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die Gisenbahnbehörden erfüllt, vorläufig wohl in die Rubrik der Alles schöne Dinge, die aber bei dem sog. Geist, der heute Luftschlösser einzureihen sind.

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Ein wegen Mordverfuchs verfolgter 17jähriger Schuh­macher, Namens Berthold aus Sprottau  , ist am Donnerstag auf dem Potsdamer Bahnhof festgenommen worden. Er wird be­zichtigt, seinem Meister in Sprottau   wegen schlechter Behandlung eine Revolverkugel durch den Hals gejagt zu haben.

ehr starkes Mißtrauen in mir, so daß mir der Verdacht tam,| Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft im Anschluß an die im ver- jammert hat, daß die während des Kutscherstreits für die Fuhr­fie ständen in polzeilichen Diensten. Der Verdacht wurde mir gangenen Jahre bereits genehmigte Linie Weißenfee- Brenzlauer herren so segensvolle Thätigkeit eines gewissen Wilhelm Langner zur Gewißheit, als mir einer eine Rifte Dynamit anbot. Auch Chauffee- Danzigerstraße Weißenburgerstraße- Schönhauser Thor feitens der Kutscher nicht anerkannt wird. Im Gegentheil waren ichte er mich zu einem Dynamitdiebstahl zu bewegen und wollte die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Zweiglinie von die am Streit Betheiligten so dreist, demselben Urkunden­fogar Pferd und Wagen besorgen, sowie das Geld zum der Prenzlauer Allee, Ecke Danzigerstraße durch die Prenzlauer fälschung" vorzuwerfen, weil der Genannte mit noch vier Kollegen Berschicken des Dynamits nach Berlin  , Frankfurt   a. M. und straße bis zum Alexanderplatz   ertheilt. den frischgebackenen Rosselenkern ihre Fahrtüchtigkeit attestirt Leipzig. Besonders aber schienen ihm Berliner   Adressen angelegen Von dem Plan einer Erweiterung des Berliner   bat. So sehr streng wird wohl die Prüfung der Streilbrecher zu sein. Um dem Treiben dieses Menschen ein Ende zu machen, Stadtbahnbetriebes weiß eine hiesige Korrespondenz zu beauch nicht ausgefallen fein; denn die Hauptsache war doch da ich bei der Sorglosigkeit der dortigen Genossen das Schlimmste richten Danach soll der Stadtbahnbetrieb im Westen ausgedehnt Menschen aber das Unternehmerthum dem um seine Existenz befürchten fonnte, verabredete ich mit einem Freunde, ihn zu ent­Jarven. Ich forderte zu diesem Zwecke die mir angebotene werden bis nach Spandau  , Potsdam  , im Osten nach Erkner  , und Kifte Tynamit von ihm. Er fagte zu, wollte jedoch dabei sein, indem Gebiete der Stadtringbahn- Stationen soll der Drei- Minuten- tämpfenden Proletariat zollt, das tönnte wohl kaum deutlicher wenn ich die Kiste auf der Bahn aufgebe. Ich machte nun mit verkehr eingeführt werden. Ferner soll durch die Umgestaltung des illustrirt werden, als durch die Worte:" Die Hundspeitsche meinem Freunde aus, daß wir nach dem Agent provocateur vertehre durch Einlegung neuer Züge stattfinden, ebenso wird Bahnverkehrs der Reichshauptstadt eine Erweiterung des Vororts- müßte zur Anwendung tommen!" Zu dem Mord in der Cuvryftraße wird weiter berichtet, Namens Schalk in Úeckendorf bei Gelsenkirchen   gehen wollten, der Externverkehr eine erhebliche Vergrößerung erfahren. Vor daß Mutter und Kind auch bis heut Morgen noch nicht auf­um die mir angebotene Rifte zu holen. Damit wir nicht allem werden auf den Fernstrecken eine Bermehrung der zufinden gewesen sind. Frau Klahm muß übrigens schon im Beide in Gefahr liefen, ging nur mein Freund nach Schnellzüge, fowie eine Erhöhung der Fahr- vorigen Sommer geistes gestört gewesen sein, denn sie verließ feiner Wohnung, während ich bewaffnet das Treiben zu beobachten hatte. Er drängte nun darauf, als mein Freund bei geschwindigkeit der Personenzüge vorgenommen schon damals mit ihren beiden jüngsten Kindern die