztfrau wurde zwar sofort angenommen Namenlose Greuel find gegen friedlich im Auslande woh- Wacht unserer und der Sache unserer Verbündeten erheb eingeladen. Als sie sich dazu pünktlich einfand, wurde ihr Wir sind überzeugt, daß Italien   auch als neutrale und durch ein besonderes Schreiben zur ersten Uebungsstunde nende Deutsche  , gegen Frauen und Kinder, gegen Verwundete und Aerzte begangen. Grausamkeiten und Schamlosigkeiten, liche Dienste zu erweisen vermag. Wenn König Viktor wie sie mancher heidnische und mohammedanische Krieg nicht auf- Emanuel und die italienische Regierung zu dem Schlusse ge- Roten Kreuzes in Gegenwart aller Kursistinnen zu verstehen aber vom leitenden Arzt und allen Vorstandsdamen des zuweisen hatte. Sind das die Früchte, an denen jetzt die nicht kommen sind, daß Italien   am besten daran tue, neutral zugegeben, daß ihre Teilnahme am Kursus nicht erwünscht christlichen Völker erkennen sollen, wessen Jünger die christlichen bleiben, so ist damit nicht gesagt, daß der Dreibund nun sei. Der Grund wurde ihr an Ort und Stelle nicht mitge mehr hinfällig geworden ist. So fragt der Aufruf selber. Und die Frage enthält eigentlich drei Mächten besteht weiter und wird auch nach dem fächlich fand sie nach ihrer Heimkehr folgendes Schrift­Das Verhältnis zwischen den teilt, sondern befände sich brieflich in ihrer Wohnung. Lat schon die Antwort, die sehr wenig rühmlich ist, wenigstens für die Kriege weiter bestehen, weil es ihren Interessen heutigen Vertreter der christlichen Lehre. Breslau  , den 10. August 1914. entspricht. In Rom   weiß man genau, daß eine Niederlage stück vor: Breslau  . Ganz mit Recht weist der Aufruf auf die klägliche Rolle hin, Desterreich- Ungarns   und Deutschlands  , an die übrigens auch Frau Dr. Es ist übersehen worden, daß Ihr Herr Gemahl auch zu die das Christentum jezt in seinen Missionsgebieten spielen muß. außerhalb unserer Grenzen vermutlich nur noch wenige den Aerzten gehört, die seinerzeit unsern treu Das schöne Gebäude von Nächstenliebe und Christengemeinschaft, glauben, für Italien   ein nationales Unglück wäre. In Wien   gesinnten Aerzten in den Rücken gefallen sind. das die Missionen künstlich aufgerichtet haben, ist zusammen- und Berlin   aber weiß man, daß, wenn Italien   seine Stellung gebrochen: im Mittelmeer   in Frieden und Ruhe befestigt, dies auch für uns nicht bedeutungslos ist. Es gibt mehr Interessen­gemeinschaften zwischen den drei Mächten, als unsere Feinde ahnen.

Nationen find?"

" Diese primitiven Bölfer lernten das Christentum als die Religion der Liebe und des Friedens kennen im Gegensatz zur Stammesfehde und Häuptlingsgrausamkeit. Jetzt werden sie mit den Waffen gegen einander geführt von den Völkern, die ihnen das Evangelium brachten. So werden blühende Missionsfelder zertreten."

Englische Versprechungen.

Da sich bei dem Kursus, den wir Ihnen zugänglich machen wollten, auch Frauen und Töchter der treugesinnten Aerzte befinden, denen Ihre Anwesenheit sicher peinlich sein dürfte, müssen wir Sie ersuchen von dem Kursus der Helferinnen- Abteilung Abstand zu nehmen, da auch Ihnen das Bewustsein sicher nicht angenehm sein kann, mit Angehörigen unserer treugesinnten Aerzte zusammen­zutreffen.

