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B. 246 31. Jahrgang

Ar.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwo, 9. September 1914.

Heute Mittwoch, den 9. September: Zablabend in Groß- Berlin.

Die Wahl in der Kriegszeit.

Am kommenden Sonntag, den 13. September, findet im 42. Kommunalwahlbezirt eine Ersagwahl statt für den Genossen Dr. Arons, der sein Mandat niedergelegt hat. Diese Erjazwahl fällt in die Kriegszeit, in eine Zeit, in der der Kampf der Parteien eine gewisse Ruhepause hat. Von einem Wahlkampf ist daher wenig die Rede. Selbstverständ­lich aber ist, daß die Partei, die bisher im Besitz eines Man­dates war, dasselbe auch erhalten will. Unsere Genossen haben sich darauf beschränkt, in einem kurzen Flugblatt die Wichtigkeit der Kommunalwahl darzutun und nach­zuweisen, daß die erwerbstätige Bevölkerung ihre Inter­essen nur durch die Wahl eines sozialdemokratischen Kandidaten zum Ausdrud bringen muß. Es muß unter allen Umständen dahin gewirkt werden, daß die dritte Abteilung im Besize sozialdemokratischer Vertreter bleibt.

Dahin zu wirken, ist Sache unserer Parteifreunde, welche die kurze Zeit bis zum Sonntag benutzen wollen. Das ist um so notwendiger, als viele Parteigenossen und Wähler ihre Pflicht im Felde erfüllen und bei der Wahl nicht in Betracht fommen. Um so mehr müssen die Daheimgebliebenen ihre Staatsbürgerliche Pflicht erfüllen!

Aus Groß- Berlin.

Rotes Kreuz und freie Krankenschwestern.

Maße wie bisher in Anspruch genommen werden." tirchstraße, wohin er wegen Bettelns gebracht worden war, erhängt Es ist ein schlechter rost, daß ne 11 Schulen" für habe. Weshalb derselbe Selbstmord verübt hat, konnte bisher nicht Einquartierungszwecke in Anspruch genommen werden. Wir ermittelt werden. haben ja selber dargelegt, daß für die Militärverwaltung Eine Zusammenkunft der deutschen   Flüchtlinge aus Belgien  es bequemer sein dürfte, die Mannschaften mehr beisammen findet am Donnerstag, den 10. September, nachmittags 5 Uhr, im zu haben, obwohl in Schöneberg   fast ausschließlich die Mann- Lehrervereinshaus, Alexanderstr. 41, statt. In einer bereits am schaften in Bürgerquartieren untergebracht worden sind. Es 3. September stattgehabten Versammlung, an der auch Vertreter ist nüglich, daß der Magistrat sich zu der Sache öffentlich der Regierung sowie der Generalsekretär des Vereins zur Hebung des Deutschtums im Auslande teilnahmen, wurde betont, daß eine äußert, denn die Tausende, die auf Grund der öffentlichen Untersuchung eingeleitet werden solle, um den Schaden festzustellen, Aufforderung sich gemeldet haben, Militär aufzunehmen, der den Flüchtlingen infolge der kriegerischen Ereignisse erwachsen warten auf eine Antwort, ob sie Einquartierung erhalten sei. Ueber Mittel und Wege, wie der augenblicklichen Notlage der oder nicht. Sie können sich danach richten, wenn fie flare so plößlich vor dem Nichts Stehenden gesteuert werden könne, wurde Antwort haben. Die vorstehende Aeußerung scheint aber eine noch nichts gesagt. Wie den vielen tausenden Arbeitslosen kommt es zunächst auch den aus ihrer Eristenz Vertriebenen darauf an, Klarheit auch nicht zu bringen. Arbeit und Brot zu erhalten.

Kriegsunterstützung und Mietezahlung.

Alles mögliche versuchen Hausbefizer oder Hausverwalter, um auf Mieteschuldner zu wirken. Anlaß zu sonderbaren Einfällen bilden die Kriegsunterstützungen, die den Familien der zur Fahne einberufenen Reservisten usw. vom Staat und von den Gemeinden gegeben werden.

