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Nr.S97.-31. 1-I,rg.

UbonncmcntS'Bcdingungen: BBonncmcntä Vre,» pränumerando, Lierlcliäbrl. Z�o MI. monatl. l.io MI.. wöchenllich Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags» Nummer mit illustrierter Sonntags- Beilage.Die Neue Welt' 10 P'q. Post» Abonnement: 1.10 Marl pro Monat. Eingetragen in die Post» Zcitungs. Preisliste. Unter Kreuzband für Deutslbland und Oesterreich > Ungarn L.50 Marl , für das übrige Ausland 4 Marl pro Monat. Postabonnements nehmen an: Belgien , Dänemarl, Holland . Italien , Luxemburg . Portugal . Rumänien , Schweden und die Schweiz .

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..gen das erste Wort 10 Pfg., jedes weitere Wort 5 Pfg. Worte über 16 Buch. Naben zählen für zwei Worte. Inserate für die nächste Nummer Müllen bis b Uhr nachmittags in der Erpedition abgegeben werden. Die Expedition ist bis 7 Uhr abends geöffnet, Telegramm- Adresse: S9zialiicin«l<nt Berlin "

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HM in Die Hlie WWW Sei Betiii. Surenaufftanö in Süöafrika.

Die hauptquartier -Melöung. Amtlich. Großes Hauptquartier, 29. Ok­tober, vormittags. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. T. B.) Unser Angriff süd­lich Nieuport gewinnt langsam Boden. Bei Bpres sieht der Kampf unverändert. Westlich Lille machten unsere Truppen gute Fortschritte. Mehrere befestigte Stellungen des Feindes wurden genommen, 16 englische Offiziere und über 360 Mann zu Gefangenen gemacht und 4 Geschütze erobert. Englische und französische Gegenstöße wurden überall abgewiesen. Eine vor der Kathedrale von Reims auf- gefahrene französische Batterie mit Artillerie- beobachter auf dem Turme der Kathedrale mußte unter Feuer genommen werden. Im Argonnerwalde wurden die Feinde aus mehreren Schützengräben geworfen und einige Maschinengewehre erbeutet. Südöstlich Berdun wurde ein heftiger französischer Angriff zurückgeschlagen. Im Gegenangriff stießen unsere Truppen bis in die feindliche Hauptstellung durch, die sie in Besitz nahmen. Die Franzosen erlitten starke Ver luste. Auch östlich der Mosel wurden alle Unter­nehmungen des Feindes, die an sich ziemlich bedeutungslos waren, zurückgewiesen. Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplatz be­finden sich unsere Truppen im fortschreitenden Angriff, während der letzten drei Wochen wurden hier 13 500 Russen zu Gefangenen ge­macht, 30 Geschütze und 39 Maschinengewehre erbeutet. Auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz haben sich die Berhältnisse seit gestern nicht geändert. Dünkirchen ruftet sich auf üie Belagerung. Paris , 29. Okiober.(T. U.) Dünkirchen bereitet sich auf die Belagerung vor. Alle überflüssigen Esser würden den Platz ver- lassen. Wenn die Deutschen vorrücken, sollen sofort die Meer- dämme durcki stäche n und die ganze Gegend unter Wasser gesetzt werden. Nur ein drei Kilometer breiter Diinenstreifen soll erhalten bleiben. Angeblich ist eine längere Be- lagerung notwendig, um einen Durchbruch zu erringen. Die Be- dvlkerung wurde schon mehrmals von einer Panik ergriffen, bei- spielsweise als die Kunde kam, daß die Deutschen Casse genommen Hütten. Daraufhin begann gleick ein Auszug der Bevölkerung. ES sind bereits niedrere Tausend Personen aus Dünkirchen geflohen- Dtehrere deutsche Tauben sind über Dünkirchen erschienen. Eine hatte ein Luftgefecht mit einem englischen Flieger und soll nach Ge« rächten heruntergeholt worden sein. Die Rückkehr nach Antwerpen . Amsterdam , 28. Oktober. (Privattelegramm des.Vor- w ä r t s.).König Albert instruierte die nach Holland geflüchtete Antwerpener Gemeinde, die gestellte Aufforderung, zu der Gemeinde zurückzukehren, zu befolgen. Trotzdem beschloß die Amsterdamer Versammlung, die Rücklehr jedem einzelnen frei« Zustellen.