Hochachtungsvoll

London  , 26. August.  ( W. T. B.) Im Unterhaus kündigte Die geistlichen Herren, die den Aufruf verfaßt haben, machen Premierminister Asquith   unter lautem Beifall des Hauses an, sich die Sache etwas leicht, wenn sie aus ihrer Bedrängnis keinen daß er morgen beantragen würde, eine Adresse an den König zu Helferinnen Abteilung der Genossenschaft freiwilliger Kranken­anderen Ausweg wissen, als daß sie bei den feindlichen Brüdern richten, in welcher der König gebeten werden soll, dem belgischen pfleger im Ariege vom Roten Kreuz. anfragen, wie nun das Ansehen des Christentums wiederherzu- König die Sympathie und die Bewunderung zum Ausdruck im Auftrage: ( Name der Absenderin.) stellen sei: zu bringen, mit der das Unterhaus den heldenmütigen Widerstand Wir wenden uns an das Gewissen unserer christlichen feines Heeres und Volkes gegen die leichtfertige Invasion feines spruch des Kaisers: ch kenne feine Parteien mehr, sondern Der Leipziger   Aerzteverband kennt offenbar den Aus­Brüder im Auslande und schieben ihnen die Frage zu, was Gott   Gebietes betrachte. Gleichzeitig soll dem König der Belgier   die nur Deutsche  !" noch nicht, denn sonst hätte er anders ge­jetzt von ihnen erwartet, und was geschehen kann und muß, damit nicht durch Verblendung und Ruchlosigkeit in der großen Versicherung und der Entschluß Englands fundgetan werden, handelt. Gottesstunde der Weltmission die Christenheit ihrer Kraft und Belgiens   Anstrengungen zur Verteidigung seiner eigenen Un­Legitimation zum Botendienst an die nichtchriftliche Menschheit abhängigkeit und des Völkerrechts Europas   auf jede Weise zu

beraubt werde."

Immerhin sehen die Verfasser des Aufrufs in dem Kriege auch eftas Gutes. Sie wissen, daß Gott durch dies blutige Gericht auch unser Volk zur Buße ruft, und wir freuen uns, daß es seine heilige Etimme hört und sich zu ihm kehrt." Und das Recht zur Anrufung des Beistandes Gottes" kann ihnen deshalb keiner nehmen, weil sie von Deutschlands   Unschuld am Kriege überzeugt find.

Die

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unterstützen.

Englische Presstimmen.

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Umfangreiche Kriegsfürsorge der Breslauer Kommune. Die Breslauer Stadtverordnetenversammlung hat nach einem Wolffschen Telegramm in ihrer geheimen Sigung am Donnerstag laut Breslauer Zeitung" beschlossen, Höchstkredite im Gesamt­Davon Ueber den holländischen Grenzort Cranenburg meldet die betrage von rund 22 Millionen Mark bereitzustellen. Kölnische Zeitung  ", die englische Presse lasse sich über die fellen 16 Millionen zur Versorgung der Stadt mit Lebens- und Haushaltsmitteln, Niederlagen des französischen   und englischen Heeres nicht weiter 3 Millionen zur Zahlung der Reichsgesetzlichen Beihilfen an Millionen zu Einquartierungszwecken, täuschen. Die Einnahme Namurs erscheint dem Kriegsbericht- Familien der in den Militärdienst getretenen Mannschaften und erstatter des Daily Telegraph  " als eine peinliche Ueberraschung; Millionen zu einem städtischen Zuschuß von 50 Proz. zu diesen ein anderer erklärt, die Einnahme sei ein bedeutender Verlust, den reichsgeseßlichen Beihilfen dienen, während der Rest für den natio­man unter allen Umständen hätte vermeiden müssen. Daily nalen Frauendienst und für Suppenanstalten als Subvention be­Chronicle" erkennt an, daß die deutsche   Armee ihren Gegnern stimmt ist. were Schläge beigebracht hat; ernüchternd wirkt auch, daß Kriegsunterstützung für die Familien städtischer Arbeiter. bas englische Kriegsministerium mit der Veröffentlichung der Ver­das englische Kriegsministerium mit der Veröffentlichung der Ber­Tuft listen begonnen hat.

Die Deutschen   in Rußland  .

Die Stadt Breslau   wird den Frauen ihrer eingezogenen Gemeindearbeiter eine monatliche Unterstützung von 20 M. und für jedes Kind weitere 10 m. gewähren bis zur Höchstgrenze von fünf Sechstel des bisher bezogenen Gehalts.