Wir berichteten schon im August, daß die Ehefrau eines Refer viften von ihrem Hauswirt einen Mahnbrief erhalten hatte, in dem folgende Drohung vorkam:

" Ich mache Sie nochmals darauf aufmertfam, falls Sie bis zum 15. d. M. die Miete nicht bezahlt haben, ich sofort an den Magistrat schreibe und diesem mitteile, daß Sie sich weigern, Miete zu zahlen, da durch wird Ihnen die Unterstügung des Magistrats entzogen."

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Da ich Sie schon verschiedene Male nicht angetroffen habe und Sie es nicht für nötig halten, wegen der Miete Rücksprache zu nehmen, teile ich Ihnen im Namen des Wirtes mit, daß selbiger von der Behörde aufgefordert wurde, sämtliche Mieter, deren Männer im Felde stehen und die Auguſtmiete schulden, namhaft zu macher; und soll ihnen die Miete von der Unterstügung in Abzug gebracht werden, wenn dieselben es nicht vorziehen, die Wohnung zu räumen. Im Auftrag des Wirts: Frau Geier."

Daß eine solche Denunziation feinen Eindrud auf unsere fom­Belanntlich hat das Rote Kreuz das Monopol der Verwun- munalen Unterstügungskommiffionen machen würde und daher nie betenpflege und es sind große Mittel, die dem Zentralfomitee zur ma Is die hier in Aussicht gestellte Folge haben tönnte, halten wir Verfügung stehen. Die Kräfte, die benötigt werden, sind nicht für selbstverständlich. geringe; es werden eine große Zahl von Helferinnen ausgebildet, Es scheint aber, daß in den Kreisen der Hausbesitzer und Haus­die aus ihrer Tasche das Lehrgeld zahlen müssen. Großes Be- verwalter mancher bezüglich der Kriegsunterstützungen und ihrer fremden und große Mißstimmung hat es aber in weiten Kreisen Nutzbarmachung für die Mietezahlung doch allerlei Hoffnungen hegt. ausgelöst, daß freie Schwestern vom Roten Kreuz zurückgewiesen So hat im Hause Dolziger Str. 6 die Verwalterin an die Ehefrau worden sind. Dem" Berliner Tageblatt" wird hierüber geschrieben: eines als Reservist eingezogenen Mieters megen der noch für den Am Anfang des Krieges waren an vielen Stellen Bettel zu Monat August restierenden Miete in der ersten Woche des September fehen mit der Aufforderung, daß sich ausgebildete Schwestern zur folgendes Schreiben gerichtet: Ariegstrantenpflege melden sollten. Es sollen sich, laut Mit­teilung des Zentralfomitees vom Roten Kreuz, 1200 ausgebildete Schwestern gemeldet haben. Ich war am ersten Tage der ärzt­lichen Untersuchung im Reichstagsgebäude  , und es wurde mir der Bescheid zuteil, daß ich in einiger Zeit bestimmt Antwort befommen würde. Nach etwa 14 Tagen wurde mir von einer Oberin des Roten Kreuzes gejagt, daß nur Schwestern vom Roten Kreuz genommen werden. Nun lief ich mieder zum Reichstags­ gebäude  . Ein dort anwesender Arzt sagte mir, daß die Angabe Ser betreffenden Oberin unzutreffend jei, und freie Schwestern bestimmt in den nächsten Tagen herausgeschickt würden. Wieder bergingen 14 Tage, ohre daß ich irgendeine Antwort erhalten hätte. Ich habe dagegen aus positiver Quelle erfahren, daß junge Damen, die drei Wochen an einem theoretischen Kursus teil­genommen haben, als Helferinnen vom Roten Kreuz in Etappen lazarette gejchidt worden sind, und zu den Berliner   Lazaretten, wie zum Beispiel Motivhaus, Hardenbergstraße, sieht man jetzt dieje Helferinnen in halben Lackschuhen und sehr eleganten Strümpfen mit Schwesternhauben auf ondulierten Köpfen auf der Straße spazieren. Und die freien, anerkannt leistungsfähigen Schwestern, die durch langjährige Arbeit vom großen Ernst ihres Berufes durchbrungen sind, siten hier und sollen müßig zu schauen, ganz abgesehen von dem großen Elend, das durch die ganze schwere Zeit besonders die Privatschwestern trifft. Jeden­falls wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie noch einmal einige Zeilen für uns Berschmähte" in Ihre geschäßte Beitung bringen würden, da die gegen uns begangene große Ungerechtigkeit nun mehr wirklich schleunigster Abstellung bedarf. Hochachtungsvollst

