r.( 265-267) 268. 31. Jahrs. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 1. Oktober 1914.
Parteigenossen!
In dieser schweren Zeit ist es Pflicht der Arbeiter, Treue ihrer Organisation zu bewahren, doppelte Treue den Einrichtungen, die sich die Arbeiterschaft aus eigener Kraft geschaffen hat. Wir glauben daher nicht vergeblich an Euch zu appellieren, wenn wir Euch er suchen, alles daran zu sehen, um dem ,, Vorwärts" nicht nur die alte Leserzahl zu erhalten, sondern auch dafür zu sorgen, daß dem Blatte der Berliner Arbeiterschaft nene zahlreiche Anhänger zugeführt werden.
Der Zentralvorstand.
Vom Roten Kreuz.
woher sie die Mittel nehmen sollen, um ihren Verpflichtungen Bergstr. 77. Sallis geriet beim Ueberschreiten der Badstraße vor dem Vermieter gegenüber nachzukommen. Aber auch diesen dem Grundstück 4-5 unter einen Straftwagen. Er erlitt hierbei muß die Wohnungsmöglichkeit gesichert werden, auch den einen Schädelbruch und verstarb schon auf dem Wege nach dem bielen kleinen Gewerbetreibenden, die unter der jezigen Si- Lazarus Krankenhause. tuation schwer leiden. tuation schwer leiden. Die Gemeinden allein dürften faum in der Lage sein, aus eigenen Mitteln allen Hilfe gewähren zu können und es wird Sache des Reiches und des Staates sein, den Gemeinden hier helfend zur Seite zu stehen.
Eine neue Notstands- Speiseanstalt. Der Verein der Berliner Volksküchen von 1866 eröffnet am nächsten Dienstag neben seinen bis herigen Küchen wieder eine große Notstands- Speiseanstalt und zwar im Kaffee Kerkau, Behrenstr. 48, durch die freundliche Hergabe des Lokals seitens des Besizers.
Wohl zu merken!
Dem Briefe eines waderen Iserlohners vom 53. Infanteries regiment aus dem Felde an die Rheinisch- Westfälische Zeitung" gerichtet, entnimmt die„ Nordd. Allg. Ztg." die folgenden überzeugenden Worte:
,, Eine Bitte hätte ich: Sagt doch mal den größeren Zeitungen, man möge befannt geben, daß die Ulkkarten über den Krieg nicht auf den Kriegsschauplaz gesandt werden, denn hier den Leuten steht nicht der Sinn nachteilweise recht faden- Wizen. Im Gegenteil, wie ich die Poft in der vergangenen Nacht( denn das kann nur des Nachts gemacht werden) austeilte, da habe ich verschiedentlich Klagen darüber gehört. Man soll doch einEs sollen dort täglich 3000 bis 4000 Portionen verteilt fache Postkarten oder Briefe nehmen und die Groschen, die für Ullwerden. Speisezeit 12 12 bis 2 Uhr. Die Speisen werden farten ausgegeben werden, für Liebesgaben verwerten, denn die tun zu den bekannten Preisen von 30, 20 und 10 Pfennigen ab- uns besser gut." gegeben.
Warnung vor Kabeldieben.
Der Generalsekretär des Roten Kreuzes, Professor Unterstütungsgesuche sind mündlich zu stellen. Das Polizeipräsidium teilt mit: Seit zirka drei Wochen werden Dr. Kimmsie verbreitet sich in einem Artikel im„ Berliner Bei dem Oberbürgermeister und dem Magistrat von Teile der dort angebrachten etwa fingerstarken Bleikabel für in den verschiedensten Stadtgegenden aus den Vorkellern der Häuser Tageblatt" über die finanzielle Seite des Roten Kreuz. Die Berlin gehen überaus viele schriftliche Gesuche um Unter- Telephonleitungen abgeschnitten und gestohlen, wodurch Störungen Sammlungen zugunsten der Verwundeten- und Krankenpflege stüßung für Angehörige von Kriegsteilnehmern oder um im öffentlichen Ferniprechbetriebe verursacht werden. Geſchädigt ist beim Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz Arbeitslosenunterstügung ein. Die an diesen Stellen an- in jedem Falle die kaiserliche Ober- Postdirektion. Die Diebstähle und der preußischen Landesvereinigung vom Roten Kreuz gebrachten Gesuche können keine Berücksichtigung finden. Es werden während der Tageszeit ausgeführt. An alle Hauseigenhaben seit Anfang August die Summe von 3 025 442,59 Mart bedarf in allen Fällen eines mündlichen Antrages bei tümer, Verwalter und Portiers ergeht das Ersuchen, die Vorkellerden vorgeschriebenen Anmeldestellen. Diese Stellen sind türen nach Möglichkeit geschlossen zu halten, auf Leute, die zwed Diesen Einnahmen stehen 2 532 500 Mark Ausgaben überall durch Aushang zur allgemeinen Kenntnis gebracht und los Höfe und Kellerräumlichkeiten betreten, zu achten und sie eventl. gegenüber, von denen wir nachstehend die hauptsächlichsten außerdem bei sämtlichen Bezirks- und Armenkommissions- polizeilich feſtſtellen zu laſſen. Posten aufführen: Vorstehern zu erfahren.
