Abg. Schröder die gegenwärtige innere Entwickelung des| hätten vorgesehen werden können. Man könnte doch Galerien| gonnen; er fing früher um 9 Uhr an; er fängt auch jest um felben. Ein Kollegium von 80-90 Sichtern sei eine Abnormität, mit Treppen außerhalb des Hauses anlegen! 10, 10% oder 11 Uhr an. Die Stadt Berlin wollte den beeine anderweite Organisation eine Nothwendigkeit. Geheimer Regierungsrath Nenhaus: Anordnungen sind sonderen Gottesdienst für die Fortbildungschüler selbst bezahlen, Abg. von Gültlingen ( p.) beanstandet die geforderte von dem Minister durch Runderlaß von 1874 und aus den aber die kirchlichen Behörden verhielten sich abhaltend. Vermehrung des Personals des Reichsgerichts um drei Räthe achtziger Jahren getroffen worden. Es hat neben dem Aachener Abg. Krawinkel( natl.): Die Vorschriften über die Beschäfà 12 000 Mark und beantragt die Absehung der Mehrforderung. Brande ein solcher in Montjoie stattgefunden. Beide Fabriken tigung jugendlicher Arbeiter feien von jungen Beamten ausge Staatssekretär Nieberding und Abg. von Buchka( of.) be haben den Bauvorschriften entsprochen, aber die Verarbeitungs- arbeitet, die bei ihrem häufigen Wechsel im Amte nicht allen fürworten die unverkürzte Bewilligung, welche auch gegen wenige methode hat sich geändert; fie tit feuergefährlicher geworden. Fortschritten der industriellen Entwickelung folgen können. Man Stimmen beschlossen wird. Neuere Bestimmungen verlangen die Anlage der Wolfräume im sollte in solchen Dingen lieber die Mitwirkung der BerufsgenossenDer Rest des Etats der Reichs Justizverwaltung wird ohne Erdgeschoß und zwar so, daß sie nicht mehr mit Arbeitsräumen fchaften suchen. Diskussion genehmigt. und mit Treppen in Verbindung stehen. Auch die Treppen- Nach längerer Debatte werden die Besoldungen des werden die Beforbung Beim Etat des Reich 3 Eisenbahnamts erklärt häuser sollen getrennt von den Arbeitsräumen bleiben, durch Ministeriums genehmigt. Abg, Hammacher( ntl.), aus Rücksicht auf die Geschäftslage feuerfest gedeckte Gallerien mit ihnen verbunden. Fenster, die Um 4/2 Uhr wird die weitere Berathung bis Sonnabend Teine weitfchichtige Tarifdebatte herbeizuführen, sondern sich auf zur Rettung geöffnet werden können, müssen kenntlich bezeichnet 11 Uhr vertagt. Außerdem Etat der Bauverwaltung. eine Art Verwahrung gegen die bisherige Ausführung des Ar fein. Die Decken sollen feuerfest sein u. 1. w. Diese Grundfäßen tifels 45 der Reichsverfassung zu beschränken. In Preußen und find an sämmtliche Regierungspräsidenten mitgetheilt worden Baben gehe man mit gefeßlichen Menderungen der Tarifvorschriften zur Machachtung und zur Kritik. Bei der schnell fortschreitenden um; während die Aufsicht über diese Materie ausdrücklich dem Entwickelung der Industrie ist es nicht möglich, Berschriften zu Reiche zustehe, mangele es an der erforderlichen Reichsgefeßgebung treffen, die auch nur für absehbare Zeiten immer zutreffend find, zur Geltendmachung dieses Rechts. Abg. Horn( nil.) bittet den Minister, die Auswüchse der Konfervativen zu beseitigen, die sogar bei staatlichen Ausschreibungen begünstigt werden.
A
Der Etat des Reichs Eisenbahnamts wird bewilligt. Der Etat der Reichs Eisenbahnverwaltung wird auf Antrag der Abgg, Hammacher und Lingens an die Budgetkommission veriviefen.
Damit ist die Tagesordnung erschöpft.
im plague Abgeordnetenhaus.
21. Sigung vom 28. Februar. Bormittags 11 Uhr.
Am Ministertisch: von Berlepfch. Das Haus sept die zweite Berathung des Staatshaus. halts Stats für 1894/95 fort und zwar beim Etat des Herrenhauses und Abgeordnetenhauses, welche ohne Tebatte erledigt werden.
F
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Parteinachrichten.
