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Ein Protest gegen die Verlegung der belgischen Neutralität.

Genf  , 18. Oftober. Die Versammlung der Genfer  radikal- liberalen Partei( Regierungspartei), die sich mit den bevorstehenden Nationalratswahlen befaßte, genehmigte faft einstimmig den Vorschlag ihres Zentralfomitees, durch das beschlossen wurde, den Genfer   Deputierten den Auftrag zu erteilen, der Bundesversammlung eine Motion zu unter­breiten, in der gegen die Verlegung der belgi. ichen Neutralität protestiert wird.

( Frankfurter Zeitung  ".)

Kriegsbekanntmachungen.

Nachrichten über Gefangene in Deutschland  . Beim Bentral- Nachweise- Bureau des Preußischen Kriegs­ ministeriums   ist eine Abteilung eingerichtet, die sämtliche Nach. richten über die gefangenen Angehörigen der feindlichen Heere sammelt, die in Deutschland   gefangen gehalten werden. Diese Listen werden durch Vermittlung der neutralen Staaten den Re­gierungen der betreffenden feindlichen Länder übermittelt, bei benen ebenfalls Zentral- Nachweise- Bureaus bestehen. Außerdem erhält sämtliche Listen die Zentralstelle des Roten Kreuzes in Genf  , auch wird eine Liste der belgischen Kriegsgefan genen dem deutschen Gouvernement in Brüssel   zugestellt. Diese Listen werden dauernd ergänzt Auskunft fönnen sich die Staatsangehörigen der mit

ist. Auch wenn begreiflicherweise zuverlässige Angaben über| Verfügung, da die zur Front transportiert worden find, wo fie die Höhe der täglichen Kriegstoften nicht ge- notwendiger gebrauch werden. Infolge der großen, von unserem macht werben tönnen, ist es doch möglich, fich nach ber Seer erfochtenen Gieg find die in der Heimat Burüdgebliebenen Größe der im Felbe stehenden Armee annähernb ein Bild in gewisser Weise berwant worden, so daß es manchen direkt auf zu machen von den enormen Summen, bie die Kriegs­

führung Tag für Tag beansprucht. Dabei darf nicht vergessen die Sterben fält, wenn ach unsere Feinde irgendwo einmal einen werden, daß im Beginn der Mobilmachung dem Reiche nur ein fleinen Erfolg haben. Da folche Vorkommnisse nie ausgeschlossen ein find, ist ja nur zu natürlich, liegt aber fein Grund zur Beunruhi Striegsschatz von rund 200 Min. Mark zur Verfügung stand.

war infolgedessen beim Eingang der ersten Einzahlung schon über gung vor, und ebenowenig kan daraus ein Grund hergeleitet wer einen nicht geringen Teil der Kriegsanleihe durch Inanspruch- den, die nach reiflicher Uebelegung innerhalb der Grenzen des nahme der Reichsbank verfügt. Möglichen getroffenen Schuhmanahmen in einseitiger Weise zu Der große Sad der Kriegsanleihe" ist also unter feinen übertreiben, Umständen Die württembergische Eisenbahnverwaltung wendet sich mit Maßnahmen zu übernehmen. Das Reich wird durch den einer Warnung an ihr Berfonal. Sarin heißt es: Es ist bedauer­Strieg in seiner Finanzkraft so außerordentlich in Anspruch ges

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Der grop der Lage, auch noch Ausgaben für soziale

nommen, daß es von allen anderen, dem Krieg nicht unmittelbar licherweise vorgekommen, daß von Rahnhöfen aus unwahre beun­dienenden Ausgaben befreit sein muß. Dieser Notwendigkeit ruhigende Gerüchte über Verluste, Geangennahme deutscher Trup­trägt auch die Reichsgefeggebung Rechnung. Sie hat einmal durch pen und dergl. verbreitet worden sin die von Mund zu Mund das Gesez vom Jahre 1888 die Fürsorge für die Familien der immer größeren Umfang angenommen haben und die auf unbe­eingezogenen Mannschaften den Gemeinben übertragen, und fonnene Mitteilungen von Eisenbahnbdiensteten zurüdzuführen fie hat ferner durch das Kriegsleistungsgesetz von 1873 auch das waren. Das gesamte Personal wird dringend davor gewarnt, irgend­Reich von der Entschädigungspflicht für Striegeschäden befreit. Gin welche unbeglaubigte, ihm nur vom Hörenngen bekannt gewordene. Erfaz für diese Ausgaben, die Staat und Gemeinden zur Last Witteilungen über Kriegsereignisse weiterzigeben. Wer derartige fallen, soll erst nach beenbetem Krieg durch besondere Nachrichten verbreitet, hat nicht nur eine Disziplinarstrafe, sondern Geseze geleistet werden. Es stände mithin im vollen Wider­

