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zumal Fachleute die Meinung vertreten, daß dies jederzeit| Geschäfte durch eine hohe Zuwachssteuer genommen wird: ohne Schädigung der Leistungsfähigkeit möglich wäre.

Auch die Kontrolle über jene Betriebe, die in anderer Weise für die Militärbehörden tätig sind, könnte wohl noch verschärft werden; so besonders in der Richtung, daß die Heim arbeiter nicht, um bei den geringen Löhnen sich eine Lebens­möglichkeit zu schaffen, sich überanstrengen müssen, während

viele andere feiern.

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Wieder ein Opfer der Minensperre.

Agenzia Stefani" veröffentlicht

was um so leichter durchzuführen ist, als die Grund­lage für diese Steuer, die Schäßung der Vermögen, für die Amsterdam  , 5. Oftober. Der kleine holländische Dampfer 1913 beschlossene kleine" Vermögenszuwachssteuer bereits Nieuwland" ist am Sonnabend auf der Fahrt von Goole vorhanden ist. nach Rotterdam   in der Nähe der Mündung des Humber auf Am 22. dieses Monats tritt der preußische Land eine Mine gestoßen und gesunken. Die Bejagung wurde ge­tag zusammen. Er wird auch über Maßnahmen zur Be- rettet. fämpfung der Arbeitslosigkeit zu beraten haben. Möge er Entführung eines Unterseeboots. Ein stärkerer Druck fönnte auch auf manche Verkehrsunter- das nötige tun, um eine gründliche Abwehr der Arbeitslosen- Rom, 4. Oftober. nehmungen ausgeübt werden, daß sie endlich die Verkehrsbe- not in die Wege zu leiten! Was bis jetzt nach Andeutungen folgendes: Das Haus Fiat San Giorgio di Muggiano in Spezia  schränkungen in höherem Maße als bisher beseitigen und da- vorgesehen ist, fann nicht genügen. Der Landtag muß sich teilte gestern abend 5 Uhr dem Chefkommandanten von Spezia mit, mit einerseits dem Publikum entgegenkommen, andererseits des Ernst es dieser Aufgabe bewußt sein und daß ein Untersee boot, welches auf der Werft des Hauses manchen Arbeitslosen Beschäftigung verschaffen. Ein leben- darf sich nicht fleinlich zeigen. Darüber hinaus vollendet werden sollte, gestern plöglich mit unbekannter Be digés Beispiel ist da die Berliner   Hochbahngesellschaft. Bei werden aber auch Reichsregierung und Reichstag   ftimmung abgefahren ist, indem es eine Ausfahrt aus der der heute immer noch gültigen Verminderung der Züge gibt noch zu zeigen haben, daß sie gewillt sind, energisch zuzu- Werft zu Versuchen mit feiner funfentelegraphischen Anlage dazu be­es auf einigen Strecken zu gewissen Stunden keinen Wagen, greifen. Der Kampf gegen die Arbeitslosig nugte. Das in Betracht kommende Unterseeboot soll nach den Ver­in dem nicht ein fürchterliches Gedränge herrschte, und an den feit ist ein Teil des allgemeinen Kampfes, in sicherungen des Hauses vollständig unbewaffnet sein und Sperren stauen sich bei der dürftigen Kontrolle immer noch dem wir stehen. Auch er muß fiegreich durchgefochten werden, unter dem Kommando eines Angestellten des Hauses mit einer aus minutenlang die Massen. wenn unser Sieg ganz sein soll. fünfzehn Personen, Ingenieuren und Ingenieuren und Arbeitern des Hauses Fiat bestehenden Besatzung stehen. Das Unterseeboot war für Rechnung einer fremden Macht gebaut, die infolge des Ausbruches des Krieges, da sie die von Italien   erklärte Neutralität achtete, das Unterseeboot nicht hatte abnehmen können. Die vorherige ministerielle Erlaubnis der Abfahrt des Unterseebootes Direktoren, in deren Händen der Bau des Bostes lag, haben dem Marineminister formelle Versicherungen gegeben, sie hätten ohne nicht ihre Zustimmung gegeben. Der Minister gab, sobald er be adrichtigt worden war, sofort Anweisungen, nach dem Unterseeboot

