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Nr. 238. 31. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

14. Verlustliste.

8. Infanterie- Brigade: 1 Offizier tot. Grenadier- Regiment 1: 2 Mann verwundet. Grenadier- Regiment 2: 1 Mann verwundet.

Landwehr- Infanterie- Regiment 4: 1 Unteroffizier verwundet,

2 Mann tot, 11 Mann verwundet, 24 Mann vermißt.

Grenadier- Regiment 5: 1 Unteroffizier verwundet, 4 Mann tot,

14 Mann verwundet.

Grenadier- Regiment 6: 1 Mann verwundet. Grenadier- Regiment 7: 4 Mann verwundet. Grenadier- Regiment 8: 1 Offizier verwundet, 1 Mann tot, 2 Mann verwundet.

Reserve- Infanterie- Regiment 8: 1 Mann verwundet. Infanterie- Regiment 21: 3 Mann verwundet. Infanterie- Regiment 22: 2 Offiziere verwundet, 1 Mann ver­

wundet.

Infanterie- Regiment 23: 1 Mann verwundet. Infanterie- Regiment 25: 2 Offiziere verwundet, 14 Unter­offiziere verwundet, 3 Mann tot, 105 Mann verwundet.

Landwehr- Infanterie- Regiment 30: 1 Unteroffizier tot, 4 Mann tot, 1 Mann verwundet, 3 Mann vermißt.

Infanterie- Regiment 31: 1 Offizier verwundet, 2 Unteroffiziere tot,

Unteroffiziere verwundet, 7 Mann tot, 43 Mann verwundet,

8 Mann vermißt.

verwundet, 5 Mann verwundet.

Infanterie- Regiment 38: 1 Offizier verwundet, 3 Unteroffiziere Infanterie- Regiment 42: 1 Unteroffizier verwundet, 2 Mann Infanterie- Regiment 42: 1 Unteroffizier verwundet, 2 Mann tot, 13 Mann verwundet, 2 Mann vermißt.

Infanterie- Regiment 43: 1 Offizier verwundet, 1 Unteroffizier tot, 3 Unteroffiziere verwundet, 11 Mann tot, 27 Mann verwundet,

Reserve- Fußartillerie- Regiment Nr. 3: 1 Mann verwundet. Fußartillerie- Regiment 4: 1 Mann verwundet. Fußartillerie- Regiment 11: 1 Mann verwundet. Pionier- Bataillon 11: 1 Mann tot.

Dienstag, 1 September 1914.

beranlaßt, die Herren Bezirksvorsteher auf die Beobachtung unserer Verfügung vom 13. August nachdrücklist hinzu. weisen. Danach sind die Herren Bezirksvorsteher ermächtigt, in Notfällen, ohne das Ergebnis von Recher.

Pionier- Bataillon 15: 1 Offizier verwundet, 2 Unteroffiziere chen abzuwarten: verwundet, 1 Mann verwundet, 3 Mann vermißt.

Feld- Gendarmerie: 1 Unteroffizier verwundet.

Feld- Lazarett 10, 1. Armeekorps: 1 Unteroffizier verwundet. Bezirks- Kommando Allenstein : 1 Mann verwundet. Landsturm- Bataillon Hirschberg: 1 Mann verwundet. Landsturm- Bataillon Memel : 1 Mann tot.

Landsturm- Bataillon 3 Tilsit: 1 Mann tot, 1 Mann verwundet An Krankheit gestorben: Füsilier Regiment 39: 1 Unters offizier; Infanterie- Regiment 175: 1 Mann; Jäger­ Bataillon 1: 1 Mann; II. 2andsturm Infanterie­Bataillon Mosbach: 1 Mann.

Dazu kommen noch die Verlustlisten Nr. 3 der bayerischen und der württembergischen Armee.

Aus Groß- Berlin.

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Kriegshilfe der Berliner Fach- und Fortbildungsschulen. Die Lehrförper aller Berliner Fach- und Fortbildungs­schulen haben sich zusamengeschlossen, um nach einem von dem Herrn Dr. Grundscheid, entworfenen Blane in gemein­Direktor des gesamten Fach- und Fortbildungsschulwesens, ſamer Arbeit mit den Schülern und Schülerinnen die Not lindern zu helfen, die durch den Krieg entsteht. lindern zu helfen, die durch den Krieg entsteht. In den vom Minister für Handel und Gewerbe bestimmten Grenzen Mädchen- Fortbildungsschulen werden die Schülerinnen in den für die im Felde stehenden Soldaten Strümpfe, Pulswärmer usw. herstellen. Diese Arbeiten werden im engsten Anschluß an die Berliner Organisation des Vaterländischen Frauen bereins ausgeführt; er hat die Muster geliefert und erhält die fertigen Sachen zur Weitergabe an die Truppen. Den Infanterie- Regiment 55: 1 Offizier verwundet, 6 Mann ver- Frauen und den älteren Schülerinnen in den Klassen für Brigade - Ersatz- Bataillon 56: 1 Offizier verwundet, 3 Unter- Weißnäherinnen wird Gelegenheit geboten, für im Felde offiziere tot, 4 Unteroffiziere verwundet, 8 Unteroffiziere vermißt,