Wohnung, werden, während die gegenwärtige Fahrgeschwindigkeit der um sie umzubringen, kehrte aber wieder heim mit der Aeußerung, ihm erschien, derselbe folle doch gleich Adreffen schreiben. Um Stourier- und Schnelzüge als Maximalgeschwindigkeit einbehalten daß sie ihr Borhaben nicht habe ausführen können. Uebrigens fein Mißtrauen zu erwecken, fchrieb mein Freund eine fingirte werden foll. dürfte Frau Klahm taum schon am gestrigen Morgen die That Adresse. Er und mein Freund packten die Kiste darauf in eine größere und umgaben sie mit Stroh. Mein Freund begab sich Berkauf des Hauses Cuvryftr. 48 in unauffälliger Weise unterhalten, geplant gehabt haben. Noch um 8 Uhr hat sie sich über den nun mit diesem Schurken mit der Kiste zum Bahnhofe Watten dann die Wohnung gesäubert und in Ordnung gebracht und schließlich scheid, um von dort nach Bochum   zu fahren. Ich beobachtete das ganze Treiben, und zu gleicher Zeit, als die Beiden mit der Kiste Die Gemeinschädlichkeit des Zwischenmeister Systems bas Mittagessen bereitet. Der Wahnsinn muß daher plöglich in heftiger Form zum Ausbruch gekommen sein. Sämmtliche in den Zug stiegen, stieg ich in ein anderes Roupee. In Bochum   trat in der abscheulichsten Weise in einer Affäre zu Lage, die sich polizeilichen Dienststellen Berlins   find schon gestern Nachmittag angelangt, wollte er gleich mit der Kifte zur Güterannahme und bot vor kurzem in der Löwe'schen Gewehrfabrik zu Martinickenfelde auf die Verschwundene aufmerksam gemacht worden. Frau Klahm ein Zwanzigmarlstück an, im Falle mein Freund nicht das nöthige abgespielt hat. Seit 24 Jahren wirkt dort der Zwischenmeister B., ist flein, hat dunkelblondes Haar, das sie glatt am Kopfe trägt, Geld haben sollte. Dies war jedoch nicht nach unserem Plane, und seinem Herrn und auch sich selber zum Nutzen. Seinem Herrn war ohne Kopfbedeckung und trug ein graues Umschlagetuch. wies mein Freund darauf hin, daß ja doch der Einbruch noch fuchte er das Gut, das dieser schon besaß, dadurch zu vermehren, Frieda Klahm hat große braune Augen, eine breitgedrückte Nase, ausgeführt werden konnte und es besser wäre, wenn alles mit daß er die ihm unterstellten Arbeiter nach Kräften an an der sich vorn eine kleine Vertiefung befindet, und dunkelblondes einem Male abgeschickt würde. Um sich nicht verdächtig zu trieb und aus ihnen herauspreßte, was das Beug Haar.s machen. erklärte er sich mit dem Vorschlage meines Freundes nur halten wollte. Und sich selber erwarb er Geld und einverstanden und gaben sie dann die Kiste auf dem Gepäck Gut, bestehend in einem Häuschen und einem Gärtchen daneben Aufbewahrungsbureau ab. Jch wartete indessen in der Retirade durch gefälschte Lohnlisten, die er führte. Durch ein recht ge­des Bahnhofes, um mit meinem Freunde das Nähere zu befchicktes Manöver wußte Meister B. es einzurichten, daß er sich sprechen, gemäß unserem Plane. Ich nahm den Gepäckschein 3. B. für einen Arbeiter, dem er nur 35 Pf. Stundenlohn zahlte, von meinem Freunde in Empfang, und während mein Freund auf dem Komtoir der Fabrit 50 Pf. auszahlen ließ, bei den den pp. Echalf in Obhut nahm und ihn wieder bis nach Hause 50 Arbeitern, die Herr B. unter seiner Fuchtel hatte, machte begleitete, nahm ich die Kiste und fuhr nach einer anderen dies im Laufe der Woche ein recht hübsches Sümmchen aus, von Station, um mich von dem Inhalte der Riste zu überzeugen. dem fich bei genügendem braven Hang zur Sparsamkeit schon ein Wie ich nicht anders erwartet hatte, fand ich in der Kiste nicht beträchtlicher Theil auf die hohe Stante legen ließ. Dynamit, sondern Lehm und Heu. Am anderen Tage sollte der Leider wurde dies langjährige Joyll eines Tages durch eine Einbruch auf Zeche Helene" bei Alteneffen ausgeführt