Die belgischen Kriegskontributionen. Die Nordd. Allg. 8tg." veröffentlicht folgende Meldung des Berner Bund" aus Bordeaux  :

Auch die Notstandsarbeiten", die man eingerichtet hat, fönnten und müßten erweitert werden, so auch in der Rich­tung, daß sie auch solchen Leuten Beschäftigung gewähren, die zu schweren Erdarbeiten nicht fähig sind. Man beschränkt sich ja leider heute wesentlich auf jene Kulturarbeiten", die dem Boden zugute kommen. Man vergesse doch aber nicht, daß auch die Tätigkeiten Kulturarbeiten sind, die die Menschen her von den Deutschen   den besetzten Gebieten auferlegt worden sind, Das amtliche Verzeichnis der Kriegsentschädigungen, die bis. gesund und fräftig machen helfen. Man opfere Summen für ist folgendes: die Berfertigung von Kleidungsstücken, die Bereitstellung Brüssel   200 Millionen Frank, Provinz Lüttich warmer, angenehmer Wohn- und Zusammenkunftsräume, die 50 Millionen, Stadt Lüttich   10 Millionen, 2öwen 100 000 Abgabe gesunder reichlicher Nahrung für Kinderpflege und Frant, Lille   7 200 000 Frant, Armentières 500 000 Frant, -Unterhaltung, um bei all dem Arbeitslose, besonders auch ens 700 000 Frant, to ubaig und Tourcoing   1 Million, Frauen und Angehörige der geistigen" Berufe zu beschäfti- Termonde 1 Million, Provinz Brabant 450 Millionen, gen, und um mit dem Resultat dieser Arbeit der Not der Massen entgegenzuwirken.

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zu suchen.

Romt, 5. Oktober. Die Blätter melden, daß der Angestellte des Hauses Fiat Angelo Belloni heißt und Reserveleutnant der Marine ist. Wie die Tribuna" mitteilt, wird Belloni vor ein Gent 100 000 Frant, dazu 2200 Bigarren, 220 Fäßchen Mineral Striegsgericht gestellt werden, unbeschadet der strengen Bestimmungen waffer, 100 Fahr- und 10 Motorräder, Amiens   1 Million und des Strafgesetzbuches über die Neutralitätspflichten, welche eine 100 000 Bigarren, zufammen also 721 500 000 Frank, von denen Mindeststrafe von 16 Jahren Gefängnis und den Verlust der Rechte aber nur ein sehr geringer Teil eingegangen ist. So eines italienischen Bürgers vorsehen. Belloni hat in einem Briefe hat Brüssel   nur 30 Millionen abgegeben.

Flucht aus Antwerpen  .

Natürlich ist es auch eine wichtige Aufgabe, die Arbeits­Lojen gegen Mieteklagen und Ermission und gegen jede Art von Uebervorteilung zu schützen; sind hier doch die Arbeits­lofen es ist schon wiederholt betont worden in der Regel noch viel schlechter daran als die Familien der Eingezogenen. Und endlich ist es eine dringende Aufgabe, die Arbeits- Amfterdam, 5. Oktober.  ( W. T. B.) Der Rotterdamiche lofenunterstügung zu berallgemeinern und auszu- Courant" meldet aus Terneuzen   vom gestrigen Tage: Schlepp bauen, damit sie überall dort eingreift, wo sich eine Arbeits- dampfer landen Flüchtlinge aus Antwerpen  . Die belgische Regierung gelegenheit nicht findet, und zwar so, daß sie wirklich die hat den Rat erteilt, Frauen und Kinder aus Antwerpen   fort Möglichkeit einer gesunden Eristenz schafft. zubringen.

Man kann all das und im besonderen auch die Arbeits­lojenunterstützung aber nicht allein den Gemeinden zuschieben. Naturgemäß haben auch sie die Pflicht, nach Kräften einzu­greifen. Aber wo ihre Mittel nicht auslangen, da müssen Staat und Reich helfen. Es geht nicht an, daß der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in seinem wesentlichsten Teile den Stommunen zugeschoben und dadurch aufs höchste ungleich und unvollfomen gemacht wird. Es muß aufs Ganze" gegangen

werden.