1 Mann vermißt.

Infanterie- Regiment 49: 2 Mann tot. Infanterie- Regiment 53: 2 Offiziere verwundet, 10 Unter­offiziere verwundet, 152 Mann verwundet..

wundet.

9 Mann tot, 48 verwundet, 66 bermißt. Infanterie- Regiment 58: 1 Mann verwundet.

Ersatz- Bataillon Infanterie- Regiment 58: 2 Unteroffiziere verlich abgegeben werden. Die Empfänger sind bisher mit Hilfe

wundet, 2 Mann verwundet.

Jufanterie- Regiment 59: 2 Mann verwundet. Reserve- Infanterie- Regiment 60: 4 Mann verwundet. Landwehr- Infanterie- Regiment 66: 1 Offizier verwundet, 1 Unteroffizier tot, 1 Mann verwundet.

Infanterie- Regiment 72: 5 Mann verwundet. Reserve- Infanterie- Regiment 72: 2 Offiziere verwundet, 2 Mann Reserve- Infanterie- Regiment 72: 2 Offiziere verwundet, 2 Mann Füfilier- Regiment 73: 4 Offiziere verwundet, 1 Unteroffizier

berwundet.

berwundet, 31 Mann verwundet.

Infanterie- Regiment 84, Maschinengewehr- Kompagnie: ein

Mann tot.

Ersatz- Bataillon Infanterie- Regiment 841 Unteroffizier ber wundet, 5 Mann verwundet.

berwundet, 2 Mann vermißt.

Infanterie- Regiment 140: 2 Mann tot.

Jufanterie- Regiment 147: 3 Mann tot, 9 Mann verwundet. Infanterie- Regiment 149: 1 Unteroffizier tot.

Reserve- Infanterie- Regiment 169: 2 Mann verwundet.

Infanterie- Regiment 172: 8 Mann verwundet.

Garde- Jäger- Bataillon: 1 Mann verwundet.

stehende Angehörige Wäsche und Unterkleider anzufertigen. In den Schulfüchen wird von den Schülerinnen nur noch für notleidende Personen gekocht. Es konnten bereits wöchent­lich 1750 Portionen fräftiges, schmackhaftes Essen unentgelt­der Armenkommissionen ausgewählt worden; künftig geschieht es gemeinsam mit dem Nationalen Frauendienst. Lehrer und Lehrerinnen, die von ihren Schülern hören, wo Notstände bestehen, haben sich bereit erklärt, die Familien aufzusuchen und ihnen mit Rat und Tat beizustehen. An jeder Mädchen- Fortbildungsschule hält sich eine Gruppe von Lehrerinnen und Schülerinnen zu jeder Dienstleistung bereit, die bei der Verpflegung durchziehender Truppen nötig wird. Zur Beschaffung von Geldmitteln wird in den Schulen gesammelt. Die Gelder werden an die Sammelstelle der Ber­ liner Stadtkasse abgeführt. Bis jetzt sind bereits 4900 Mart eingegangen.

Ehrenamtliche Helfer gesucht.

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Aus dem Zweckverband.

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1. an Familien von Kriegsteilnehmern im Einverständnis mit dem Herrn Vorsitzenden ihrer Unterſtüßungsfom­mission auch vor der Beschlußfassung durch lettere jofortige Unterstüßungen auszuzahlen,

2. an Personen, die durch den Krieg in Not geraten find, ohne daß ein Mitglied. ihrer Familie ins Feld gegangen ist, aus dem allen Herren Bezirksvorsteherit überwiesenen sogenannten eisernen Fonds von 200 m. auf eigene Verantwortung eine sofortige Unterstützung von je 5 bis 10. Mark auszuzahlen.

Sobald von diesem eisernen Fonds etwa 150 Marf ausgegeben sind, ist seine Ergänzung auf 200 Mart bei unserem Generalbureau schleunigst zu beantragen.

