Die Konfessionslosen und der Krieg.
Ist es eines großen Volfes würdig, Sas , von einer Maschinengewehren aus. In der Hoffnung, dadurch erstklassiges Welt von Feinden umgeben, auf seine Stärke troßt und nur Gott fürchtet? Die Ausdrücke, mit denen man Japaner glaubte beTegen zu können, lassen sich schwer wiedergeben; man forderte außerdem, man solle sie niemals wieder in unserem Lande zu Tassen, nachdem wir es doch gewesen sind, die sie gerufen haben. Als ob nicht eine innere Notwendigkeit für den Deutschen wäre, andere Völker und Länder an seinen geistigen Fortschritten, an den Segnungen seiner Zivilisation, seinen Erfindungen und Werten teilnehmen zu lassen, sie in den Bereich seines bielgestaltigen Handels zu ziehen, der Lehr= Die Zusammensetzung der Fliegerformationen im französischen meister der Welt zu werden in kultur und Sitte! Heere gestaltet sich folgendermaßen: je zwei bis drei Gruppen von Der Gedanke ist doch unfaßlich, daß wir jemals uns hermetisch| Flugzeuggeschwadern bilden mit einer oder mehreren Arbeiterabschließen, wie durch eine chinesische Mauer, und ersticken an sektionen ein Fliegerregiment. Im Anfang des Krieges besaß unserer eigenen Fülle.... Frankreich zwei Fliegerregimenter von je 34 Zügen. Um genügend Offiziere hierfür zu bekommen, wird diesen die im Dienste des Luftfahrwesens verbrachte Zeit als ein Kommando in besonderer Stellung angerechnet.
Material zu bekommen, gestaltete man die Bedingungen für Angriffsflugzeuge sehr scharf. Der armierte und mit drei Millimeter= Spezialstahlblech gepanzerte Flugapparat soll mit Führer, Mitfahrer, Brennstoff und Munition mindestens eine Geschwindigkeit von 120 Kilometer pro Stunde erzielen, dabei in sieben Minuten eine Höhe von fünfhundert Metern erreichen können und auf einem stätten sah sich der Vorsitzende der freireligiösen Gemeinte Berlins , zwei Meter hoch eingezäunten Platz von einem halben Kilometer Genosse Adolf Hoffmann , veranlaßt, an das Kriegsminis Länge aufzusteigen und zu landen vermögen. sterium folgendes Schreiben zu richten:
Und lag denn wirklich ein Treubruch auf seiten Japans bor ? Da wird mit einem Anerkennungsschreiben gehöfert, das ein verdienter Militärinstrukteur, dem die jetzige Generation in Japan sehr viel verdankt, von seinen Schülern erhalten hat. Man bedenkt nicht, daß die Ausstellung eines guten Führungszeugnisses zu den einfachsten Formen guter Lebensart gehört. Alle Kultur beruht letzten Endes auf einem gegenseitigen Durchdringen der Völker und Absorbieren des Besten, was Fremde bieten können. Ist Japan uns verpflichtet, so haben wir auch von ihm manche Anregungen erhalten man braucht nur auf das Gebiet des Kunstgewerbes hinzuweisen.
Dankbarkeit für erhaltene Wohltaten ist die Tugend des Privatmannes; mit der Politik der Völker hat sie an und für sich nichts zu tun.... Japan glaubt seiner Bündnispflicht gegen England nachzukommen, indem es sich an dem Kesseltreiben gegen Deutschland und dem von England inszenierten Beutezug beteiligt.... Keineswegs aber liegt zu einer personlichen Berunglimpfung Japans und der Japaner, abgesehen natürlich von der durch England diftierten Form des Bruches, Veranlassung vor. In allen Kriegen der Neuzeit hat Japan sich als Kulturbolf erwiesen; Kriegsgreuel, wie unsere europäischen Gegner, Belgier, Franzosen und Russen, sie heraufbeschwören, haben ihm bisher ferngelegen. Auch Feinde, so ungleich auch in diesem Fall die Kräfte sind, können sich in ihrer Eigenart tennen, vielleicht besser würdigen lernen als vorher.
Politische Uebersicht.
Militärische Stellvertreter.
