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2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 47.
Parlamentsberichte.
Abgeordnetenhaus.
22. Sigung vom 24. Februar 1894. 11 Uhr. Am Regierungstische: v. Berlepsch, Thielen. Die zweite Berathung des Etats wird im Etat der Handels- und Gewerbeverwaltung fortgesetzt.
Das Aichungswesen wird behandelt und hierauf bei dem Titel Zur Remunerirung der Vorsitzenden der Schiedsgerichte für die Unfallversicherung" vom Abg. Gothein eine bessere Remuneration dieser Beamten angeregt, deren Bezüge in anbetracht der großen Arbeitskraft und der wichtigen Funktionen, die sie erfüllten, zu gering feien.
Abg. Friedberg( natl.) erneuert die bereits im vorigen Jahre gestellte Frage, ob die 223 000 m., welche im Etat zur Remuneration der Vorsitzenden der zur Durchführung der Invaliditäts- und Altersversicherung errichteten Schiedsgerichte ausgeworfen seien, voll verausgabt werden. Die Remunerationen feien äußerst gering, wie ihm neuerdings mitgetheilt sei. Handelsminister v. Berlepsch: An dieser Summe von 223 000 m. wird nichts erspart. Die Frage der Umänderung der Schiedsgerichte befindet sich in der Erwägung, über den Abschluß dieser Erwägungen mag ich noch nichts Bestimmtes zu fagen.
Nach Besprechung der Dotation der Webeschule in Mühlheim a. Rh. tritt beim Kapitel des gewerblichen Unterrichts wesens
Sonntag, den 25. Februar 1894.
11. Jahrg.
Das Haus beschließt demgemäß. Um 32 Uhr vertagt sich das Haus. Nächste Sigung Montag 11 Uhr( Etat der direkten und indirekten Steuern).
Soziale Ueberlicht.
Achtung! Steinbildhauer!
Die Kommission.
J. A.: M. Schweizer, Möckernstr. 95 part. Alle Arbeiterblätter, besonders die Oester reich 3 werden um Abdruck gebeten.
nen Maßregel würde die kleinen Betriebe zu gunsten der großen ruiniren und todt schlagen. Sei dies nicht die Absicht, so sei es doch die Wirkung des Gesetzes. Auch stände der Eisenerz- Bergbau nicht blos unter der Aufsicht der Polizeibehörden, sondern auch der Gewerbe- Inspektion, die doch sachverständig sei. Früher habe man in Schlesien Mangel an Gewerberäthen gehabt, jetzt aber seien deren drei und ein Assistent da, die um so mehr zur Ueberwachung ausreichten, als die sämmtlichen Eisenerzlager um Beuthen herum belegen seien. Das beste sei die Ablehnung der Der Streit bei der Firma Schilling dauert unverändert fort. Vorlage, wenigstens müsse eine gründliche Prüfung in einer Kom- Schilling hat mit seinen Annoncen, welche er in verschiedenen mission stattfinden. auswärtigen Zeitungen aufgegeben hat, bis jetzt nur einen Worredner entwickelt hat, hat meine harmlose Seele nicht gedacht. bis auf zwei mit den Streifenden solidarisch erklärten. Indem Minister vou Berlepsch: An die Bedenken, welche der geringen Erfolg zu verzeichnen, da sich die zugereisten Kollegen Der schlesische Provinziallandtag hat die Sache gebilligt, fich die Arbeiten von Tag zu Tag mehr anhäufen, so ist, falls und auch bei den Oberschlesiern in demselben, die ein Drittel des sich nicht mehr Streitbrecher finden, an einem baldigen Siege der Landtages bilden, hat sich keine Beunruhigung über die Vorlage Streifenden nicht zu zweifeln. gezeigt. Ohne Diskussion ist der Entwurf gebilligt worden. Wir bitten daher die Steinbildhauer nochmals, allen Zuzug Wäre das denkbar von einer pflichtgetreuen Provinzialvertretung, nach Berlin streng fern zu halten. wenn auch nur eine Spur von Beunruhigung in Oberschlesien vorhanden war? Von einer Ausdehnung der Monopolbestrebungen ist gar nicht die Rede. Es fragt sich nur, ob der Eisenerzbau nach wie vor von dem Amtsvorsteher und einem Gendarmen und hin und wieder einmal vom Gewerbe- Juspektor polizeilich beaufsichtigt werden soll. Der Landrath des Kreises Achtung! Metallarbeiter, Tischler, Drechsler! Dienstag, den 27. Februar, Abends 8 Uhr, findet bei Beuthen hat zuerst auf diese Aenderung gedrungen, da die Verwaltung nicht mehr die Garantie übernehmen könne, daß die Martens, Friedrichstr. 