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sich an die Spitze der Truppen zu stellen, die gegen Südwest­afrika vorgehen sollen. Die Anwerbung gehe regelmäßig weiter und seit dem Verrat von Maritz sei die Neigung zum Eintritt in den Dienst bei jungen Leuten noch größer ge­worden. Aus allen Teilen der Union strömen Freiwillige herbei. Der Whitewatersrand liefere eine erheblich größere Bahl als man erwartete. In Benoni, wo noch fortwährend Ausstandsgelüfte herrschten, sei seit dem Krieg die Ordnung wieder hergestellt.( Köln . 3tg.")

Warschau vor der Riesenschlacht in Polen . lebergang von dem jest geltenden preußischen Wahlrecht zu dem

Nach einer Mitteilung in der Riewskaja MysI" bom 8. Oftober sind in den Spitälern Warschaus über 10 000 Pläge für Verwundete borbereitet.

Beigt diese Mitteilung, daß man sich in der Hauptstadt Bolens des ganzen Ernstes der Situation und der ungeheue­ren Opfer der bevorstehenden Rämpfe bewußt ist, so zeigt eine andere Mitteilung desselben südrussischen Blattes, daß dasselbe offizielle Rußland , welches alle Kräfte für den Krieg anspannt, mit aller Energie die traditionellen Bestandteile seiner Anutenherrschaft aufrechterhält. So sind nach den Angaben des offiziellen Warschawski Dnewnik" aus den Gouvernements Rjelzi, Petrofau, Kalisch und Radom über 1000 atorga- Gefangene nach Warschau transpor­tiert worden, um von dort nach den Zuchthäusern der inneren Gouvernements geschafft zu werden. Die übrigen Gefangenenfategorien find in ihren Haftlokalen belassen worden, nur die Katorga- Gefangenen", unter denen sich eine beträchtliche Anzahl politischer Gefangener befindet, find in Sicherheit" gebracht wor­den. Die Zarenregierung bewacht eben ihre politischen Kriegsgefangenen mit demselben Eifer, wie ihre amtlichen Suftitutionen, ihre Kassen und die sonstigen Bestandteile ihrer fnutokratischen Herrlichkeit.

Sozialdemokraten im Kriege. Nach einer in der Frankfurter Bollsstimme" bekanntgegebenen

Um Preußens Wahlrecht. werden kann. Häuser und Wohnungen, für die innerhalb einer Die Bost" ist unwillig über den Artikel, in dem der Vor- Woche Vertreter nicht bestellt worden sind, werden zwangsweise wärts" unter Anknüpfung an die preußische Thronrebe vor sechs geöffnet und belegt. Jahren an die Wahlrechtsreform in Preußen er= innerte: " Wir verzichten", so schreibt das Blatt, im Interesse der Aufstellung, die am 1. September abgeschlossen wurde, mußten von vollen Wahrung des Burgfriedens unter den Parteien auf diese den 9521 männlichen Mitgliedern in Frankfurt a. M. 3008 einrüden, Ausführungen des sozialdemokratischen Blattes näher einzugehen und zwar 895 ledige und 2108 verheiratete Genossen. Darunter und begnügen uns, den Sinn jenes Sayes der Thronrede von befanden sich auch 2 Vorstandsmitglieder, 18 Mitglieder der Distrikts­1908 richtig zu stellen. In jenem Satz hat nicht entfernt der Leitungen und 92 Wablvereinebezirksführer. Vom Sozialdemokratischen Verein für Reuß i. 2., der am Reichstagswahlrecht in Aussicht gestellt werden sollen, vielmehr geht die Schluß des Geschäftsjahres 5400 männliche Mitglieder zählte, be Thronrebe nach den ausdrücklichen Erklärungen des verantwortlichen finden sich 1214 Mitglieder beim Heere. Staatsministeriums von der Auffassung aus, daß die Einführung des Reichswahlrechts mit den Interessen bes preußischen Staates unvereinbar sein würde. Die in Aussicht genommene Reform des preußischen Wahlrechts Sarajewo , 20. Oktober. ( W. T. B.) Das Beweisverfahren sollte das Biel verfolgen, daß das Wahlrecht nach dem wurde heute fortgesetzt und eine große Anzahl Zeugen vernommen. wirklichen Gewicht der Wahlstimme abgestuft Es sind meist Bekannte der Angeklagten, zum Teil Zeugen des und dem Mittelstande der ihm gebührende ents Attentats. Einige davon sind verletzt. Kennzeichnend für die Tätig scheidende Einfluß auf die Wahlen gesichert werde. Diese leit der Narodna Odbrana" find die Aussagen des Trifko Feststellung erscheint um so notwendiger, als, wie die Ausführungen er st a nobic, welcher unter Eid aussagte, er fei auf der Suche des Vorwärts" beweisen, immer wieder der Versuch unternommen nach Arbeit in Belgrad vor der Annexion von serbischen Gendarmen wird, völlig unsachgemäß jenen Satz der Thronrede als Zusage angehalten und mit dem Hauptmann Tankofic bekannt gemacht Dieser nahm thn fofort als Komitatschi der Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen hinzu- worden. stellen."

