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reiner Agrarstaat. Von einer Bevölkerungszahl von 300 Mil­lionen dürfte nur höchstens eine halbe Million in großindustriellen Betrieben( meist Jute- und Baumwoll­

Oestlicher Kriegsschauplah.

je ein Fall von asiatischer Cholera in Wien   und Graz  , zwei Fälle in Mähren   in Groß- Niemtschis( Bezirk Auspig), in Schlesien   je ein Fall in Jägerndorf   und Teschen  , i Galizien   zwei Fälle, in Piattowa ( Bezirk Neu- Sandec) bakteriologisa ermittelt. In Wien  , Graz   und

spinnereien sowie Webereien) beschäftigt sein. Dem entspricht Rußlands   Bericht über die Kriegslage. die Kriegslage. Jägerndorf   sowie bei einer Erkrankung in Groß- Niemtſchiz handelt denn auch die Produktion und die Ausfuhr. Hauptartikel der Petersburg, 7. Oftober.( W. Z. B.) Der Große Generalstab es sich um Personen, die vom nördlichen Kriegsschauplatz eingetroffen Ausfuhr, die sich im letzten Rechnungsjahr( 1913/14) auf 3314 teilt mit: An der Grenze von Ostpreußen   segen die sind. Ferner wurden nach einem am 6. Oftober eingelangten Bericht Millionen Mark belaufen hat, sind Rohbaumwolle und Roh- Deutschen, welche Verstärkungen von Königsberg   her er in Gorlice  ( Galizien  ) 20 Fälle bei Militärpersonen durch bakterio­jute, deren Wert sich allein auf 978 Millionen Mark stellte, halten haben, ihren hartnädigen Widerstand in einer Linie logische Untersuchung feſtgeſtellt.

Engpässe

ferner vornehmlich Reis, Samen, Tee, Weizen, Ovium, Säute zwiſchen Wladislawow und Ratichti fort, indem fie die Gnapäe Vom österreichisch- serbischen

und Felle. Die Ausfuhr von Industrieprodukten besteht vor zwischen den Seen und Sümpfen im Flußgebiet der Tschernogansha nehmlich in roben Jutewaren( meist grober Juteleinwand) und Baumwollgarnen.

ausnügen.

Jenseits der Weichsel   werden Vorhutgefechte aus der Gegend von Opatow   und Sandomir gemeldet.

Diese Masse der im Elend verkommenden Hindu- Klein­pächter und Kleinhandwerfer hat für den sich in bestimmten In den Starpathen wurde westlich vom Flusse Sanot eine Kreisen der Gebildeten regenden jogen. Nationalismus recht österreichische Abteilung gefchlagen und ihr Ma­wenig Verständnis. Sie verfolgt keine politischen Zwecke, schinengewehre und Gefangene abgenommen. Bei Szolyva, zwanzig sondern wird nur dann sich an einem Aufstand beteiligen, Kilometer nordwestlich von Munkacs, haben wir zahlreiche wagen­

wenn sie der Hunger treibt.

Anders steht es um die mohammedanische Bevölkerung Nordwestindiens, die nicht nur ein viel größeres Selbstbewußt­sein und Zusammengehörigkeitsgefühl befügt, sondern sich auch durch ihre Religion mit den Sunniten Afghanistans   und Vorderasiens verbunden fühlt. Sie ist ein viel unruhigeres, zum Widerstand neigendes Element, als die Hindus.

Die

folonnen genommen.

Vom österreichisch  - russischen Kriegsschauplatz.

Kriegsschauplah.

Uebersiedelung der serbischen   Regierung.

Budapest  , 8. Oktober.  ( W. T. B.) Die Budapester  Korrespondenz meldet: Die serbische Regierung ist von Nisch  nach Ueskue b übergesiedelt.

Der Seekrieg.

Verlust eines Torpedobootes.

Gefahr, die von dieser Seite ihrer Herrschaft in Indien   droht, Russische   Angriffe gegen Przemysl   blutig Torpedoboot S. 116" während des Vorpostendienſtes in der

ſtützt.

abgewiesen.

bohrte.

