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Yann. Ber die Räume der Gerichte durchwandert, wird leider zugeben müssen, daß die Richter in den wenigsten Fällen von dieser Befugnis Gebrauch machen. In den

meisten wird kaum die Räumungsfrist gewährt, die auch ohne die Bundesratsverordnung das Bürgerliche Gesetzbuch einzuräumen dem Richter gestattet.

Tausende werden nicht wissen, wo ihre Familie am 1. Oktober hausen soll, wenn keine Einigung zwischen Wirt und Mieter zustandekommt.

Es heißt, auch der Hausbesizer befinde sich in einer Notlage. Das mag für viele Fälle zutreffen. Aber da ge­ftattet die Bundesratsverordnung dem Richter, die Hypo­thefenzinsen zu stunden und die Fälligkeit des Hypotheken­fapitals wegen nicht pünktlicher Zinszahlung aufzuheben. Außerdem befindet sich der Hausbesizer nie in der furcht­baren Kalamität, in der sich Tausende und Abertausende von Mietern befinden, Ihre Lage wird doch dadurch nicht gebessert, daß sie ermittieren oder keinen Erlaß der Miete bewilligen. Was nüßt dem Hausbefizer die leerstehende Wohnung. Was nügt ihm die ausgeklagte Forderung, wenn er sie voraussichtlich niemals realisieren kann? Verständige Hausbesitzer, freilich nur wenige, haben deshalb eine Eini­gung durch Herabfegung der Miete auf die Hälfte und durch fernere angemessene Stundung herbeigeführt. In den übermeisten uns bekannt gewordenen Fällen ist leider jede

jenigen, die den Charakter des Gefchoffes tannten, bebingungslos die Munition angenommen.

Wenn die Aussagen dieser Gefangenen, bon benen einer vor dem Krieg Vertreter eines deutschen Zinkhüttenbetriebes für Bel: gien gewesen ist, wahr sind, so dürfte damit erwiesen sein, daß der Gebrauch der Dum- Dum- Geschosse von der belgischen Heeres­verwaltung offiziell anbefohlen worden ist.

Menschlichkeit auch im Kriege.

Briefe gefangener Franzosen und Belgier sprechen sich an­erkennend über die Behandlung in deutschen Lazaretten aus. Ein französischer Krankenpfleger schreibt wörtlich: Weise das Rote Kreuz, man vergesse vollkommen, daß wir feindliche Soldaten wie Offiziere respektierten in bewundernswerter Barteien waren, so groß sei die allseitige Aufopferung bei der Pflege der Verwundeten."

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Interessant ist der Bericht eines französischen Offiziers an seine Gattin. Er hoffe sie nach Beendigung des schändlichen Krieges, den Frankreich den Russen verdantt, bald wiederzu­sehen. Vorläufig läge er, durch zwei Granatsplitter verwundet, in deutscher Pflege, aber die Aerzte böten alles auf, ihn bald wiederherzustellen.

Es wäre zu hoffen, daß unsere braven Verwundeten in Feindesland bald Aehnliches berichten könnten.

Der Seekrieg. naman

Kampf zwischen Kreuzer und Unterseeboot.

Berlin , 14, September. ( W. T. B.) Amtliche Bekannt­machung. Am 13. September vormittags wurde S. M. Kleiner Kreuzer Hela" durch den Torpedoschuß eines feindlichen Unterseebootes zum Sinten ge­bracht. Faft die gesamte Besasung wurde gerettet. Der Stellvertretende Chef des Admiralstabes gez. Behnde.

Die

Die wirtschaftliche Notlage

ob

risp mrspin

Belgien .

b. d. Golz, hat einen Erlaß an die belgische Bevölkerung ge­Der deutsche Gouverneur in Belgien , Generalfeldmarschall richtet, in dem er sie zur Ruhe und Ordnung auffordert und in temt auch der Eaz borfommt:" Soviel als möglich muß der Handel wieder hergestellt, müssen die Fabriken wieder arbeiten und muß die Ernte hereingeholt werden." Daß diese Mahnung in der Tat arbeiters, der Belgien in diesen Tagen bereiste:

Einigung abgelehnt, höchſtens Stundung in Aussicht gestellt. Vom östlichen Kriegsschauplatz. bringend notwendig ist, zeigt die folgende Schilderung eines Mit­