Aufs Ganze auch insofern, als man nicht mit den Mitteln fnausern darf. Daß Deutschland   wirtschaft lich wohl imstande ist, große Summen für dringende Kriegs­zmede aufzubringen, hat der große Erfolg der Kriegsanleihe gezeigt. Warum sollte es da nicht möglich sein, auch für die dringende Aufgabe der Arbeitslosigkeitsbekämpfung eine Milliarde bereitzustellen. Läßt sich diese Summe nicht von den fünf Milliarden nehmen, die bereits für die Kriegs

Der Seekrieg.

Der Kaperkrieg unserer Kreuzer.

Der Voss. 3tg." wird geschrieben:

an die Firma gebeten, jedes Urteil über seinen Schritt zu vertagen bis zur Ankunft seines Briefes, den er in dem ersten Hafen, den er berühren werde, aufgeben werde; bis dahin bittet er, ihn nicht etwa als verrüdt ansehen zu wollen, auch nicht annehmen zu wollen, daß er im Einverständnis mit der Besatzung handele, die von nichts wiffe, oder mit irgend einer Besatzung handele, die von nichts wisse, oder mit irgend einer Privatperson oder Behörde im In- oder Ausland. Das Geschwader von Spezia hat Befehl erhalten, sorgfältig nach dem Unterseeboot zu suchen.

Der russische   Botschafter teilt mit, daß das ver­schwundene Unterseeboot tatsächlich von Rußland   bei der Werft Fiat San Georgio in Spezia bestellt worden sei; infolge des Kriegsausbruches habe jedoch Rußland   die Werft ersucht, das Boot noch zu behalten; Rußland   komme bei der Entführung des Bootes nicht in Betracht. " Popolo Romano" meldet aus Mailand  : Man nimmt hier

Befehl zur Rückkehr.

Von unseren Kreuzern im Auslande, die beim Ausbruch des Strieges auf den verschiedenen Stationen weilten, liegen jetzt von sämtlichen Schiffen aus allen Weltmeeren Meldungen vor. von jedem Kreuzer ist innerhalb der ersten neun Kriegswochen an, daß der Führer des verschwundenen Unterseebootes in einen eine Nachricht nach der Heimat gelangt, die eine gute Kunde über Anfall von Ungurechnungsfähigkeit gehandelt habe. Das eine empfindliche Schädigung der feindlichen Handelsschiffahrt Unterseeboot soll schon in einem französischen   Hafen ein­brachte. Unsere beiden Panzerfreuzer Scharnhorst" und gelaufen sein. Gneisenau" von den ostasiatischen Gewässern hatten sich für die zweite Septemberhälfte als Operationsgebiet die nördlichen Rom  , 6. Oftober.( W. T. B.) Messagero" meldet aus Teile der australischen Station im Stillen Ozean gewählt. In Spezzia: Die Schiffswerft Muggiano hat in der vergangenen jenen Teilen befand sich im September auch der Kreuzer Nürn Nacht eine Depesche aus Bastia  ( Korsika) von dem Ingenieur der zwischen lich für den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit gefordert werden. Fanning- Jsland störte. An der Westküste Ameritas operiert mit bootes befand und um die Erlaubnis bittet, aurüdfchren zu Dabei würde es sich vielleicht empfehlen, sie nicht durch neue vollem Erfolg der Kreuzer Leipzig  ", an der Ostküste die dürfen. Die Werft forderte Ronchi telegraphisch auf, der Be­Anleihen, fondern wenigstens teilweise durch eine be- Streuzer Dresden  " und Karlsruhe  "; im Meerbusen von agung weisung zu erteilen, dem Führer des Unter­sondere Best euerung aufzubringen, die feinem unrecht Bengalen der Kreuzer Emden" und an der Ostküste Afrifas die seebootes Belloni nicht zu gehorchen und mit dem Unter­erscheinen fann in dieser ernsten Zeit: durch eine hohe, önigsberg", die vor Dar- es- salam   den englischen Kreuzer jeeboot auf die Ankunft eines italienischen Zorpedobootes zu vielleicht sogar bis zu 100 Prozent gehende Begajus" vernichtete. Unser Streuzer Straßburg  ", der warten, welches das Unterseeboot zurüd holen werde. Besteuerung alles während des Krieges er beim Ausbruch des Krieges noch in den zentralamerikanischen Ge­folgenden Vermögenszuwachses. Der Krieg ist bieten weilte, hat längst die Heimfahrt glücklich vollendet, denn das nicht dazu da, sich zu bereichern. Während auf der einen Seite Schiff wurde bereits bei den Unternehmungen unserer heimischen Tausende ihr Leben im Felde laffen müssen, über Abertau- Seeftreitkräfte gegen die englische Flotte genannt. Mit der Ber­senden die Geißel des Hungers droht, ist es nicht mehr als nichtung unserer Auslandskreuzer, die der feindlichen Schiffahrt billig, wenn denjenigen, die auf Kosten dieses Krie dauernd neue Verluste zufügen, hat es mithin seine guten Wege, ges noch große Geschäfte machen, der Ertrag dieser wenn die englischen Blätter dies auch in eine nahe Aussicht stellen.

