Einzelbild herunterladen
 

Russen bis Sianti zurüdgedrängt wurden. Der Uzioter Baß befindet sich wieder in unseren Händen. Die Russen erlitten sehr schwere Verluste, a uf dem Gebiete des Ungbar fomitates befindet sich ein Russe mehr.

General   v. Auffenberg erkrankt.

Wien  , 30. September.  ( W. T. B.) Aus dem Kriegs­pressequartier wird amtlich gemeldet: Armeekommandant Ritter   v. Auffenberg ist erkrankt. Diese Nachricht wird gewiß allgemeines Bedauern hervorrufen.

Vom österreichisch- serbischen

Kriegsschauplah.

Hartnäckige Kämpfe gegen die Gerben.

Die Kämpfe um Kiautschou  .

Tokio  , 29. September.  ( W. T. B. Meldung des Reuter­schen Bureaus.) Die Japaner haben am Sonntag die Deutschen   fünf Meilen von Tsingtau   entfernt angegriffen.

Tokio  , 29. September.  ( W. T. B.) Eine amtliche Mit­gebungen von Lingtao hatten die Japaner 3 Tote und 12 teilung besagt: Bei ihrem Landangriff auf die nächsten Um­

Verivundete.

Der Seekrieg.

Die Aktion des. 9".

Ueber die Vernichtung der drei englischen Panzerkreuzer durch das deutsche Unterseeboot U 9" gehen der Presse vom Reichsmarineamt folgende Angaben zu:

11

-

und Toyle  " weggenommen und in den Grund gebohrt und ein Kohlenschiff weggenommen hat. Die Bemannungen der Schiffe wurden auf dem Dampfer Gyfedale", der ebenfalls genommen, aber freigelassen wurde, nach Colombo   gebracht, wo sie gestern früh eintrafen.

Der Schnitt ins eigene Fleisch.

"