Die Wohnungskalamität trifft nicht nur die Mieter, sie trifft die Allgemeinheit. Der sozialen Notlage gilt es ent­gegenzutreten. Die Lieferungsverbände müssen ihre volle Verpflichtung den Familien der in den Krieg Gezogenen gegenüber erfüllen, die Familie von der Verpflichtung der Zahlung des Mietszinses befreien. Die Kreise und Städte können weit eher den Hausbefizer davon überzeugen, daß er besser tut, auf die Hälfte des Mietszinses zu verzichten, als gar nichts zu erhalten. Solche Einigungsversuche sollten nicht nur zugunsten der Familien der zum Kriege Ein­berufenen, sondern auch für die durch Arbeitslosigkeit oder die durch Arbeitslosigkeit oder

Keine Cholera in Ostpreußen .

Die Industrie dieses industriereichsten Landes ist bis auf die Waffen, Munition und dergleichen Fabrikation sowie den Berlin , 14. September. ( W. T. B.) Gegenüber dem hier Kohlenbergbau völlig aufgehoben und die belgische Arbeiterschaft auftretenden Gerücht, in Königsberg und benachbarten Geist in der verzweifeltften Lage. bieten Ostpreußens sei die Cholera ausgebrochen, wird von zuständiger Seite festgestellt, daß bis jetzt weder in der Stadt noch im Regierungsbezirk Königsberg Fälle von Cholera vor­gekommen sind. Auch in den an den Streis Memel an grenzenden russischen Bezirken herrscht keine Cholera.

fonſtige Folgen des Krieges in Not geratenen Bürger statt vom österreichisch- russischen

finden. Hier heißt es handeln, schnell handeln und nicht mit zugefnöpften Taschen, do n

Gelingt es nicht, die Wohnungskalamität mit den vor- 00 19 handenen Mitteln zu beseitigen, so dürfte der Bundes- dum h rat mit Reichsmitteln und auf Grund des§ 3 des Not­

Kriegsschauplah.

gesetzes vom 4. August zur Behebung wirtschaftlicher Not- Die zweite Schlacht bei Lemberg .

stände einzugreifen haben, um Tausende und Abertausende babor zu bewahren, daß fie infolge des Krieges obdachlos werden oder die wenige Habe verlieren, die sie über das Unentbehrliche und daher Unpfändbare hinaus befizen. Silfe, schnelle Hilfe muß ohne Unterschied der Parteien auf Siefem Gebiete perlangt werden!

Der Luftkrieg.

H

Gleich die erste Fabrikstadt, auf die man in Belgien von lachen fommend trifft, Verviers , steht unter dem Zeichen des industriellen Todes. Wer erkennen will, was dies bedeutet, muß es mit eigenen Augen gesehen haben. In Verviers herrscht die Textilindustrie vor. Sämtliche Spinnereien, Webereien, Appreturen usw. liegen still. Tausende von Arbeitern und Ar­beiterinnen sind brotlos. Der Schreden der Arbeitslosigkeit ist um so größer, als sich dazu eine ungeheuerliche Steigerung der Lebensmittelpreise, hervorgerufen durch Mangel an Lebensmitteln,

gefellt.

Die belgische Regierung fann zur Steuerung der Notlage nichts tun. Die deutsche Regierung hat andere Sorgen. Nur die Ges meinde Verviers tut einiges. Sie gibt Brotmarken in be­schränktem Maße aus. Taufende und aber Tausende von Frauen laffen der Häuser gestattet ist, nach dem Gemeindeamt eilen, um und Männern sieht man vor Tagesanbruch, sobald ihnen das Vers eine Brotmarke zu erhaschen. Nur zu viele müssen unverrichteter Sache wieder umfehren. Die Weezweiflung der Verviersschen Ar­beiterschaft ist riesengroß. beiterschaft ist riesengroß.

Vervièrs ist immerhin eine Stadt von etwa 55 000 Einwohnern. allein 500 000 Stück Tuche werden in den Fabriten in Vervièrs und den anliegenden Gemeinden Bison und Hodimont an gefertigt.

