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Mr.( 265-267) 268.31. Jh.

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täglich.

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B

Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

5 Pfennig

Die Infertions- Gebühr beträgt für die sechsgespaltene Kolonel zeile oder deren Raum 60 Pfg., für politische und gewerfschaftliche Vereins. und Bersammlungs- Anzeigen 30 fg. ,, Kleine Hnzeigen", das fettgedruckte Wort 20 Big.( zulässig 2 fettgedruckte Worte), jedes weitere Wort 10 Pfg. Etellengesuche und Schlafſſtellenan­zeigen das erste Bort 10 Big., jedes weitere Wort 5 Pfg. Worte über 15 Buch­staben zählen für zwei Worte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 5 1hr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Erpedition ist bis 7 Uhr abends geöffnet.

Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 6, Lindenstraße 3.

Fernsprecher: Amt Moritlag, Nr. 151 90-151 97.

Oberkommando

in den Marken.

Sect. II. b. Nr. 4697.

Belin C. 2, den 30. September 1914. Hinter dem Gießhause Nr. 3.

Donnerstag, den 1. Oktober 1914.

Expedition: Sw. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Moritplass, Nr. 151 90-151 97.

Die Offensive fetzt wieder ein.

Der Rechtsanwal Hugo Haase  , M. d. R., hat zusammen mit dem Geschäftsführer des Vor­wärts, Richard Fischer M. d. R., am 28. d. Mts. um Aufhebung meines Verbotes vont 27. d. Mts. gebeten. Suf die von mir gestellte Be- Amtlich. Großes Hauptquartier,] Vor den Sperrforts an der Mas­dingung, daß in 3funft in Rücksicht auf die mit 30. September. 9 Uhr 40 Min. abends. Nörd- linie keine Veränderung. Kriegsausbruch herbogetretene Einmütigkeit des Deut­schen Volkes das Thema: Klassenbaß und Klassenkampf" lich und südlich Albert vorgehende überlegene im Vorwärts nicht mor berührt werden dürfe, hat Serr feindliche Kräfte sind unter schweren Verlusten Haase durch Schreibe vom heutigen Tage erklärt, daß die Redaktion des Bowärts in Einverständnis mit den für sie zurückgeschlagen. Aufsichtsinstanzen des Entschluß bekundet hat, für die Dauer des Kriegszusendes die Zeitung unter jener von mir geforderten Bedingung zu redigieren und die zur Durchführung derselben notwendigen Maßnahmen inner­halb der Redaktion zu treffen.

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Unter diesen Unständen erkläre ich mich bereit, mein Verbot des Vorwärt vom 27. d. Mts. aufzuheben, er­suche aber, dieses Shreiben an der Spitze der nächsten Nummer der Zeitung zu veröffentlichen.

An

die Redaktion des" Borivarts"

Berlin   G. 68

Lindenstr. 3.

Der Oberbefehlshaber. v. Kessel Generaloberst.

Aus der Front der Schlachtlinie ist nichts Neues zu melden. An den Argonnen  geht unser Angriff stetig, wenn auch langsam, vorwärts.

In Elsaß- Lothringen   stieß der Fed  gestern in den mittleren Vogesen   vor. See Angriffe wurden kräffig zurückgeworfen.

Vor Antwerpen   sind zwei der ur Feuer genommenen Forts zerstört. Vom östlichen Kriegsschauplasf noch nichts besonderes zu melden.

die im Süden des östlichen Kriegsschauplatzes, in Süd- stätigt. Orchies   wurde dem Erdboden gl­polen und Galizien  , begonnen haben. Hier hat die gemacht." österreichische Armee, die sich nach heldenmütigen vieltägigen Kein Mensch wird das französische   Volk oder die franje Kämpfen gegen die überlegenen Streitkräfte der russischen Heeresleitung für solche Schandtaten verantwortlich machener Hauptarmee auf die galizische Festung Przemysl   zurück- die französische   Regierung hätte angesichts solcher Exzesse ak­gezogen und in längerer Schlachtenpause ihre Kräfte konzentriert anlassung, den Franktireurkrieg, soweit sie es vermag, mer Energie zu unterdrücken. Um so mehr, als die Vergeltun und verstärkt hatte, den Angriffskampf gegen die Russen nahmen für solche Greuel die französische Nation mit furcer wieder aufgenommen. Und zwar unter Zusammenwirken mit Schwere treffen müssen. Zählt doch das dem Erdboden offenbar starken deutschen   Streitkräften, deren Aktion, wie die gemachte Orchies 4000 Einwohner. österreichischen Rundgebungen beweisen, die Kampfeszuversicht unserer Verbündeten mächtig gehoben hat. Hier und auf der Linie Noyon- Toul- Nancy- Epinal wird die voraussichtliche Entscheidende Schläge find während der Tage, an denen Entscheidung des Krieges fallen, wenn auch die späteren Kämpfe der Borwärts" nicht erscheinen konnte, nirgends geführt selbst nach entschiedenen deutsch  - österreichischen Siegen in worden. Eine Aendering der Kriegslage ist nur insofern ein- Dit und Weft noch viel Zeit und enorme Opfer getreten, als sich auf der Seite der deutschen   und öfter- fosten werden. reichischen Armeen der Wille zu einer energischeren Offensive zu erkennen gibt.