betragen.
Zuwendungen an Zweigorganisationen und ähnliche Vereinigungen, Lazarette usw.
Lazaretteinrichtungen
Arznei- und Verbandmittel
Bekleidung und Ausrüstung von männlichem und
weiblichem Personal, Ausbildung und Unterricht
Materialgaben für Ost- und Westpreußen
Einrichtung von Vereinslazarettzügen
Zuwendungen an außerpreußische Organisationen Anforderungen des stellvertretenden Militärinspekteurs ver freiwilligen Krankenpflege
•
M.
313 000,00 166 700,00 135 600,00
119 300,00
.
•
104 000,00 303 000,00 163 000,00
70 000,00
Lebensmittelpreise und Oberkommando.
Ein größerer Verwundeten- und Gefangenentransport vom westlichen Kriegsschauplag ist gestern nachmittag wieder in Berlin eingelaufen. Meistens waren es französische und belgische Leichtverwundete, aber auch deutsche Soldaten mit leichteren Verwundungen brachte der lange Zug hierher. Diese wurden in den Reservelazaretten der westlichen Vororte untergebracht. Der Zug, der aus brachte außerdem noch eine Anzahl französischer Geschüße, die deut französischen und belgischen Wagen zusammengestellt worden war, lich erkennen ließen, daß sie bis zur Achse im Erdboden geſtedt hatten und im Kampf start mitgenommen worden sind.
Explosion eines Trockenofens.
Die vom Magistrat eingefeßte und unter dem Vorsitz des Stadtverordneten Albert Schulze stehende Kommission zur Ueberwachung der Lebensmittelpreise hat wieder getagt. Sie fonnte erfreulicherweise feststellen, daß nunmehr auch die Kleinhandelspreise im Bäckereigewerbe im Sinfen begriffen sind. Man war der Ansicht, daß dies hauptsächlich auf den bekannten Erlaß des Oberkommandos zurückzuführen sein dürfte. Man verkannte jedoch nicht, daß ein wirklich durchgreifender und dauernder Erfolg dieses Erlasses nur dann gewähr- In der Lampenfabrik von F. A. Schulze im zweiten Stod des Nach Abzug aller Ausgaben bleibt ein verfügbarer Rest leistet sei, wenn seine einzelnen Bestimmungen streng durchgeführt Fabritgebäudes Fehrbelliner Str. 47 wurden durch eine Explosion von 492 942,59 M. Von diesem werden in Zukunft die sehr würden. Es gibt eine große Anzahl von Bäckereigewerbetreibenden, mehrere Personen verletzt. Sie mußten sich in ärztliche Behandlung erheblichen Mittel, die zur Ergänzung der Bekleidung und die die Verfügung des Oberkommandos in irgendeiner Weise begeben. Außer Türen und Wänden wurden sämtliche Fenster Ausrüstung der abgesandten und noch auszusenden Mann zu umgehen versuchen. Teils werden die Aushangschilder Bertrümmert. schaften und Schwestern in das Etappengebiet, und auch für nicht sichtbar genug angebracht, teils werden in dem Aushange folche des Heimatsgebiets erforderlich sind, entnommen selbst die Zahlen der Preise nicht deutlich geschrieben und derwerden; außerdem sind die Gehälter der Aerzte, Rechnungs- gleichen mehr. führer, Schwestern, Köchinnen, Krankenpfleger und Kranken- Die Kommission wird es sich angelegen sein lassen, auf träger der von dem Zentralkomitee aufgestellten 10 Vereins- eine Durchführung des Erlasses bei, den Bäckereigewerbelazarettzüge, die Beihilfen für die Unterhaltung von Vereins- treibenden zu achten und die Verkaufsstellen, bei denen Verstöße lazaretten, die Kosten für die leberweisung von Instrumenten, dagegen vorgekommen sind, dauernd zu überwachen. Es wird Verbandmaterialien an die Etappenſanitätsdepots, die Auf- aber hierbei auf Mitwirkung des taufenden Publikums gewendungen für die Versorgung der Verwundeten und Kranten rechnet. Es sei darauf hingewiesen, daß die Benachrichtigung in den Lazaretten, aber auch der Truppe an Front mit Wäsche, des nächsten Polizeireviers genügt, um ein Einschreiten zu varmen Kleidungsstüden, Stärkungs- und Genußmitteln daraus veranlassen. Den gleichen Erfolg hat eine Anzeige an den zu bestreiten. Auch die Gewährung freier Brunnen- und Magistrat. Badekuren wird große Summen erfordern.