Wie mitgeteilt wird, ist am 6. d. Mts., nachmittags, das ist denn auch der englischen   Regierung recht wohl bekannt. Nordsee   durch den Torpedoschuß eines englischen Untersee­Seit Jahrzehnten befolgt sie die Politik, durch Begünstigung bootes verloren gegangen. Fast die ganze Besagung konnte der Mohammedaner auf Kosten der brahminischen Hindus die Wien  , 7. Oktober.  ( W. T. B.) Amtlich wird mittags mit­gerettet werden. Zuneigung der ersteren zu gewinnen. Besonders werden die geteilt: Unsere Offensive erreichte auch gestern da und dort unter Das von dem englischen Unterseeboot in den Grund geschossene einheimischen mohammedanischen Fürsten   in jeder Weise be- fleineren Gefechten überall ihre Ziele. Laut Meldung eines in vorzugt, mit Auszeichnungen, Gnadengehältern und Geld fühnem Fluge aus Przemysl   zurückgekehrten Generalstab soffiziers deutsche Torpedoboot S. 116" ist ein älteres Fahrzeug aus dem geschenken überhäuft und stets bei ihren inneren Swiftigkeiten wird die Berteidigung der Festung von der kampfbegeisterten Be- Jahre 1902 von 420 Tonnen Wafserverdrängung und 60 Many Be­mit ihren lieben Untertanen von England energisch unter- fassung mit größter Tätigkeit und Umsicht geführt. Mehrere Aus- jayung, das bereits ersatpflichtig ist. Die Ueberlebenden konnten von Dadurch hat England tatsächlich sich eine gewisse fälle drängten die feindlichen Linien zurück und brachten zahlreiche deutschen   Streitkräften aufgenommen werden. Das englische Untersee­Sympathie unter den Mohammedanern erworben wenn Gefangene ein. Alle Angriffe der Russen brachen unter boot   E. 9" ist dasselbe, das den Tender Hela" in den Grund auch viel weniger unter den mohammedanischen Volksschichten furchtbaren Berlusten im Feuer der Festungswerte als unter den Herrschenden und ihrem höfischen Anhang. zusammen. In den Karpathen steht westlich des Wyszkower Gekaperte feindliche Kohlensendung. Aber wenn die mohammedanische Welt außerhalb Indiens   in Satteles kein Feind mehr. Bei Marmaros Sziget   wurde der ein­den Weltkrieg hineingezogen wird, wenn Afghanistan   in die gebrochene Gegner geschlagen; die Stadt gelangte in der vergangenen richten" erfahren aus absolut zuverläffiger Quelle: ihm einst abgenommmenen Nordgebiete Indiens   einrüdt und Nacht wieder in unserem Besit. in Aegypten   und Vorderasien die Flammen der Empörung gegen Englands Druck emporzüngeln, dann ist es sehr zweifel­haft, ob sich die nordindischen Mohammedaner durch die Sym­pathien ihrer Oberen für England und für englisches Gold davon abhalten lassen werden, gegen die englische Herrschaft die Waffen zu ergreifen. Noch ist es nicht so weit, aber immer hin ist es ein recht gefährliches Spiel, das England jetzt im Orient treibt.

Flucht der Regierung aus Antwerpen  . Amsterdam  , 7. Oktober.  ( Privattelegramm des, Vor­wärts".) Nachdem der deutsche Befehlshaber die Beschichtung Ant­werpens ankündigte, ging die Regierung mittags nach Ostende  . König blieb. Die Beschießung sollte 12 Uhr, nach anderer Meldung 3 Uhr nachts beginnen. Es brach eine Panit aus. Zahllose Flücht linge retteten sich nach Holland  . Die Deutschen   forcierten die Nethe mit schwerem Geschüß. Lier und Kontich brennen. Die zwischen Vieng und Dieu vorgedrungenen Deutschen   beschießen die zweite Fortlinie seit gestern. Englisches Schiffgeschütz wirft beim Stampfe mit.