113090
An sämmtliche deutsche Arbeiter- Vereine! Adresse des Unterzeichneten Angaben über Namen und LokalDie Genossen allerorts werden nochmals ersucht, an die adreffe ihrer politischen und anderen Vereine, soweit fie Bildungszwecke verfolgen, einzusenden. Es liegt im Interesse der Organisationen selbst, mir diesen Wunsch zu erfüllen. Mit Parteigruß
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Minister von Berlepsch: Für die Fortbildungsschulen liegt allerdings eine Gefahr vor; es ist uns nicht überall gelungen, burch Einrichtung eines besonderen Gottesdienstes die Arbeit der Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Montag 1 Uhr.( Dussischer Fortbildungsschulen zu sichern und zwar den Theil, der der Handelsvertrag.) wichtigste ist und der nicht zu anderer Zeit als am Sonntag erDr. Franz Diederich, theilt werden kann, nämlich der Zeichenunterricht.( Hört! links.) Dortmund , Burgholzstraße Nr. 51. Nach dieser Richtung hin muß das Gefes richtig Alle Arbeiterblätter werden um sofortigen Abdruck gebeten. gestellt werden. Der Zeichenunterricht braucht nicht blos Tageslicht, sondern auch eine ausgeruhte Band. Verein für den zweiten Hamburger Wahlkreis veröffentlicht Parteifinanzen. Der Gozialdemokratische ( Sehr richtig! links.) Abends kann der Unterricht nach langer Tagesarbeit nicht gedeihlich ertheilt werden. Es muß die Mög- soeben seine Jahresabrechnung von 1893. Nach derselben sind lichkeit gefunden werden, am Sonntag einige Stunden hinter ein- inkl. des Kassenbestandes von 1892 20 872,24. im verflossenen ander den Zeichenunterricht zu ertheilen. Ein Zeichenunterricht in Jahre eingenommen und 18 536,02 M. ausgegeben worden. Der der Woche ist nicht möglich; denn Abends fann er nicht stattfinden Vertrieb des Wahren Jacob", den der Berein selbst in die Es folgt der Etat der andels- und Gewerbe und Vormittags würde der Betrieb dadurch unerträglich gestört Hand genommen, brachte zirka 1500 m. Neberschuß. Daß die verwaltung. Bei den Einnahmen und zwar der Por werden. Es handelt sich ja nicht blos um Lehrlinge, sondern Genossen ihrer Aufgabe, die sie auf dem Lande zu erfüllen gellan Manufaktur weist der Berichterstatter Graf namentlich auch um die Gesellen und Meister, die immer mehr bewußt waren, geht daraus hervor, daß fie 4089 M. für LandLimburg Etirum darauf hin, daß bie Porzellan Antheil nehmen an diefem Zeichenunterricht. Ich gebe die Hoff agitation ausgegeben. Im Ganzen zeugt die Abrechnung von Manufaktur einen erheblichen, wenn auch einen ge nung noch nicht auf, daß durch Vereinbarung mit den tirchlichen einer regen Thätigkeit der Genossen des Kreises. ringeren Zuschuß als im vorigen Jahre erfordert. Behörden das nicht erreicht werden kann. Es ist in einzelnen Atg. Bachem( 3.): Wenn die Porzellanmanufaktur Ueber- Bezirken eine Vereinbarung erreicht worden, namentlich in katho- Die diesjährige Landeskonferenz der Sozialdemokratie schiffe erzielen würde, so würde sie ihren Beruf verfeblen: fie lischen Bezirken. In evangelischen Kreisen müßte ein besonderer Sachfens wird am dritten Pfingstfeiertag( 15. Mai) in Leipzig foll fünstlerische Ziele verfolgen und der übrigen Industrie ein Gottesdienst hergestellt werden. Nicht gelungen ist die Vereinzufammentreten.