werden, Unterredung zerstört, die ein Arbeiter zufällig mit einem Romptoir den Schalk uns empfohlen hatte und wozu er Pferd und Wagen beamten pflog. Am Bahltag nach der Entdeckung der B.'schen besorgen wollte. Nach näheren Erkundigungen war in dem Spizbübereien wurde auf seine Lohnliste Beschlag gelegt und Schuppen, welchen Schalt ausersehen hatte zum Einbruch, fein eine Stunde später war B. entlassen. Sprengstoff vorhanden. Wir machten uns untenntlich, um Soweit wir unterrichtet sind, traf die Entlassung den wohl­weitere Wahrnehmungen zu machen, und begaben uns wieder fituirten Meister B. nicht allzu hart. In dem hübschen Häuschen, getrennt nach Gelsenkirchen  . Auf dem Bahnhofe in Gelsen mit dem seine tlugen Geschäftspraktiken gesegnet find, ruht er firchen saß ich mit dem pp. Schalt und mit einem gewissen sich von seinen Lasten aus und blickt stillvergnügt auf die schöne Pandter, welcher in der Bergarbeiter- Bewegung immer eine Rolle Beit zurück, die ihm so herrliche goldene Früchte getragen hat. spielte und sich als guten Genossen ausgab, an einem Tische, ohne es hat sich wohl aus Unkenntniß der Sachlage bis jest daß sie mich wieder erkannten. Sie unterhielten sich angelegentlichst noch tein Staatsanwalt seiner angenommen. über die oben bezeichnete Ristenaffäre. Dadurch wurde mir zur Die Direktion der Löwe'schen Gewehrfabrit aber fragen wir, Gewißheit, daß auch der pp. Pandter um diese Sache wußte, ob es denn wirklich nicht möglich ist, Einrichtungen zu treffen, resp. daß er nicht mit dem Schalt in Verbindung stand. Pandter die dem Arbeiter wenigstens den fargen Verdienst sichern, der ist noch oft mit dem entlarvten Schalt, sowie mit verschiedenen ihm von oben herab bestimmt worden ist. Wer dem Arbeiter Polizisten gesehen worden. feinen Lohn nicht giebt, ist ein Bluthund, sagt Jesus Sirach, und eine große Fabrit kann unseres Erachtens ganz gut aus tommen, ohne daß sie ihren Meistern durch ungenügende Beauf- A18 Rechtsbeistand stellte sich der Ehefrau des in Unter­sichtigung Gelegenheit giebt, sich zu Bluthunden auszubilden. suchungshaft befindlichen Handelsmannes 3. in Schöneberg   am 21. d. M. ein Fremder vor, der Beamter der Staatsanwaltschaft Die Deutsche   Gasglühlicht Aktiengesellschaft. 15. September 1898 stattgehabte ordentliche Generalversammlung Protokolls zwecks Richtigstellung einer Zeitungsnotiz betraut sei, fein wollte und mittheilte, daß er mit der Aufnahme eines der Gesellschaft hatte beschlossen, einen Abschluß für das erste, auch in der Straffache gegen den Ehemann mitzuwirken habe. Wir haben dem nun hinzuzusetzen, daß der obengenannte Geschäftsjahres aufstellen zu laffen. Dieser Semestral- Abschluß es sich etwas foften ließe. Für seine Bemühung forderte und Wir haben dem nun hinzuzusetzen, daß der obengenannte am 31. Dezember 1893 ablaufende Halbjahr des zweiten Er glaube, daß die Strafe milde ausfallen werde, wenn Frau 8. Panther( im Eingesandt irrthümlich Pandter geschrieben) anläßwurde in einer fürzlich stattgehabten Aufsichtsraths- Sihung vor erhielt er eine Mart. Der Schwindler wurde später festgenommen lich des legten Streits in Untersuchungshaft genommen, jedoch gelegt und ergiebt bei einem Attienkapital von 1 465 000 m. erhielt er eine Mart. Der Schwindler wurde später festgenommen freigesprochen wurde. nach Abzug aller Unkosten zc., aber ohne Berücksichtigung von und als der wegen Betruges schon mehrfach bestrafte Barbier Abschreibungen, Tantiemen 2c., einen Ueberschuß von 1989 844,45 m. intl. des Gewinn- Vortrages. Hierbei wurde Polizeibericht. Am 22. b. M. erschos sich ein Maurer in hervorgehoben, daß dieses Resultat in den Monaten Juli bis Dezember, also in der naturgemäß günstigeren Hälfte des Geschäftsjahres, erzielt worden ist.