führung bewilligt wurden, so müssen neue Summen ausdrück. bean tabelverbindung estfüfteritisch- Columbia und Ronchi erhalten, der sich an Bord des verschwundenen Untersee­  

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Vom östlichen Kriegsschauplatz.

Nach langer Zeit Quartier!

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XXIX.

2. Oftober 1914.

Es ist gegen 10 Uhr abends. Seit drei Tagen regnet es faft unaufhörlich. Bald flatscht es in diden Tropfen an die Scheiben, plazt auf den Rüden der Pferde, peitscht den Soldaten das Gesicht,

neue Stellungen vor oder holen Munition und Furage für die

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Englische Depeschenzensur.

folge hat die amerikanische   Regierung der englischen Kopenhagen  , 5. Oftober.( W. T. B.) Dem Blatte Politiken  " zu­folge hat die amerikanische   Regierung der englischen der Telegramme von Amerifa nach neutralen Ländern, wie Regierung eine lage zugestellt über die Beniurierung Holland   und Dänemark  . Ganz harmlose Telegramme seien unter­drückt worden.

im Echüßengraben lägen." Wenn de dat man so hebben könnten, und Regen völlig durchnäßt, aber nicht verzagt, sondern selbst­wie mi jetzt", sagte ein Hamburger, de sin to beduren. bewußt und stolz darauf, Pferd und Wagen in Sicherheit gebracht Jo, wi fönnt et uthollen", bemerkte ein anderer. Der Gedanke zu haben, kam er an. Nicht sich selbst bedauerte er, dem Pferde galt an ihre weniger glücklichen Kameraden träufelte Wermutstropfen seine Sorge. Einen Stall und Futter fürs Pferd!" Kameraden in den Becher ihres eigenen bescheidenen Glücks. De unten möt nahmen ihm die Sorge ab. Die Kolonne ist stolz darauf, daß er of Kaffee hebben", rief einer. Fir ging's hinunter: Hier heißer zu ihr gehört. Das ist ein Aer!!" Ein Einzelfall. Jeder Tag Kaffee!" Schnell waren die Kannen geleert. Während sie den bringt solche Leistungen in ungezählter Menge. warmen Trant schlürften, wärmten sich die Leute die Hände an den Düwell, Kriegsberichterstatter. Bechern. Dat ist gaut, dat matt lebendig!"" Wenn bloß unse Romeraden dat auf fregen!" Wieder gilt der erste Gedanke den Kameraden in der Front.

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Aber

Eine

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französische Soldaten­zeitung.