Der Kriegsberichterstatter des Morgen", eines Wiener Montagsblattes, meldet: Die Schlacht bei Lemberg ist abge brochen worden. Unsere Truppen werden nun zurückgezogen und in einem Abschnitt versammelt, der für die Verteidigung die günstigsten Bedingungen bietet. Unser Plan, durch rasche, kühne Offensive die russische Armee zu zerschlagen, ist nicht wegen mangelhafter Führung oder Inferiorität unserer Truppen gescheitert, im Gegenteil, Führung und Truppen haben Uebermenschliches geleistet, aber der Heroismus unserer Truppen scheiterte an der großen, kolossalen Uebermacht des Feindes. Es ist festgestellt, daß die Uebermacht der Russen Die Kopenhagener Aftenposten" bespricht die Berechti- viele Divifionen beträgt, wobei zu bedenken ist, daß die gung des Luftkrieges vom Standpunkt des Völkerrechts aus: ruffifche Division stärker ist als die unsrige. Ferner sind die Auf der ersten Friedenstonferenz im Jahre 1899 wurde ein Ruffen in der Mobilisierung weit voraus, da sie damit lange internationales Uebereinkommen angenommen, durch das die vor dem offiziellen Kriegsbeginn eingefekt haben. Endlich Mächte fich für einen Zeitraum von 5 Jahren zur Innehaltung haben wir fast die gesamte Hauptmacht der Ruffen gegen Auch in Lüttich herrscht eine enorme Teuerung und großer des Berbots verpflichteten, Projektile und Sprengstoffe aus Ballons uns. Wenn man das bedenft, fann man erst die Leistungen oder auf eine andere neue Methode niederzuwerfen. Die Frist für die Gültigkeit dieser Bestimmung war also ab- unserer Truppen richtig abschäßen. in fast ununterbrochenen dreiwöchigen Kämpfen haben sie in fortwährender Offer five gelaufen, als im Jahre 1907 die zweite Gaager Konferenz ein dem Feinde nicht nur überall standgehalten, sondern ihm auch berufen wurde. Es wurde der Versuch gemacht, alle Mächte zur fast 60 000 Gefangene und 300 Gefchüße abgenommen. Aber Erneuerung der Bestimmung zu veranlassen; aber das gelang nicht, diefe Teilerfolge, so groß fie auch waren, fonnten nicht zu da mehrere der Großmächte, die inzwischen bedeutende Anstren dem gewünschten Gesamtresultat vereinigt werden, weil die gungen gemacht hatten, um sich eine Luftflotte anzuschaffen, auf Russen buchstäblich für jede geschlagene Division eine neue ein solches Uebereinkommen nicht eingehen wollten. Unterzeichnet heranwerfen konnten. Höhere strategische Rücksichten ber wurde es unter anderem von Belgien , Großbritannien , den Nieder- langen jetzt die Versammlung unserer Truppen in einer Stelfach die industriellen Werte durch die Kämpfe zerstört. landen und Norwegen . Abgelehnt wurde es dagegen von Deutschlangen jetzt die Versammlung unserer Truppen in einer Stel landen und Norivegen. Abgelehnt wurde es dagegen von Deutsch- lung, an der sich die Uebermacht der Russen brechen muß. Wir land, Frankreich , Rußland , Schweden und Dänemark . Für diese Mächte ist das Auswerfen von Projektilen und Sprengstoffen aus fönnen hier ruhig den Angriff abwarten. Ich wiederhole Ballons und Luftschiffen den gleichen Regeln unterworfen wie nochmals: unsere Truppen sind nicht geschlagen, fühlen sich auch nicht geschlagen. Die österreich- ungarische Armee bezieht eine Stellung, die so stark ist, daß sie jedem Feinde Troß bieten kann.

ein Bombardement.

Das Völkerrechtsinstitut hat in mehreren Seffionen einen Ent. wurf zur Regelung des Luftkrieges erörtert, und die Angelegenheit sollte in der nächsten Haager Konferenz auf die Tagesordnung gestellt werden. Auch in der interparlamentarischen Union hat eine Erörterung der Frage stattgefunden. Die Annahme binden­der internationaler Bestimmungen hierüber wird jedoch auf große Schwierigkeiten stoßen,

Westlicher Kriegsschauplah. Französische Angst vor der deutschen

Invasion.

Die mit Sand gefüllten" russischen

Geschosse.