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Auch warne ich die Genossen allerorts vor einem gewissen Sichelschmidt". Derfelbe will in Belgien   mehrere Jahre Zucht­haus abgemacht haben. Er bekennt sich als Sozialdemokrat und steht in polizeilichen Diensten; er hält sich zur Zeit in Rhein­ land   und Westfalen   auf. Beweise gegen Sichelschmidt" bin ich auf Wunsch bereit mitzutheilen.

G. Hänsler, Zürich  .

Bolizeiliches, Gerichtliches: c. - Der Genosse Wetter, Redakteur der Sächsischen Arbeiter Beitung", hat am 22. d. M. eine dreimonatliche Ge­fängnißfirafe angetreten. Er wird nun Zeit haben, über seine Sünden nachzudenken, durch die er die ,, Göttin der Gerechtigkeit" beleidigt hat. Disallo

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Ein zweites Opfer scheint das plöhlich wieder ziemlich scharf aufgetretene Frostwetter gefordert zu haben. Im 58. Polizei­revier, dessen Bezirt am Wedding   liegt, wurde heute früh ein unbekannter Mann in hilflosem Zustande noch lebend aufgefunden und der Charitee eingeliefert. Hier ist er bald darauf gestorben. Vorläufig wird Zod durch Erfrieren angenommen. Vorläufig wird Tod burch Erfrieren angenommen.

Ein Ueberzieherdieb war sehr unvorsichtig, als er in dent Betfaal der Baptistengemeinde in der Gubenerstraße einen neuen Ueberzieher mit seinem alten vertauschte. Er hatte zugleich mit dem Kleidungsstück eine Postkarte mit feiner genauen Adresse und eine Arzenei mit seinem Namen zurückgelassen, wodurch feine Ermittelung und Festnahme herbeigeführt werden konnte. haben sich 269 Berliner   Wehrmänner und Reservisten, welche An den Genüssen, welche die Ferienkolonie bietet, om hiesigen Amtsgericht I gesucht werden, den Magen überladen. ihrer bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige Sie werden beschuldigt, ausgewandert zu sein, ohne von erstattet zu haben und sollen sich nun wegen dieses Verbrechens erstattet zu haben und sollen sich nun wegen dieses Verbrechens am 10. Mai in Moabit   verantworten. Einziger Militärstaat Preußen, welche Liebe müssen doch deine Söhne zu dir hegen!