Durch die Freundlichkeit eines Lesers erhält unser Nürnberger

Fränkische Tagespost" die vom 12. September 1914

Bulletin Des Armées

De La République

Réservé A La Zone Des Armées.

bald rieselt es in Bindfäden nieder, durchdringt die Kleider, frißt einige lustige Sachen, dann wurde es ſtill, Von der Straße hört Als wir wieder hinauffamen, erzählte ein Hamburger gerade sich durch die Unterkleider, dringt noch weiter, macht einen vor fluten Bagage- und Munitionsfolonnen hin und her. Sie bereiten drei Pferden. Sein Leutnant hat hier Quartier gefunden. Hinten innerer Kälte und Unbehaglichkeit schaudern. Seit zwei Tagen man die schweren Tritte der Wachen bei den Pferden und Wagen. Nebenan vor einem Hotel steht noch ein junger Artillerist mit Truppen in der Front. Seit einer halben Stunde hat der Regen in der Remiſe ſtehen Kutſchwagen, die könnte man herausziehen", Parteiblatt, die aufgehört, aber die ankommenden Truppen find bis auf die Haut lagt mein Kollege, dann wäre Plak für die Pferde." Schnell noch- batierte Nr. 27 burchnäßt von den unermeßlichen Güssen, die selbst durch die Belt- male hinunter, erfreut bernimmt der Soldat die Kunde. tücher drange Einige Kolonnen mußten noch weiter, die anderen erst muß jemand die Pferde halten, damit ich den Leutnant benach­durften bleiben, durften ins Quartier! Manche von den Soldaten richtigen fann." Dann hinein in den von Flüchtlingen mit Pferden hörten die wonnige Botschaft, ins Quartier zu kommen, in einem und Wagen besetzten Hof. Nach einiger Zeit ist das Wert ge= Dieser Bericht an die Armee in der Republik  , der nur in den Bett zu schlafen, seit Wochen zum erstenmal. Allerdings, zuerst lungen; auch diese Pferde sind untergebracht, und ich habe ein müssen die Pferde versorgt werden. Immer erst die Pferde. Das feines Lager," sagt lachend der Soldat und zeigt auf ein häufchen Bezirken, wo die Armee steht, verbreitet wird, ist jedenfalls eine sehr Stroh. Bei den Pferden schläft man gut." war nun schwierig. Die Kaserne ist überfüllt, es beginnt ein Suchen Stüd Kuchen hervor, das er in einer Konditorei troß der späten groß, etwa so breit wie die Gleichheit" und ein klein wenig höher. Dann zieht er ein eigenartige Beitung. Sie ist vier Seiten eines kleinen Formates und Haften nach Privatställen. Hier wurde noch ein Pferd Sa Stunde erwischt hatte. Mit Behagen verzehrt er sein Abendbrot, Das Blatt ist ungweifelhaft mit bielem journalistischem Geschick zwischengeschoben, dort noch eins. Bald jedoch waren alle Lücken dann geht er noch nachsehen, wo das Gepäck geblieben ist, denn der gearbeitet. Es enthält in zahlreichen Rubriken viele kleine Artikel. verstopft, tein Pferdeschwanz konnte mehr untergebracht werden. Leutnant muß noch seine gelben Stiefel haben. Nach kurzer Zeit Der Leitartikel, der über die Vorfahren Frank­Einige Dußend Tiere mußten wieder eine Nacht braußen bleiben. fommt er zurück und friecht vergnügt ins Stroh. Er hat ja eine ich 3 handelt, ist von einem Mitglied der Akademie der Wissen­Gine Dede ist ihr Stall. Sie scheinen das zu verstehen. Trüb­Auf dem Hofe hört man noch einige Stimmen schaften, Camille Jellian, verfaßt. Etwas komisch wirft in felig hängen sie die Köpfe. Die Quartiere sind überfüllt oder die Wohnungen verschlossen. bon Flüchtlingen. Ganz gedämpft dringen sie aus den mit Bett- diesem Artikel des Militärorgans der Republik   der Ruhm der fran­ zösischen   Könige, der da verkündet wird. Die nationale Phrase Nicht alle Hoffnungen auf ein Bett oder ein Lager unter einem beug und Plandecken beladenen Wagen. feiert in dem Artikel ihre Triumphe. Bis in die Zeiten der Gallier Tach werden Wirklichkeit. Gruppenweise stehen die Soldaten noch werden die Vorfahren der heutigen Franzosen zurückverfolgt. Da bei den Pferden. Einige mißbergnügt, andere suchen mit Humor Am anderen Morgen fährt ein Kürassier einen nur mit einem wird von den fürchterlichen Kämpfen zwischen Galliern und Ger­liber die Situation hinwegzukommen. Häng dich an den Wagen Pferd bespannten Bagagewagen heran. Er gehört zu einer Ro- manen erzählt, die die Gallier mit viel Mut, die Germanen aber zum Austrocknen", ruft einer seinem Kameraden zu. Zehn lonne, die vor 20 Stunden angekommen war. Unterwegs war ihn mit viel Wildheit führten und aus dieser merkwürdigen, nicht ganz Stunden waren sie heute unterwegs. Eine artige Leistung für ein Pferd krank geworden, es konnte nicht mehr vorwärts, er blieb geschichtlichen Gegenüberstellung wird die Lehre gezogen, daß die Landwehrleute bei solchem Hundewetter. Und seit einer Woche nur mit seinem Wagen zurück, und bald bersagte das Tier gänzlich den Dinge in zwei Jahrtausenden sich nicht geändert haben; auf dem Biwał. Wenn wenigstens die Läden noch auf wären", sagt einer Dienst. Es teilte das Schicksal so vieler anderer. Der Soldat gleichen Boden und mit der nämlichen Tugend kämpfen heute die Fran­( es war 11 Uhr geworden), oder wenn man etwas Warmes in den mußte es zurücklaffen, unbekümmert darum, was mit ihm geschah. zosen. Dann folgt ein Artikel Glückwünsche an die Armee, Leib friegte", bemerkte ein anderer, warmen Kaffee", meinten Ich habe schon viele Pferde verendet im Straßengraben liegen großfpurige Worte des Herrn Poincaré   und des Herrn Mille­mehrere. Da tam mein Kollege angestürzt. Er hatte leere Zimmer sehen. Aber was nun? Mit einem Pferde weiter! Längst war rand. Von großen Erfolgen der Franzosen  , von glänzenden Eigen­