Namentlich von der leztgenannten Ermächtigung zugunsten der Nichtkombattanten wird dem Vernehmen nach vielfach nicht genügend Gebrauch gemacht. II. Es ist ferner bei uns Klage darüber geführt worden, daß einige Herren Bezirksvorsteher nicht täglich ihre Sprechstunden abhalten. Wir ersuchen aufs drin der jezigen ersten Zeit, in der die unbemittelten Kreiſe viel gendste, dies zu ändern, wo es etwa der Fall sein sollte. In fach so hart betroffen werden, darf unter feinen Umständen eine Verzögerung der eingegangenen Unterstüßungsgesuche

eintreten.

Wir vertrauen, daß die Herren Bezirksvorsteher bestrebt sein werden, ihrer verantwortlichen und wie wir gerne aner kennen, oft nicht leichten Aufgabe auch in diesem Punkte im Interesse des Vaterlandes vollauf zu genügen.

III. Aus Anlaß eines mir vorgetragenen Wunsches des Roten Kreuzes werden die Herren Bezirksvorsteher ersucht, Bedürftige in keinem Falle an das Rote Kreuz im Reichstag zu schicken, da dort keinerlei Unterstügungen irgendwelcher Art mehr verabfolgt werden."

Freigabe von Benzin.

Das Polizeipräsidium teilt mit: Die Freigabe von Ben­zin, Benzol und sonstigen leicht siedenden Petroleum- und Teeröl- Destillaten, die für den Betrieb von Explosionsmotoren geeignet sind, kann im Interesse der Heeresversorgung nur in beschränktem Umfange an Privatpersonen stattfinden. Für den Landespolizeibezirk Berlin fommen hauptsächlich Kranken­häuser und Aerzte in Frage, sowie Fabriken und sonstige Be­triebe, die Heereslieferungen auszuführen haben und hierfür müssen mit Begründung versehen sein und sind an das zu­Benzin oder Benzol nicht entbehren fönnen. Freigabegesuche ständige Polizeirevier zu richten, welches die Weitergabe an die entscheidende Militärdienststelle( Inspektion des Militär­Luft- und Kraftfahrwesens Berlin- Schöneberg) veranlaßt. Die Verkaufsstellen werden hierdurch angewiesen, ant Sonnabend jeder Woche die Freigabescheine, die vom Verkäufer bei Abgabe des Benzins einzubehalten sind, an das Polize bezirksamt Berlin- Mitte, Moltenmarkt 1, einzusenden.

Infanterie- Regiment 85: 4 Offiziere verwundet, 6 Unteroffiziere Aus Anlaß der Drganisation der von der Stadt Berlin berwundet, 1 Mann tot, 47 Mann verwundet, 7 Mann vermißt. in die Wege geleiteten Arbeitslosenfürsorge werden im An­Infanterie- Regiment 112: 1 Offizier tot, 1 Unteroffizier verschluß an die bestehenden Kommissionen für die Festsetzung von Die Fürsorge für Arbeitslose in Charlottenburg. mißt, 1 Mann tot, 3 Mann verwundet, 4 Mann vermißt. Unterſtügungen an die Angehörigen der Kriegsteilnehmer neue Vom städtischen Pressedienst wird folgendes mitgeteilt: Seit Ersatz- Bataillon Infanterie- Regiment 112: 1 Mann tot, 1 Mann Drgane gebildet werden. Ausbruch des Krieges bis zum 26. August sind in Charlottenburg Aufforderungen, an diesem Dienst für die Arbeitslosen in 5180 Fällen Unterstübungen gewährt, deren Gesamthöhe 147 268 mitzuwirken, werden in den nächsten Tagen an die Ehren- Mart beträgt. Diese Unterstützungen sind nicht nur den Ange­beamten der Stadt ergehen. Der Magistrat spricht im hörigen bedürftiger Kriegsteilnehmer zugute gekommen, sondern Vertrauen auf die so oft bewährte Arbeitsfreudigkeit der auch solchen Personen, die unmittelbar durch den Krieg, namentlich Ehrenbeamten die Erwartung aus, daß sie auch der Mit- infolge Erwerbslosigkeit, in Not geraten sind. Die Stadt Char. arbeit in dieser sozialen Fürsorge für die Arbeiter sich nicht lottenburg hat von der Zahlung besonderer, ihrem Betrage nach entziehen werden. feststehender Arbeitslosenunterstützungen, wie sie die Stadt Berlin Jäger- Bataillon Nr. 2: 1 Unteroffizier tot, 1 Mann tot. eingeführt hat, abgesehen. Sie unterstützt vielmehr im Einver­Jäger- Bataillon 6: 1 Offizier tot, 5 Unteroffiziere tot, 6 Unter­nehmen und unter Beihilfe des Charlottenburger Hauptausschusses offiziere verwundet, 11 Mann tot, 41 verwundet, 7 vermißt. Den Ausschuß des Zweckverbandes hatte sich gestern mit für vaterländische Hilfsarbeit während des Krieges die Arbeitslosen Kürassier- Regiment 1: 1 Mann verwundet. dem Antrage der Großen Berliner Straßenbahn zu beschäf- nach Maßgabe der Eigenart jedes Einzelfalles. Die Unterstützung Kürassier- Regiment 4: 1 Unteroffizier verwundet, 1 Mann vertigen, den Straßenbahnverfehr nach 12 Uhr nachts derart ein- wird von den für die Kriegsunterstüßung zuständigen Kommissionen zuschränken, daß zwischen 12 und 1 Uhr nur auf einigen be- festgesezt und trägt nicht den Charakter der Armenunterstützung. stimmten Linien Wagenzüge laufen sollten und auf anderen Gine mit Rücksicht auf die Beschlüsse der städtischen Körperschaften Linien den Nachtbetrieb zu beschränken. Der Verbandsaus- in Berlin erfolgte erneute Erörterung der Angelegenheit in der schuß lehnte mit aller Entschiedenheit ab, brachte vielmehr Deputation zur Beratung über die auf dem Gebiete der städtischen zum Ausdruck, daß der Verkehr auf Straßenbahn wie Arbeitslosenfürsorge getroffenen Maßnahmen hat keine Veranlas Untergrundbahn den gestellten Anforderungen nicht gerecht sung gegeben, den bisherigen Standpunkt zu ändern. werde. Die Straßenbahn ist zeitweise derart besetzt, daß eine Einschränkung des Verkehrs durchaus ungerechtfertigt ist. Die Untergrundbahn hat sogar einen Eingang geschlossen und Ulanen- Regiment 7: 1 Unteroffizier tot, 1 verwundet, 1 Mann weibliches Personal an die Stelle gestellt, an der früher männliche Personen gestanden haben.