Die Kriegslage.

Westlicher Kriegsschauplatz. Unentschiedene Kämpfe.

Vom österreichisch  - russische Kriegsschauplatz.

Die ersten Erfolge der neuen Offense.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Generalmajor.

Wien  , 29. September.  ( W. T. B.) Aus dem kegs­preffequartier wird amtlich gemeldet: 29. September mags.. Auf der großer ampfeslinie in Frankreich  , Angesichts der von den verbündeten deutschen   und österrchisch­die sich von Noyon   über den Argonnenwald und den Festungs­ungarischen Streitkräften eingeleiteten neuen Opra gürtel Toul- Verdun bis zu den Vogesen   erstreckt und tionen sind beiderseits der Weichsel   rüd gängige Be­die bon beiden Teilen zu einer Art doppelter wegungen des Feindes im Zuge. Starke rusische Amtlich. Großes Hauptquartier, 29. Sep- Kavallerie wurde unsererseits bei Biecz zersprengt. Nödlich Tschataldscha Linie" ausgebaut worden ist, um die mit äußerster Bravour gekämpft wird, findet noch immer ein tember, abends.( W. T. B.) Auf dem rechten der Weichsel   werden mehrere feindliche Kavalieriedivisionen vor gewaltiges, erbitterte Ringen statt, das auf der Maaslinieceresflügel in Frankreich   fanden heute bisher noch den verbündeten Armeen hergetrieben. durch die deutsche Eroberung des Sperrforts Camp des unentschiedene Kämpfe statt. In der Front zwischen Romains einen besonders heftigen Charakter angenommen Dise und Maas   herrschte im allgemeinen Ruhe. hat. Die deutschen Truppen haben, wie jetzt auch von fran- Die im Angriff gegen die M a asforts stehende Armee zösischer Seite zugegeben wird, nach Durchbrechung der Sperr- schlug erneute französische Vorstöße aus Verdun   and Toul fortlinie in der Nähe von St. Mihiel   die Maas   über zurüd. schritten. Sie befinden sich in heftigem Kampfe mit den in starken einen Teil der Forts von Antwerpen   das Feuer Gestern hat die Belagerungsartillerie gegen Verteidigungsstellungen westlich der Maas   befindlichen franzö­fischen Truppen. Emeute Vorstöße der im Angriff gegen die eröffnet. Ein Vorstoß belgischer Kräfte gegen die Ein­Maasforts stehender deutschen   Truppen, die von Verdun   und schließungslinie ist zurückgewiesen. Toul   aus geführt wurden, wurden zurückgewiesen.

Im Often scheiterten russische   Vorstöße, die über den Njemen gegen das Gouvernement Suwalki   erfolgten. Gegen die Festung Ossowiec trat gestern schwere Artillerie in Kampf.

Die Lage unverändert.

Nicht minder heftig hat auf dem großen westlichen Kriegs­schauplatz der Stampf im Zentrum und auf dem deutschen  rechten Flügel gewütet. Die deutschen   Angriffe im Zentrum waren auf Durchbrechung der französischen   Stellung gerichtet, während auf dem rechten deutschen   Flügel die franzöfifchen und englischen Eppen erneute Versuche einer Umgehung spiegelt sich in folgender Meldung: und Zurüddrängung der deutschen Truppen unternahmen, die jedoch gescheitert sind. Die Entscheidung muß hier toie auf nichts Neues erfolgt. den anderen Teilen der enormen Schlachtenfront noch fallen.

Die französische   Darstellung der augenblicklichen Lage Baris, 30. September. Amtliche Meidung. In der Lage

Grauenhafte Franktireurtaten.

Wolffs Telegraphenbureau meldet:

ist

Großes Hauptquartier, 30. September.  ( Amtlich.) Der Generalstabsarzt der Armee und Chef des Feldsanitätswesens

Vor einigen Tagen wurde in Orchies   ein Lazarett von Franttireurs überfallen.

Oesterreichische Siegeszuversicht.