In einem Briefe des Berichterstatters der Frankfurter 8tg." aus dem österreichischen Kriegspressequartier wird über die russische Artillerie unter anderem folgendes gesagt:

H

Gine ebenso große Arbeitslosigkeit herrscht in Lüttich und in seiner Umgebung. Wohl ist die Waffenfabritation in Herstal und in den Cockerill- Werken von Seraing im Gange. Die anderen Waffenfabriken aber und auch die Hausindustrie in Waffenteilen liegt vollkommen brach. Unterbunden ist jede Arbeit in den anderen Industriezweigen und vor allem in der Textilbranche, mangel an Lebensmitteln. Eine dumpfe Bergiveiflung liegt über der Arbeiterschaft, die nicht fliehen tann wie die besigende Klaffe. klasse. Krieges. Ganze Ortschaften, gange Fabrikanlagen sind vernichtet, Hinter Bervièrs beginnen die eigentlichen Schrecken dieses Sunderte von Arbeiterhäusern verfielen der Berstörung; der arm jelige ausrat wurde ein Raub der Flammen. Während in Verviers alle Fabrikanlagen unversehrt dastehen und der Betrieb jederzeit wieder aufgenommen werden tann, find in einer Reihe von Ortschaften auf dem Wege nach Lüttich und um Lüttich viels on Ortschaften auf dem Wege nach Lüttich und um Lüttich viel Lüttich selbst hat weniger gelitten. Die Zerstörungen bes

treffen hauptsächlich die Innenviertel der Stadt an der Universität, am Place verte. Freilich auch in den Vororten und Arbeiter vierteln finden sich Spuren des Krieges. Auch einige Fabrik­anlagen sind davon betroffen. Aber in einer solchen Fabrikstadt

wie Lüttich ließe sich das leichter verschmerzen. Der industrielle Tob in Lüttich mit seiner ungeheuren Not für die Arbeiter wird bielleicht nur solange anhalten, als der Krieg währt. Aber wie lange wird dieser Krieg dauern? Das ist die bange Frage, die auf Tausender Lippen sich drängt.

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Durch das Tal der Maas bis nach Namur , auf der Straße über Ans, Waremme nach Tirlemont , Löwen und Brüssel ist der Krieg dahingezogen und hat alles wirtschaftliche Leben nieder­gewalat.

So stand in den Kämpfen nächst Tomaszów ein Teil unserer Artillerie zwei Stunden lang im heftigsten Feuer sehr der oder im Garten arbeiten. Aber das landwirtschaftliche Gewiß, man sieht einzelne Bauern bereits wieder auf dem überlegener russischer Batterien, deren Geschosse aber während Leben erhebt sich im Striege sehr rasch wieder. Die landwirtschaft­dieser ganzen Zeit nur hinter unserer Artillerie platten, ohne dort lichen Produkte dienen der Selbsterhaltung und finden im Ariege irgendwelchen Schaden anzurichten. Das einzig Unangenehme war guten Absatz. Eine niedergetretene Industrie bedarf erst des Basel , 14. September. ( W. T. B.) Der Matin" vom der geradezu erstidende Qualm der Explosionsgafe, der sich infolge Friedens, bevor sie sich erholt. Deshalb steht es für den Industries 11. September enthält einen Marschbrief eines Soldaten, der herrschenden Windstille über den ganzen beschossenen Raum arbeiter in Belgien so schlimm. Denn auch in Brüssel , Antwerpen , welcher die trostlosen Verhältnisse in den Drtschaften im lagerte. Dagegen wurde unglücklicherweise eine unserer Batterien, im Industriegebiet von Mons und Charleroi ist die Industrie tot. Beauvais und in der Champagne schildert. Die gerade während sie auffuhr, also für wenige Minuten selber wehr- Der belgische Arbeiter ist in seiner Notlage aller Unterstübungen Leute seien durch Brände verängstigt und topflos geflohen. los war, von russischer Artillerie mit so vernichtendem Erfolge be- und jeder Hilfe beraubt. Seine gewerkschaftlichen Organisationen Es set unmöglich, die vorgeschriebenen Requisitionen vor- schoffen, daß nur noch ein einziges der sechs Ge- find in bedrängterer Lage als in irgendeinem anderen Lande; zunehmen, da die Häuser verlassen und verschlossen seien. Schmuck und Geldstücke liegen herum, aber es sei kein Huhn, schütze zum Abproben kam. So traurig dieses Beispiel seine Konsumbereine leiden unter der Teuerung und dem Mangel der Lebensmittel, die der Krieg für sich requiriert. So liegt das fein Salz, feine Milch zu haben; selbst das Seil, woran der Brunneneimer hängen sollte, sei abgeschnitten. In dem be­Verwaltung in Belgien muß es als ihre erste Aufgabe ansehen, nachbarten Arrondissement herrschten nicht derartige Zustände. dem industriellen Leben dieses Landes aufzuhelfen. Das wäre in Der Grund sei, daß der dortige Unterpräfeft nicht den angst­diesem Kriege eine Kulturtat, eine Tat auch zugleich der Sicherung erregenden Anmarsch der Preußen angekündigt hätte. unserer Söhne, die in Belgien stehen. Dum- Dum- Geschosse bei der belgischen Armee?