spruch zu dieser Gesetzgebung, wenn man vom Reich verlangen unter Umständen auch strenge kriegsgerichtliche Bestrafung zu er­wollte, aus einer Kriegsanleihe Mittel für soziale Aufgaben zur warten." Verfügung zu stellen."

Will man von der Kriegsanleihe nichts für soziale Kriegs­

Schwere Strafe für dummes Geschwäh.

zwecke opfern, so ist es um so dringendere Pflicht, Das Kriegsgericht in Straßburg   berurteilte einen Sänd­daß hierfür andere Mittel bereit gestellt werden, und zwar ler wegen Verbreitung falscher Gerüchte zu einem Monat fo Deutschland   im Kriege befindlichen Länder daher bei ihren eigenen o bald wie möglich. Es braucht auch keineswegs mit Gefängnis. Er hatte in einem Restaurant erzählt, bei Meims Regierungen holen. Das preußische Kriegsministerium gibt seiner- Hilfe einer neuen Anleihe zu geschehen. Im Gegenteil: Neue feien 80 000 Deutsche   gefangen genommen worden, Deutschland  feits eine Auskunft, auch durch Vermittlung deutscher Staatsange- Anleihen, deren Verzinsung und Amortisation dann doch auch habe fast keine Soldaten mehr, während die Verbündeten geringe höriger, nicht; nur ausländische Quartierwirte fönnen durch ihre wieder den breiten Massen zur Last fält, sind, wenn irgend Berluste hätten; die neutralen Mächte Italien  , Schweden  , Ginquartierungen, falls sie von ihnen das Beugnis erhalten, baß möglich, zu vermeiden! Es ist an dieser Stelle schon Amerika   hielten zu Frankreich  , und Deutschland   müßte an Belgien  fie diese freundlich aufgenommen haben, die weitgehendste Berüc. mehrfach mit allem Nachdrud betont worden, daß sich auch 25 Milliarden Kriegsentschädigung zahlen. fichtigung etwaiger Wünsche erhoffen. ein anderer Weg für die Aufbringung einiger hundert Millionen

Kein Austausch von militärischen Gefangenen. Berlin  , 18. Oftober.( W. T. B.) Die im Publikum verbreitete Nachricht, daß ein Austausch friegsgefangener Offiziere und Mannschaften in Aussicht stehe, ist durch aus irrig. Möglich ist nur ein Austausch der in den verschiedenen Ländern festgehaltenen Bibilpersonen.

Der Prozeß Princip.