Die Bost" überfieht, daß in dem Artikel gerade der Haupt­nachdruck darauf gelegt war, daß der jegige Krieg die Durch führung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts für Preußen zu einer unausweichlichen Notwendigkeit gemacht habe.

Kriegsgefangene gegen einheimische Arbeiter.

In den Hamburger Nachrichten" war Beschwerde geführt worden, daß die Hamburger Polizeibehörde einer Reihe von Unter­nehmern Kriegsgefangene zur Verfügung gestellt habe, die für ihre Arbeit außer freier Verpflegung drei Mark bekommen hätten; es war die berechtigte Klage erhoben worden, daß auf diese Weise trotz der großen Arbeitslosigkeit noch alteingesessenen Ar­beitern das Brot genommen würde. Darauf ist dem Hamburger London , 20. Oktober. ( W. T. B.) Die bei den Ausschreitungen konservativen Blatte jetzt von kompetenter Seite" eine gegen Deutsche in Deptford Berhafteten sind gestern dem Polizei- riderung zugegangen, die im wesentlichen alles bestätigt, richter vorgeführt worden; die Verhandlung wurde aber nur betont, daß die Zuweisung im Einverständnis mit den mili­

Die Deutschenkrawalle in London .

bertagt.

Kriegsbekanntmachungen.

Abreise der Franzosen .

Berlin , 19. Dftober.( W. T. B.) Alle Franzöfinnen fo wie alle Franzosen unter siebzehn Jahren und über sechzig Jahre können von jest ab ungebindert abreisen. Die Abfahrt fann mit den regelmäßigen Zügen über Schaffhausen ( Schweiz ) er­folgen und wird soviel als möglich von den deutschen Behörden er­leichtert werden. Ein in Bern eingerichtetes Bureau wird sich ihrer für die Durchreise durch die Schweiz annehmen. Es handelt sich um eine auf Gegenseitigkeit beruhende Maßnahme. Die Abreise der Deutschen in Frankreich wird in demselben Umfang ge­stattet.

Politische Uebersicht.

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tärischen Behörden und was allerdings sehr sonderbar er­scheint der Zentrale der Arbeitsnachweise erfolgt sei, und end­lich feststellt, daß die Gefangenen drei Mark ohne freie Ver­pflegung erhalten hatten. Außerordentlich bezeichnend ist der Schluß dieser Erividerung bon fompetenter Geite":

alt.

Prozeß Princip.