wundet.

Dragoner- Regiment 10: 6 Mann tot, 1 Offizier verwundet, 2 Mann vertvundet, 6 Mann vermißt.

Dragoner- Regiment 13: 2 Mann verwundet. Dragoner- Regiment 14, Ersatz- Eskadron: 1 Mann tot. Dragoner- Regiment 23: 1 Mann verwundet. Reserve- Husaren- Regiment 2: 1 Unteroffizier tot, 5 Mann

berwundet.

Ulanen- Regiment 1: 1 Mann verwundet.

Ulanen- Regiment 6: 2 Mann tot, 3 verwundet, 2 vermißt.

bermißt.

Ulanen- Regiment 8: 1 Unteroffizier verwundet, 1 Offizier ver­mißt, 6 Mann verwundet, 1 Mann vermißt.

Ulanen- Regiment 11: 1 Mann verwundet.

Ulancu- Regiment 14: 1. Offizier verwundet, 1 Unteroffizier tot, 1 verwundet, 5 Mann verwundet, 1 vermißt. Regiment Jäger zu Pferde 7: 1 Unteroffizier verwundet,

3 Mann verwundet.

Schweres Reserve- Reiter- Regiment 3: 1 Unteroffizier tot, 1 ver­Savallerie- Grjay- Abteilung: 1 Mann tot, 1 verwundet, 5 vermißt, 1 Unteroffizier vermißt.

wundet, 5 Mann tot, 5 verwundet.

2. Landwehr- Eskadron: 1 Unteroffizier tot. Feld- Artillerie- Regiment 5: 3 Mann verwundet, Feld- Artillerie- Regiment 8: 1 Unteroffizier verwundet, 9 Mann

berwundet.

Feld- Artillerie- Regiment 11: 1 Offizier verwundet, 1 Unteroffizier berwundet, 6 Mann verwundet, 1 Mann vermißt. Feld- Artillerie- Regiment 15: 8 Mann verwundet. Feld- Artillerie- Regiment 16: 11 Mann verwundet. Feld- Artillerie- Regiment 24: 1 Mann verwundet. Feld- Artillerie- Regiment 35: 1 Offizier verwundet, 1 Mann ver­

wundet.

Feld- Artillerie- Regiment 36: 1 Mann tot. Feld- Artillerie- Regiment 37, II. Abt.: 1 Unteroffizier verwundet, 1 Mann verwundet.

Feld- Artillerie- Regiment 51: 1 Mann verwundet. Feld- Artillerie- Regiment 71: 1 Mann tot.