- Borbild geben. Aber die Zuschüsse dürfen auch nicht zu hoch barung in den größten Städten. Es wird vielleicht dadurch werden. Die Kosten werden hauptsächlich deshalb so groß, weil eine Vereinbarung erzielt werden, daß die Schüler unter Aus Meerane ( Sachfen) wird uns geschrieben: In große unverkäufliche Stücke hergestellt werden, die nicht einmal ührung ihrer Lehrer einen besonders eingerichteten der Bekämpfung der Arbeiter wird in Sachsen das ist längst den Nutzen haben, daß sie der übrigen Porzellanindustrie als Gottesdienst besuchten. Dadurch würde das firchliche befannt fchier Unglaubliches geleistet. Vor allem scheint sich Muster bienen tönnen und welche leichter verläuflich find. Interesse mehr gefördert als dadurch, daß daß man nur der hiesige Bürgermeister Dr. Ebeling ganz besonders hervor Abg. Krawinkel( utl.) wünscht eine bessere Buchführung die Stunden des Hauptgottesdienstes freiläßt. Zunächst thun zu wollen. Nachdem die Versammlung vom 1. Februar, der Porzellanmanufaktur. würde es sich es sich darum handeln, eine Verlängerung der in welcher Frl. Wabnih Berlin sprechen sollte, verboten war, Minister v. Berlepsch: Ein solches Kunstinstitut wie die Uebergangsfrist herbeizuführen, und wenn in dieser Frist wurde für den 19. Februar eine neue angemeldet, in welcher tönigliche Porzellanmanufaltur läßt sich nicht verwalten wie ein eine Vereinbarung nicht au ftande fommt, müßte au einer Frau Greifenberg - Berlin zu referiren beabsichtigte. Auch Taufmännisches Geschäft. Wir könnten auch Neberschüsse heraus- Aenderung des Gesetzes geschritten werden. In bezug diefe verfiel dem bürgermeisterlichen Verbot. Der Einberufer erwirthschaften, aber dadurch würde der Charakter des Justituts auf die jugendlichen Arbeiter liegt ein Misstand vor. Große hielt folgendes Schreiben: vollständig verändert werden. Wozu sollte aber der preußische Werke können über die Pausen für die jugendlichen Arbeiter nicht Die von Ihnen für nächsten Montag Abends 81½ Uhr im Etaat, um Geld zu verdienen, eine Porzellanmanufaktur ein die vorgeschriebenen Listen führen. Es herrscht aber in den großen Saale von Särtel's Hotel" anberaumte öffentliche Arrichten? Das könnte er der Privatindustrie fiberlaffen. Die großen Betrieben auch die Neigung vor, sich die Vorschriften der beiter- und Arbeiterinnen- Versammlung wird hiermit verboten, großen theuren Stücke sind in bescheidenem Umfange hergestellt Gewerbe- Ordnung möglichst leicht zu machen. Es haben aber da die Referentin nicht bekannt und bis zum Montag die Mögworden, zum Theil zum Verkauf, zum Theil aber auch für Aus- Untersuchungen schon stattgefunden und es wird eine Aenderung lichkeit nicht mehr vorhanden ist, über die Person derselben Erstellungszwede, wie das auch von privater Seite geschicht. Solche ber Vorschriften entsprechend den Bedürfnissen des Betriebes ver fundigung einzuziehen. Indiola Ausgaben werden im Intereffe des Geschäfts gemacht. An den sucht werden. Daß wir für die gewerblichen Fachschulen nicht Meerane , den 17. Februar 1894. Der Stadtrath: Remunerationen bitte ich jetzt feinen Abstrich zu machen. mehr einstellen fönnen, liegt an der Finanzlage; mir mußten Abg. v. Heereman( 3) wünscht, daß der künsterische schon zufrieden sein, daß wir das Durchschnittsgehalt der Lehrer Dr. Ebeling. Charalier der Porzellanmanufaktur aufrecht erhalten werde. an den Fachschulen haben erhöhen können. Die Konfumvereine Bürgermeister begab, bekam bort zu erfahren, baß der Herr Frau Greifenberg, welche fich persönlich zu dem Herrn Abg. v. Heydebrand( f.): Das wünschen wir auch, aber und Konjumanstalten haben ja manche Schädigungen wir wünschen auch, daß bei der schlechten Finanzlage die mög des Mittelstandes zur Folge. Aber die Verwaltung ist stets Bürgermeister die Absicht habe, in Meerane niemals eine lichfte Sparfamkeit geübt wird. bemüht gewesen, Alles zu vermeiden, was