Legenden über das 42 Zentimeter- Geschütz. Amtlich. Berlin , 29. Oktober. (W. B. B.) Ueber das deutsche 42 Zentimeter-Belagerungsgcschütz werden fortgesetzt allerlei Gerüchte verbreitet. Während von einigen Seiten die Existenz dieses Geschützes überhaupt in Frage gestellt wird, werden andererseits Beschreibungen, Zahlenangaben und Abbildungen ver- öffentlicht, die sich darauf beziehen sollen. Das eine ist ebenso falsch wie das andere. Nachdem vom Großen Generalstab unter Nennung dieses Geschützes Photographien der damit gegen die Lütticher Forts erreichten Wirkung veröffentlicht worden sind, steht sein Vorhandensein außer Zweifel. Abbildungen und irgend- welche sonstige Angaben über dieses Geschütz sind jedoch nicht be- kanntgegeben worden, und alles darüber Veröffentlichte beruht nur auf Vermutungen, die einer verläßlichen Grundlage entbehren und durchweg ganz irrig sind. Neue englische Truppenwerbungen. London , 29. Ottober.(T. U.) Auch dieTimes" be- fassen sich in einem längeren Artikel mit der Bedrohung der Küste durch die Deutschen und treten für eine umfangreiche Rekruten Werbung ein. Niemals hätten die Briten tapferer gefochten als jetzt. Von dem Ausgang des Kampfes hängen gewaltige Folgen ab, insbesondere das Schicksal der Küste. Sowohl French wie Kitchener verlangten weiter« Truppen. Das Blatt schließt: Alles was uns teuer ist, steht auf dem Spiel, deshalb müssen neue Rekruten eingestellt werden. Mit einem erfolgreichen Frieden würde England das Glück für seine Nachkommen wieder gewinnen. Die Versorgung Delgiens mit Lebens- Mitteln. Amsterdam . 29. Ottober.(T. U.) Die diplomatischen Vertreter der Vereinigten Staaten in London , Brüssel, dem Haag und Berlin haben sich zu einer Kommission vereinigt, um Lebensmittel, die noch in dieser Woche von Amerika in Rotterdam ankommen sollen, nach Antwerpen und Brüssel zu senden.

der /kufstanö Her Suren. Amsterdam , 28. Oktober. DerTelegraaf" meldet aus London : Die letzten Berichte aus Südwest- a f r i k a lauten sehr ungünstig. Es scheint, daß der General D e w e t gegen Botha Partei genommen hat, während man in London sich über die Haltung vieler anderer einflußreicher Mitglieder der Partei des Generals H e r tz o g viel Sorge macht. Gerüchten zufolge sollen verschiedene hohe englische B e a m tc durch die anfständischen Buren gefangen genommen sein. Das vorgehen üer /lufftänüischen. Amsterdam , 28. Oktober. (Privattelegramm deS Vorwärts".) Die Südafrikanische Regierung meldet, daß im nördlichen Oranjestaat eine Anzahl Bürger unter der Führung D e w e t S und in Westtransvaal unter der Führung Beyers auf- geste. tden sei. Das Communiqus behauptet, daß der Aufstand be-- deutungslos sei, die Londoner Presse jedoch sei b e- unruhigt wegen der Haltung einflußreicher H e r tz o g i st e n. ES wird das Gerücht verbreitet, daß verschiedene hohe Beamte durch Aufständische gefangen genommen seien. Die letzte Erklärung der Südafrikanischen Regierung gibt zu, daß eine große Anzahl Bürger an dem Aufstand teilnimmt. Bewaffnete Kommandos seien schon tätig; sie besetzten die Stadt H e i I b r o n und verhafteten Regierungsbeamte. In R e i tz wurde ein Bahnzug angehalten und die bewaffneten Bürger von der Landwehr entwaffnet. Ein Erfolg Dothas! London , 29. Oktober. (W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet aus Kapstadt : General Botha verließ Rustenburg am Donnerstag morgen und bekam am Vormittag Fühlung mit den Anhängern des Generals Beyers, die er in die Flucht schlug. Bei der den ganzen Tag fortgesetzten Verfolgung wurden achtzig Mann gefangen genommen. Maritz geschlagen. Rom , 29. Oktober. (W. T. B.) In einer Miticilung der eng« tischen Botschaft in Rom wird bestätigt, daß der Aufstand von Oberst Maritz jetzt endgültig durch den Obersten BritS bei KakermaS nieder-

Oes Aufstandsgebiet in Süds tri fra .