140 folcher Stomitatschis wurden im Legen von Minen, Sprengungen von Tunnels und der Zerstörung der Bahnkörper unterwiesen und dabei von General Jankovic inspiziert. Nach der Annexion wurden sie nach Abnahme der Bomben entlassen. Hierauf nahm der Zeuge Dienste bei General Jankovic, was eigentlich einem Dienst bei der Narodna Odbrana gleichkam. Diese befaßte fich mit Spionage und hatte einen kleinen Waffen­borrat im Kriegsministerium. Zu ihren Mitgliedern gehörten Staatsbeamte und Offiziere. Nach siebenmonatiger Verwendung erhielt der Beuge die Mitgliedstarte der Narodna Dobrana ausgebändigt, die in einer Visitenkarte des Bozo Milanovic bestand, worauf die Worte Narodna Odbrana sowie ein Siegel und über zwei Händen ein Totenkopf fich befanden. In Serbien hörte er überall immer nur Werte des Hasses gegen Defterreich- Ungarn . Gr erklärte tveiter, daß alle Vorbereitungen zum Kriege gegen Desterreich- Ungarn getroffen worden seien. Zu der Zeugin Talanga äußerte fich Cabrinovic am Tage vor dem Mordanschlag: Franz erdinand wird nicht regieren; im nächsten Jahr wird it Bosnien Stönig Beter der Regierende werden. Zur Zeit der Annexionskrise war die Tätigkeit der Narodna Odbrana, deren Werkzeuge Komitatschis waren, gegen Defterreich Ungarn gerichtet, gegen welches ein Strieg auf Leben und Tod gepredigt wurde. Die Narodna Odbrana wurde von der serbischen Regierung fubventioniert und mit Waffen versehen. Cabrinovic be­stätigte diese Aussagen.

Aus den gelegentlich des Krieges in Losnica und Kleinzwornit vorgefundenen Aften über die in Bosnien betriebene Spionage wurde festgestellt, daß Serbien in der Losnicaer Kundschafts­Bosnien verzeichnet stelle allein über hundert Spione in

Endlich sind am 15. Oktober auf Ersuchen des Kaiserlichen Kanalamts in Kiel einer Firma in Burg für Trodenarbeiten 50 russische Erdarbeiter zugewiesen worden, weil nach der Er klärung des Präsidenten des Kanalamts alle Versuche, für Ar­beiten dieser Art deutsche und insbesondere ham hatte. burgische Arbeiter zu erhalten, wegen der Schwere der Arbeiten und des geringen Lohnes gescheitert sind. Es ist also durchaus unerfindlich, wie durch die be­hörblichen Maßnahmen hamburgische Arbeiter ge­schädigt sein sollen."

Aus

den Akten ging flar hervor, daß die bos­ nischen Sokol- und Antialkoholvereine nur ein Deckmantel für die Tätigkeit der Narodna Odbrana zur Vorbereitung des Krieges und von Aufständen in Bosnien waren.