nach einer gefeßlichen Frau, überhaupt keine auswärtigen Redner(!) sprechen zu Wirklicher Geheimer Ober- Regierungsrath Lüders: Der und sonstwie gearteten Begünstigung der Konsumanstalten aus- laffen. Es gäbe in Meerane Redner genug und er wolle Bufchuß hat sich relativ vermindert, statt erhöht; denn er beträgt sieht. Von Staatswegen sind solchen Anstalten, so viel ich weiß, nicht, daß die Arbeiterschaft von Auswärtigen aufgehegt werde. nicht mehr einen so hohen Betrag der Einnahmen wie früher. feine Aufträge ertheilt worden. Aber so weit kann man nicht Die hiesigen Textilarbeiter lebten in ganz zufriedenen(?) VerNach weiterer Debatte werden die Einnahmen und Ausgehen, die Freiheit des Einzelnen zu beschränken, daß er sich hältnissen. In der weiteren Unterredung erklärte er, daß, wenn gaben für die Porzellanmanufaktur bewilligt. nicht mehr mit Freunden und Bekannten zusammenthun darf zur wieder eine Versammlung stattfinden sollte, diefe ihm 14 Tage damit zuvor anzumelden wäre, Es folgen die Einnahmen des Instituts für Glasbilligen Beschaffung von Bedarfsartikeln. in der Lage sei, malerei. Hierzu liegt eine Petition der Herren Dr. Didt- Abg. Herold( 3.) empfiehlt beim Kalifyndikat die Rone ich die Aften über die Person, die sprechen werde, einmann und Genoffen in Linnich und Düffeldorf vor, die Ausgaben fumenten nicht zu benachtheiligen; der Landwirthschaftsgesellschaft fordern zu können. Nach Allem, was man jeht von nicht mehr zu bewilligen. feien beffere Bedingungen gewährt als z. B. dem westfälischen Sachsen hört, scheint man dort mit Riesenschritten zu den Bauernverein. Er bittet, in Zukunft den Landwirthschafts- polizeilichen Praktiken zurückkehren zu wollen, wie sie unter dem tammern eine Einwirkung zuzuweisen. Schandgesetz an der Tagesordnung waren. Haben die sächsischen Behörden in jener Zeit noch immer nicht genug gelernt? Haben fie nicht die Erfahrung machen müssen, daß eine Kulturbewegung fich durch den Polizeiknüppel nicht aufhalten läßt? Und was die Bufriedenheit der Textilarbeiter anlangt, so dürfte wohl der Herr Bürgermeister mit dieser Ansicht allein dastehen.
Die Budgettommiffion beantragt, die Petition durch die Beschlußfaffung für erledigt zu erklären, Rach wenig belangreicher Debatte werden die Einnahmen und Ausgaben des Instituts für Glasmalerei bewilligt. Bei den Ausgaben für das Ministerium und zwar beim Ministergehalt weist
Minister v. Berlepich: Die Sache gehört eigentlich zum Bergetat; ich bin nicht orientirt, denn die Verträge werden vom Syndikat in Staßfurt abgeschlossen.
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zur Petition der 42. Etwas nachträglich zwar, aber jedenfalls noch nicht zu spät so schreibt unser Dresdner Barteiblatt tönnen wir unseren Lefern noch mittheilen, wie fich Gemeindevorstände des Plauen 'schen Grundes gegenüber Interpellationen wegen der Zweiundvierziger Petition verhalten haben. Der Gemeindevorstand Rubelt in Deuben, der Haupt macher der Petition, erklärte, daß er zwar nicht verpflichtet fet, amtlich Auskunft zu geben, daß er aber nach Schluß der Gemeinderathsfigung fich privatim äußern wolle auf die Inter pellation. Er stellte sich dann auf den Standpunkt, daß alles, was in der Petition behauptet worden, wahr sei, und daß es berechtigt sei, wenn die Petenten mehr Polizei verlangen. Dieser Herr ist der erste und einzige der Interpellirten, der es gewagt hat, die in der Petition aufgestellten Behauptungen den An gegriffenen gegenüber voll aufrecht zu erhalten. Irgendwelche thatfächlichen Beweise hat er nicht erbracht.