Den Tod im Wasser suchte und fand Montagabend eine noch unbekannte Frau von etwa 25 Jahren. Die Lebensmüde sprang in den Stadtschleusenkanal und konnte, obwohl sich sofort Leute an ihre Rettung machten, nur noch als Reiche geborgen werden. Die unbekannte Tote ist 1,60 Meter groß, hat dunkelblondes Haar und trug einen dunklen Rock und eine weißpunktierte Bluse. eines unbekannten Mannes wurde an der Schleuseninfel gelandet. Der Tote ist etwa 60 bis 65 Jahre alt, ungefähr 1,65 bis 1,70 Meter groß. hat spärliches Haar und einen grauen Wollbart und trug einen dunkelblauen farierten Anzug.
schulpflichtiger Kinder.
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Die Leiche
Arbeitslosenunterstützung in Adlershof . Auf das energische Drängen unserer Genossen soll jetzt die ArDanach sollen ledige Die im Frieden aufgebrachten Gelder dienen, soweit sie Jufolge des Umzuges der Säuglingsfürsorgestelle V von der beitslosenunterstützung eingeführt werden. nicht für die Mobilmachungsvorbereitung bereits Verwendung Bankstraße 15 nach der Nazarethtirostraße 46 bleibt die Personen 4 W., verheiratete 5 M. wöchentlich erhalten, außerdem 30. September bis einschließlich sollen noch für jedes Kind 50 Pf. extra gezahlt werden, jedoch darf finden mußten, jetzt zur Fortführung aller jener großen Wohl- 3. Oktober geschlossen. Am Montag, 5. Ottober, wird die Säuglings- die Gesamtunterstützung nicht mehr wie 7 M. betragen. Der Kriegsfahrtsunternehmungen, die schon im Frieden in hohem Maße fürsorgeſtelle in den neuen Räumen wieder eröffnet. Der Eingang ausschuß hat die Bedürftigkeit des Antragstellers zu prüfen; beim die Mittel des Roten Kreuzes und des Vaterländischen Frauen befindet sich Turiner Straße; die Sprechstunde ist wie bisher von Bezug von Gewerkschaftsunterſtüßung wird kein Zuschuß geleistet. vereins beanspruchen. Im Kriege sind dieselben erst recht am 1-2 Uhr. Nur ortsansässige Personen sind bezugsberechtigt. Unsere Genossen Plate, wo so viel Not und Elend durch die allgemeine Gebersuchten vergeblich, die bürgerlichen Bertreter davon zu überzeugen, schäftsstockung und die Abwesenheit der Ernährer herrscht. Die Verwendung des Roten Kreuzes. Der Polizei daß die erwähnten Säge zu niedrig seien. Ein Antrag des Herrn Um Mißverständnissen vorzubeugen, möchten wir be- präsident gibt bekannt: Die Verwendung des Roten Kreuzes Kruse, diese Säße nur als Darlehen zu gewähren, wurde von der merken, daß das Rote Kreuz von Berlin eine Ein- ist, wie ich in Erinnerung bringe, nur denjenigen Personen, Mehrheit abgelehnt. Eine lebhafte Debatte entspann sich noch um die Speisung richtung für sich ist und sich andere Aufgaben gesteckt hat. Anstalten usw. gestattet, welche eine besondere Genehmigung Zu ihnen gehören die Unterhaltung von Heimstätten, Wald- dazu erhalten haben. Verboten ist insbesondere: 1. Ansichtserholungsstätten u. a. m. Die Einrichtung von Bürger- tarten, Warenanpreisungen, Konzertanzeigen, Gebete für den speisehallen ist vom Berliner Roten Kreuz erfolgt, eine Maß- Kaiser usw. mit dem Roten Kreuz zu versehen und zu vernahme, die nach einer an