Jakobsohn erkannt.

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200 Gerichts- Beitung.

seiner am Blan- Ufer belegenen Schlafstelle. Nachmittags fand der Arbeiter Klahm in seiner Wohnung Cuvryftr. 48 den neun­jährigen Sohn erdrosselt vor. Der Knabe ist anscheinend von So lautet eine harmlose Notiz im Handelstheil des Börsen- feiner Mutter getödtet worden. Diese hat sich mit ihrer fünf­Courier". In einem halben Jahre hat diese Gesellschaft einen jährigen Tochter entfernt und ist bisher nicht zurückgekehrt. In Zu einem Monat Gefängniß wurde der Ge- Ueberschuß erzielt, der fich auf etwa 130 pet. des Attienkapitals einem zurückgelassenen Bettel hat die Frau die Absicht ausge­nofje Ruöfel als ehemaliger verantwortlicher Redakteur des in beläuft. Und troß des Riefengewinnes ist diese Gesellschaft außer fprochen, auch dieses Kind zu ermorden und sich selbst das Leben Dresden   erscheinenden Boksfreund von der dortigen flande, ihren Arbeitern einen Lohn zu gewähren, der zum Leben zu nehmen. Vor dem Hause Gneisenauftr. 4 fiel ein Mann Straffammer verurtheilt, weil er den Stadtgemeinderath von ausreicht; trotz des Riefengewinnes miffen die Arbeiter in Ver- plöglich zur Erde und blieb bewußtlos liegen, so daß er nach Berggießbübel sowohl, als auch den Freiherrn von fammlungen gegen die niedrige Besoldung, sowie gegen die hohen dem Krankenhause gebracht werden mußte. Im Laufe des Friesen Leifen beleidigt haben sollte. Die Beleidigung Strafabzüge lauten Brotest erheben, ein Protest, der auch in Tages fanden fünf kleine Brände statt. wurde darin gesunden, daß der Beschluß des Gemeinderaths, die Ohren der Direktion gellt und dessen Folge natürlich die edus 12.10 einen Fahnennagel zur Kriegervereinsfahne zu stiften einem prompte Maßregelung der verdächtigen Elemente unter den Ar anderen Beschluß, die Steuerrestanten piänden zu lassen, gegen beitern ift. über gestellt und einer scharfen Kritik unterzogen worden war. Mit überzeugender Klarheit lehrt gerade das Geschäfts­As ftrafverschärfend wurde in der Urtheilsbegründung hervorgebahren der Gasglühlicht Gesellschaft, daß das moderne Unter gehoben, daß& nöfel während seiner unheilvollen" nehmerthum auch unter den denkbar günstigsten Bedingungen Thätigkeit als Redakteur schon fünf Mal bestraft worden sei. nichts von einer merklichen Hebung der Lage seiner Arbeiter aat Eine Versammlung in Riel wurde von dem wissen will. überwachenden Beamten aufgelöst, nachdem bereits das Mit überzeugender Klarheit ergiebt sich aber auch gerade Bureau gewählt war und der Referent Genoffe Legien sich aus diesem Falle die fittliche Nothwendigkeit für das Proletariat, Auch eine Beleidigung. Als der Arbeiter Franz eben anfchickte, seinen Vortrag zu beginnen. Grund: das Lofal an dem geeigneten Zeitpunkte die Bourgeoisie von der fauren Thiemermann eines Tages durch die Frankfurter Allee  entspeche nicht den polizeilichen Anforderungen. Diese Erklärung Mühe ihrer Unternehmerpflichten zu entbinden und die privat ging, bemerkte er eine Gruppe von Personen, welche ein weinendes rief allgemeine Entrüstung hervor, da den Meisten bekannt war, tapitalistische Produktionsweise in die sozialistische hinüber- Kind umstand. Er trat näher und fah, daß das Kind zu Falle Daß früher gegnerische Versammlungen ruhig hatten stattfinden zuleiten. ruhig hatten hatten stattfinden gekommen war und sich dabei die Pulsader an einem Glas Das Asyl in der Büschingstraße wird felt in weit fcherben zerschnitten hatte. Während die umstehenden Personen In Dresden   wurde eine Versammlung, die am größerem Maße in Anspruch genommen, als bisher. Kurz nach Worte der Theilnahme äußerten, aber sonst unthätig blieben, sab Dienstag stattfinden sollte, polizeilich verboten, weil das Referat: 4 Uhr Nachmittags kann man in dessen Nachbarschaft Gruppen Thiemermann sofort, daß Gefahr im Verzuge war. Er bob das Die internationale Anarchistenheze und die Maßnahmen der von Obdachlosen bemerken, die auf den Wink zum Antreten Kind auf und erklärte, es zur Sanitätswache bringen zu wollen. Regierungen" eine dringende Gefahr für die öffentliche Ruhe harren, obgleich der Einlaß erst um 6 Uhr erfolgt. Viele müssen Der Sergeant Kühn, der ebenfalls so lange unthätig dabei und Sicherheit" in sich birge. Hub! Wenn nun die Dresdener von den Schuhleuten als überzählig zurückgewiesen werden und gestanden, äußerte nun die Worte: So schlimm ist es Spießer das Grufeln noch nicht lernen, dann wissen auch wir kein schleichen mit betrübten Gesichtern davon, nicht wissend, wo sie ja nicht." Dies brachte Thiemermann dermaßen in Harnisch  , Mittel mehr.