Mit der Stellvertretung des Kriegsministers ist Generalmajor Wild von Hohenborn beauftragt worden, der bisher Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements war. Stellvertretender Chef des Generalstabs der Armee ist der General der Infanterie Freiherr Kurt von Manteuffel , bisher Direktor der Kriegsafademie. Stellvertretender Kommandierender General des Gardeforps ist der General der Infanterie und Generaladjutant Alfred von Loewenfeld .
Maßnahmen gegen die Kriegsnot.
Die Hamburger Bürgerschaft stimmte mit großer Mehrheit den sozialdemokratischen Anträgen zu, die den Senat ersuchen, auf größere Beschleunigung in der Ausführung von Anordnungen hinzuwirken, die sich beziehen auf Jnangriffnahme und Wiederaufnahme von Staatsarbeiten und Lieferun= gen, die nach Möglichkeit an hamburgische Unternehmer zu vergeben sind mit der Verpflichtung, in erster Linie hamburgische Ar
üblichen tariflichen Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erfüllen.
Kriegsvorbereitungen in Griechenland ? beiter zu beschäftigen und unter allen Umständen die gewerbsKonstantinopel, 29. August. ( W. T. B.) Das griechische Ferner soll Ehefrauen der zum Heeresdienste Ein= Generalkonsulat ließ eine Verordnung des griechischen Kriegsberufenen im Falle der Bedürftigkeit ein Zuschlag zu den im ministers anschlagen, der zufolge sich die Reservisten und Reichsgesetz festgesetzten Mindestbeiträgen von mindestens Landsturmmänner aller Waffen im Falle der Mobilmachung 200 Prozent und für die unterhaltungspflichtigen bei ihren Truppenteilen zu stellen haben. Angehörigen von 100 Prozent gewährt werden.
Jm Bundesrat soll der Senat dahin wirken, daß bis auf weiteres den Spiritusbrennereien die Herstellung von Trinkbranntwein verboten werde.
Die Papstwahl.
verummet,
An das Königl. Preuß. Kriegsministerium zu Händen des Herrn Kriegsministers. Auf Aufforderung der Spandauer Staatsiverkstätten nach Arbeitskräften meldete sich unter anderen ein Arbeiter aus der Fichtestraße, welcher, nachdem er ärztlich untersucht und tauglich befunden wurde, den Bescheid erhielt, er könne sich als eingestellt betrachten und solle sich am nächsten Morgen einfinden. Am nächsten Morgen wurde er nach dreistündigem Warten gefragt, welcher Religion er angehöre. Auf seine wahrheitsgemäße Antwort, daß er konfessionslos sei, wurde ihm von dem Einstellungsbeamten erwidert, daß im Be= triebe der Staatswerfstätten Konfessionsloje nicht geduldet werden könnten, da Menschen, die an nichts glauben, zu allem fähig wären." Er stelle ihm anheim, sich nachtaufen zu lassen.( Was nicht nur ein Verstoß gegen die Religion und Gewissensfreiheit, sondern eine Verleitung zur Heuchelei wäre.) Da nun von meinen Söhnen bisher drei in den Krieg ziehen, die sämtlich konfessionslos sind, ohne daß darin der geringste Anstoß genommen wurde, und da ferner in Deutschland mindestens 325 000 onfessionslose sind, von denen ein großer Teil bereits im Felde steht, so fann es sich nach meiner Auffassung bei dieser Aeußerung nur um eine Entgleisung und persönliche Ansicht des betreffenden Beamten handeln, die im striften Widerspruch mit der von höchster Stelle gefallenen Aeußerung, daß es icht feine fon= fessionellen Unterschiede, feine Parteien gebe", stände.
Bemerken will ich noch, daß es allgemein anerkannte Tatsache ist, daß die Konfessionslosen nicht zu den Unintelligenten gehören, daher dem Lande durch das Vorgehen des Beamten jogar ein Schaden erwachsen kann.
Vor allen Dingen muß aber das Vorgehen des betreffenden Beamten als eine Beleidigung aller Konfessionslosen, ganz besonders aber derjenigen, die bei der Fahne ihre Schuldig= feit tun, aufgefaßt werden; denn könnte man solchen Leuten, wie der Beamte sagte, alles zutrauen", so dürfte man die= selben noch viel weniger im Heere einstellen, als in den Staatss werfstätten.