Eine staatliche geprüfte freie Schwefter." Auch uns haben freie Schwestern ihre Klagen vorgetragen. Im Interesse der Verwundeten läge es, ehe man zu den der Sache gar nicht gewachsenen Helferinnen greife, doch geübte Schwestern zu nehmen, die lange Jahre in der Krantenpflege gearbeitet haben und große Routine in der zwedmäßigen Behandlung Kranter und Verwundeter befizen. Oberstes Gesetz einer rationellen Verwun­detenpflege muß doch sein, gutes und bewährtes Pflegepersonal zu haben. Da fizen wir freien Schwestern nun," klagte uns dieser Tage eine Oberschwester, und warten und warten, ohne daß man auf uns Rücksicht nimmt. Ich bin 12 Jahre Operationsschwester gewesen, aber auf uns will man nicht zurückgreifen. Ist das die Sorge für die Beschäftigungslosen, von der heute soviel die Rede ift?" schloß die klagende Oberschwester.

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Eine Ehetragödie

ereignete sich gestern nachmittag in der Charlottenstraße 15a. Dort wohnt der 25 Jahre alte Kaufmann Richard Trenkner mit seiner 19 Jabre alten Ghefrau Frida. Die Eheleute waren erst seit einem Bierteljahre verheiratet. Das Ebeleben   war aber sehr unglüdlich. Infolge eines stattgefundenen Streites wollte die junge Frau die Wohnung verlassen. Sie machte sich auch gestern nachmittag dabei, geregt, daß er einen Revolver zog und seine Frau durch einen Schuß in ihre Sachen zusammenzupacken. Hierüber wurde Trentner so auf­Den Kopf tötete. Alsdann richtete er die Waffe gegen sich und machte durch eine Kugel in die rechte Schläfe seinem Leben ein Ende. Ein Arzt fonnte nur noch den Tod der beiden feststellen.

Die Deutsche Zentrale für Jugendfürsorge, Berlin   C. 19, Wallstr. 89 II, verlegt dieser Tage ihre Geschäftsstelle nach Berlin   N. 24, Monbijouplag 3. II.

Der Vertreter der Großeinkaufsgesellschaft für Berlin   in Zigarren und Tabak, Udo Stangenberg, hat den Warenbestand einer Anzahl von Filialisten mit Beschlag belegt, weil er als Vertreter der G.-E.-G. mit den hiesigen Warenabnehmern in geschäftliche Differenzen ges raten ist. Dabei find Pfändungen erfolgt bei Filialisten, die im Felde stehen und deren Frauen nunmehr allein in die unangenehmste Lage gebracht worden sind. Das ist ein Verfahren, gegen das ent­schieden Einspruch erhoben werden muß.

Der Arbeitergesang während der Kriegszeit. Der Männerchor Dst", bekannt durch seine Mitwirkung bei Beranstaltungen der Arbeiterbildungsausschüsse, hält auch während des Kriegszustandes feine regelmäßigen Üebungsstunden ab. Um auch den Mit gliedern der Arbeitergesangvereine, die in dieser Zeit feine Uebungsstunden wahrnehmen, Gelegenheit zu geben, sich gesanglich zu betätigen, werden alle in Frage kommenden Sangesbrüder ersucht, an den Uebungsstunden des Bereins, die jeden Freitag, abends 9-11 1hr, in der Strausberger Straße 3, Fortuna- Festsale", unter Leitung des Chormeisters E. Thilo stattfinden, teilzunehmen.