Basel  , 29. September. Laut Rationalzeitung" bringen eng­lische Blätter immer mehr Nachrichten über die Gefährdung des englischen Seehandels durch deutsche Kriegsschiffe. Die Daily Post", Liverpool  , teilt mit, daß die Handelskreise bei der Re­gierung vorstellig geworden sind und verlangt haben, die englische Marine müsse die größten Anstrengungen machen, um die deut­ schen   Kriegsschiffe im Atlantischen Ozean wegzunehmen. In der Times" flagen Kaufleute, daß die 200 gekaperten oder festgelegten und die 150 in neutralen Häfen liegenden deutschen   Schiffe fajt Am Morgen des 22. September, in der Frühe, befand ausnahmslos englische Ladungen an Bord hätten, auf die der eng­Wien, 29. September.  ( W. T. B.) Amtlich wird bekannt ge=" 9" fich zwanzig Seemeilen nordwestlich von Hoek van lische Kaufmann nun vergebens warte Rasche Abhilfe sei geboten, geben: Am 28. September nachmittags ist, nach mehr als 14tägigen Holland   mit annähernd südwestlichem Kurse dampfend. Die sei es, daß man die Schiffe mit englischer Besatzung weiter fahren hartnädigen Stämpfen, während deren unsere Truppen die Trina See war ruhig, das Wetter klar, teils nebelig. Gegen 6 Uhr lasse oder sie an Neutrale verkaufe. Die Westminster Gazette" und Save neuerdings überschritten haben, auf dem südöstlichtete man von U 9" aus drei große feindliche Kreuzer, die, weist auf die gewaltigen Schädigungen hin, welche der Einfuhr­lichen Kriegsschauplas eine furze Operations bei weiten Schiffsabständen, in Dwarslinie nebenein- handel mit gefrorenem Rindfleisch durch den Krieg erleide. Die pause eingetreten. Unsere Truppen stehen insgesamt auf ander fahrend, sich in entgegengesetzter Richtung näherten. Mighland Line werde demnächst nicht mehr verkehren, damit wür­serbischem Territorium und behaupten sich vorerst in den U 9" beschloß, zuerst den in der Mitte fahrenden der drei den wöchentlich sechs Millionen Pfund gefrorenes Fleisch aus blutig errungenen Positionen gegen unausgesetzte hartnäckige An­grife. Die Angriffe enden stets mit bedeutenden Verlusten des Kreuzer anzugreifen, führte diese Absicht aus und brachte dem Argentinien   fortfallen; ähnlich stehe es mit der Einfuhr aus Gegers. In den letzten Kämpfen wurden insgesamt vierzehn Ge- Kreuzer, es war die Aboukir", einen tödlichen Australien  . Das sei bedenklich, da viel Fleisch an die Truppen im schine und mehrere Maschinengemehre erbeutet. Die Zahl der Ge- Torpedotreffer bei. Der Kreuzer sant nach wenigen Felde abgegeben werden müsse. fanenen ist bedeutend, ebenso die der Deserteure. Die Nachrichten Minuten. Als nun die beiden anderen Kreuzer nach der übe die serbisch  - montenegrinische Offensive nach Bosnien   sind Stelle dampften, wo die Aboukir" gesunken war, machte dur den Einfall untergeordneter Sträfte in das Gebiet an der U 9" einen erfolgreichen Torpedoangriff auf die Hogue" Canchatgrenze hervorgerufen worden. Maßregeln zur Säuberung Auch dieser Kreuzer verschwand nach kurzer Zeit in den dief Gebietes wurden unverzüglich getroffen. Fluten. Nun wandte sich U 9" gegen die Cressy". Beinahe Potioret, Feldzeugmeister. unmittelbar nach dem Torpedoschuß fenterte die Cressy", schwamm noch eine Weile fieloben und sank dann. Das ganze Gefecht hat vom ersten Torpedoschusse bis zum Wien  , 30. September.  ( W. T. B.) Die Reichspost" meldet aus letzten gerechnet ungefähr eine Stunde gedauert. Soniti: Der Stampf zwischen den Aufständischen und Von den englischen Kreuzern ist fein ein deMilitärbanden dauert unverändert an. Die ziger Schuß abgegeben worden. Angaben der 3 der Freischaren wird immer größer. Im Streise Veles tam britischen Bresse: in der Nähe des Gefechtsortes hätten sich crim Dorfe Statschanzi zu einem erbitterten Gefechte. Die Begleitschiffe" deutscher Unterseeboote befunden, und noch Een verloren 160 Leute und konnten nicht verhindern, daß die dazu unter holländischer Flagge, sind ebenso unwahr, wie die Gbahnstrecke auf 5 Kilometer weit zerstört wurde. Am andern Erzählungen überlebender Engländer: die Kreuzer seien von Die Gründe der Türkei  . 3 erhielten die Aufständischen Verstärkungen durch 300 wohl mehreren deutschen   Unterséebooten angegriffen worden und Iffnete Männer, worauf eine vom Major Stepanowitsch tom- man habe durch Geschüßfeuer mehrere von ihnen vernichtet. amtliche Note stellt zur Rechtfertigung der vollständigen Konstantinopel  , 29. September.  ( W. T. B.) Eine halb­sierte serbische Bande in die Flucht geschlagen- Tatsächlich ist nur" U 9" dort gewesen. Nach dem Sinken Sperrung der Dardanellen fest, daß die englische und der Cressy" fanden sich mehrere britische Kreuzer, Torpedo  - französische Flotte seit einiger Zeit am Eingang fahrzeuge usw. an der Stelle ein, und einzelne Torpedoboots- ber Dardanellen freuzten, wobei sie die ein- und

le.

Aufstand in Neuserbien.

"

"

-

Der Dreiverband gegen Türkei  .

Die Sperrung der Dardanellen.

die

präfektur teilt amtlich mit, daß die Dardanellen heute Konstantinopel  , 28. September.  ( W. T. B.) Die Hafen­früh gesperrt worden sind, da die Notwendigkeit dieser Maßregel erkannt worden sei; kein Schiff werde demnach in die Dardanellen einlaufen oder diese verlassen können.

er Krieg und die Kolonien. erstörer verfolgten das Unterſeeboot. Noch am Abend des ausfahrenden Schiffe anhielten, durchsuchten und die Be­nzösisch- englische Expedition

M

gegen Kamerun  . Saris, 28. September.  ( W. T. B.) Aus Bordeaux   wird ge­*: Eine französisch englische Expedition, die englischen und französischen   Kriegsschiffen begleitet war, be­se vom englischen Kreuzer Cumberland" und dem französischen  Ser Bruir", landete in Stamerun. Duala wurde ohne Kampf bt.

otiz des W. T. B.: Daß die offenen Hafenstädte unserer Sen gegen überlegene feindliche Sträfte nicht zu halten sein win, war von vornherein anzunehmen.

ordeaux, 28. September.  ( W. T. B.) Augagneur teilte im Mierrat mit, daß das französische   Kanonenboot" Surprise" wäh­renier Operationen gegen Kamerun   und Deutschlongo Cocobeach beje habe. tiz des W. T. B.: Cocobeach ist der frühere Name der Stat toto im deutschen   Munigebiet, das durch den Vertrag 1912 on Frankreich   an Deutschland   abgetreten wurde.