Mit dem Briefvertehr hat das Bentral- Nachweise- Bureau für soziale Zwecke ohne Schwierigkeiten finden läßt: durch nichts zu tun, biefer geht vielmehr unmittelbar durch die Kom- Schaffung einer Kriegs- Vermögenszuwachs­Serajewo, 18. Oktober.  ( W. T. B.) In der geftrigen Sihung mandanturen der betreffenden Gefangenenlager bzw. Lazarette. steuer, die eine Bereicherung während des Krieges durch des Hochberratsprosesses bestritt der Angeklagte Mi. Versteuerung des Vermögenszuwachses seit Kriegsausbruch un- citsch, bem serbischen Finanzwachaufseher Grbitsch irgendwelche möglich macht. Briefe überbracht zu haben. Er gab teils ausweichende, teils offen­Eine andere Korrespondenz weiß zu melden: bar absichtlich unsinnige oder gar keine Antworten. Der Land " In parlamentarischen Kreisen rechnet man mit einer nur mann Jakob Milowitsch gab zu, bie zwei Studenten über die ganz furzen Tagung und der Vorlegung des, wenn auch nur vor- Grenze zum Belsko Cubrilowitsch und sodann über die Drina   nach läufigen, ei setats für 1915 im Frühjahr, wobei Gewicht Bosnien   geführt zu haben. Dies habe er nur deshalb getan, weil barauf gelegt wird, daß durch das Extraordinarium die bie Studenten ihm sagten, sie hätten in Bosnien   ihre Familien. Mittel zur Fortführung der begonnenen und zur Jnangriffnahme Entgegen einer in der Boruntersuchung abgegebenen Aussage leug neuer notwendiger Reichsbauten im Interesse der Arbeitsvermehrung bereitgestellt werden. nebe der Angeklagte hartnädig, au oder von Veljko Cubrinowitsch Hier muß mit allem Nadybrud wieder und wieber betont irgendwelche Briefe getragen zu haben. Er blieb babei auch gegen nicht! Gerade diejenigen, die bei den anstrengenden Bau- Waffen will er nicht getragen haben, obwohl Princip dies ihm ins werden: die Schaffung von Arbeitsgelegenheit allein genügt über der ausdrücklichen Erklärung des Cubrilowitsch. Auch die und Erdarbeiten beschäftigt werden können, find großenteils Geficht bestätigte. Der Landmann Obren Milosewitsch er­zum Militärdienst eingezogen. Es gilt, auch für die anderen, Härt sich für unschuldig. Eines Tages habe er den Angeklagten die weniger Kräftigen, für die Frauen und Ungeübten eine Milowitsch samt zwei Studenten vor seinem Hause gefunden, 1. Grste, zweite und dritte Beratung des Gefeßentwurfs Sicherung gegen die Arbeitslosigkeit zu schaffen; und das ist die verlangten, daß er ihnen den Weg zeige. Da er sich zur Abänderung des Gesezes betreffend die Festfeßung des nur möglich, wenn neben die Schaffung von Arbeitsgelegen weigerte, hätten Die Studenten auf ihre Revolver Steatshaushaltsetats für das Etatsjahr 1914 vom 3. Juni 1914 heit auch eine von Reichs wegen geregelte und finanzierte gezeigt und audi Säde für bie Bomben berlangt.

Politische Uebersicht.

Das Programm der Kriegstagung des Landtags. Für die am Donnerstag, den 22. Oktober, nachmittags 2 Uhr, stattfindende Blenarsizung des Hauses der Abge­ordneten ist Blättermeldungen aufolge folgende Tages ordnung aufgestellt worden:

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Kriegsmahnungen.