Der Vorstand des Männerchors Richtenberg   teilt den Mit­gliebern mit, daß die Uebungsstunden wieder regelmäßig jeden Freitag

Wir können nicht wissen, wie weit der Wirt, auf den die Ver­walterin ji beruft, für dieses Schreiben verantwortlich ist. Die darin geriachte Angabe, daß den Mieteschuldnern von stattfinden. ihren Unterstügungen die Miete abgezogen Ein schwerer Straßenunfall ereignete sich Montagabend am werden soll, ist falsch. Hinsichtlich der vom Staate zugebilligten Weidenweg. Vor dem Grundstück Nr. 1 wurde eine noch unbe Kriegsunterstützung und des von der Gemeinde gewährten Zu- tannte Frau von etwa 35 Jahren von einem Geschäftsautomobil ichlags ist uns bisher aus Berlin   nichts Derartiges bekannt ge- umgestoßen und überfahren. Im Krankenhaus am Friedrichshain  , wo sie besinnungslos daniederliegt, stellte man fest, daß sie einen worden. Schädelbruch erlitten hat. Die Verunglückte trug einen dunkel­meiße Schürze und schwarze Halbschuhe. blauen farierten Rod, eine weiß- blau punktierte Bluse, eine blau­

Warum wir solche Briefe veröffentlichen? Weil wir hoffen, durch Hinweis auf das Ungehörige und Unzulässige vorgekommener Miß- und Uebergriffe andere Hausbesitzer und Hausverwalter von Aehnlichem abzuhalten. Hierzu nach Kräften beizutragen, gilt uns als Pflicht.

Ein zarter Wink.

Zu viel Waffer soll im Hause Bergmannstr. 70 verbraucht worden sein. Den Eigentümer Joachim hatte der Wasserkontrolleur schon mehrfach hierauf aufmerksam gemacht. Herr Joachim meinte, einer in dem Hause betriebenen Gastwirtschaft den Mehr­verbrauch zur Last legen zu müssen. Durch einen Brief ersuchte er den Gastwirt, dafür zu sorgen, daß das nicht wieder vorkommt". Andernfalls werde er darin eine absichtliche Schädigung" erblicken und die Sache seinem Anwalt übergeben. So weit ist diese An­gelegenheit noch ohne Interesse für Unbeteiligte. Auch das kann gleichgültig sein, ob der Mehrverbranch tatsächlich dem Betrieb ber Gastwirtschaft zuzuschreiben ist. Jeden Gastwirt wird aber die zweite Hälfte des erwähnten Briefes interessieren. Es heißt da:

" Ferner würde ich Herrn Polizeihauptmann bitten, dafür Sorge zu tragen, daß sich bei Ihnen nach der Polizeistunde teine Gäste mehr im Lotal aufhalten dürfen, damit nicht noch die Nacht hindurch Wasser verwendet wird. Es wäre mir aber lieber, Sie ließen es darauf nicht ankommen."

Der Gastwirt sagt, er brauche die Polizei nicht zu fürchten, da Wir nehmen von den Klagen der freien Schwestern Notis, weil der ihm hier gemachte Vorwurf nicht zutreffe. Ob er zutrifft oder auch wir meinen, es läge im Interesse einer rationellen Pflege nicht, erscheint uns ziemlich belanglos für die Beurteilung jenes der Verwundeten, auf die sich anbietenden erfahrenen Kräfte in zarten Winkes, durch den der Hauseigentümer Joachim ſeinen Mieter der Krantenpflege in erster Linie zurüdzugreifen. Man sollte sich zu sparsamerem Wasserverbrauch zu bewegen bersucht. Jeder Gast­freuen, jo tüchtige Kräfte zu bekommen. Ginmal sorgt man für wirt mit zu viel" Wasserverbrauch wird sich fragen müffen, ob es jachgemäße Pflege und dann vermindert man die Beschäftigungs- bielleicht noch mehr Hauseigentümer gibt, die zu solchem Mittel losigkeit. Das Rote Kreuz hat doch zu diesem 3wed erhebliche greifen fönnten.

Mittel.

Die Einquartierung in Bürgerquartieren.

