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jebe Unterstügung dastehen, als ein Segen für die Beteiligten[ 1778 gegen 63 Stimmen, die auf den bürgerlichen Kandidaten, und als die notwendige Voraussetzung dafür erwiesen, daß Malermeister Tempelhagen, entfielen. Eingeschriebene Wähler die durch die Gewährung von Arbeit erstrebte Hilfe zunächst waren 7349, von denen etwa 2000 eingezogen sein dürften. denjenigen zugute kommt, welche ihrer am meisten bedürfen. Von diesem Gefichtspunkt aus, und da die Hilfe ohne Rücksicht auf Konfession, Organisation oder Parteizugehörigkeit gewährt werden soll, hat auch die Vermittelung der Arbeitsbedürftigen durch einen Verbandsarbeitsnachweis nicht in Frage kommen fönnen.

4. Nach der für den Ausschuß leitenden Absicht, der Not der Konfektionsarbeiterinnen im allgemeinen und nicht nur der Not der Wäschenäherinnen abzuhelfen, haben alle solche Arbeiterinnen Arbeit übertragen erhalten, welche von den sach­verständigen die Arbeitsausgabe leitenden Persönlichkeiten an der Hand der vorgelegten Lohnbücher für geeignet erachtet worden sind, die Arbeit nach ihrer beruflichen Ausbildung so­gleich oder nach kurzer Unterweisung ordnungsmäßig auszu­führen. Der Erfolg hat bereits bewiesen, daß auch die weiter in der Versammlung nach den Preiseberichten aufgestellte Be­hauptung unrichtig ist, wonach die Arbeit zum großen Teile

Kriegshilfe in Brik.

In der Sigung der Gemeindevertretung wurde beschloffen, eine Anleihe im Betrage von 300 000 Mark zur Deckung der Aus­gaben, die der Gemeinde infolge des Krieges auferlegt werden, aufzunehmen. 50 000 f. davon sollen zur Unterstüßung für Arbeitslose bereitgestellt werden.

Um den Umfang der Arbeitslosigkeit festzustellen, sollen sich die Arbeitslosen männlichen wie weiblichen Geschlechts an den Werk tagen von 8 bis 1 Uhr im Rathaus, Zimmer 2 und 3, persönlich Der Antrag unserer Vertreter, den Arbeitslosen wöchentlich 7 M. unter Vorlegung von geeigneten Legitimationspapieren melden. und für jedes Kind 1 M. und entsprechend Mietzzuschuß zu ge= währen, wurde dem Ausschuß überwiesen.

Fernerhin wurde einstimmig beschlossen, 2000 Zentner Kar­toffeln und 50 Waggon Brifetts zu kaufen, welche unentgeltlich an in Not Geratene abgegeben werden sollen. Die Kartoffeln sollen schon in der nächsten Woche auf Gutscheine abgegeben werden. Für die Familien der Gemeindearbeiter, welche zum Heeres­

vom Publikum getauft, welche die neuesten Meldungen von den triegsschauplägen enthalten, Druckerzeugnisse aber, wie die Striegs­nachrichten", die über Bekanntes referieren, finden dagegen weniger Absatz. Wenn auch eine Anzahl Leute den Frauen eine Nummer ablauft, so tun sie das aus dem Grunde, weil die Verkäuferinnen Frauen von Einberufenen sind. Auf die Dauer aber wird dem Publikum das zu viel und wirkt wie eine Belästigung, auch wenn, wie angekündigt, ein Teil des Ertrages dem Roten Kreuz zugedacht ist.

Die ganze Aktion, durch die Bezirksvorsteher die Frauen Ein­berufener zum Vertrieb dieses Druckerzeugnisses heranziehen, macht den Eindruck, als spekuliere man auf das Mitleid. Das see urlter­bleiben.

Aus der Frauenbewegung.

Alle Frauen sind Schwestern.

Ein Berliner   Blatt gibt einen Feldpostbrief wieder, in dem ge­schildert wird, wie ein Soldat in Feindesland von der Familie feines Quartier wirts, cines französischen   Lehrers, als ihr Sohn" be­behandelt wird. Dem Briefe hat die Tochter des französischen  

Frauen übergeben worden sei, die nichts davon verständen. Dienst eingezogen sind, wurde eine monatliche Unterstützung von Lehrers folgende Zeilen an die Verlobte des Soldaten angefügt:

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Vornehme Gesinnung einer Arbeiterfrau. Eine Leserin teilt der Boss 8tg." nachfolgendes fleines Erlebnis als Beispiel für den vortrefflichen Geist auch in unseren ärmsten Bevölkerungs­schichten mit." Durch meine Tätigkeit in der Speiseanstalt für arme Volksschulkinder hatte ich ein kleines Mädchen aus einer armen Arbeiterfamilie fennen gelernt. Vor einigen Tagen traf ich die Kleine wieder und fragte sie nach ihrem Ergehen und nach ihren Eltern. Treuherzig erzählte sie mir, Vater wäre jezt als Arbeiter in Posen, verdiene gut und schide häufig Geld; 30 Mt. seien schon wieder unterwegs. Es ginge ihnen gut und sie litten teinerlei Not. Sie täme nicht mehr zur Speisung der Kinder, weil die Mutter gesagt habe:" Da dürfen wir jetzt nicht mehr hingehen, das müssen wir Aermeren überlassen, die es nötiger gebrauchen."

Mademoiselle!

