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Nr. 241 31. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Der neue Papst.

Rom , 3. September. Die Agenzia Stefani" meldet: Kardinal della Chiesa, bisher Erzbischof von Bologna , ist zum Papst e gewählt Der nengewählte Papst hat den Namen Benedikt XV. angenommen.

worden.

Die Kardinäle haben unter dem Eindruck der jezigen Welt­mirren eine rasche Entscheidung getroffen. Gewählt worden ist zum Statthalter Christi und Träger der dreifachen Papstfcone der bisherige Erzbischof von Bologna , Kardinal della Chiesa, einer der jüngsten Kardinäle, der erst auf dem am 25. Mai dieses Sabres abgehaltenen Konsistorium zu Rom zum Kardinal er­nannt worden ist. Der neue Papst hat den Namen Bene­dift XV. angenommen.

Freitag, 4. September 1914.

Einige andere der Kurienkardinäle, die schon 1903 als fommissionen durch eine im Finanzbureau einzurichtende Zentral­Papabili", das heißt als Anwärter auf die Papstwürde, stelle versehen werden. genannt wurden, darunter vornehmlich Gotti, Agliardi und die Stadtrat Fischbeck: Der Magistrat hat sich den Ausschußvor­beiden Banutellis, sind heute sämtlich über achtzig Jahre alt schlägen, deren Annahme durch die Versammlung außer Zweife! steht, bereits angeschlossen. Zur Beseitigung aufgetretener Zweifel und kränklich, während wieder andere, wie die Kardinäle Ga- bemerke ich, daß unter" Bedürfnis" in dieser Vorlage nicht zu ver sparri und Bompili zwar als weltgewandte Diplomaten gelten, stehen ist, was sonst gefeßlich unter" Bedürftigkeit" verstanden niſation der Kirche, dem Diözesanbetrieb, zu wenig bekannt sind. fondere eigene Einkünfte verfügt, wird in der Regel ein Be­aber nach der Behauptung ihrer Gegner mit der inneren Orga- wird. Wenn also z. B. eine Arbeiterfrau nicht über ganz be­

gung Aft.

nischen Kardinal- Erzbischöfe, wie z. B. Maffi von Pisa , Fer- Kreise seiner Freunde entstandene Zweifel behebe, mit Befriedi­So schien einer der außerhalb Roms residierenden italie- dürfnis" anzunehmen sein. Stadtv. Warm( Soz.) nimmt von dieser Erklärung, die int rari von Mailand oder Richelmy von Turin fast die meiste reise seiner Freunde entstandene Zweifel behebe, mit Befriedi­Aussicht zu haben, zum Oberhaupt der Katholiken erwählt Stadtv. Caffel bittet den Magistrat, in solchen Fällen, wo zu werden. Doch wollte man wohl nach den Erfahrungen Unterstüßungskommissionen Beschlüsse gefaßt haben, die dem Willen mit Pius X. durchaus einen geschäftserfahrenen Diplomaten der Versammlung oder dem Wortlaut der Gesetze widersprechen. an der Spize der Kirche sehen, und da manche der Kardinäle auf Remedur hinzuwirken, auch wenn ein formelles Beschwerde­dem allzu hochfahrenden Ferrata als Statthalter Christi recht gegen solche Kommissionsbeschlüsse nicht besteht.( Lebhafte fürchteten, einigte man sich auf den versöhnlicheren Kardinal- 3ustimmung; Rufe bei den Sozialdemokraten:" Venath!") Die Ausschußvorschläge gelangen darauf einstimmig zur An­Erzbischof von Bologna. nahme. In die Waisendeputation ist als nicht stimmberechtigtes Mitglied eine Frau zu wählen. Borgeschlagen sind: Frau Sanitätsrat Anna Behm geb. Maat, Luisenplatz 6, und Frau Dr. Klara Wehl, Lothringer Str. 42.

Nach der Wahl.

Aus Groß- Berlin.

An unsere Abonnenten.