22. September nicht weit von Terschelling Bank wurde fagung ausfragten, was der Freiheit der Schiffahrt in den U 9" von den Zerstörern gejagt. Mit Einbruch der Dunkel- Dardanellen tatsächlich Abbruch tat. Deshalb habe die Re­heit gelang es" U 9", außer Sicht der Torpedofahrzeuge zu gierung beschlossen, die Dardanellen zu sperren und sie nicht laufen. Am folgenden Tage langte das Boot mit seiner wieder zu öffnen, bis die genannten Flotten sich von der triumphgefrönten Besatzung unversehrt Safen an." im heimischen Meerenge entfernt haben und die bisherigen anormalen Ver­hältnisse geschwunden sein würden,

Englische Dreadnoughts und deutsche Unterseeboote.

Eine Flottendemonstration des Drei­verbandes!

London  , 29. September.  ( W. T. B.) Der Marinemit arbeiter Archibald Kurd vom Daily Telegraph  " Rom  , 30. September. Der ,, Corriere d'Italia" meldet schreibt: Churchill   fagte kürzlich, wenn die deutsche   Flotte nicht her- aus Konstantinopel  : Die russische   Flotte aus dem ausfäme, um zu kämpfen, so würde sie wie die Ratte aus dem Loch Schwarzen Meere nähert sich dem Bosporus   und die gegraben werden. Leider wird nun das Loch durch Küstengeschüße, englische Mittelmeerflotte zusammen mit einen. Seeminen, Zerstörer und Unterseeboote berteidigt. Die Opera- großen Teil der französischen   Flotte versammelt sich in den tion des Ausgrabens wird daher nicht leicht sein und fönnte gegen- a gäischen Gewässern. Die gleichzeitige Flottenkund wärtig tatsächlich wohl nur unter beträchtlichem. Verlust von gebung im Bosporus   und vor den Dardanellen soll die Türket Schiffen und Menschen unternommen werden. Wir würden dabei zur Zurücknahme des die Kapitulationen aufhebenden viel, Deutschland   aber nur wenig riskieren. Churchill   sagte auch Frades veranlassen und fie zwingen, ihre zweifelhafte Stellung­nicht, wann dieser Versuch gemacht werden soll. Er konnte natür- nahme gegenüber dem Dreiverbande aufzugeben. lich die Geheimnisse der Admiralität den Ausländern gegenüber Retfontein von den Deutschen   besetzt. nicht ausplaudern. Wenn es aber lange dauert, werden die ondon, 28. September.  ( W. T. B.) Das Reutersche Deutschen   ihre gegenwärtigen passiven Verteidigungsoperationen Bureu meldet aus Prätoria vom 24. September: Die mit ihren Untersee booten fortsegen. Darf das ge Policistation Rietfontein wurde am 19. September von duldet werden? einer deutschen   Abteilung, etwa zweihundert Mann stark ge­normen.

Notiz des W. T. B.: Es handelt sich um die ziemlich bedeutende englische   Station Rietfontein, die östlich von Reet­mannshoop liegt.

Die Stimmung in Belgien  .

Die Arbeit der Emden  ".

London  , 30. September.  ( W. T. B.) Die Admiralität gibt be­fannt, daß während der letzten Tage der Kreuzer" Emden  " im Indischen Ozean die Dampfer Tumerico"," Kinglud"," Riberia" sehr, aber sie leben wie Hans im Glück im Vergleich zu unseren| Arbeitskameraden in den okkupierten Gebieten, wo neben der Stockung des Wirtschaftslebens und des Verkehrs auch das geistige Leben vollständig unterbunden ist.

Die Stimmung der Mohammedaner.