Abg. Irmer( f.): In den vereinigten Berliner Kreis. Abg. v. Schenckendorff ( nat!.) darauf hin, daß weite fynoden haben nicht blos die Positiven, sondern auch die Kreise des Volkes beunruhigt darüber sind, daß die Fort: Liberalen sich gegen den Fortbildungsunterricht am Sonntag bilt ungeschulen leiden sollen durch eine vollständige Be erklärt. Der Minister will nur den Zeichenunterricht am Sonnfeitigung des Sonntagsunterrichts oder doch eine Einschränkung tag stattfinden lassen. Dazu reicht die Zeit von 8 bis 10 Uhr deffelben. Es habe sich schon als nothwendig erwiesen, einige Vormittags aus; allerdings könnte der Unterricht nur im Abendstunden in der Woche zur Hilfe zu nehmen. Aber die Sommer stattfinden. Einen besonderen Gottesdienst für die eigentliche Zeit des Fortbildungsunterrichts sei doch der Fortbildungsschulen einzuführen, widerspricht dem evangelischen Sonntag Bormittag, zumal für diese Zeit allein die nöthigen Geiste, der für jedermann die Möglichkeit zum Besuche des Lehrkräfte zur Verfügung stehen, die in Tagesstunden der Wochen Hauptgottesdienstes verlangt, der seit alten Zeiten um 10 Uhr tage nicht zu haben sind. Es wird so viel schon geklagt darüber, beginnt. daß die jungen Leute sich dem Kneipenleben immer mehr und Abg. v. Bedlin( ft.): Nach dem Vorschlage des Vorredne rs mehr ergeben. Das wird noch mehr der Fall sein, wenn der würde der Beichenunterricht nur im Sommer ertheilt werden Fortbildungsunterricht gestört wird, der doch für die Sebung des fönnen; der obligatorische Wochentagsunterricht ist zur Zeit unMittelstandes ein allgemein bekanntes Hilfsmittel ift. Man babe erreichbar. Deshalb follten die firchlichen Instanzen durch Sinvorgeschlagen, einen besonderen Gottesdienst für die Fortbildungsausschiebung des Hauptgottesdienstes entgegenkommen. Reduer ſchüler einzurichten oder für den Fortbildungsunterricht die Är bittet den Minister, für den gewerblichen Unterricht finanziell beitszeit eines Wochentags, vielleicht des Sonnabends, zu verbesser zu sorgen. türzen. Redner spricht die Hoffnung aus, daß die betheiligter. Nach einer Debatte über die Abwäffer empfiehlt Instanzen die Interessen des Unterrichts wahrnehmen würden, Abg. Engels( ft.) eine Einschränkung der Konsumvereine. Der Gemeindevorstand Simmang in Potschappel hat jede Daß auch für das religiöse Bedürfniß gesorgt werde, wolle auch Abg. Schall( f.) protestirt gegen die Vorwürfe, daß die Antwort verweigert, hat also auch nicht zu behaupten gewagt, er. Es müßten bei diefer Frage alle Faltoren des öffentlichen evangelische Kirche fich dem Fortbildungsunterricht starr entgegen- daß in feiner Gemeinde Zustände herrschen, die sein Vorgehen Lebens zusammenwirken. gestellt hätte. Die Forderung, in Berlin den Hauptgottesdienst rechtfertigten. Abg. Beumer( ntl.): Der Minister hat eine Untersuchung dieses Unterrichts wegen zu verlegen, ist ein unberechtigter Ein- Der Gemeindevorstand Gebauer in Coschütz, dessen Namen Darüber angeordnet, weshalb die Zahl der jugendlichen Arbeiter griff in die Selbständigkeit der evangelischen Kirche, die durchaus ebenfalls unter der Petition zu finden ist, erklärte, daß er seinen in so erschreckenber Weise abgenommen hat. Das liegt daran, nicht dem Fortbildungsunterricht hindernd entgegentreten will; Namen nicht felbft darunter geschrieben habe; wie er zu der daß die Bestimmungen über die Beschäftigung der jugendlichen dafür sorgt schon die Laienvertretung in der Stirche. Ein besBerathung in den Drei Naben" gekommen sei, da wäre man Arbeiter so komplizirt sind, daß man zur Erleichterung des Besonderer Gottesdienst für Fortbildungsfchüler wäre fein geeigneter auf ihn eingestürmt, er folle unterschreiben; er hätte erit gar triebes jugendliche Arbeiter überhaupt nicht mehr annimmt. An Ausweg. Die Zeit von 1/28 bis 1/210 Uhr Bormittags im Sommer, nicht gewußt, um was es sich handle, schließlich habe er gesagt: der Beschäftigung solcher Arbeiter haben die Industriellen nur von 1/2 bis 81/2 Uhr im inter wäre durchaus geeignet zum" Na, ba schmiert meinen Namen o mit drunter!" ein minimales Interesse. Die Eltern haben aber ein Interesse Beichenunterricht.