fönnen.

Tokales. Arbeiter Bildungsschule. Am Sonntag Vormittag fällt der Unterricht in der Nationalökonomie wegen Verhinderung des

Lehrers aus.

Wegen Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten" wurde am Freitag der Anarchist Paul Pawlowitsch zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt." Die inkriminirten Aeußerungen foll Pawlowitsch am 1. Februar in einer bei Buggenhagen abge­haltenen Versammlung gethan haben.

die Nacht zubringen sollen. Das Städtische Obdach aufzusuchen, daß er dem Sergeanten die Worte zurief: Sie Ochse! nist ein gefährliches Unternehmen, denn nach und nach beginnt Sehen Sie denn nicht, nicht, daß das Kind sich verbluten -man dort aufzuräumen", d. h. ftrenger als bisher die bereits fann?" Gr trug das Kind dann zur Sanitätswache, wo ihm Berwarnten nach dem Alexanderplay behuss Aburtheilung zu ein Nothverband angelegt wurde. Als er das Samariterwerk befördern; den meisten der Obdachlosen ist bereits vor Wochen beendet hatte und wieder auf die Straße trat, hielt ihn ein aufgegeben worden, fich innerhalb fünf Tagen Arbeit und Unter- Schußmann an, da der Sergeant feine Persönlichkeit festgestellt fommen zu verschaffen(!), den wenigsten solches aber gelungen. wissen wollte. Thiemermann stand gestern wegen Beleidigung Gerade jetzt sind diese am schlimmsten daran, auf der einen Seite vor der 187. Abtheilung des Schöffengerichts. Der Vorsitzende winkt ihnen mit dem beginnenden Frühjahr Aussicht auf Arbeit, machte ihn darauf aufmerksam, daß er bestraft werden müsse, auf der anderen längere Haftstrafe wegen Arbeitsscheu" oder bob aber gleichzeitig hervor, daß er sich sonst bei der Gelegenheit sehr brav benommen habe. das Arbeitshaus. Das Urtheil lautete auf 6 M. Geldstrafe.