Daily Expreß  " fündigt an, daß heute die leber­siedelung der französischen   Regierung nach Paris  

stattfinde.

Abreise des diplomatischen Korps- Entwaffnung der Bürgergarde. Amsterdam  , 8. Oktober.  ( W. T. B.) Telegraaf" meldet aus Rosendaal von gestern: Das biplomatische Korps hat Ant­ werpen   verlassen und sich auf einem Regierungsdampfer nach Ditende begeben. Die Bürgergarde wurde entwaffnet. Roosendaal   gleicht einem großen Flüchtlingslager. Den ganzen Tag fiber famen Züge aus Antiverpen an. Bis nach Mitter­ nacht   waren schägungsweise 18 000 Belgier, namentlich Frauen und Kinder, eingetroffen, die in Kirchen, Lichtbildtheatern, Eisenbahn­schuppen und Privathäusern untergebracht wurden.

Vom östlichen Kriegsschauplatz.

XXX.

5. Oftober 1914. Deutsche   Disziplin und russische Unwiffenheit.

Der Stellvertreter des Generalstabes v. Hoefer, Generalmajor,

Die Kämpfe vor Przemysl  .

Stettin  , 7. Dftober.( W. T. B.) Die Stettiner Neuesten Nach­Heute vormittag hat ein deutsches Torpedoboot den norwegischen Dampfer Modig", der ungefähr 1800 Tonnen Kohlen an Bord hat und auf der Reise von England nach Rußland   begriffen war, in der Ostsee   aufgebracht und nach Swinemünde   geschleppt.

Kriegsbekanntmachungen.

Gewalttätigkeiten gegen Deutsche  .

Wien  , 8. Oktober.  ( W. T. B.) Amtlich wird verlaut­bart: 8. Oktober mittags. Im weiteren Vordringen unserer Truppen wurde gestern der Feind an der Chauffee nach Przemysl   bei Barycz  ( westlich Dynow  ) geworfen und auch Amtlich. Berlin  , 8. Dktober.( W. T. V.) Der Ge Rieszow wurde wiedergewonnen, wo Geschüße erbeutet wuriäftsfreis des mit der Erörterung belgischer Gewalttätigkeiten den. Im Weichsel  - San- Winkel nahmen wir den flüchtenden gegen Deutsche   betrauten Reichskommissars, Ministerialdirektors a. D. Just, ist dahin erweitert worden, daß er auch die in den Ruffen viele Gefangene und Fuhrwerke ab. Erneute heftige An- übrigen feindlichen Ländern gegen deutsche Zivilpersonen verübten Gewalttätigkeiten zu erörtern hat. Er führt jetzt die Bezeichnung griffe auf Brzelmysl wurden glänzend abgeschlagen. beutsche Zivilperionen in Feindesland". Seine Geschäftsstelle ist Reichskommissar zur Erörterung von Gewalttätigkeiten gegen wie bisher im Reichsamt des Innern, Berlin   W 8, Wilhelm­ftraße 74.

In den siegreichen Kämpfen bei Marmaros- Sziget wetteiferten der ungarische und der oftgalizische Landsturm sowie die polnischen Legionäre an Tapferkeit.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Generalmajor.

Ein Kriegsgefangenen- Brief aus England.

Von einem Parteigenossen, wird uns der Brief seines Bruders Russische   Disziplin in Ungarn  . zur Verfügung gestellt, der als Feuerwerksmaat auf S. M. S. Marmaros   Sziget während der Invasion der Ruffen feinen bei Selgoland mitmachte, babei verwundet wurde und in Budapest  , 8. Oftober.( W. T. B.) Nach Blättermeldungen hat Maina" diente, mit diesem Schiff das bekannte Seegefecht besonderen Schaden gelitten. Die Russen hielten auf Der Brief ist ant trenge Disziplin. Es war den Roialen verboten, au plündern. englische Gefangenschaft geriet. Offenbar wollten die Russen die Sympathien der rumänischen und 2. September abgesandt, aber erst Ende des Monats in die Hände ruthenischen Bevölkerung gewinnen, die sich jedoch in ihrem Patrio- des Empfängers gelangt. Er hat die englische   3ensur tismus nicht wankend machen ließ, sondern bemüht war, die passiert und trägt den Stempel des Generalprofoßassistenten" des österreichisch  - ungarischen Truppen durch Rauch- und Feuersignale zu Thames- und Medway- Schutzes: unterstützen. Zurzeit befinden sich nur noch unbedeutende Gruppen ruffifcher Truppen im Beizterczer Komitat. Sie versuchen, unbemerkt über die Grenze zu gelangen.