Eine Revolutionierung des bisherigen Kirchenregiments Der neuerwählte Papst, der am 21. November 1854 in bedeutet die neue Papstwahl nicht. Der neue Papst wird im Genua geboren ist, also mit 59 Jahren die Tiara erlangt, gilt Wesentlichen derselben Bahn folgen, wie seine drei letzten als ein weltgewandter Schüler der Rampollaschen Staatsfunst. Vorgänger; nur wird er sich voraussichtlich in Nebensachen Früh zu hohen firchlichen Würden gelangt, wurde er durch versöhnlicher zeigen, wie Pius X. , und den verschiedenen po ihre Mitgliedschaft niedergelegt hat, beide vorgeschlagene Frauen Auf Vorschlag des Stadtv. Cassel werden, da Frau May jeinen Gönner, den Kardinal- Staatssekretär Rampolla , dem litischen Verhältnissen in den einzelnen katholischen Ländern ihre Mitgliedschaft niedergelegt hat, beide vorgeschlagene Frauen durch Zuruf gewählt. Bapst Leo XIII . dringend empfohlen und zunächst von Nam- mehr Rechnung tragen. Das Papsttum ist heute so fest in Als Bürger deputierter wird in die Gewerbe­bella als Privatsekretär, dann als Unterstaatssekretär in die seinen Ueberlieferungen und Dogmen verankert, daß ein Per- deputation mit 72 Stimmen gewählt Konditoreibefizer Regierungsgeschäfte des Vatikans eingeführt. Bald wurde er sonenwechsel auf das eigentliche innere Gefüge nur verhält oppe, Königgräßer Str. 117, gegen Schlossermeister Winter, der nächste Vertraute Rampollas, und als 1903 nach dem Tode nismäßig geringen Einfluß hat. Er vermag kaum mehr, als Königsberger Str. 7, auf den 38 Stimmen entfallen. Leos XIII. Joseph Sarto als Pius X . den Stuhl Petri bestieg, hier und dort an der alten Fassade etwas zu ändern und zu wurde vielfach die Meinung ausgesprochen, der neue Bapst werde erneuern. Auch ein Ferrata vermöchte, obgleich er eine fräf­den in allen Geschäften gründlich eingeweihten della Chiesa zum tigere, energischere Persönlichkeit ist, als der bisherige Erz­Kardinal- Staatssekretär ernennen. Pius X . zog jedoch den ver- bischof von Bologna , doch im Ganzen nur wenig am feft­schlagenen Spanier Merry del Val vor. Monsignore della Chiesa gefügten historischen Bau der römischen Kirche zu ändern: der blieb zunächst noch einige Zeit dem Staatssekretariat zugeteilt, Kampf gegen den Modernismus, das Festhalten an der mittel­da er aber die von Merry del Val befolgte Politik nicht billigte alterlichen Kirchen- und Staatsdogmatif bleibt- ebenso Auf erneute Anfragen teilen wir mit, daß die und mehrfach mit diesem in Konflikt geriet, wurde er aus Rom wie andererseits die fortschreitende Anpas- illustrierte Sonntagsbeilage Die Neue Welt" noch nicht abgeschoben und am 16. Dezember zum Erzbischoffung an die kapitalistische Entwidelung. beigelegt werden kann, weil der Druck dieser Beilage bon Bologna erwählt. Da er dadurch noch mehr in seiner infolge Umzuges unserer Druckerei in Hamburg erfolgen Gegnerschaft zum vatikanischen Regime bestärkt wurde, erregte Rom , 3. September. Sobald die Abstimmung des muß und die jetzigen Verhältnisse einen regelmäßigen es im Mai dieses Jahres in den kirchlichen Kreisen Italiens ontlabes beendet war, durch die der Kardinal della Bahnverkehr nicht gewährleisten. Unsere Leser wollen ziemliches Aufsehen, daß er von Pius X . zum Kardinal ernannt Chiesa zum Bapst gewählt wurde, wurde Monsignore Boggiani, wurde. Wie es damals hieß, soll seine Ernennung wie auch die der Sekretär des Kontlaves mit dem Zeremonienmeister