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Sozialisten gegen den Chauvinismus. Ueber die Erzesse des Chauvinismus in Paris  gibt ein Artikel Bericht, den Genosse Gustave Rouanet   in der " Humanité" vom 17. August unter dem Titel: Il faut en finir. ( Das muß ein Ende nehmen!) veröffentlicht. Er berichtet darin über die Erlebnisse eines alten in Frankreich   naturalisierten Parteigenossen von der 18. Sektion, Friedrichs, der am 2. August von einer von mehreren Individuen aufgereizten tobenden Berlin  , 27. August.  ( W. T. B.) Die Norddeutsche In Königsberg hat die Stadtverwaltung für die Familien Menge halbtotgeschlagen wurde. Trog der Auskünfte. die er über Allgemeine Zeitung  " schreibt: Laut Bericht des Kaiserlich der städtischen Arbeiter, die in das Heer oder in die Marine feine Person geben konnte seine Frau ist Hausmeisterin in einer deutschen   Konsuls in Rostow   am Don( Südrußland) find eingetreten find, bewilligt a) für ihre Ehefrauen während städtischen Schule! und troß der Leichtigkeit, sie zu über- fast alle Deutsche  , die sich zuletzt im Gebiet der Donkosaken   der Monate November bis einschließlich April 35 Proz. des von ihnen der Monate Mai bis einschließlich Oktober 30 Proz, und während zeugen, wurde er von der Polizei in eine Reitbahn geschleppt, wo aufgehalten haben, dort festgehalten worden, und zwar dürf- am 1. Auguſt bezogenen Lohnjages, b) für ihre Kinder die durch er in Gesellschaft von Prostituierten und zuhältern und unten die Nichtwehrpflichtigen ihre Aufenthaltsorte nicht ver- den Magistratsbeschluß vom 1. Juli festgelegte Familienzulage. glücklichen, gleich ihm unschuldigen Schicksalsgenossen vier Tage lassen haben, während die Wehrpflichtigen bis zum Tage der Voraussetzung für die Zahlung ist merkwürdigerweise der Nachweis, festgehalten wurde. Erst dann gelang es dem Gemeinderat Genossen Abreise des Konsuls( 10. August) ihre derzeitigen Wohnsize daß die zuletzt fällig gewordene Miete bezahlt ist. Hier scheinen die Dherbecourt, ihn zu befreien. Damit nicht genug! Friedrichs ebenfalls noch innehatten. Es verlautet dort, daß die Wehr- Hausbesizer in der Stadtverwaltung ihren Einfluß in die Wagschale wurde von seinem Arbeitgeber, für den er 14 Jahre lang geschuftet pflichtigen vom 10. August ab verhaftet werden sollten, um geworfen zu haben. Jedem städtischen Arbeiter wird seine Stelle hatte, entlassen! Dieser erklärte einfach, er wolle keine Ge- als Kriegsgefangene in die Gouvernements östlich der Wolga   offengehalten. In Fällen besonderer Bedürftigkeit sollen über vor schichten haben". Rouanet sagt: Es ist Zeit, daß die Regierung transportiert zu werden. Ein Grund für die in Deutschland   stehende Zuwendungen hinaus Unterſtügungen gewährt werden. daran denkt, gegen die Urheber solcher Zwischenfälle ernstlich ein- lebenden Angehörigen, die Ihrigen als vermißt anzusehen, zuschreiten. Friedrichs hat einige seiner Angreifer erkannt. Diese liegt nicht vor, da vorläufig keine Nachrichten von Rußland famen beim Polizeikommissär, der sie vorgeladen hatte, mit einer fommen können. Die russische Zensur läßt überhaupt feine Ermahnung davon. Mit einem Wort- fie blieben un- Post aus jener Gegend durch. Zu näherer Auskunft ist der bestraft. Diese standalöse Straflosigkeit muß aufhören. Wir Kaiserlich deutsche Konsul, Herr H. Dolberg, der sich zurzeit find nicht gewohnt, die Strenge der Gerichte zu fordern, und der in Berlin  , Hotel Reichskrone, Neustädtische Kirchstr. 11, auf­Belagerungszustand kann uns nicht dazu bewegen, von unseren hält, in der Zeit von 5-7 Uhr nachmittags bereit. Gewohnheiten abzuweichen. Aber die Ehre Frankreichs   und der Republik   fordern, daß Fälle wie dieser und viele andere ähn liche nicht vorkommen. Wenn es notwendig wäre, die Ueber­flüssigkeit des Belagerungszustandes zu beweisen, wäre es die Er mutigung ja die Protektion, die die Angreifer von friedlichen Bürgern aus der gegenwärtigen Untätigkeit der Justiz gewinnen.