236, eine öffentliche Versammlung statt, Aufsicht ordnungsmäßig betrieben werden könne; denn es welche sich mit den Lohn- und Arbeitsverhältnissen bei der Firma handelte sich um eine große Bahl sehr groß gewordener An- Siemens u. Halste, speziell in Berliner Wert, beschäftigen wird. lagen, die sich aus unscheinbaren Anfängen entwickelt haben.( Siche Inserat im heutigen Vorwärts".) Es handelt sich darum, zu zeigen, daß die Zustände in den Viele haben Dampfmaschinen in Verwendung, die Mehrzahl von diesen Betrieben werden regelrecht als unterirdische Bergbau- Musterwerkstätten" der Weltfirma Siemens u. Halste von Jahr anlagen betrieben. Daher ist es nur gerecht, solche Anlagen der zu Jahr immer schlechter geworden sind. Bei einer„, englischen" Bergbaubehörde zu unterstellen. Die Interessenten haben Sonder- Arbeitszeit von oft 11, ja theilweise sogar 12 Stunden spotten wünsche auch nicht im entferntesten bisher bei mir oder bei der die hygienischen Zustände aller Beschreibung. Die Löhne in Provinzialverwaltung angebracht. Es handelt sich hier um etwas vielen Abtheilungen find bedeutend niedriger als in ähnlichen unumgänglich Nothwendiges, nicht um überflüssige Gesetze- Betrieben. Die„ väterliche" Behandlung der Arbeiter erinnert Minister v. Berlepsch erkennt an, daß die Besoldung dieser Abg. von Heydebrand( lons.): Der Eisenerzbergbau werde Ganz besonders werden die Kollegen sämmtlicher elektroLehrer zur Zeit eine geringe ist, die Ausbesserung erfolgen zu stellenweise so ausgedehnt, mit so komplizirten Anstalten be technischen Werkstätten und Telegraphenbau- Anstalten hierzu ein laffen sei das eifrige Bestreben der Regierung; es gehe aber trieben, daß eine bergpolizeiliche Aufsicht unentbehrlich geworden geladen. nicht an, eine einzelne Beamten kategorie jetzt herauszugreifen, sei. Die Möglichkeit für Kleinbetriebe Ausnahmen zu gestatten, zumal noch immer ein genügendes Lehrmaterial vorhanden sei. fei gegeben. Abg. Ehlers( freis. Vg.): Das Moment, daß die Aufbesse- Abg. Kirsch( 3.) tritt mit den Grafen Strachwitz für Komrung für alle Beamten zu gleicher Zeit erfolgen müsse, ist doch missionsberathung ein. recht anfechtbar. Die Navigations Schullehrer sind unendlich lange übersehen worden. Bei den Baugewerkschulen hat das Ministerium nothgedrungen nachgeben müssen, weil sich keine Lehrer mehr fanden. Man darf doch nicht so lange warten, bis auch hier keine tüchtigen Lehrkräfte mehr gefunden werden können. Geheimer Rath Lehnert: Das richtige Urtheil darüber, ob und wo eine Aufbefferung am meisten angebracht ist, kann nur im Finanzministerium gewonnen werden, wo die Forderung aller einzelnen Refforts angemeldet werden müssen.
Abg. v. Schenckendorff ( natl.) für eine höhere Dotirung der gewerblichen Fachschulen insbesondere der Baugewert schulen ein. Angesichts des Umstandes, daß im Herbit 1893 2000 Anmeldungen nicht berücksichtigt werden konnten, bleibt noch ein Bedürfniß für wenigstens 10 solcher Schulen besteheu. Auch für die Handwerkerschulen, die Schulen für Metallindustrie 2c. besteht noch ein großes Bedürfniß. Abg. Jürgensen( natl.) befürwortet eine Afbesserung des Gehalts der Lehrer an den Navigationsschulen und zwar sowohl der ordentlichen als der Vorschullehrer.
macherei.