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Zu diesem für die Veranlasser der Petition doch sehr daran, daß die Kinder gleich nach der Entlaffung aus Abg. Schmidt- Steglitz( f.) hält es für zweckmäßig, den ärmlichen Resultat tommt nun noch der früher schon erwähnte der Schule Arbeit finden und nicht auf der Straße Beichenunterricht an jedem zweiten Sonntage stattfinden zu lassen, Umstand hinzu, daß die Vorstände der mitten im Plauenschen Grunde verlottern. Der Lohn der jugendlichen Arbeiter fommt allen anderen Fortbildungsunterricht aber an den Abenden der gelegenen Gemeinden Döhlen und Niederpesterwitz die Petition meist der Familie zu gute, die jetzt diefen erfreulichen Wochentage. Man könne dem kleinen Handwerker nicht zumuthen, nicht unterschrieben haben. Sie fonnten es mit ihrem Gewiffen Zuschuß entbehren muß. Die Beschäftigung jugendlicher feinen Lehrlingen einen halben Wochentag freizulaffen für den nicht vereinbaren, folche Dinge öffentlich zu behaupten, von denen Arbeiter ist auch nothwendig, um einen tüchtigen leistungsfähigen Fortbilsungsunterricht. Redner empfiehlt eine bessere Berück. fie absolut nichts wußten. Arbeiterstamm heranzuziehen. Für diesen Zweck sollten auch für fichtigung der Baugewertschulen. Redner empfiehlt besonders Fügen wir nun noch hinzu, daß auch der Vorstand der Ge den gewerblichen Unterricht größere Summen bewilligt werden; die Einrichtung neuer Baugewerksschulen und sonstiger gewerb meinde Lockwitz interpellirt worden ist und erklärt hat, daß die eine Sparfamteit auf diesem Gebiete gereicht zum Verderben und licher Schulen in den Provinzen, die sie noch nicht haben. Denn in der Petition geschilderten Zustände nicht alle beständen, aber führt nachher zur Berschwendung, weil später größere Summen an atademisch gebildeten Personen ist ein Ueberfluß vorhanden, daß fie doch eintreten tönnten", so, glauben wir, dürfte wohl ausgegeben werden müssen, um das Berfäumte nachzuholen. während es an technisch gebildeten Kräften fehlt, deren Heran schwerlich noch ein unbefangen Urtheilender fich finden, der diesen Namentlich sollte für die Baugewerkschulen etwas mehr geziehung doch der Staat, wenn wir uns wirklich zu einem Industrie- Räubergeschichten auch nur den geringsten Glauben entgegenschehen. Die Städte haben zwar einen Vortheil von solchen staate entwickeln, sid) angelegen lassen sein müßte. bringt. Echulen, sie zahlen auch Zuschüsse, aber ebenso wenig, wie man Abg. Stöhel( 8.) erklärt sich gegen eine Beeinträchti von einer Universitätsstadt einen Zuschuß für die Universität gung der tirchlichen Interessen durch den Fortbildungs- Unabhängiger Spigel Anarchismus. In der letzten verlangt, sollte man für solche Schulen einen städtischen Zuschuß unterricht. Nummer des hier erscheinenden Organs der Herren Werner und verlangen, zumal unser Etat ja noch 10 Millionen für einen Abg. Dittrich( 3.): Die Lehrlinge werden, namentlich in Genossen, dessen Inhalt wir sonst nicht zu berücksichtigen pflegen, Dom übrig hatte. den kleinen Städten noch zu Hausarbeiten angefindet sich folgendes interessante" Gingesandt" aus Zürich : halten, so daß sich wohl auch in der Woche einige Stunden In bezug auf die Enthüllungen Brandt's betreffs der Thätigfür den Zeichenunterricht finden lassen. feit der politischen Polizei sehe ich mich veranlaßt, da auch meine Abg. Laugerhaus( freis. Voltsp.): Nicht bloß der Zeichens, Person dabei in Frage kommt, Nachfolgendes zu erklären. Ich fondern auch der Modellirunterricht muß am Sonntag bei Tageslicht befand mich in den Monaten März und April vorigen Jahres nattfinden; das hat der Minister auch anerkannt. Die evangelische in Gelsenkirchen . Ganz natürlich hatte ich Verkehr mit den Kirche hat ihren Hauptgottesdienst nicht immer um 10 Übr be dortigen Genossen. Das Benehmen einzelner erweckte aber ein
Abg. vou Equatten( 3.) weist darauf hin, daß die große Spinnerei und Weberei von Giefing und Konze in Aachen im vorigen Jahre während des Betriebes niederbrannte, nachdem sie 1886 bereits einmal niedergebrannt war, wobei 17 Menschen das Leben verloren, während es jetzt nur 4 waren. Es waren feine genügenden Schuhvorrichtungen vorhanden, die doch beim Neubau