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Die bulgarischen Sozialisten gegen die russische Agitation.

Politische Uebersicht.

Hilfsaktion für Ost- und Westpreußzen. minifteriums Dr. Delbrüd fand eine Beratung der beteiligten Unter dem Vorsiz des Bizepräsidenten des preußischen Staats. preußischen Ressorts über die Vorbereitung einer Silfsaktion für die Brovinzen Ost- und Westpreußen   statt. Es gehen unverzüglich Kom­misfare der beteiligten Minister nach dem Osten ab.

Elsässische Nationalisten in Frankreich  .

Nach einer holländischen Meldung veröffentlicht der bekannte eine Artikelferie über den Krieg. Das Pariser   Blatt begrüßt reichsländische Reichstagsabgeordnete Betterlé im" Echo de Paris" Wetterlé, der sich als früherer Reichstagsabgeordneter bezeichnet, als großen Franzosen".

Schulen sollen den Arbeitern keine Konkurrenz machen. Der preußische Handelsminister Dr. Sydow hat dem Vater ländischen Frauenverein, der das Ministerium ersucht hatte an­zuordnen, daß von jetzt ab in allen Mädchenschulen die Handarbeits- Auch der frühere Reichstagsabgeordnete und Bürgermeister stunden mit Liebesgabenarbeit für die Truppen ausgefüllt werden, von Kolmar  , Blumenthal, ist nach Meldungen auswärtiger Blätter eine sehr verständige Antwort gegeben. Es heißt darin: Für die bei Ausbruch des Krieges nach Frankreich   gegangen. Mädchenschulen wie für sämtliche Schulen meiner Verwaltung hat von jeher der Grundsatz gegolten, alles zu vermeiden, was dazu Sofia  , 27. Auguft.( W. T. B.) Unter dem Titel Die russi- beitragen könnte, durch die Schulen den Gewerbetreibenden und den Schen Agenten an der Arbeit" führt das sozialistische Organ aus, von ihnen beschäftigten Arbeitsfräften eine unerwünschte Konkurrenz daß die russischen Banslawisten die hiesigen Russophilen mit Tele- au bereiten. Eine Heranziehung der Schulen zur Herstellung von grammen überschwemmen, um Bulgarien   zum Bruch der Neutra- schränkung befürworten, daß es sich um solche Arbeiten handelt, Liebesgaben für die Truppen kann ich daher nur unter der Ein­lität zu überreden. Zugleich wurden mit russischem Gold von der durch die den Lohnarbeiterinnen Arbeitsgelegen hiesigen russischen Gesandtschaft inspirierte Hezblätter verbreitet, beit nicht entzogen wird." welche gratis verteilt werden. Das Blatt erklärt: Wir wenden von Strümpfen und Pulswärmern usw. zulassen, nicht aber das Von diesem Grundsatze aus will der Minister nur das Striden uns mit Abscheu von dieser verbrecherischen Agitation der ver- Nähen von Bettüchern, Hemden und sonstiger Wäsche. Die Schul­achteten Werkzeuge des despotischen Rußlands   ab und prostetieren aufsichtsbehörden sind entsprechend angewiesen worden. energisch gegen den Verrat, der damit an dem Frieden, der Freiheit und der Unabhängigkeit Bulgariens   begangen wird."

Die Ruthenen und Rußland  . Wien  , 27. Auguft.( W. T. B.) Wie eine Lokalforrespondenz aus Lemberg   meldet, hat sich auch in der russischen Utraine ein Komitee zur Befreiung der Utrainer gebildet, das alle Parteien und Stände der russischen Ukraine   umfaßt. Das Komitee erließ einen Aufruf an die ukrainische Bevölkerung, in dem es heißt, daß nunmehr der Tag gekommen sei, die russischen Retten zu sprengen und die Ukrainer zu befreien. Die Bevölkerung möge den österreichischen Befreiungskampf nicht fürchten, sondern ihn willkommen heißen.