den Magistrat und die Stadt- taufen, auch wenn der Erlös dafür ganz oder teilweise den berordnetenversammlung gerichteten Eingabe eigentlich nicht Vereinen vom Roten Kreuz zufließen soll. 2. Anzüge( ganz recht in das Aufgabengebiet des Berliner Roten Kreuzes oder in Teilen) und Armbinden mit dem Roten Kreuz, ferner gehöre und nur durchgehalten werden könne, wenn die Ge- Broschen oder andere Abzeichen dieser Art feilzuhalten, zu meinde sich finanziell beteilige. verkaufen oder zu benußen. Die Reviere werden hiermit an gewiesen, in den Ladenfenstern und bei Straßenverkäufern hierauf zu achten und Zuwiderhandlungen zur Bestrafung zu Die Stadtverordnetenversammlung in Trebbin bewilligte in ihrer bringen. Von Verkaufsstätten kommen insbesondere in Belegten Sigung 200 M. für die Notleidenden in Ostpreußen . Für die tracht: Kleider, Wäsche, Karten- und Bilderhandlungen, Arbeitslosen und die Errichtung eines Refervefriegslazaretts wurden medizinische Warenhäuser und Geschäfte für ärztliche Aus- je 1000 M. zur Verfügung gestellt, die von den 37 000 M. Ueber stattungen. schuß gedeckt werden sollen, die am Schlusse des vorigen Rechnungs jahres vorhanden waren.
Aus Groß- Berlin.
Miets- und Wohnungsfragen.
Die sozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion hat folgenden Antrag an die Stadtverordnetenversammlung gestellt: " Die Versammlung ersucht den Magistrat, mit den Behörden in Reich und Staat in Verbindung zu treten, um schleunigst Maßnahmen zu treffen, die den Familien der zum Krieg Einberufenen, den Arbeitslosen und fleinen Gewerbetreibenden, welche durch den Krieg in Not geraten sind, die Wohnungsmöglichkeit sichern."
Der Kriegswohnungsnachweis der freien Berufe fordert die Bewohnerschaft von Groß- Berlin auf, recht zahlreich Anmeldungen von unentgeltlich zur Verfügung gestellten Wohnungen, Ateliers oder einzelnen Zimmern( leer oder möbliert) möglichst umgehend an die Geschäftsstelle( Abgeordnetenhaus, Zimmer 34, 10-1 Uhr) gelangen zu lassen. Er macht darauf aufmerksam, daß die Gewähr für die Würdigkeit und Bedürftigkeit der den Kreisen von Kunst und Wissenfchaft angehörigen Personen übernommen wird.
Auskunftsstelle in Biesdorf . Die Gemeindevertretung stimmte in der
legten Sigung einstimmig dem Antrag des sozialdemokratischen Wahlvereins zu, in dem verlangt wird, die Genossen Otto Heuſel, Königſtr. 38, und Alfred Daumann, Königstraße 20, in die Striegstommission zu wählen. Diese beiden Genoffen haben nun die Erteilung von Auskunft in Unterſtüßungs. angelegenheiten übernommen; wir ersuchen daher die Natsuchenden sich an die genannten Genossen zu wenden.
Weißensee . Da der Obmann des Gewerkschaftskartells, Paul Stafiste, zu den Waffen einberufen ist, übernimmt seine Vertretung der Genoje Hermann Teuber , Langhansstr. 141.
Situngstage der Stadt- und Gemeindevertretungen, Reinickendorf : Ost. Heute 5 1hr, im Rathaus, Hauptstr. 38. Diese Sitzungen sind öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist bes techtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.
Gewerkschaftliches.
Lohnregelung für Militärarbeiten.