Indem ich um eine gefl. Rüdäußerung als Vater von dreien im Felde stehenden Söhnen und Vorsitzender der zirka( mit Fas milie) 12 000 Mitglieder starken konfessionslosen Berliner Freireligiösen Gemeinde. 11mt Reftifizierung des des betreffenden Beamten bitte, zeichne ich
hochachtungsvoll
Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses Berlin O., Blumenstr. 22 I.
Dem Genossen Hoffmann ist darauf vom Kriegsministerium
frengungen mater, ließen sie das Feuer ihrer aeronautiſchen Begeisterung bald ber- jammelt; zwei nordamerikanische, Gibbons und O'Connel, werden folgendes Schreiben zugegangen:
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Ausländische, darunter zwei Deutsche , drei Desterreicher, zwei Ungarn , sechs Franzosen und zwei Engländer. Das Konflave wird morgen nachmittag um 5 Uhr beginnen.
Herrn Adolf Hoffmann . Auf das Schreiben vom 6. 8. 14. Die Zurüdweisung eines fonfessionslosen Arbeitsuchenden in einem Betriebe der Heeresverwaltung in Spandau ist, wie die angestellten Erhebungen ergeben haben, auf das von dem Leiter des Betriebes nicht gebilligte Vorgehen eines Angestellten. in untergeordneter Stellung zurückzuführen.
fliegen, Am Anfang dieses Krieges standen, wie die Internatio- am 2. oder 3. September erwartet. Von den 60 voraussichtlich an nale Revue über die gesamten Armeen und Flotten" schreibt, dem der Papstwahl teilnehmenden Kardinälen sind 32 Italiener und 28 französischen Heere vier kriegsbrauchbare Lenkballons zur Verfügung, deren jeder aber nicht mehr als achttausend Kubikmeter faßte. Die Standorte dieser vier Luftschiffe sind Toul , Verdun und viel= Belfort . Im letzten Augenblick beeilte man sich, noch drei Nach dem„ Giornale d'Italia" wurden heute vormittag in einer. Teicht sind es auch vier- Luftschiffe mit einem Inhalt von 22 000 furzen Zusamenkunft der Kardinale die letzten Vereinbarung: n Rubikmeter fertigzustellen, von denen drei je vier Motoren besitzen, über das Konklave getroffen. Heute nachmittag leisteten die an während das vierte über nur drei Motoren verfügt. Besonders wesenden Whitglieder des Kontlaves und das Personal, das mit haftig arbeitete die französische Seetesverwaltung in letter Zeit ihnen eingeschloffen werden wird, über zweihundert Personen, den am Ausbau ihre Flugzeugflotte. Namentlich der Angriff von Flug- Eid. Nach demselben Blatte sollen jeden vormittag und jeden abendr zeuggeschwadern auf Luftschiffe war der Gegenstand häufiger zwei Abstimmungen stattfinden, so daß die Dauer des Konflave Uebungen. Zu Angriffsziveden baute man einige Doppeldecker sehr verkürzt werden wird und nicht unwahrscheinlich ist, daß man ringschäzung der Konfessionslosen nicht allein für diese Kriegszeit, mit zwei Motoren von je hundert Pferdestärken und rüstete sie mit am Mittwoch den neuen Papst haben wird.
Der Zar hat eine schlimme Nacht. Aufrecht im Bett fist er und spricht mit Stöhnen: „ Ich hab's getan, weil man mich dazu zwang. Nun ist es da, und die Kanonen dröhnen. Wie wird es enden? Dauern, ach, wie lang? Und nichts um mich als hundert feile Schranzen, Und starre Horden meines eignen Stamms Was bin ich ihnen? Schmuckstück nur vom Ganzen? Nur Name, Puppe, Trommel des Tamtams!" Der Zar keucht schwer: Ich rief mit großen Worten Don Peterhof bis fernhin zum Ural !