In einem mit dem Landeschef Potioret aufgenommenen Protokoll schildert dieser ausführlich die bekannten Vorgänge bei dem Man setzt also zunächst Löhne feft, bei denen ein deutscher Anschlag. Ein anderer Zeuge, der als serbischer Soldat in Valjewo Deutsche Kriegsgefangene in Rußland . Arbeiter nicht existieren kann, wenn er ein halbwegs menschen- diente, fagt dahin aus, daß die Bildung von Komitatschibanden im Amtlich. Berlin , 20. Oftober.(...) Das Internationale würdiges Dasein führen will, engagiert, da sich keine deutschen Jahre 1906 begonnen worden ist. Sie wurden von der serbischen Komitee des Noten Kreuzes in Genf hat neuerdings mitgeteilt, daß Arbeiter bereitfinden, bei einer schweren, aufreibenden Arbeit mit Regierung bewaffnet. Ihre Tätigkeit bestand darin, in den türkischen Anfragen wegen folcher Bersonen, die vermutlich in ruffife ihren Familien zu hungern, Kriegsgefangene und erklärt es dann Provinzen Aufstandsbewegungen hervorzurufen. russische Seriegsgefangenschaft geraten sind, nicht mehr nach Genf , für unerfindlich", wie man daraus eine Schädigung der einheimi­sondern an das dänische Note Kreuz in Kopenhagen zu richten schen Arbeiter machen könne. Und das von einer kompetenten" Ein politischer Monsterprozeß in Odessa . find, das sich zur Weitergabe und Beantwortung bereit er- Stelle! Man sollte es wirklich kaum für möglich halten, wie flärt hat. Dieser Tage begann vor der Odessaer Gerichtskammer wenig fogiales Verständnis in gewissen Kreisen herrscht. bei geschlossenen Türen ein Prozeß gegen 70 Matrosen der Man darf aber wohl hoffen, daß jene Behörden im Reich, die sich Schwarzmeer- Handelsflotte, der schon mehrfach die Deffent­in so dankenswerter Weise für eine Bekämpfung der Arbeitslofig- lichkeit beschäftigte. Seinen Ausgangspunkt nahm dieser keit eingesetzt haben, in Hamburg die nötige Aufklärung Prozeß im vorigen Jahre in Alexandrien in Aegypten , geben. wo die Beschlagnahme des Redaktionsmaterials des gewerk­Es scheint übrigens, daß auch son st hier und dort die Bragis schaftlichen Organs der Matrosen der Schwarzmeerflotte, Die Konsumenten müssen weiter flagen, daß Kartoffeln beliebt wird, Kriegsgefangene als Arbeiter einzustellen, während" Der Seemann", der russischen Geheimpolizei Anhaltspunkte nur zu den unverschämtesten Preisen zu haben sind. Die Händler einheimische Arbeiter übergangen werden, weil sie nicht au zu einem vernichtenden Schlage gegen die geheime gewerk. beschweren sich in zahlreichen Briefen, daß sie kaum Ware erhalten niedrigen, gegen früher erheblich gekürzten Löhnen arbeiten schaftliche Organisation der Matrosen der Handelsflotte tönnen, weil die Landwirte nicht verkaufen wollen. Ja, es wird wollen. Uns sind derartige Beschwerden auch aus anderen Orten lieferte. Die jetzt von der Türkei aufgehobenen Kapitulatio­erzählt, daß größere Güter ihrerseits in der Umgegend große zugegangen, auf die vielleicht noch zurückzukommen sein wird. Es nen" gaben den russischen Behörden den Schein des Rechts Auftäufe machen, in solchem Umfange, daß der Vorwand, scheint dringend nötig, daß noch einmal eine ganz flare Anzu diesem Vernichtungsfeldzuge und zu der Verhaftung des ihr Zwed sei die Deckung eigenen Bedarfs, einfach lächerlich erscheint, weisung ergeht, daß feine Gefangenen zur Verfügung gestellt Redakteurs des Seemannsorgans, des Genossen Adamo- und die Spekulationsabsicht flar zutage tritt. Die Situation werden dürfen, damit sie unter Beiseiteschiebung der einheimischen ist unhaltbar geworden. Arbeiter zu niedrigen Löhnen Arbeit tun. Das fönnte fast ge­eignet sein, die ganze Aktion zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu durchkreuzen.

Höchstpreise für Kartoffeln und Getreide!

Der Fall Quidde ".

witsch und die englische Regierung blieb gleichgültig Buschauerin bei diesem Gewaltakt und der Auslieferung des Genossen Adamowitsch an die russischen Behörden. Nach 11jähriger fürchterlicher Haft hat nun die Verhandlung in dem Prozeß begonnen, für den 10 Tage angesetzt sind. Eine große Anzahl glänzender Rechtsanwälte, darunter der Mos­fauer Rechtsanwalt Murawjem und der Dumaabgeordnete Alexandrow, haben die Verteidigung übernommen.

Letzte Nachrichten.