Die Cholera

auf dem galizischen Kriegsschauplah.

Wien  , 8. Oktober.  ( W. T. B.) Vom Sanitätsdepartement des Ministeriums des Innern wird mitgeteilt: Am 7. Oftober wurden

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Assistant Provost Marshal Thames   and Medway Defences

Der Brief, furz und knapp nach Soldatenart, lautet: Chatam, Engl.  , d. 2. 9. 14. Liebe Angehörige! Liege verwundet durch trepierende Gra­nate im hiesigen Hospital. Linte Seite ist unklar. Viel­leicht könnt Ihr mir im Brief einen Zeitungsausschnitt von der Maing" schicken. Wir erfahren jetzt nichts mehr.

"

Springen, Niederwerfen und Kriechen. So mußte der Feldwebel| zurückbringen. Dann hatte er sich zu melden zum Arrest! den betäubten Gefreiten mitreißen. Man kam an eine Reihe in Solche Disziplin wird heilsam wirken. Einzelne Menschen dürfen offener Bauweise errichteter Häuser. Der Feldwebel bemerkte, nicht durch Ausschreitungen ein schlechtes Licht auf die deutschen  daß unmittelbar vor den Hausecken Tote lagen. Anscheinend hatten Soldaten werfen. Wer gegen Barbarei fämpft, muß sich unter die Ruffen die Eden als Ziel genommen. Kurz vor einem Haufen allen Umständen als Kulturmensch betragen. Toter warf der Feldwebel sich zu Boden und riß auch den Gefrei den Kameraden hinweg. Das wiederholte sich an jeder Hausece. ten mit. Richtig, da ging auch schon die Kugel über ihn und Unverwundet kamen die beiden zu ihrer Truppe, aber der Gefreite mit einem Nervenchok, der seine Aufnahme ins Lazarett nötig forgt, einen tollkühnen Menschen, dem alles glückt, oder sonst Fast jede Kompagnie hat einen Wizzbold, der für Heiterkeit heurer Munitionsverschwendung und trotz des Vorschiebens der ments ist es der Infanterist Buschinski. In der Kaserne war er machte. Der Durchbruchsversuch der Russen wurde trop unge- irgendeinen Tausendsassa. In der 9. Kompagnie des gten Regi­wilden Sibirier abgewiesen. Sie ließen Tausende von Toten und das Schreckensfind. Ein Streich löste bei ihm den andern ab. Ward Verwundeten zurüd.

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Held Buschini.