London  , 29. September. Daily Mail" veröffentlicht einen Brief aus Jerusalem   vom 8. September, in dem es heißt: Wenige ge­bildete Mohammedaner sympatisieren mit den Verbündeten. Die Masse ist für die Deutschen  . Türkische Beamte äußern offen ihre Sympathie für Deutschland  . Damastus, Beirut  , Aleppo  , Haifa  und Jerusalem   wurden zu großen Militärlagern. Die Soldaten tragen deutiche Kopfbedeckungen statt des Fez. Bezeichnend ist, daß diefer Bruch mit der alten Sitte wenig beachtet wird. England

II. Für die Haltung der deutschen   Sozialdemokratie in diesem Wir haben in Belgien   mit Männern und Frauen, mit Ar- Kriege hatte keiner der Genossen, die wir sprachen, Verständnis. beitern und Bürgern, mit Journalisten und Abgeordneten ge- Aber alle behandelten uns kameradschaftlich und gestanden uns sprochen. Es ist nicht mehr so. daß noch das ganze belgische Volk die ehrliche Ueberzeugung zu. Immer wieder suchten sie uns an die französischen   und englischen Lügenberichte glaubt. Nur flar zu machen, daß die deutsche Regierung, die uns getäuscht habe, Leute mit geringer politischer Urteilskraft und die gibt es auch die eigentliche Friedensstörerin sei. Leidenschaftlich bestritten sie, in Deutschland   in allen Ständen erzählen sich noch jetzt, daß, daß ein organisierter Franktireurkrieg geführt worden sei. Sei die Russen vor oder in Berlin   stehen, daß ein kaiserlicher Prinz von Zivilisten geschossen worden, so könne es sich nur um ganz bei Brügge   gefangen genommen ist, daß deutsche Hafenstädte von vereinzelte Fälle handeln. Mit loderndem Haß und wilder Er­den Engländern in Brand geschossen sind und was ähnliche Phanta- bitterung sprachen sie von der Standrechtsjuftig unserer Truppen, sien mehr sind. Phantasien" mit diesem Ausdrud belegte ein für die ihnen jedes Begreifen abgeht. Die Barbaren" und die belgischer Bergarbeiter diese Geschichten. Er glaubte nicht daran. Sunnen" find Worte, die in den Sprachschatz auch der belgischen Freilich nehmen die Belgier auch die deutschen   Siegesberichte sehr Genossen übergangen sind. Mit großer Besorgnis sprechen ist freidenkerisch. Eine Entente ist da unmöglich.

reserviert auf.