der päpst- sich noch etwas gedulden. des Kardinals Tecchi auf Betreiben des Kardinals Ferrata, des lichen Sakristei in die Sirtinische Kapelle geführt. Der Dekan des Gleichzeitig machen wir erneut darauf aufmerksam, langjährigen Freundes von Rampolla , erfolgt sein. heiligen Kollegiums mit den Doyens der Kardinalpriester und der daß der Vorwärts" wöchentlich abonniert werden An die Stelle des bäuerlich- glaubenseifrigen, in strengen Kardinaldiakone verbeugte sich vor dem Size des Kardinals della kann zu einem Preise von 25 Pf. mittelalterlichen Kirchenanschauungen erzogenen Pius X. , der Chiesa und fragte ihn in den althergebrachten Formen, ob er die die Leitung der mächtigen römischen Weltkirche nicht viel anders Wahl zum Papste annehme. Auf die bejahende Antwort auffaßte, als ein frommer Landpfarrer die Leitung seiner kleinen della Chiesas wurden alle Baldachine auf den Sißen der Kardinale Dorfgemeinde, tritt demnach ein diplomatisch erfah- herabgeschlagen und nur derjenige Chiesas belassen. Dieser ant­rener Weltmann, der, wenn ihm auch die klassisch- wortete auf die Frage des Defans des heiligen Kollegiums, daß er ästhetische Bildung eines Leos XIII. fehlt, doch voraussichtlich den Namen Benedikt XV. annehmen wolle. Boggiani nahm bei der Führung der Kirchenpolitischen Geschäfte des Vatikans mit Beihilfe der Zeremonienmeister das offizielle Protokoll der diefelben verbindlich- diplomatischen Formen wahren wird, wie Wahl und der Annahme der Wahl auf. Darauf ging der Bapst in genommen. 20 XIII. Sicherlich ein seltsamer Wechsel, aber nach den üblen die Ginkleidungstammer, wo er die weißen Strümpfe, Erfahrungen, die die römische Kurie mit dem venetianischen die roten Schuhe, das weiße Gewand und den roten Rosenkranz Landpfarrer auf dem Stuhle Petri gemacht hatte, war es schon anlegte. Kardinal della Volpe, der Dekan der Diakone, legte ihm bor dem Beginn des Konklabe sicher, daß das mit Joseph Sarto eine rote, goldgestickte Stola an. Darauf kehrte der Bapst in die unternommene Experiment nicht durch die Wahl eines seiner Sirtinische Kapelle zurück und setzte sich auf den Thron auf der gleichgestimmten und gleichgearteten Vertrauten fortgesetzt wer- obersten Stufe des Altars, um die Huldigung der Kar­den würde. Selbst jene Teile der Kurie, die seinen Kampf gegen dinäle entgegenzunehmen, die ihm zuerst den Fuß füßten und den sog. Modernismus und seine Bemühungen, den unteren dann die Hand. Schließlich umarmte der Papit sie und segnete sie. Alerus der Ecclesia militans straffer zu disziplinieren, durch- Kardinal della Volpe stedte dem Papste den Fischerring an, aus billigten, hatten gegen die Art und Weise, wie er seinen den der Bapst dann Monsignore Demico übergab, um seinen Namen eingrabieren zu lassen. Darauf schritt der Papst, gefolgt Wahrspruch: Alles in Christo zu erneuern", durchführte, garbon den Karbinälen, aus der Sirtinischen Kapelle und begab sich manche Bedenken- um so mehr, als diese Bemühungen Pius X , wenn sie auch die Organisation der römischen Hierarchie in das Innere der Peterskirche, um den Segen zu erteilen. Danach fester begründeten, doch die Stellung der römisch- katholischen fehrte der Papst in die Sirtinische Kapelle zurüd, wo die Kardinale Kirche unter den weltlichen Mächten feineswegs verbesserten. ihm zum zweiten Male Gehorsam gelobten. Was hat denn Pius X. in der großen Politik erreicht?- Frank­ reich