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Bei den letzten Kämpfen zwischen Suwalfi und Filipowo sowie bei Prostfen standen auf russischer Seite frische Truppen aus Si­ birien   im Feuer. Sie gingen manchmal unter Urrah"-Rufen stürmisch, aber regellos vor. Vielleicht zum erstenmal lernten fie Artilleriefeuer kennen; Taufende von ihnen werden in kein zweites Artilleriefeuer mehr hineinfommen. Die deutschen   Schrapnells haben furchtbar unter ihnen aufgeräumt. Etagenweise lagen die Toten auf dem Schlachtfelde, Berge von zerschoffenen und ausein­er ertappt, dann schien sein Armsündergesicht zu sagen:" Ich kann andergerissenen Menschenkörpern häuften sich unter dem Feuer der ja nicht bis drei zählen!" Puschinski mußte fich öfter zu beschau­deutschen Maschinengewehre. Bis auf 600 Meter hatte man bei Boll Empörung sind unsere aus Rußland   zurückommenden licher Einsamkeit zurückziehen. Er war kein Bösewicht, sondern Augustowo die Russen herankommen lassen; dann begann die ge- Soldaten. Sie haben die dortige Bevölkerung mit Schonung be- ein loser Vogel. Zur Strafe für seine Ausflüge in das Reich des schossespeiende Maschine ihre Arbeit. Reihenweise, wie vom Blik handelt, nichts zerstört, teinerlei Gewalttaten verübt. Lebensmittel militärisch Verbotenen durfte er nicht mit dem Regiment hinaus, getroffen, sanken die überraschten Menschen zu Boden. Am zweiten mußten sie teuer bezahlen, Quartiere gab es nicht oder sie waren als der Strieg erklärt wurde. Man wies ihn einem Ersazbataillon Tage war der Mut und die Angriffsluft der an Zahl vielfach über derartig, daß man gern auf sie verzichtete. Die deutsche Verwal- zu. Das kränkte ihn, er sann auf Flucht. Und richtig eines legenen Russen anscheinend gelähmt. Die deutsche Artillerie flößt tung ließ die verschlossenen und trotz der Aufforderung, zu öffnen, Tages stellt sich Buschinski bei der Kompagnie ein, auf einem Rade ihnen furchtbaren Schrecken ein, und gegen unsere Infanterie verschlossen gehaltenen Läden zwar öffnen, aber sie durften nicht thronend. Mensch, wo kommen Sie her?" schreit ihn der Feld­fämpfen fie faft nur aus Schüßengräben. Bei Begegnungsgefech geplündert werden. Die Waren wurden zum Verwaltungsgebäude webel an." Ich konnte es nicht mehr aushalten dahinten, ich ten geben fie fich gefangen, wenn Flucht nicht möglich ist. Bei Fi- gebracht, genau verzeichnet, und zu den gleichen Preisen an die muß in der Front sein."" Sind Sie ausgerüdt?"" Ja, Herr Buschinski blieb. Als Rad­lipowo hatte die 9. und 11. Kompagnie des... Regiments einen Soldaten und an die einheimische Bevölkerung verkauft. In der Feldwebel, lassen Sie mich hier." schweren Strauß auszufechten. Sie marschierten gegen einen Heimat sahen die Zurückgekehrten Landstürmer bekommen sogar fahrer begleitet er die Kompagnie. Schon das Rad war wunder­Wald und wurden von Infanteriefeuer begrüßt. Im Sturm gings bis zu acht Tagen Urlaub berwüstete Dörfer, ausgeraubte Läden bar. Bald sah es sehr neu aus, dann wieder recht alt. Heute fuhr vorwärts. Wildes Geschrei der Sibirier tönte der Infanterie ent- und Wohnungen, sie vernahmen, daß das Vieh weggetrieben war, Buschinski mit zwei Vorderrädern, morgen begnügte er sich damit, gegen. Bis zum Waldesrand kam der Feind vor, heraus aber und hörten von der Mihhandlung der Zivilbevölkerung, von den sein Rad aus zwei Hinterrädern zusammengestellt zu haben. Ein­wagte er sich nicht. Trotz der gewaltigen llebermacht der Rufsen, Gewalttätigkeiten gegen Frauen und Kinder! Das erklärt ihre mal raste er einen Berg hinab, ohne Kugellager, nur mit der Achse die unsere Truppen leicht hätten überrennen fönnen, wäre man Erbitterung, die sich manchmal in der Forderung entlädt, die ge- im Lager. Buschinsti