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Was aber drängt sich aus den dunklen Pforten Der Kerker endlos, fürchterlich und fahl?" Die Juden nahen- Deiner Opfer Schemen In toten Augen noch des Lebens Qual, Pogromgeheht von Baku bis zum Njemen, Und füllen stumm des Jarenschlosses Saal. Und sie auch kommen, die in wildem Hassen Aufstanden für der Freiheit höchstes Gut, Die für den Geist und für die Not der Massen Verspritzt in Strömen ihr Märtyrerblut, Die stets aufs neu den frechsten der Gewalten, Genannt von Dir der Russen„ Recht" und„ Staat", Die Stirn entgegen und das Herz gehalten Der Russen- Erde mitleidswerte Saat! Und mehr und mehr! Die lang gequälten Finnen! Die leidgeprüften Polen auch, o Zar!! Und von des Kaukasus bekrönten Zinnen Der nie gezähmten Bergesvölker Schar! Von Geisterstimmen scheint die Nacht zerrissen Es keucht der Jar, zerbrannt das Hirn, wie toll Und sinkt mit einem Schrei in weiche kissen: „ Das ist das Heer, mit dem ich siegen soll!"
B
Ruhige Fragen.
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Daffan.
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Rein Zweifel, daß das deutsche Volf, in allen feinen Schichten, ber schweren Zeit eine Opferwilligkeit ohne gleichen entgegenbringt.
Das Kriegsministerium hält es für selbstverständlich, daß die Arbeiter bei ihrer Einstellung nicht nach der Konfession ge= fragt werden und hat Vorkehrungen getroffen, daß sich derantige Fragen nicht wiederholen, Im Auftrage. I 11.my.
Wir hoffen, daß dadurch die durch nichts gerechtfertigte Gesondern für alle Zukunft endgültig zu Grabe getragen worden ist.
Die Spenden für das Rote Kreuz und die Fürsorge jeder Art die Leute einen ganz energischen Brief schreiben. Sie müssen Dir müssen sich allmählich auf viele Hunderte von Millionen belaufen. das Geld zurückschicken."
Wäre es nicht angezeigt, eine allgemeine übersichtliche Rechnungs-" Das werden sie schon nicht machen, die Leute. Und kein Wort darlegung über diese Gelder in die Wege zu leiten? Und wäre mehr darüber. Uns machen die zwanzig Mark nicht ärmer, der es nicht noch viel mehr angezeigt, die Auskunft über die zuständigen Notleidenden aber gibt es jetzt Tausende und abermals Tausende. Stellen, von denen aus die Hilfe nun wirklich den Bedürftigen zu- Anna soll das Eisen auftragen."
fließen soll, einheitlich zusammenzufassen und flar und deutlich Ja. Jeden Tag flingelt cin Bettler. Alle erzählen sie das der Bevölkerung befanntzugeben? Vorläufig herrscht selbe. Keine Arbeit, Frau, Kinder. Und die Anna, dieses dimme über diese Dinge im Volfe durchaus Verwirrung Mensch, gibt auch jedem eine Etulle. Aber morgen werde ich öffnen, und Ungewißheit! wenn's flingelt. Einen Topf voll Wasser kann jeder ins Gesicht friegen. Und Grobheiten, so viel er mur haben will. Zwanzig Und ich wollte doch
Ist es ferner in dieser Zeit angebracht, daß die Tägliche Mart, und nur unter deinem Namen allein. Rundschau" einen langen Feldzugbrief von einem Leutnant ver- schon immer meinen Namen in der Zeitung gedruckt jehu. Aber öffentlicht, der auch jetzt noch, der schönen Friedensgewohnheit des nicht einmal das Kasernenhofes zufolge, unsere Soldaten, die ihn aufopfernd aus
den Schlachtlinien führen, burchweg als„ er I 8" bezeidmet? So Waldverwüstungen in in der Abendnummer der„ Täglichen Rundschau" vom 26. August. Der Kaiser sprach im Hauptquartier nur von„ Kameraden". Aber freilich ein Leutnant.
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Und sollte der Krieg nicht es gibt ja doch keine Parteien nicht die Kreuzzeitung " veranlassen, die Angehörigen der Arbeiter partei einmal nicht als„ Genossen" in Anführungshäfchen zu vermelden? Immerhin gönnt ihr diesen ewigen Scherz. Und ob die„ Genossen" auf den östlichen oder westlichen Kriegsschaupläßen mit oder ohne Gänsefüßchen für ihr Vaterland sterben, wird ihnen füglich schnuppe sein....
Nicht einmal das.
, Guten Abend, Elise."