und

er stort ist doch die Mär von den mit Sand statt ulver gefüllten russischen Granaten Schrapnells . Die Wirkung beider Geschoßarten im Ziel ist leider sehr gut. Daß namentlich Granaten nicht plazen, kommt bei der besten Munition häufig vor, wenn der Aufschlag in weicher oder gar fumpfiger Erde erfolgt; solche weist aber gerade Rußland und Galizien sehr oft auf. Diese auf Grund von Tatsachen an­gestellten Erwägungen sollen eine sachliche Beurteilung der Ver­hältnisse ermöglichen und die infälligkeit gedanken loser Berallgemeinerung erweisen, die leicht zu völliger

Der Kriegsfonderberichterstatter der Kölnischen Volkszeitung" war Zeuge eines Gefechtes in der Nähe von Löwen. Es handelte fich um einen Zusammenstoß mit größeren Massen zersprengter Berkennung und Unterschätzung des Gegners führt." belgischer Truppen, die sich wieder gesammelt hatten. Der Bericht erstatter konnte an Verwundeten zum ersten Male deutlich, die Wirkung von Dum- Dum- Geschossen sehen. Eine Wunde am Schenkel eines Mannes war 18 Zentimeter lang und 7 Zentimeter breit an einigen Stellen, dabei war auch der Knochen vollkommen zersplittert. Der Oberarzt versicherte, daß nach dem Schußtanal

zu urteilen, die Wunde bei einem gewöhnlichen S.Beschoß der

Dom österreichisch- serbischen Kriegsschauplatz.

Brüten der Verzweiflung über Arbeitermassen. Die jebige deutsche

Die Aufgabe ließe sich vielleicht leichter erfüllen, wenn von der deutschen Verwaltung sofort eine Kommission von Belgiern, die sich aus allen Parteien und allen Klassen rekrutiert- In­duftriellen, Vertretern des Handels, der Arbeiter usw.berufen würde. Eine solche Kommission, die die Verhältnisse des Landes durchaus kennt und von der man annehmen müßte, daß ihr auch an der Wiederbelebung der Industrie liegt, könnte der deutschen Verwaltung bei der Erfüllung ihrer großen Aufgabe wertvolle Dienste leisten. te liſten.

Eine Zurückweisung.

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt:

Der Einfall der Serben in Slawonien . belgischen Munition vollkommen ungefährlich gewesen wäre. Bei Ein Telegramm aus dem Haag meldet, die dortige englische einigen Gefangenen wurden eine Menge Dum- Dum- Geschosse, Effegg, 14. September. ( W. Z. B.) Die slawonische Gesandtschaft habe der holländischen Presse mitgeteilt, daß die deren Arbeit die Merkmale des Großbetriebes hatten, also fabrit Presse bringt folgende Mitteilung aus Ruma vom 9. Septem- deutschen Truppen vollkommen demoralisiert seien. mäßig hergestellt sein müssen, gefunden. Einige Gefangene jagten ber: Die ferbischen Truppen überschritten gestern mittag in sie plünderten alle franzöfifchen Ortschaften, die sie erreichen, und aus, daß sie wohl gewußt hätten, von ihrem Waffenmagazin Dum Dum- Geschosse erhalten au haben. Einige, die sich geweigert hätten, Stärke einer Division die Sawé und brangen in unser Gebiet fie Betränken sich.

diefe Gefchoffe anzunehmen, wären fofort entwaffnet und stand- ein. Die österreichisch- ungarischen Truppen waren sofort zur Die holländischen Zeitungen, deren Vertreter Gelegenheit haben, sedlich abgcurbilk mother, berani bitten alle übrigen, aud die Stelle und nahmen den Kampf mit dem Feinde auf. fich aus eigener Anschauung ein Urteil über die Haltung der deutschen