( Notstandsbewilligungen). 2. Beratung ber Not Arbeitslosenunterstütung tritt. Der Angeklagte habe nunmehr die Bomben getragen, während berordnung( Artikel 68 der Verfassungsurkunde) betreffend ein Milosewitsch die Revolver übernommen hätte. Von dem Attentat bereinfachtes Enteignungsverfahren zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und zur Beschäftigung von will Milosewitsch keine Ahnung gehabt haben. Er fenne feinen Rriegsgefangenen vom 11. September 1914.- 3. Ein Sofolverein, noch einen Probatimstwoverein, er wiffe auch nicht, malige Beratung des Antrages bes töniglichen Staatsminis forps hat eine Betanntmachung erlassen, in der zunächst getabelt mit einer ähnlichen Erklärung bezeichnete sich Jovo Nerowitsch Der tommandierende General des 7. Armee- bak Serbien Bosnien von Defterreich- Ungarn Losreißen möchte. fteriums an bas Haus ber Abgeordneten auf Erteilung seiner wird, bag infolge der Beschädigung der Düsseldorfer   Luftschiffballe als nichtschuldig. Auch Mitar& erowitsch fühlt sich unschuldig. Bustimmung zur Verfagung des Landtages. An dem­felben Tage nachmittags 4 Uhr wird eine zweite Plenarsizung durch einen feindlichen Flieger die zuständigen Stellen der Heeres. Er gestand zu, gewußt zu haben, daß bie Stubenten ben Thron abgehalten werden mit der Tagesordnung: Entgegennahme einer Leitung mit zum Teil anonymen Briefen überflutet würden, in folger töten wollten, er babe aber eine Anzeige unterlassen aus töniglichen Berordnung betreffend die Bertagung beider Häuser benen ganz ungerechte Anschuldigungen erhoben seien. Dann heißt Furcht, daß ihn die Serben umbringen würden. Angeklagter bes Banbbages. es:" Der mehrfach ausgesprochene Vorwurf, daß zum Schuße der Blagia Serowitsch, der Vater der beiben vorgenannten, schil. Ballonhalle nicht die erforderlichen Maßnahmen getroffen worden berte den Besuch des Cubrilowitsch und der beiden Stubenten bei ſeien, baß nichts geschehen sei, um das Herannahen feindlicher Flie- ihm. Auf Aufforderung des Cubrilowitsch habe Princip die Wom ser rechtzeitig zu erfahren, ja jogar, baß die Wachtmannschaften ben hergestellt und deren Handhabung erklärt. Auch die Revolver nicht zur Stelle gewesen seien, trifft in feiner Weise zu. Auch im vorliegenden Falle ist das Herannahen des feindlichen Fliegers habe der Angeklagte gesehen. Auf seine Frage, warum die Studen rechtzeitig gemelbet worden, Er ist auch diesmal start unter Ge- ten so heimlich täten, habe Cubrilowitsch auf bas beabsichtigte wehr- und Maschinengewehrfeuer genommen worden, woburch aber Attentat auf den Thronfolger hingewiesen und hinzugefügt, bie teine ausreichende Wirkung erzielt worden ist, da bas aug Stubenten fämen aus Serbien   und ristireten ihr Leben, deshalb anscheinend gepanzert war. Das geht aus den vielen Geschossen müsse man darüber schweigen. hervor, bie an Ort und Stelle aufgelesen worden find. Eine auf

Aus der Anberaumung der zweiten Plenarsizung auf Donnerstag nachmittag 4 Uhr geht hervor, daß man mit einer sehr furzen Sibung des Herrenhauses redmet, das erft um 3 Uhr zusammentritt.

Gegen die Arbeitslosigkeit.

Gine finanzoffiziöse Storrespondenz wendet sich gegen Benbungen der sozialdemokratischen Bresse, daß aus dem Stoßen Sad der Kriegsanleihen" auch eine angemessene Summe für die Swede der Arbeitslosenunterstützung bereitgestellt werden müffe:

Teils

Manier

Am Sonntagnachmittag beschlossen wir, dem Hafen von Ant­ werpen   einen Besuch zu machen. Dieser Hafen ist ja ein reiner Stunftbau. Nur die großen Passagierschiffe der deutschen   und bel gischen Linien legen an dem Scheldetai im Strom an. Die Fracht bampfer löschen und laben alle in den großen künstlichen Baffins, Die stromam arts am rechten Ufer liegend durch drei große Schleu Then mit der Stadt verbunden sind.

Flugzeug

Ein kriegsgefangener Reichstags­abgeordneter.

genommene fortschrittliche Abgeordnete Ablaß hat mitgeteilt, daß Der auf einer Reise in Rußland   bei Kriegsausbruch feft. Regierung ist, wie gemeldet wird, bestrebt, auf diplomatischem er fich als Kriegsgefangener in Wologba befinde. Die beutsche wege die Freilassung des Abgeordneten Ablaß zu erreichen.

Letzte Nachrichten. 190Das Seegefecht.