Erbprinz Luitpold von Bayern  . Unvermutet ist Prinz Luitpold, der älteste Sohn des Kron­prinzen Rupprecht, also fünftiger Thronfolger in Bayern  , Bater steht bekanntlich im Felde. Die Anwartschaft auf den im Alter von 13 Jahren am Donnerstag gestorben; sein Thron geht damit auf seinen jüngeren Bruder über. Anstellung eines russisch  - polnischen Geistlichen in Berlin  . Der Dziennik Berlinski" meldet, daß an der Dominikanerkirche zu Moabit   der aus Russisch- Polen stammende Geistliche Polat an­gestellt worden sei, um die Forderungen der dortigen Polen   wegen der polnischen Gottesdienste zu erfüllen. Es dürfte sich ebenso Der neue Oberpräsident von Schleswig- Holstein  . wie bei der Ernennung des Posener Erzbischofs hier um ein Zu Amtlich wird durch das Wolffiche Telegraphenbureau gemeldet: geständnis handeln, das man den Polen   macht, um sie im Kriege Mit der Vertretung des beurlaubten Oberpräsidenten der Provinz um so fester an die Seite der Regierung zu schmieden. Schleswig- Holstein   von Bülow ist der Staatsminister von Moltke beauftragt worden.

Diese Nachricht bestätigt, was wir bereits vorgestern melden fonnten, daß Herr von Bülow durch Herrn von Moltke erfekt werden soll.

Letzte Nachrichten.

Konstituierung des neuen Ministeriums. Frreführendes in bürgerlichen Blättern. Paris  , 27. August.  ( W. T. B.) Das neue Kabinett hat Ueber ein Telegramm des Parteivorstandes an die Redaktion fich in der gemeldeten Busammensetzung konstituiert. des Avanti" in Mailand   bringen bürgerliche Blätter irreführende Mitteilungen. Das Telegramm, das der Parteivorstand am 18. August an die Redaktion des" Avanti" richtete, hatte tatsächlich folgenden Wortlaut:

Mitteilungen der italienischen Presse, Liebknecht   und Luxem burg seien erschossen, sind unwahr. Beide befinden sich hier wohl. Bitten um Veröffentlichung.

Die Ausweisung des österreichischen Gesandten aus Marokko  .

Um die Seele der Ruthenen. Budapest  , 27. August.  ( W. T. B.) Mit Bezug auf den Lemberg  , 27. August.  ( W. T. B.) Der ruthenische Metro­Bruch des Völkerrechts, den Frankreich   in Marokko   gegen Desterreich- Ungarn   begangen hat, wird dem Bester Lloyd" polit, Graf Szeptydi, erließ an die Gläubigen aller Grenzortschaften der noch folgendes gemeldet: Die Zustellung der Pässe an den drei griechisch- katholischen Diözesen Galiziens   einen Hirten Geschäftsträger Wagner erfolgte ohne jede vorangegangene brief, in dem darauf hingewiesen wird, daß der russische Eine unverständliche Maßnahme. Verständigung. Ein Piquet französischer Soldaten erschien 8ar die konfessionelle und nationale Freiheit, deren die Ruthenen fich in der Monarchie erfreuen, nicht habe ertragen tönnen. Ruß beichlagnahmt, weil es in einem Artikel vor dem Verlangen glieder der Gesandtschaft nach dem Hafen. Das Ersuchen des Dieser Tage wurde unser Düsseldorfer Parteiblatt fofort im Gesandtschaftsgebäude und eskortierte die Mit­land versuche jetzt durch Verbreitung einer Flugschrift das eines Rachetrieges gegen Belgien  , wie es in einem Geschäftsträgers, ſeine Habseligkeiten abholen zu lassen, Ruthenen volt zum Bandesverrat zu veranlassen. Die Teil der bürgerlichen Bresse laut geworden war, gewarnt hatte. wurde schroff abgelehnt. Erst nach der Abfahrt des Dampfers Ruthenen sollten aber bis zum legten Blutstropfen der abs­Diese höchst befremdliche Maßnahme wird dadurch nicht ver- erfuhr das Personal der Gesandtschaft, daß Sizilien das Burger Dynastie and Monarchie treu bleiben. ftändlicher, daß die Bensurbehörde in Krefeld  , der die Durchficht Reiseziel set.