Aus der Magistratsfitung vom Freitag. Zum Direktor des städtischen Wallenbaufes ist an Stelle des in den Subestand tretenden Waisenhaus- Direltors Wilsli, der Rettor der 175. Ge­meindeschule, Jahnte, gewählt worden.

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Soziale Ueberlicht.

Arbeiterfreuden. Der Berl. Lofalanzeiger" bringt folgende Dem von der Stadtverordneten Versammlung am letzten Notiz: Sein 50 jähriges Gesellenjubiläum feiert heute der in Donnerstag gefaßten Beschlusse entsprechend, hat das Magistrats: Berlin   N. wohlbefannte Webergeselle Heinrich Riez. Leider ist follegium befchloffen, von der freihändigen Begebung ber Beber fast 70jährige Mann tros seines Fleißes feitigung des auf der städtischen Müll Abladestelle 111. ange arm geblieben. sammelten Mülles an den Unternehmer Naut Abstand zu nehmen Es ist hübsch, daß das Blatt feiner bekannten Arbeiter: bie in der chemischen Industrie und in Gas: Au alle Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen sowie an und ein Ausschreiben für diesen Zweck zu erlaffen. Die Frist freundlichkeit" folch theilnehmenden Ausdruck verleiht, nur past anstalten Beschäftigten! In Anbetracht der überaus zur Abgabe der Gebote ist zum Dienstag, den 6. März angesetzt. bas leider nicht, vielmehr müßte es beißen: felbft per traurigen Berhältniffe, die in allen Berufen herrschen, zu deren elbstveranstalten Beschäftigten! In Anbetracht der überaus von der Park- Deputation aufgestellten Projekte für die Her einen Arbeiter aufweisen, der durch seiner Hände Arbeit reich wenden wir uns aufs neue an unsere Berufsgenossen mit der Nach einem Beschlusse des Magistrats sollen in Zukunft die ständlich". Oder kann die Redaktion des Lofalangeigers" traurigen Verhältniffe, die in allen Berufen herrschen, zu deren Begleiterscheinungen Arbeitslosigkeit und niebere Löhne gehören, stellung von Schmuckanlagen auf öffentlichen Plätzen zc. vor

ihrer Festsetzung der Bau- Deputation zur Begutachtung vorgelegt geworden ist? Oder will das Blatt sich selbst gar als Muster Mahnung: Arbeiter organisirt Euch! Leider trägt

werden.

tetischer" Thätigkeit reich ge- arbeitet hat? Das Magistratskollegium hat befchloffen, die neueren Uebrigens hat sich Herr Rieß garnicht so sehr zu beklagen, Taumel der Intereffelosigkeit lassen sie alles über sich ergehen. zur Stärkung der Macht der Unternehmer bei. Gleichzeitig im Grlaffe des Oberpräsidenten wegen ber Aeußerung der Gemeindebehörben über den erlebt er fein 70. Jahr, jo fällt auch ihm der Segen der sozial Kollegen und Kolleginnen! Ermannt Euch endlich, schließt Euch Ginverleibungsplan der hierfür bestehenden gemischten ben Schooß und dann ist er aller Sorgen um's tägliche Brot ledig. Der Kapitalisten ein Salt gebieten! Begreift, daß Ihr in Rente von täglich 888 Bf. in Kommiffion zur Berathung zu überweisen, zugleich aber auch den Minister des Innern um eine kommissarische Berathung der Da müßte einfach die Sundspeitiche in Anwendung einer Organisation eine Macht jeid, mit der man rechnen muß, Angelegenheit zu bitten. kommen, das ist der lebhafte Wunsch des" Fuhrhalter", nachdem während Ihr sonst ein Spielball der Launen eines Fabrikpafchas Die Städtische Baudeputation hat der Neuen Berliner   derfelbe in feiner legten Nummer des Langen und Breiten ge- werden könnt!