fonnte nicht bis drei zählen, aber er ist weiter gestürmt, aber die Unseren bekamen auch von beiden Sei- fangenen Russen zu erschießen. So auch gestern bei der Ankunft Kunstfahrer und Kunstmonteur. Und ein Teufelskerl dazu. Die ten feindliches Feuer. In Schüßengräben, aus denen der Feind gefangener Sibirier. Ein Gefreiter, der das hörte, rief den Leu- Kompagnie liegt im Feuer, der Leutnant hat eine wichtige Mel­vertrieben worden war, mußten sich die Kompagnien zurüdziehen. fen zu: Schämt Such, das sind doch auch Menschen, unwissende dung zum andern Flügel. Der Weg führt durch die Feuerlinie, es " Wir haben Frauen und geht auf Tod und Leben. Ihr Feuer und das der Artillerie riß breite Lüden in die Reihen Menschen, die auf Befehl handeln." Der Leutnant fragt: Wer will die der Russen. Der Wald lag voller Toter. Die von Geschossen bliz- Kinder, fie wurden beraubt, fie mußten flüchten", warf jemand Meldung überbringen?" Natürlich meldet sich Buschinski. artig gefällten Bäume zermalmten im Niederstürzen Tote, Ver- ein. Deshalb können wir doch keine gemeinen Mörder werden," zeigt ihm, wie er rutschend und triechend Deckung suchen soll. wundete und Gesunde. Plötzlich bemerkten unsere Leute in den entgegnete der Gefreite; ich bin auch verheiratet, habe zwei Kin Buschinski lacht, schwingt sich aufs Rad und heidi davon. Sofort Gräben, daß fie infolge der Bewegungen des Feindes, denen unsere ber; als ich fortging, bat mich meine Frau, schone Frauen und nimmt ihn der Feind aufs Korn. Die Kugeln pfeifen, treffen sein Artillerie folgte, von deren Feuer bedroht wurden. Nur ein Feld- Kinder, bleibe Mensch!" Und ich will Mensch bleiben, ich kann Rad, reißen ihm die Müße vom Kopf. Man ruft ihm zu:" Pu­webel, ein Gefreiter und ein Reservemann am Ende eines Gra- nicht morden." Niemand sagte noch ein Wort, still gingen die schinski, herunter vom Rad, Sie werden erschossen!" Lachend, vor bens hatten nichts bemerkt. Auf einmal sah der Feldwebel, daß eute weg. Hoffentlich gibt es viele Soldaten mit solcher Ge- Freude jauchzend, schreit Buschinski: Mich trifft teine Rugel!" jein Nebenmann mit dem Gewehr im Anschlag tot und hinter ihm finnung! und radelt weiter. Wie toll feuern die Russen, aber Buschinski die Reihe leer war. Was nun? Die Russen hatten freies Schuß­tommt richtig hinüber, erstattet die Meldung und fährt den gefähr­feld. Kugeln und Schrapnellschüsse fegten über den Graben weg. Als ein Trupp Sibirier mit hohen Belzmüßen auf dem Kopf lichen Weg zurück, obgleich er keine Gegenmeldung hatte und ruhig linaufhörlich zischte und pfiff es den beiden um die Ohren. Troß- vorbeizog, gelüftete es einen Artilleristen nach dem Besitz einer am andern Flügel bleiben konnte. Nochmals knallen seinetwegen es mußte gewagt werden. Der Feldwebel sprang hinaus solchen Mühe. Er nahm sie einem Gefangenen vom Haupte. Der Hunderte von Schüssen, aber Puschinski lacht und kommt wohl­und warf sich zu Boden. Auf sein Rufen tam der Gefreite nach. wollte fie festhalten. Mit Gewalt entriß sie ihm der Artillerist. behalten zurüd. Vorhaltungen darüber, daß er so waghalsig und Er schien etwas jinnverwirrt zu sein, in aufrechter Haltung tau- Ein Hohnlachen schallte dem Barhäuptigen nach. Mehrere Offi- unnüß sein Leben aufs Spiel feze, beantwortet Buschinsti lako­melte er vorwärts. Der Feldivebel riß ihn zu Boden. Kugeln ziere hatten den Vorgang bemerkt. Ein Hauptmann rief den fort- nisch: Mich trifft teine Kugel." Fast scheint er gefeit zu sein. priffen über sie hinweg und an ihnen vorbei. Borwärts nun, im leilenden Artilleristen zurüd, die Müße mußte er dem Eigentümer Bei einem andern Gefecht steht der Feind auf oder hinter eiger

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