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feines Lager!

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aufgestöbert, deren Eigentümer geflohen waren. Da gab's Betten, die Kolonne aus dem Gesichtskreis verschwunden. Oft mußte der schaften der Truppen, von der Sicherheit endgültiger Siege spricht Deden, Sofas. Für fünf, sechs Mann war Plak. Das brachte Soldat sich neben seinem Gaul spannen und ziehen helfen. Er der Präsident der Republik. Dann wird in einem dritten Artikel Beben unter die Leute. Aber wer sollte hinein? Einige jüngere wollte vorwärts, wollte unter feinen Umständen zurückbleiben. Die militärische Lage geschildert. Es wird da versichert, daß Lente   verzichteten freiwillig zugunsten der älteren und eines Ver: Schwer arbeiteten sich das Pferd und der Soldat durch Dunkelheit, die französische   Heeresleitung nur genaue Nachrichten gibt. Gine lekten. Schließlich fonnten neun Lager hergerichtet werden. Auch Sturm, Regen und aufgeweichte Wege. Oft ſchien es, als sollten Ghrentafel bringt dann eine Reihe von Auszeichnungen. In eine Küche mit Gastocheinrichtung war da. Bald brodelte das die Hindernisse siegen. Dann griff der Soldat in die Räder. Zoll einer Rubrik Militärische Neuigkeiten wird von einer Baiser über dem Feuer, und Kaffeeduft 30g durch die Räume. um 30ll kam er dem Ziel näher. Endlos schien die Nacht. Dreißig Inspektion der marokkanischen Truppen durch Poincaré   berichtet. Dann erzählten die Leute. Von ihren eigenen Strapazen wenig; Stunden war er unterwegs, ohne Raft und Ruhe: Nun hatte er's Die Klagen über die Feldpoft werden nicht für unberech jie bedauerten ihre Kameraden in der Front, die seit drei Tagen geschafft. Er wie sein Pferd zum Umfinken ermattet, von Schweiß tigt erklärt. Neue ärztliche Untersuchungen der Stellungspflich