Erfreulicherweise sehen das auch die Behörden mehr und mehr ein. Zu den Städten, die von sich aus den Bezug von Kar toffeln und ihre Abgabe an die Roniumenten zu erträglichen Preisen organisiert haben, sind noch Karlsruhe und Ueberlingen am Bodensee getreten. Wie es heißt, till der Berliner Mit den angeblichen Friedensbemühungen des bayerischen Magistrat Ecritte ergreifen, damit öc it preife feſtgefest Randtagsabgeordneten Quibbe, berentwegen ber liberale Dr. Gold. werden. In Rheinland und Westfalen halfen bis dahin schmidt den Ausschluß Quiddes aus dem Parlament gefordert hatte, wenigstens etwas die vielen Schiffsladungen mit Kartoffeln, die aus hat sich jetzt auch die Partei des Herrn Dr. Quidde beschäftigt. Holland famen und verhältnismäßig billig waren, so daß die Eine Sigung des bayerischen Landesausschusses der Fortschrittlichen Stadt Münster diese holländischen Kartoffeln um 2,90 Mart Bollspartei nahm eine Erklärung an, die der Ansicht Ausdruck gibt, für den Zentner verkaufen konnte. Desterreichische Darstellung der letten Kriegsvorgänge. Inzwischen ist aber das daß die Partei einen Friedensschluß erst nach einem Ausfuhrverbot für Holland gekommen. Dadurch hat sich die bölligen Siege der deutschen Waffen wünscht, unter Wien , 20. Oktober. ( W. T. B.) Amtlich wird verlaut­Sage so zugespigt, daß sich dort jezt der Kommandeur voller Selbstbestimmung des Deutschen Reiches. An der Hand des bart: 20. Oftober, mittags. Die Schlacht in Mittel­bes VII. Armeekorps, Freiherr v. Biffing veranlaßt ge von Dr. Quidde vorgelegten Tatsachenmaterials habe der Ausschuß galizien hat namentlich nördlich des Strwiaz­fehen hat, eine Bekanntmachung zu erlaffen, in der es heißt: Aus die leberzeugung gewonnen, daß Quidde auf dem gleichen Stand- flusses noch an Seftigkeit zugenommen. Unser Angriff allen Schichten der Bevölkerung seien ihm Klagen darüber zu punkt stehe und daß die in der Deffentlichkeit gegen ihn erhobenen gewinnt stetig Raum nach Osten. Um einzelne besonders gegangen, daß die Kartoffelpreise, insbesondere im Klein Beschuldigungen absolut ungerechtfertigt feien. wichtige Höhen wurde von beiden Seiten mit äußerster Er­handel, eine abnorme öbe( stellenweise 5 M. und darüber) er- Uebrigens wird nach Mitteilung freifinniger Blätter Abg. Dr. Quidde bitterung gekämpft. Alle Verfuche des Feindes, uns die reicht hätten, ja, daß sogar vielfach Kartoffeln überhaupt nicht gegen den früheren Abgeordneten Dr. Goldschmidt, der in der Magiera wieder zu entreißen, scheiterten. Dagegen eroberten au faufen wären, weil die Produzenten in Erwartung noch Münchener Bresse die Angriffe ausgesprochen hatte, den Rechts- unsere Truppen die vielumstrittene Baumhöhe nordöstlich höherer Preise die Ware zurüdbielten. Desgleichen werde weg beschreiten. bielfach auch über viel zu hohe Preise für Brot getreide, Mehl und Hülsenfrüchte geffagt. Um diesen

Verbot französischer Unterhaltung.

namentlich für die ärmeren laisen so schädlichen Wie uns aus Colmar i. E. berichtet wird, hat die Erste mobile Preistreibereien entgegenzutreten, halte er die Festießung Etappentommandantur dort eine Verfügung erlaffen, in der es heißt: bon östpreisen für Startoffeln in denjenigen Bezirken, Jeder, der auf der Straße oder in Lokalen französisch spricht, wird in denen solche Mißstände vorliegen, für dringend notwendig. Er als Feind angesehen und verhaftet".

habe deshalb die zuständigen Regierungspräsidenten ersucht, um gehend das Erforderliche auf Grund des Gesetzes vom 4. August 1914

zu beranlassen.