bem Grundstück der Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik " Deutschland   hat zum Schuge feiner Grenzen im Kampfe aufgestellte Ballonabwehrtanone gab mehrere Schüffe ab, fonnte gegen bier europäische Mächte ein Millionenheer mobilisieren aber dann das Feuer infolge einer Ladehemmung nicht mehr aus. müffen, wie es noch niemals in einem Striege aufgestellt giebig fortsezen. Weitere solche Geschüße standen aber nicht zur ben in fabelhafter Schnelligkeit über die Schelbe geschafft. 3ohin? das wir bisher in Belgien   und Frankreich   gesehen haben. Heute, liegenden militärischen Aufgaben. zur Befehung der drüben liegenden Forts, teils zu ferner am vierten Tage der Befizergreifung, sind schon eine Maffe von Ginwohnern wiedergekehrt, teils aus der Umgegend, teils aus den Zwischen der Safenstraße und dem Scheldefluß läuft die Hafen- Kellern. Und an manchen Stellen sahen wir heute nachmittag eisenbahn. Schon von weitem sahen wir hier Saufen von bunten schon, auf der Straße und in den Wirtschaften, Gruppen von Män Sachen liegen. Als wir näher traten, entbedten wir, was es war: nern und Frauen stehen, die einem Soldaten zuhörten. Die Sprache Hunderte von belgischen Uniformen, Müßen, Stiefeln, Holzschuhen, dieser fast ausschließlich flämischen Stadt ist zwar nicht ganz deutsch. Berbanbzeug, Waffen, Militärhandwerkzeug, als ba sind Schuster. Aber bie Nieberdeutschen und besonders die von der Watertant werkzeug, Schneiderscheren, zugeschnittene Soldatenhosen, Helm fönnen sich sehr gut mit den Blamländern verständigen. troddeln u. a. m. Teile waren die Sachen gebraucht, teils waren Je näher wir den Hafenanlagen tamen, desto mehr Flüchtlinge Amsterdam  , 18. Oftober.( Privattelegramm des Bor­fie neu. Wir fanden auch Militärpässe. Und es ist mit Sicherheit trafen wir, Ginige von ihnen waren, wie sie uns erzählten, von wärts".) Nieuws van den Dag" gibt den Bericht der Bemannung anzunehmen, daß eine große Zahl der Soldaten auf gut belgische morgens 6 Uhr, also 10 Stunden, ununterbrochen mit ihren Sab- zweier Fischerdampfer aus Ymuiden wieder, die der Bernichtung im Augenblick der Gefahr ihre Militärkleidung einfach seligkeiten gewandert. Im Hafen selber interessierten uns natür der deutschen   Torpedojäger beiwohnten. In der Nordsee   still­bon sich geworfen hat und daß fie jest irgendwo vielleicht in lich besonders unsere deutschen   Schiffe. Der Hafen war ziemlich liegend, fahen fie fich gestern halb vier Uhr plöglich mitten im See­Antwerpen selber als Zivilisten herumlaufen. Teer. Außer einem französischen   Segler und einem belgischen Kohlendampfer trafen wir zunächst nur zwei Bremer Neptun gefecht. Sie zählten 15 englische und beutfce Saiffe, Schiffe von fleinen Dimensionen an. Die Schuppen waren teil- manche so nah, daß die die Geschüße bedienende Mannschaft ficht­weise ziemlich voll. Auffallend war die Riesenzahl belgischer Eisenbar war. Die Granaten flogen allfeitig und gefährbeten bie bahnwagen, bie hier auf den Kaibahnen zusammengedrängt waren. Endlich fanden wir mit dem Glafe ein paar befannte deutsche Solländer. Sie faben ein Schiff finken und faben auch verschiedene Schornsteine, die hinter einem Schuppen hervorragien. Zwei Ana Unterseeboote emportauchen und Wafferfäulen emporschicken. ben, die auf einem Boote ihre freie Zeit vertrieben, wurden herbei­Der Kreuzer Undauntek", ber ben Hauptanteil am Rampfe di Auf dem Wege zum Hafen schon begegneten wir einer Anzahl gerufen. Und bald ruderten wir in das letzte Bassin des Hafens hatte, ift vom allerneuesten Typ, ein Schwesterschiff ber bei Helgo. von Rückwanderern, die aus der Gegend von Eschem( Holland  ) ein. tamen. Es waren fast lauter ärmere Leute, die ihr bißchen Habe Wir befuchten zunächst den schon erwähnten grün angestrichenen land tämpfenden Arethusa", von 3600 