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mist das

Ein Trauring ist im Laufe des Montagnachmittags verloren gegangen. Gezeichnet war derselbe G. S. 10. 9. 05. Der ehrliche Finder wird gebeten, denselben bei G. Schuppan, Wiener Straße 16, Seitenflügel 4 Treppen, abzugeben.

Sigungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Spandau  . Morgen Donnerstag, nachmittags 5 Uhr, im Sigungssnal des neuen Rathauses. Diese Sigungen sind öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Parteiveranstaltungen.

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Zweiter Wahlkreis( Friedrichstadt  ). III. Abteilung: 3 ahlabend: Mittwoch, den 9. September, bei Rathmann, Wilhelm­Straße 118.- 3ablnacht bei Witwe Augustin, Dranienſtr. 103. 8ahlmorgen: Donnerstag, den 10. September, früh 5 Uhr, bei Witwe Augustin, Dranienstr. 103. Tagesordnung: Krieg".( Genosse Schwahn). Vollzähliges Erscheinen erwartet Der Vorstand. Charlottenburg  . Die Jugendsettion veranstaltet Abmarsch 8 Uhr Sophic­Donnerstagabend einen Spaziergang. Charlotte- Plak  , Ede Kaiserdamm. Nachzügler 8%, Uhr Bahnhof Reichs. fanzlerplaz. Bei schlechtem Wetter Voltshaus.

am

Nächsten Donnerstag Versammlung im Boltshaus. V. Gruppe. Heute Mittwoch gemeinsamer Zahlabend im Voltshaus, Rosinenstr. 3. Lichtenberg  . Die Zahla bende finden vorläufig ab. teilungsweise statt, und zwar in folgenden Lokalen:

1. Abt. Dtto, Mainzer Str. 5, 2. Abt. Rienäder, Stroffener Str. 14, 4. Abt. Maier, Wühlisch

3. Abt. Wizenhausen, Boyhagener Chauffee 7, ftraße 20/21, 5. Abt. Schön, Scharnweberstr. 40, 6. Abt. Seimert, Scharn

weberstraße 47, 7. Abt. Schulz, Kronprinzenstr. 47, 8. Abt. Biedenhagen, Scharnweberstr. 60, 9. Abt. Knüppel, Neue Bahnhofstr. 20, 10. Abt. Köhler Holteistraße( Ecke Alt- Borbagen), 11. Abt. Blume, Alt- Boghagen 56, Zur Steuerung der Arbeitslosigkeit in Neukölln 12. Abt. Strüger, Türrschmidtstr. 40, 13. Abt. Gundlach, Kantstr. 44, sollen einem Beschluß des Magistrats zufolge alle Straßenbau- 14. Abt. Drescher, Lessingstr. 20, 15. Abt. Sperling, Augustastraße( Ede arbeiten wieder aufgenommen werden mit der Maßgabe, daß die Giselastraße), 16. Abt. Barowsky, Friedrichstr. 60, 17. Abt. Börner, Friedrich­Auf unsere kürzlich veröffentlichte Notiz unter vorstehen- Unternehmer verpflichtet werden, ausschließlich in Neukölln Anstraße( Ede Irenenstraße), 18. Abt. Hoffmann, Gudrunſtr. 8, 19. Abt. Glodauer, Frankfurter Chaussee 45, 20. Abt. Kurkowsky, Pfarrstr. 74, der Spizmarke schreibt uns jezt das Nachrichtenamt des jässige zu beschäftigen. Um Gelegenheit zur Arbeit zu schaffen, 21. Abt. Mielte, Möllendorfstr. 14, 22. Abt. Schwarz, Herzbergstr. 150. Magistrats: Berlin   hat bisher eine Einquartierung im soll die Einrichtung des Steinplages vorbereitet und soweit als Steglik. Heute finden nur Abteilungsversammlungen statt. In allen landläufigen Sinne, d. h. von Truppen, die Berlin   auf dem möglich durchgeführt werden. Abteilungen Vorträge. Borsigwalde  . Heute Mittwoch kombinierter Bahlabend im Restaurant Durchmarsch auf längere oder fürzere Zeit berühren, zwar Da nach der Ansicht des Magistrate in ausreichender Weise für regelmäßig, aber nur in verhältnismäßig fleinem Umfange die Aufnahme von Schwangeren in Entbindungs- und Wöchnerinnen- Kaulsdorf  . Der Zahlabend findet nicht heute, sondern am gehabt. Diese Durchmarschtruppen wurden und werden aber heime in Groß- Berlin gesorgt ist, sieht derselbe von der Errichtung Mittwoch, den 16. September, ſtatt. auch sämtlich in Bürgerquartieren untergebracht. Die jetzt eines Wöchnerinnenheims in Neukölln ab. Der Magistrat erklärte Dranienburger Str. 100. Wittenau  . Kombinierter Zahlabend im Restaurant Witwe Wittchow, in Berlin   in Massenquartieren-- sei es in besonders sich damit einverstanden, daß vom Freiwilligen Erziehungsbeirat Friedrichshagen. Heute Mittwochabend 8%, Uhr findet bei Lerche, geräumigen Privatquartieren( bei Saalbesibern usw.) oder im Kottbuser Damm- Viertel eine III. Kindervoltstü che er- Friedrichstr. 112 der gemeinschaftliche Zahlabend statt. in Schulen untergebrachten Mannschaften sind besonders richtet wird. Neuenhagen  ( Ostbahn). Heute Mittwochabend 9 Uhr im Lokal des Herrn Hätscher, Dottistraße: Mite'iederversammlun des Wahlvereint frutendepors der hier befindlichen Ersatztrzanenteile. Es Schmargendorf  . Heute rittwochabend 2 Uhr: Bahlabend im Restaurant Goetsch, Warnemünder Str. 14/15.