Die Volkskunstabende der Freien Voltsbühnen werden in dieser Die zu heute Donnerstag angefeßte Stadtverordneten Woche fortgeführt. Sie finden in folgenden Aulen statt: Gymnasium bersammlung ist inzwischen wieder aufgehoben worden. So zum Grauen Kloster, Klosterstr. 54( am 1., 3., 6., 8. und 10. Oktober); weit wir unterrichtet sind, schweben bereits Verhandlungen Andreas- Realgymnasium, Stoppenstr. 75( am 1., 6. und 8. Oftober). zivischen den verschiedenen Behörden. Der Magistrat und der Königstädtische Oberrealschule, Basteurstr. 44/46( am 1., 3., 6., 8. Unterstüßungsausschuß für Familien der Kriegsteilnehmer und 10. Oftober); Lessing- Gymnasium, Banfftr. 18/19( 1., 3., 6., Wie wir seinerzeit mitteilten, hat sich der Schneiderver8. und 10. Ditober); Friedrich Werdersches Gymnasium, haben inzwischen Stellung genommen, um die Mieternot nach Bochumer Str. 8( am 1, 6. und 8. Oktober); Quiſenſtädtische Ober- band bemüht, eine einheitliche Regelung der Löhne für alle Möglichkeit zu lindern. Es ist vorläufig beschlossen worden, realschule, Dresdener Str. 113( am 1., 3., 6., 8. und 10. Oftober); von der Hecresverwaltung ausgegebenen Schneider- und aus den Sammelfonds für Mietszwecke Beihilfen zu ge- Außerdem finden Volkskunstabende statt in den Vororten: Char Näharbeiten herbeizuführen. Zu diesem Zweck fand am währen. Grundsäglich sollen solche Mietsbeihilfen gegeben Iottenburg: Schiller- Gymnasium, Schillerstr. 26( 3. Oftober); 5. September auf dem Gewerbegericht die erste Verhandlung werden, wenn die Hausbesitzer sich mit einem Mietsnachlasse Schöneberg , Hohenzollern- Schule, Belziger Str. 48/53( 3. Of zwischen dem Schneiderverband und den zuständigen Arbeiteinverstanden und sich mit der Hälfte der Miete als abgefunden tober); Neukölln: Realschule , Boddinstraße( 3. Oftober); geberverbänden statt. Ueber die weiteren Verhandlungen gab erklären. In der Regel sollen die Mietsbeihilfen betragenempelhof: I. Gemeindeschule, Manteuffelstr. 66( 3. Oktober); tunze als Vertreter des Schneiderverbandes am 28. Sepbei einer Frau ohne Kind 10 Mr., bei einer Frau mit einem Mariendorf : Reform- Realgymnasium, Kaiserstr. 17/21( 3. Dt tember Bericht in einer öffentlichen Versammlung der mit Rinde 7 Wif. und bei Frau und zwei Kindern 5 ME., Be.tober). Die Organisation ist so getroffen, daß in jeder Aula an Militärarbeiten beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen. Mt. dürftigkeit vorausgesetzt. jedem Abend ein neues Programm geboten wird. Eintrittskarten Ueber zwei Kinder hinaus soll zum Preise von 10 Pf. sind in den durch Plakate bekanntgemachten Dem Bericht war zu entnehmen, daß bis zum genannten Tage Mietshilfe nicht geleistet werden, obwohl auch hier noch Hilfe Berkaufsstellen und an den Abendkassen zu haben. Beginn 8 Uhr. die Verhandlungen noch nicht völlig abgeschlossen waren. Es notwendig ist. ist nicht gelungen, eine Erhöhung der von den BekleidungsZwischen Puffer und Brellbock geriet gestern der 32 Jahre alte ämtern gezahlten Preise durchzusetzen. Die auswärtigen Be3war soll solche nicht ganz ausgeschlossen sein, aber fie Gelegenheitsarbeiter Gustav Brandenburger aus der Stephanstr. 34 Kleidungsämter zahlen meist erheblich niedrigere Preise als foll Ausnahme bilden. Bezirksvorsteher und Nationaler Frauendienst sollen zwischen Mieter und Vermieter ver- als er die Gleise auf dem Moabiter Güterbahnhof überschritt. das in Berlin bestehende Bekleidungsamt des Gardekorps. mittelnd wirken. Dieser Beschluß geht von dem an sich rich- Brandenburger wollte zwischen einem Wagen und dem Prebod Es ist deshalb gefordert worden, daß für alle in Berlin hertigen Gesichtspunkt aus, daß die Frauen ohne Kind, mit geben, als der Wagen von einem Rangierzug geholt wurde. Er gestellten Arbeiten, auch wenn sie von auswärtigen Beklei einem und zwei Kindern am schlechtesten gestellt sind, wenn erlitt so schwere Brustquetschungen, daß er auf der Stelle verstarb. Sungsämtern in Auftrag gegeben sind, gleichmäßige, für Berfie über feinerlei andere Einkommensquellen verfügen. Un- Von einem Kraftwagen überfahren und getötet wurde gestern liner Verhältnisse angemessene Löhne gezahlt und die Trans. berührt bleiben aber die vielen Arbeitslosen, die nicht wissen, Inachmittag ber 42 Jahre alte Metalldreher Richard Sallis aus der portkosten von den Bekleidungsämtern getragen werden.