Tonnen und 29 Seemeilen beque auf einen Karren laden konnten. Der Vater zog, die Mutter Sibiriendampfer der Bremerhavener   Rickmers- Linie. Außer einem Geschwindigkeit. Die begleitenden Torpedojäger Lance", Lenox", hobia, Karren, und die Kinder liefen hinterbrein, bie größeren großen Hunde war nichts Lebendes an Bord. Auch alle Ladung Legion"," Loyal" find 1913 vom Stapel gelaufen, haben 950 Zon trugen Sie fleineren. Es waren erschütternde Bilder, die sich uns war verschwunden, und die Türen waren wahrscheinlich von dem Savarine Familie schleppte die Mutter in einer regelrechten oben erwähnten Marineunteroffizier verschlossen worden. Hunde en Gehalt, 31 bis 32 Seemeilen Geschwindigkeit. Die Londoner  harfe Sialarre mit fich. Wir sprachen mit den Leuten. Die Mutter gebell tönte uns auch von dem nächsten deutschen   Dampfer entgegen, Admiralität gibt bekannt, daß ein Offizier und vier Mann pers Borei Tagen geboren. Wir fragten den Vater, wie er unter der stattlichen Santa", die von Hamburg   nach Südamerika   wundet, ein Torpedojäger unbedeutend havariert ist unb biefenständen hätte fliehen können. Dat wiet ich selber nicht", fährt. Wir konnten wegen Mangels an Tauen und Leitern nicht 31 deutsche Kriegsgefangene gemacht worden find. antiportete er uns. an Bord, aber lange noch begleitete uns das Gebell eines großen Von der Bestürzung der Antwerpener macht man sich in der Bernhardinerhundes, der seinen mächtigen Kopf durch ein Loch La feinen Begriff. Wir hörten heute von dem leitenden Rebat- an der Reeling gesteckt hatte. Dann folgten mehrere fleinere ter des Antwerpener   Arbeiterorgans, daß bei Anfang der Belage. Schiffe, ebenfalls Hamburger, teils nach der Levante  , teils nach rung die Druder weber durch Drohungen noch durch gute Worte zu Australien   fahrend. Von der Hamburger Auftrallinie lag etwas Wie ein Telegramm aus Athen   meldet, erschütterten bewegen gewefen feien, bie Beitung weiter herzustellen. Wenn man abseits der neue große Dampfer Tasmania". Er hatte schon eine am Sonnabend früh gegen 8 Uhr andauernde Erb­Allerdings die Riefenplatate ansieht, die mit der Erlaubnis der deutsche   Flagge im Top. Hinter den übrigen Schiffen saben wir stöße ganz Griechenland  . Der Mittelpunkt bes belgischen Behörden Schandtaten der deutschen   Armee brandmarken, dann noch drei Schornsteine der Bremer   Hansa- Linie emporragen, Erdbebens war Theben, wo einige hundert dann fann man die namenlose Angit dieser Leute mit meistens sehr die nach Kalkutta   fährt. Alle diese Schiffe waren von außenäufer einstürzten. Bahlreiche Personen wurden ungenügender Schulbilbung gut verstehen. Auf diesen Plakaten, wenigstens intatt. Das einzige große Bassagierschiff freilich, verwundet, die Einwohner flohen auf die Helder und baten eren eines uns heute aufällig in die Sände fiel, werben bie deut- das in Antwerpen   liegen sollte, den Gneisenau bom Norddeut um Zelte. Auch Chalcis   hat ernstlich gelitten. In Athen  chen Soldaten in den rohesten Jahrmarktsbildern als Schänder schen Lloyd, suchten wir vergebens. Wir hatten zwar erfahren, bon Nonnen und Kirchen, als wüste Mordbrenner und Totschläger baß er bis in die letzten Tage hinein in der Schelde als belgisches erhielten zahlreiche Häuser Riffe. Die Minister des Innern Lazarettschiff benust worden war. Aber weder in der Schelde, noch und der öffentlichen Arbeiten sind nach dem Schauplay bes Dabei muß man sagen, daß das Verhältnis zwischen Soldaten im Hafen war er zu sehen. Das Mätfel des" Gneisenau" sollte sich Unglüds gegangen. Die Erdstöße dauern in ge­und Bevölkerung gerade hier in Antwerpen   das benkbar beste ist, uns erst später in schaurig- schöner Weise enthüllen. ringerer Stärke fort.

boten

bargestellt.

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Erdbeben in Griechenland  .