führte unter ſeinem Stirchenregiment die Trennung der Stadtverordnetenversammlung.

Kirche vom Staat durch; in Spanien verlor die klerikale Partei

Löser( A. L.).

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Kranken- und Wöchnerinnenhilfe. Unfere waderen Genossinnen, die sich zur Verfügung ge stellt haben, um Wöchnerinnen und Strante zu pflegen, haben schon recht segensreich gewirkt.

und Wöchnerinnenpflege widmen wollen, haben die Genofsinnen Für die Genossinnen, die sich speziell der Säuglings­und Wöchnerinnenpflege widmen wollen, haben die Genossinnen Dr. Wygodzinski und Dr. Levi in dankenswerter Weise einen ursus abgehalten, um sie bestens für ihre verantwortliche Tätigkeit vorzubereiten. Freudig sind sodann die einzelnen Genossinnen ans Werk gegangen, wo immer ihre Hilfe verlangt wurde.

Neben der geleisteten Pflege der Kranken, der Wöchne­rinnen, der Säuglinge und der Instandhaltung der Wohnung, tonnte in verschiedenen Fällen für die fehlende Wäsche für das Neugeborene und für die Speisung der Kranken und Wöchnerinnen gesorgt werden.

Verein ,, Hauspflege".

Um in allen Fällen sofort helfen zu können, ist es jedoch dringend notwendig, daß sich die Hilfesuchenden direkt meh und mehr an Bedeutung, während zugleich die offizielle Nachdem die Stadtverordneten in vier außerordentlichen an die Leiterin der Kommission für Kranken- und Wöchne­spanische Auslandspolitik in steigendem Maße unter den Ein- Sizungen nur über Maßregeln zur Bekämpfung der durch den rinnenhilfe, an die Genossin Luise Kähler, Engelufer 21 III, fluß Englands geriet; in Desterreich- Ungarn gewann die anti- Krieg verursachten Notstände zu beschließen gehabt hatten, wandten Bureau der Hausangestellten, wenden. Telephon: Moritz­ fleritale Los- von- Rom- Bewegung zusehends an Boden, und in sie sich gestern wieder ihrer gewohnten Tätigkeit zu. Im Mittel- play 298. Portugal führte die Revolution zur Vertreibung der Jesuiten punkt der Sitzung stand aber auch diesmal noch eine Angelegenheit, und Abschaffung der bisherigen Ordensherrlichkeit. Dazu bil- die dem Kriegsnotstand und seiner Linderung galt, die Beschluß­deten sich in Deutschland wie in Italien innerhalb der eigenen faffung über die besondere Fürsorge der Stadt für die Familien Der Hauspflegeverein Berlin , der bezweckt, Familien, in Reihen der Katholiken feindliche Parteigruppen, die einander, ihrer zu den Fahnen einberufenen Beamten, Angestellten denen die fürsorgende Hausfrau durch Krankheit oder Wochen­wie zum Beispiel in Deutschland die sogenannte Kölner und und Arbeiter. Mit den Wünschen des Ausschusses hat bee bett an der Leitung der Wirtschaft verhindert ist, durch ge­Berlin- Breslauer Richtung, mit größter Gehässigkeit bekämpften. Magistrat, wie Stadtrat Fischbeck mitteilte, sich bereits einver- eignete Vorsorge vor dem Untergang zu bewahren, sucht Das waren nicht gerade befriedigende Erfolge der päpst- standen erklärt. Beifällig aufgenommen wurde die von ihm ab- seiner Aufgabe in diesen schweren Zeiten durch erhöhte Maß­lichen Politif. Sie riefen im Sardinalskollegium arge Ver- gegebene Erklärung, daß bei Prüfung der Bedürftigkeit möglichst nahmen gerecht zu werden. Erstens dadurch, daß er die Zahl stimmungen hervor, die sich noch steigerten, als der Papft weitherzig verfahren werden soll. seiner unentgeltlichen Pflegen den jezigen Verhältnissen an­und seine Vertrautenclique alle Ermahnungen zu taktischer Ueber die Ausschußberatung der Magistratsvorlage, die über gemessen nach Bedarf vermehrt und zweitens dadurch, daß er Mäßigung schroff abwiesen und starrköpfig an ihrer Meinung die Weitergewährung des Diensteinkommens und der Be- seinen Pflegefrauen besondere Fürsorge zuwendet. Durch festhielten. Ein großer Teil der Kurienfardinäle zog sich züge an die zum Kriegsdienst zum Kriegsdienst einberufenen städtischen Auflösung vieler Familien und durch Einschränkung vieler refigniert von Pius X . zurück, während ein anderer Teil, be- Beamten und Angestellten sowie über die Fürsorge Pflegen würde das Heer der Arbeitslosen durch unsere Es ist deshalb Vorsorge ge fekretärs Rampolla und seines Freundes und Schülers, des rend des Feldzuges Bestimmung trifft, berichtet Stadtv. Frauen noch vermehrt werden. Kardinals Ferrata, die Leistungen der vatikanischen Regie­troffen, durch geeignete Beschäftigung gegen Entgelt( Strümpfe­Der Ausschuß hat die Magistratsvorschläge