Toutes les femmes sont soeurs par le coeur, à ce Titre je vous envoie mes meilleures amitiés. Nous soignons votre fiancé comme vous soigneriez le mien, j'en suis sûre, s' il etait chez vous.

( Alle Frauen sind im Herzen Schwestern, und in diesem Sinne sende ich Ihnen meine herzlichsten Grüße( wört lich: meine besten Freundschaften). Wir betreuen Ihren Verlobten dessen bin ich sicher genau so, wie Sie den meinigen bes treuen würden, wenn er bei Ihnen wäre.) Wann wird diese Stimmung Gemeingut aller Frauen sein?

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Frauen- Leseabende.

Eingegangene Druckschriften.

Bankow. Heute, Montag, 812 Uhr, für den Nordbezirk bei An den Neuköllner   Wahlrechtsraub erinnert der Verzug des Schröder, Florastr. 5; für den Südbezirk bei Heinze, Berliner   Str. 78, Stadtverordneten tahmig aus Neukölln  . Nach einer Mit- Ede Kaiser- Friedrich- Straße. teilung im Haus- und Grundbesitzerverein ist Rahmig nach außer halb berzogen und hat sein Amt als Vorsißender des erwähnten Vereins niedergelegt. Dadurch erlischt auch sein Stadtverordneten­mandat. Rahmig ist berühmt" geworden, daß er am 17. Dezember 1908 fich von der bürgerlichen Stadtverordnetenmehrheit hatte dazu bestimmen lassen, die Wahlrechtsverschlechterung zu begründen, ob­wohl er nicht der Vater der Idee war. Nachdem ist er nicht wieder Mandat der 2. Abteilung inne, aber als die Sozialdemokratie ihn dort hinauswählte, erhielt er ein Mandat der 1. Abteilung, das er bis jetzt ausführte.

und zwar Redaktion, Verlag und Buchdruckerei im 4. Hofe, Aufgang linker Seitenflügel( Fahrstuhl Paternosterwerk- dauernd im Betrieb); Expedition, Anzeigenannahme und Sortimentsbuch- in nennenswerter Weise hervorgetreten. Rahmig hatte früber ein handlung vorn an der Straße im Laden. Telephon für den gesamten Vorwärtsbetrieb: Amt Morihplah ftr. 151 90-151 97.

Stadtverordneten Erfahwahl.

Kriegsnachrichten" nennt sich ein neues Druckerzeugnis, das im Verlag der Deutschen Volfsbuchhandlung erscheint und alle mög lichen Mitteilungen enthält. Kürzlich wurden Frauen, deren Männer fich im Felde befinden, von ihrem zuständigen Bezirksvorsteher auf ein Anschreiben der Druckerei Heckendorf, hier, ersucht, sich nach dem Drucker zu begeben und die Kriegsnachrichten" zum Vertrieb in Jm 42. Kommunalwahlbezirk fand gestern die Erfazwahl ihrem Stadtbezirk aut übernehmen. Die Frauen sollen für den Genossen Dr. Arons statt, der aus Gesundheitsrüd- pro Stüd 2 Pfennig zahlen, während sie das Eremplar für fichten sein Mandat niedergelegt hatte. Gewählt wurde der 5 Pfennig verkaufen sollen. Der Verkauf soll von Haus zu Haus, Kandidat unserer Partei, Kaufmann May Seckelsohn, mit von Tür zu Tür erfolgen. Nun werden heute nur die Zeitungen Unserem Abteilungsführer

Christian Franke   Fran Spezialarzt

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Geschäftsbericht des Gewerkschaftsfartelle Frankfurt a. M. 1913. Boltsstimme" Frankfurt   a. M. Anhang: Hausarbeitsgesetz. 1 M. Die wirtschaftlichen Kriegsgesche. Herausgegeben von der

Frankfurter Zeitung  ". 1 M. Berlag der Frankfurter Zeitung  ", Frant

urt a. M.

Wetteraussichten bis Dienstag mittag. Stühl, vorwiegend wollig mit geringen Niederschlägen. Später von Südwest nach Nordost fortschreitende, langsame Aufheiterung und Erwärmung.

Letzte Nachrichten.

Abgestürzter Flieger.

Wien  , 12. September.  ( W. T. B.) Der Flieger Konschel stürzte gestern auf dem Flugfelde Aspern bei Erprobung eines neuen Apparates aus einer Höhe von 15 Metern ab. Er erlitt einen Rippenbruch und eine Gehirnerschütterung.

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Heiligste Pflicht der Arbeiter in diesen ernsten Zeiten ist es, den von ihnen selbst geschaffenen Organisationen die Treue zu bewahren.

Ein jeder organisierte Arbeiter fülle in den Organisationen die durch den Krieg gerissenen Lücken aus; werbe nach besten Kräften für die Arbeiterorganisationen!

Haltet Treue, tretet ein in die sozialdemokratischen Wahlvereine,

werdet Abonnenten des Vorwärts".

Beitrittserklärungen zu den Wahlvereinen werden entgegengenommen im Berliner   Verbandsbureau,

Berlin   SW 68, Lindenstraße 3, 3. Hof, Aufg. IV, 3 Tr.

Bestellungen auf den Vorwärts" nehmen die Hauptexpedition, Berlin   SW 68, Lindenstraße 3, sowie alle Filialexpeditionen entgegen.

Berantwortlicher Redakteur: Alfred Scholz, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.; Th. Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: VorwärtsBuchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.