"
Nun Du dankit ja gar nicht. Sieh mich doch an hat sich vielleicht etwas Schlimmes ereignet. Hast Du Aerger mit dem Mädchen gehabt?" „ Laß mich."
"
Wie blaß Du nur bist. Rede. Was ist geschebn? Es ist doch nicht etwa eine schlimme Nachricht eingetroffen. Oder doch?" „ Nein. Aber ein Unmensch bist Du, ein großer. Und ein Proß. Frau Rawitsch itch hat mir am Nachmittag Deinen Namen gezeigt in ihrer Zeitung."
" Frau Rawitsch? Wer ist das?"
" Das ist die Frau, die über uns wohnt. In der Spendenliste steht Dein Name. Ganz deutlich. Friedrich August Stripp. Zwanzig Mart. Gott, o Gott, daß ich das erleben mußte."
„ Und darum diese Niedergeschlagenheit?"
"
Also ist es doch wahr, daß Du mich betrogen hast." Betrogen habe ich Dich?"
" Jawohl. Um diese zwanzig Mark hast Du mich betrogen. Ich habe kein ganzes Kleid mehr im Schrank, Du aber wirfst zwanzig Mart zum Fenster hinaus."
Unsinn. Wie fannst Du nur so reden. Ich habe das Geld zur Linderung der allgemeinen Not gespendet. Die ist doch so groß." Und ich muß mich wohl gar nicht einschränken. Und ein neues Kostüm für den Herbst brauche ich auch nicht? Nein?"
Wir sind noch alle Tage satt geworden. Und Kleider hast Du gerade genug.
Ja, Kleider. Alles alte Lumpen. Ich schäme mich schon, über die Straße zu geh'n. Daß Du es auch weißt. Aber ich werde an
Das größte Waldgebiet der Welt, das sogar die riesigen Urwälder Amerikas an Größe übertrifft, befindet sich innerhalb der russischen Grenzpfähle. leber 440 Millionen Desjatinen russischen Bodens sind mit Wald bestanden, von dem 350 Millionen Desjatinen Staatseigentum sind. Mit diesem natürlichen Reichtum wird jedoch, so berichtet die Holzwelt", in den Riesenwaldungen Forst- und Baumfrevel im größten Umfang ge trieben. Russische Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit tun nicht das geringste, um die Natur, die hier im Laufe der Jahrhunderte einen enormen Volksreichtum angesammelt hat, zu unterstützen und um diesen Reichtum für alle Zeiten Zinsen tragen zu lassen. Die Forstwirtschaft liegt liegt völlig völlig danieder; die weitausgedehnten Waldbrände der letzten Jahre haben ein übriges ge tan, den Holzbestand zu vernichten. Diese Waldbrände, die in diesem Jahre einen besonders großen Umfang angenommen haben, sind in einigen Waldgebieten direkt zum Volfsunglück ges worden und haben die Bevölkerung ganzer Ortschaften ruiniert. Dennoch tut, wie furz vor dem Ausbruch des Krieges aus Rußland berichtet wurde, die Forstverwaltung nichts, das Unglück zu befämpfen. Planlos und meist viel zu spät geht man en die Löscharbeiten, zu denen die Bauern herangezogen werden, die ihre Ernte auf dem Felde deswegen verkommen lassen müssen. Deshalb geben die Bauern auch nie oder zu spät Nachricht von Waldbränden. Erst wenn meilenweite verbrannte Flächen die Verheerungen des
Feuers ankündigen, rückt allmählich die Regierung zur Bekämpfung des Waldbrandes vor. Vorbeugungsmaßregeln fennt man in Rußland nicht. Die Maßnahmen, die sich gegen das Feuer richten, bestehen regelmäßig darin, daß sämtliche in Frage kommenden Behörden den Brandherd befichtigen, hinterher gut frühstücken und wieder abfahren. Damit ist die Tätigkeit der Regierung erschöpft.
Sprachreinigung.
Drt der Handlung: Kinderspielplatz eines Berliner Vorortes. Ein paar Mädels unterhalten sich über das übliche Gesprächs thema: den Krieg. Die Wogen der Begeisterung gehen höher und höher
Du, jezt wo wir mit die Russen kämpfen, dürfen wa nich mehr Pardong" sagen!"
"
Wie denn?"
"
" Na„ uf Wiedasehn!"