-

Die Belgier  : Absolut ausgeschlossen! Wir würden gegen einen französischen   Angriff genau mit derselben Zähigkeit gekämpft haben. Wir: Bei uns neigt man zu der Annahme, daß längst eine gewisse militärische Uebereinkunft zwischen Belgien   und Frankreich  bestanden habe. Die Belgier  : Das trifft nicht zu. Kein Franzose hat vor dem Eindringen der Deutschen   belgisches Gebiet betreten. Bei unseren berfassungsrechtlichen Zuständen ist es ausgeschlossen, daß ein militärisches Abkommen mit Frankreich   unbemerkt geblieben wäre. Wir: Glauben Sie nicht auch, daß Ihre Regierung mehr zu Frankreich   neigt als zu Deutschland  ? Die Belgier  : Wir bestreiten das ganz und gar. Wohl sind die belgischen Sozialisten große Freunde der französischen  Sozialisten. Unsere Regierung aber ist stodklerikal, die französische Die Behauptung, daß die französischen   Truppen erst mehrere Mit einem führenden Genossen der Borinage sie von der Möglichkeit einer Annegion belgischer Gebiete durch hatten wir eine lange freundschaftlich geführte Unterredung. Als Deutschland  . Nicht gerade mit angenehmen Gefühlen hören wir Tage nach dem Einmarsch der Deutschen   in Belgien   einrüdten, tir aber, nach Neuigkeiten gefragt, über die Niederlagen der von den Genossen eine Schilderung unserer innerpolitischen Zu- wurde uns durch einen großen Aufwand Russen   in Ostpreußen   und die Zahl der Kriegsgefangenen in stände vor dem Kriege. Sie beteuern, nicht Bürger einer absoluten machen versucht. Wir: Halten Sie es nicht für verfehlt, daß auch Belgien   fich Deutschland   berichteten, war er zwar zu höflich, um uns zu wider- Monarchie werden zu wollen. Die belgische Regierung sei nichts sprechen, aber wir lafen ihm die Ungläubigkeit vom Gesicht ab. Es als eine republikanische Monarchie. Den Eintritt Banderveldes an den Beschluß gebunden hat, keinen Separatfrieden mit Deutsch­scheint uns allerdings, als ob die deutsche Verwaltung in Belgien   in das Ministerium finden wir durch einen radikalen Deputierten land zu schließen? Die Belgier  : Deutschland   würde uns jetzt einen ehren­nicht die rechten Mittel zur Aufklärung des Volkes über die kriege- gebilligt. Er spricht allerdings auch die Ueberzeugung aus, daß rischen Ereignisse einschlage. Zwar werden durch Maueranschläge Vandervelde  , der nur in allen den Krieg betreffenden Fragen vollen Frieden nicht gewähren. Zudem wiederholen wir: Wir die deutsche Siege bekanntgegeben, aber die wenigen Zeitungen, die hinzugezogen werde, nach dem Friedensschluß aus der Regierung wollen ein neutrales Land bleiben. Die anderen Staaten würden unter, militärischer Zensur erscheinen, sind wenig interessant und ausscheide. Als wir die Erwartung aussprachen, daß diefer bei- bei einem Sonderabkommen mit Deutschland   unfere Neutralität zu teuer. So foſtet Der Volksfreund"( L'ami du peuple  ), der in ſpiellose Kampf des ganzen deutschen   Volkes um sein nationales nicht mehr anerkennen. Das ist auch der Gruid, weshalb wir das deutsch   und französisch zurzeit die einzige Zeitung Lüttichs bildet, Dasein auch freiheitlichere Zustände in Deutschland   zufolge haben zweite deutsche Ultimatum ablehnend beantwortet haben. im Straßenverkauf 15 Centimes. Wer soll diesen Preis bezahlen müsse, hält uns der Genosse entgegen: Nie hat ein siegreicher in einer Stadt, die von einer furchtbaren Arbeitslosigkeit erfüllt Militärstaat politische Rechte gewährt." Wir fonnten uns nicht Barbaren, it? Mit Stolz jahen wir übrigens in dem unter militärischer einigen. Dann führten wir eine lange Aussprache mit je einem führen­Benjur in Namur   erscheinenden l'ami de l'ordre einen längeren den Manne der sozialistischen   und der liberalen Partei über den Artikel aus dem Vorwärts" abgedruckt. Selbstverständlich ist die belgische sozialistische Presse bell isbruch des Krieges. Wir lassen den Kern der Unterredung hier folgen:

Wir: Warum hat Belgien   das Ultimatum Deutschlands  , das den freien Durchzug deutscher   Truppen verlangte, abgelehnt? Die Belgier  : Belgien   ist ein neutrales Land und will es

kommen unterdrückt. In den Redaktionsräumen unseres Partei­blattes in Charleroi   hat sich ein preußischer Zahlmeister mit seinen Schreibern einquartiert. Je länger die deutsche Okkupation dauert, desto katastrophaler ivirkt sie auf die belgische Arbeiterbewegung. Sollte es in Deutschland   noch hier und da einen Arbeiter geben, ber auch nach dem Griege bleiben. Wir konnten also nicht Partei für den Gedanken an eine feindliche Invasion leicht nimmt, so fönnte Deutschland   ergreifen. Wir: In Deutschland   ist man der Meinung, daß Sie den er sich in Belgien   belehren lassen. Gewiß leiden auch die deutschen  Proletarier und ihre Bewegung unter diesem entsetzlichen Kriege| Franzosen   den Durchzug ohne weiteres gewährt haben würden.

an

Material flar zu

Wir: Sie bezeichnen die deutschen   Soldaten als Hunnen und Haben Sie jetzt in dem wochenlangen Verkehr mit ihnen nicht eine andere Ueberzeugung gewonnen? Die Belgier  : 0, die deutschen   Offiziere find ritterlich ( courtois) im privaten Verkehr, aber sie sind roh( brut) im Dienst. Vollkommen umgewandelt, wenn ſie Befehle erteilen.

elten. ze hätte

Und nun kamen die bekannten Vorwürfe und Besptungen, bei denen die französischen   Vokabeln brûler( brand n) und fusillade( standrechtliches Erschießen) eine große Rolle So schieden wir, ohne daß die eine Seite die überzeugen können. Aber wir vereinigten uns bi ber alle gefifteten Merschen erfüllt, daß die Schreden bald für immer von uns genommen werden möchten.

Wunsch, des Krieges

R. S.