hinsichtlich der ver- stricken usw.) und durch Erschließung eines Lebensmittelfonds rungsclique mit argwöhnischen und feindschaftlichen Blicken heirateten Angestellten dahin modifiziert, daß ihnen gewährt unseren Teil an der vaterländischen Arbeit durch Sorge für berfolgte. werden können: a) menn sie am 1. August 1914 mindestens 1 Monat diese Eristenzen zu leisten. Deshalb schieden bei der neuen Bapstwahl die Vertrauten( Vorlage: 3 Monate), aber nicht länger als 2 Jahre im städtischen Pius X , sein bisheriger Staatssekretär, der spanische Kar- Dienst beschäftigt waren, ½ der bisherigen Bezüge; b) bei dinal Merry del Val und der Kardinal De Lai von vorn- 2-5jähriger Beschäftigung ½, c) bei einer Beschäftigungsdauer von berein aus. Der verbissene und fanatische Vives y Tuto, über 5 Jahren% der bisherigen Bezüge. einst der erste und einflußreichste der Natgeber Pius X. , fam nicht mehr in Betracht, da er vor ungefähr Jahresfrist, willig eintretenden städtischen Arbeiter erhalten die reichsgesetzliche 1. Die Familien der zum Kriegsdienst einberufenen oder frei. Zahlreiche Beschwerden, die durch das Ueberhandnehmen dem religiösen Wahnsinn verfallen, unter traurigen Um Unterstützung und den städtischen Zuschlag von 100 Pro3.; der Büchsensammlungen hervorgerufen sind, geben dem Roten ständen geendet hat. 2. Soweit ein Bedürfnis vorliegt, kann den Familien der Kreuz von Berlin Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß vom Aber wen von den übrigen Trägern des roten Kardinal- jenigen Arbeiter, die am 1. August 1914 mindestens 1 Monat im Roten Kreuz von Berlin Büchsen zum Sammeln auf den hutes sollte die Tiara schmücken? Rampolla , der ange­städtischen Dienst standen, von den Unterstüßungskommissionen Straßen oder in Lokalen von Tisch zu Tisch schon seit Wochen sehenfte, unzweifelhaft befähigste und diplomatisch ge- noch eine weitere Zuschußunterſtüßung gewährt werden. Die Zu- nicht mehr ausgegeben werden. Die Sammelbüchsen des wandteste aller Kurienfardinäle, der schon 1903 bei der Bapit- chuunterſtützung ist derart zu bemessen, daß die Familien im Roten Kreuzes gelangen ausschließlich an die Inhaber von ganzen mindestens die Hälfte, höchstens aber wahl nahe daran war zu siegen, aber infolge des Vetos des% des Lohnes per Ginberufenen erhalten.( Der letzte Geschäften, Gastwirtschaften und Kaffeehäusern zur Abgabe. Kaisers von Desterreich und der Furcht mancher Kardinäle Saz ist vom Ausschusse dem Magistratsvorschlag hinzugefügt Außerdem sind sie in großer Zahl in den Bureaus privat­bor feinen ausgeprägt autofratischen Gelüften gegen den worden.) Bei denjenigen Angehörigen unverheirateter Arbeiter, wirtschaftlicher Betriebe( Banken, Versicherungsanstalten und geistig unbedeutenden Patriarchen Sarto von Venedig unter die Anspruch auf die Reichsunterstübung und den städtischen Bu- dergleichen) aufgestellt. Auch die königliche Eisenbahndirektion lag, ist ebenfalls vor kurzem gestorben. Und Ferrata? Er schlag haben, ist die Höhe der Zuschußunterstützung dem alleinigen Berlin und das kaiserliche Oberpostamt Berlin haben ge­ſteht zwar vielleicht seinem einstigen Freunde und Gesinnungs- Ermessen der Unterstützungskommissionen mit der Maßgabe über- stattet, daß an den Schaltern der Eisenbahn und der Post­genossen Rampolla an Energie und Wissen nicht viel nach; lassen, daß die Gesamtsumme% des Lohnes der Einberufenen ämter Sammelbüchsen des Roten Kreuzes von Berlin zur Auf­nicht übersteigen darf. aber wie dieser hat auch er sehr autokratische Neigungen und 3. Auf die in ben Vororten stellung gelangen. Das Rote Kreuz von Berlin legt Wert befigt wegen seines hochfahrenden Auftretens unter den Mit Familienangehörigen städtischer Arbeiter finden sie vor- darauf, festzustellen, daß die Sammlungen, die jetzt noch in gliedern des Kardinalfollegiums manchen offenen und verstehenden Bestimmungen über die Zuschußunterstützungen mit der der Weise erfolgen, daß das Publikum auf den Straßen, Stedten Feind. Maßgabe Unwendung, daß die Geschäfte der Unterstützungs- in Lokalen oder in den Untergrund- und Straßenbahn­

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Hinsichtlich der Arbeiter foll folgendes gelten:

wohnenden

Das Bureau des Vereins Hauspflege befindet sich Klein­beerenstr. 7 und ist von jetzt ab täglich in den Vormittags­stunden geöffnet.

Keine Büchsensammlungen mehr durch das Rote Kreuz.