Wien  , 30. September. Amtlich wird verlautbart: befehl erlassen: Die Situation ist für uns und für das ver Das K. und K. Armecobertommando hat nachstehenden Armee­bündete deutsche Heer günstig. Die russische Offensive ist im Begriffe zusammenzubrechen. Gemeinsam mit den deutschen   Truppen werden wir den Feind, der bei Krasnit und Zamosc  , bei Jnsterburg und Tannenberg   ge­schlagen wurde, neuerdings besiegen und vernichten. Gegent Frankreich   drang die deutsche Hauptmacht unaufhaltsam tief in das feindliche Gebiet ein. Ein neuer großer Sieg steht dort bevon

*

"

Auf dem Balkankriegsschauplatz fämpfen wir gleichfallser­Feindesland. Der Widerstand der Serben beginnt zrund lahmen. Innere Unzufriedenheit, Aufstände, Elend d die Hungersnot bedrohen unsere Feinde im Rücken, während in Monarchie und das verbündete Deutschland   einig u) auf­starter Zuversicht dastehen, um diesen uns freventlicmpfen. gezwungenen Strieg bis ans siegreiche Ende durchzukäizieren In Belgien   find die deutschen   Truppen gleichfalls zu Dies ist die Wahrheit über die Lage, sie ist allen Offprache entschiedenerer offensive übergegangen. Sie fäuberten den zu verlautbaren und der Mannschaft in ihrer Mutter J. Norden Belgiens   vom Feinde, erstürmten Mecheln   und be­zu erörtern. Erzherzog Friedrich G. gannen das Bombardement auf mehrere der Forts, die den esprechen füdlichen Befestigungsgürtel Antwerpens bilden. Vorher ging Wien  , 30. September.  ( W. T. B.) Die Blätter deten ein mit großer Truppenstärke- man spricht von 70 000 v. Schjerning hat Sr. Majestät folgende Meldung erstattet: das gemeinsame Vorgehen der verbüntreit deutschen und österreichisch ungarischen Shreibt: Mann unternommener Ausfall der belgischen Armee von träfte gegen die Russen. Das Fremdenblatt" jarijche Antwerpen, der erfolgreich zurückgewiesen wurde und zu den Die Tatsache, daß eine deutsche und eine österreichisch ungdeind mitgeteilten Ergebnissen der deutschen   Offensive führte. Bei der am 24. September gegen Orchies unternommenen Armee nunmehr vereint sind, um den gemeinsamen russischen geten Während sich so im Westen überall größere Entscheidungen Straferpedition durch Landwehrbataillon 35 stieß dieses auf zu befämpfen, wird sowohl bei uns wie in dem trenverbündung Deutschen Reich die größte Genugtuung und aufrichtige Begeistern­vorbereiten, die natürlich bei den starten Stellungen der überlegene feindliche Truppen aller Gattungen und mußte hervorrufen. Es ist jetzt die Gelegenheit geboten, die Waffi Stämpfenden und dem zähen Widerstand, der von Belgiern, unter Verlust von 8 Toten und 35 Verwundeten zurück. Ein brüderschaft auf das glänzendste zu bewähren, und mit hoffnung Engländern und Franzosen   geleistet wird, nicht über Nacht am nächsten Tage ausgesandtes bayerisches Pionierbataillon voller Zuversicht bliden wohl alle Wölfer der verbündeten Staate. reifen können, melden sich auch auf dem östlichen Kriegs- stieß auf keinen Feind mehr und fand Drchies von Einwohnern den Ereignissen entgegen, deren Szene der nördliche Kriegsschauplaz schauplak wigtige Striegsereignisse an. In dem nord verlassen. Im Drte wurden 20 beim Gefecht am vorher­polnischen Gouvernement Suwalfi schreitet gehenden Tage verwundete Deutsche grauen­das Vorrücken der deutschen   Truppen fort. Russische   Vorstöße haft verstümmelt aufgefunden. Dhren und Nasen Der russische Einfallsversuch gegen Ungarn  gegen die gruppenteile wurden zurückgeworfen und das waren ihnen abgeschnitten und man hatte sie durch Ein­gescheitert. Bombardement gegen die Festung Ossowiec mit schwerer Ar- führen von Sägemehl in Mund und Nase Budapest  , 30. September.  ( W. T. B.) Ein aus Uzsok ein­getroffener hoher Generalstabsoffizier erstattete dem Obergespann So wichtig auch diese Vorgänge für die dauernde Siche- Die Richtigkeit des darüber aufgenommenen Befundes die amtliche Meldung, daß die Kämpfe, die vorgestern und gestern rung Dftpregens find viel wichtiger sind die Operationen, wurde von zwei französischen   Geistlichen unterschriftlich be- lum Uzsot stattfanden, von Erfolg begleitet waren und die

tillerie eröffnet.

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