Feld- Artillerie- Regiment 72: 2 Unteroffiziere verwundet, 2 Mann tot, 4 verwundet.

Landwehr- Feldartillerie- Abteilung: 13 Mann tot, 3 Offiziere berwundet, 9 Unteroffiziere verwundet, 45 Mann verwundet, 4 Mann bermißt.

Von der Großen Berliner Straßenbahn wird uns hierzu mitgeteilt: Der heute vom Zweckverbandsausschuß beratene

Die Gemeindevertretung von Bohnsdorf beschäftigte sich mit einem Antrage unserer Genossen auf Gewährung von Arbeits. losen unterstützung. Einstimmig wurde ein Antrag ange=

nommen wonach verheiratete Arbeitslose 6 M. und unverheiratete 4 M. pro Woche erhalten sollen. Unterstützt wird vom 1. Sepember jeder, der länger als 14 Tage arbeitslos und älter als 18 Jahre ist.

Die Adlershofer Gemeindevertretung behandelte in ihrer letzten Antrag auf Einschränkung des Nachtverkehrs von 12 und Ein- Sihung den von unseren Genossen gestellten Antrag auf Unter­stellung von 1 Uhr ab ist in der Erwartung gestellt worden, stügung der Arbeitslosen. Da den Bürgerlichen die Grörterung des daß wegen des Landsturmaufgebots eine Einschränkung der Antrages in öffentlicher Sigung unangenehm war, so wurde der Gesamtbetriebsleistungen notwendig werden würde. Wie selbe in geheimer Sizung behandelt. Das Resultat war, daß ein bereits mitgeteilt, steht jedoch zu erwarten, daß mit Rücksicht endgültiger Beschluß erst nach 14 Tagen gefaßt werden soll. Bis auf die inzwischen erfolgten Neuanstellungen eine solche Ein- dahin ist dr Gemeindevorstand an den Unterstützungsanträge zu schränkung nicht erforderlich werden wird. Dadurch wurde der richten sind ermächtigt, nach Ermessen eine Unterstützung zu

Antrag gegenstandslos.

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Die städtische Straßenbahn hat wie uns mitgeteilt wird von der weiteren Einstellung von Frauen zum Schaffnerdienst abgesehen.

Ein Speisefonds für die Arbeitslosen. Die vom Kaiser dem Oberbürgermeister zur Fürsorge für die Arbeitslosen Berlins überwiesenen 50 000 m. follen einem neu zu bildenden Hilfsfonds für die Zwecke der Speisung Arbeitsloser zugeführt werden.

Für den gleichen Zweck haben die Allgemeine Elektrizitäts­Gesellschaft und die Berliner Elektrizitätswerke, welche gemein­fam bereits zugunsten der durch den Krieg in Not geratenen Familien einen Beitrag von 50 000 m. geleistet haben, weitere 30 000 M. der Stadthauptkasse überweisen.

Kriegsunterstützung und Bezirksvorsteher. An die Bezirksvorsteher hat der Magistrat folgendes 3ir. fular erlassen: An sämtliche Herren Bezirksvorsteher. Betrifft: Kriegs­unterſtüßungen.

I. Infolge wiederholter Mißverständnisse sehen wir uns

zahlen.

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Die Gemeindevertretung in Betershagen bei Fredersdorf er klärte sich bereit, Angehörigen der im Felde Befindlichen, sofern eine Bedürftigkeit vorliegt, wie auch den arbeitslos Gewordenen materielle Hilfe zu gewähren, ohne daß diese als Armenunter. Stübung angerechnet werden soll. Bur Prüfung der Ansprüche wurde eine Kommission gewählt.

Hilfesuchende und Mittagspause.

Ueber die Beratung und Hilfe vom Roten Kreuz im Reichs­ tagsgebäude werden uns Mitteilungen gemacht, die auf einen Mangel an jeberzeitiger Hilfsbereitschaft schließen lassen. Es wird als libel empfunden, daß von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr nachmittags eine Pause stattfindet. Während dieser Zeit werden die Hilfesuchenden von Reichtagsdienern abgewiesen, mit dem Bemerken, daß sie um 3 Uhr wiederkommen müßten, da die Damen ihre Mittagszeit hätten. Nicht, daß die Damen ihre Mittagszeit halten ist es, als den Hilfesuchenden unangenehm empfunden wird, sondern, daß während dieser Zeit niemand da ist, der sich der Aermiten annimmt. Eine alte Frau 3. B., die angab, hinbestellt worden zu sein, um sich Speisemarten abzuholen, mußte un­verrichteter Sache von dannen gehen.

bon