Der Zivilgouverneur von Antwerpen .

Der Senator und Großlaufmann Justus Strandes in Ham­So lobenswert all diese Maßnahmen sind: 3 bleibt die Not- burg ist zum Zivilgouverneur von Antwerpen ernannt worden. wendigkeit, daß über das ganze Reich hin billigere Verkaufs- Herr Strandes war früher Mitglied des kolonialen Beirats bei der preise mit Verkaufszwang festgelegt werden. Und wie für Stolonialverwaltung in Berlin . Kartoffeln, so auch für Brotgetreide und MeHI!

Was die Höchstpreise für diese legtgenannten Produkte betrifft, fo kommt die erfreuliche Nachricht, daß die Grörterungen darüber im Bundesrat abgeschleifen feien und bag eine entsprechende Berordnung fertig vor liege. Sie soll noch in dieser Woche veröffentlicht

werben.

Eine Verwechselung.

Landtag bes Fürstentums Neuß j. 2.( Gera ) au einer Kriegstagung Die dieser Tage durch die Brefie gegangene Meldung, daß der einberufen wurde, beruht, wie aus Gera geschrieben wird, auf einer Verwechselung mit dem Fürstentum Reuß ä. 2.( Greiz ).

Quartiere für die Soldaten!

Hoffen wir, daß die Preise, die sie festgesetzt, feine Notstands- Die Etappenkommandantur von Gumbinnen teilt mit: Bur preise" sind, nicht den Massen des Voltes eine gesunde Ernährung Dedung ber Quartierbedürfnisse müssen fortan sämtliche Häuser und während des Krieges erschweren, eine fleine Schicht aber aus dem Wohnungen in Anspruch genommen werben. Diejenigen Haus Striege gewaltige Gewinne ziehen lassen. Es ist unbedingt erforder- befiger und Mieter, die nicht ortsansässig sind, werden hierdurch auf­lich, daß derartigen Spekulationen ein dicker Strich durch die Rechnung gefordert, für ihre Häufer und Wohnungen Vertreter zu stellen, durch beren Vermittelung eine ordnungsmäßige Belegung ermöglicht gemacht wird.

Tyszkowice. Südlich der Magiera wurde der Gegner aus mehreren Ortschaften geworfen. In diesen Kämpfen wurden viele Russen, darunter ein General, gefangen genommen und auch Maschinengewehre erbeutet. Die Gefangenen berichten von der furchtbaren Wirkung unseres Artilleriefeuers. Süd­lich des Strwiaz, wo unsere Front über Stary- Sambor verläuft, steht die Schlacht. Stryj , Körösmezö und Sereth wurden von unseren Truppen nach Verteidigung durch den Feind in Besitz genommen.

Ueber die Ereignisse an der Adria wurde dem Armecoberkommando berichtet: Am Morgen des 17. dieses Monats fand seewärts von der Spitze von Ostro ein Schar­mügel zwischen einzelnen Torpedos und Unterseebooten nebst einem Luftfahrzeuge und dem französischen Kreuzer Waldeck Rousseau " statt. Trotzdem der Kreuzer unsere Einheiten der Spike von Ostro wurde von dem französischen Kreuzer heftig beschoß, rückten sie unversehrt, ein. Das Leuchtfeuer von ebenfalls beschoffen, doch nur an der Galerie unbedeutend beschädigt. Das weiter seewärts beobachtete franzöfifche Gros berließ nach Sichtung der Unterseeboote schleunigst unsere Gewässer. Die eigenen Torpedofahrzeuge unternahmen in den frühen Morgenstunden des 18. einen Raid auf den Hafen von Antivari und zerstörten aus nächster Nähe einige Ma­gazine und beladene Waggons durch Geschützfeuer. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs von Hoefer, Generalmajor.