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Itegt in der Natur der Sache, daß das Militär diese noch nicht Die Tribüne", das von Karl Schneidt   herausgegebene Wochen­ausgebildeten Mannschaften der Ordnung und Disziplin blatt, ist vom Oberkommando in den Marken verboten worden. wegen in Massenquartieren untergebracht wissen will, und Nachdem dem Leiter desselben die Genehmigung zur Herausgabe wenn Berlin   hierzu zum Teil Schulen verwendet, so geschieht einer neuen Wochenschrift versagt worden ist, erscheint jetzt im Ver­dies auf den ganz besonderen Wunsch der Militärverwaltung. Lage der Tribüne" eine neue frifische Zeitschrift unter dem Titel Burzeit sind es übrigens nur 11 Schulen, in denen der Karl Schneidts Flugblätter". Dieselben sollen monatlich zweis Unterricht nicht stattfindet, und bei dieser geringen nan- bis dreimal erscheinen.

Bilhelm Schulze, Schubartſtr. 39.

Röntgental- Bepernick Buch. Am Donnerstag, den 10. September, abends 81 Uhr, im Zofal von August Lange: Gemeinsamer Bablabend. Frauen Bericht über die in der Gemeindevertretung gefaßten Beschlüsse. von Genossen, die im Feldzug sind, werden ersucht, zu erscheinen. Spandau  . Der Bahlabend für den Bezirk Siemensstadt   findet heute Für die übrigen Spandauer  Mittwoch bei Stant, Siemensstr. 32, statt. Bezirke ist der Zahlabend erst am Mittwoch, den 16. September. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis

spruchnahme ist die Schulverwaltung in der Lage, Nach- Auf der Polizeiwache erhängt hat sich der 36 Jahre alte Arbeiter barichulen für Unterrichtszwede zu benutzen. Sollten in Reinhold Schadow, Forster Str. 4 wohnhaft. Am Montagvormittag Donnerstagmittag: Etwas wärmer, größtenteils heiter und troden, Zukunft Durchmarschtruppen in größeren Mengen Berlin   wurde dem Bruder des Verstorbenen die Mitteilung gemacht, daß später im Besten vorübergehend stärkere Bewöllung und vereinzelt Ge­berühren, dann werden auch Bürgerquartiere in höherem Reinhold Schadow fich auf dem 2. Polizeirebier in der Georgen- witter.