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lebhaft an die eines Stumm".
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Der Einberufer. Otto Mäther, Anflamerstr. 44.
Ein neuer Formerstreik ist in der Mühlenbau- Gesellschaft Augsburg ( vorm. Deyle u. Komp.) ausgebrochen, indem der Abg. Engels( ft.): Kein Vorwurf wäre unberechtigter Direktor der Firma, Herr Beck, entgegen dem anläßlich des letzten gegen die Vorlage als der, daß sie dem Monopol des Staats- Formerstreits von dem Gewerbegericht Augsburg gefällten Bergbaues Vorschub leisten soll. Da der Bergbau nicht unter die Schiedsspruch, mit dem er sich einverstanden erklärte, den Former Gewerbe- Ordnung fällt, muß hier auf dem Wege der Berg- Müller maßregelte und auch sonst sein gegebenes Wort brach, gesezgebung diejenige polizeiliche Aufsicht eingeführt werden, worauf die Former der Fabrit aufs Neue in den Streik einwelche der Eisenerz- Bergbau in Oberschlesien dringend verlangt. traten. unter das Berggesetz fallen fchon jetzt ganz erhebliche Mengen Anfragen 2c. find zu richten an das Streitfomitee im Gaftvon Kleinbetrieben, so in Schmalkalden . Gerade bei den kleinen haus zum" Blauen Bock", Stephansplatz E 147 in Augsburg . Bergbetrieben ist die strengere polizeiliche Aussicht sehr angebracht, J. A.: Frdr. Müller. weil hier am meisten gefündigt wird. Die Freikonservativen Achinug! Schlächter! haben gegen Inhalt und Fassung der Vorlage nichts einzuwenden. Immer wieder richten wir an Euch die Aufforderung, Euch Abg. Gothein( fr. Vg.): Mit der Grundbestimmung des Gesetzes bin ich einverstanden. G3 bleiben aber doch gewiffe Be- u organisiren. Geht alle anderen Arbeiter, wie sie für ihre Be denken bestehen. Gerade in Schlesien besteht auch ein ausgedehnter freiung fämpfen. Schließt Euch ihnen an! Beigt, daß auch Ihr Magnefit- Bergbau. Bei diesem ist die Aufsicht bisher ganz un- gewillt seid, das Sklavenjoch des Kapitals von Euch abzuschütteln, zulänglich, desgleichen beim Chromerz Bergbau. Diese Verhält- daß Ihr erkannt habt, daß Ihr von Euren Arbeitgebern nur nisse sollten bei dieser Gelegenheit mit geordnet und so dem als Maschine betrachtet und behandelt werdet. Dentt über Gure Gesetz eine breitere Grundlage gegeben werden. Eisenerz- lange Arbeitszeit, 16-20 Stunden täglich, über den Hungerlohn, forgen. Was nach seiner Auffassung in feinen Kräften steht zu Bergbau findet sich übrigens auch in Niederschlesien , bei Schmiede: den man Euch giebt, über die erbärmlichen Schlafstellen, sowie
Nachdem eine Reihe Spezialwünsche vorgebracht wurden und auf den Einfluß des Finanzministers, der ihre Erfüllung hindert, hingewiesen wurde, ergreift das Wort der Handelsminister v. Berlepich: Der Finanzminister hatte die Meinung mit mir, daß die Förderung des Fortbildungsschulwesens eine unferer vornehmsten Aufgaben ist. Bei dem Ressortminister ist der Drang, feine Anstalten zu verbessern und zu vergrößern, das überwiegende; der Finanzminister aber hat für die Bilanz zu
geben, dazu ist auch der Finanzminister bereit. Nach längerer weiterer Debatte wird das Kapitel genehmigt, ebenso ohne Debatte das Kapite:" Vermischte Ausgaben " und hierauf nach kurzer Debatte das Extraordinarium.
Es folgt die erſte und zweite Berathung des Gefehentwurfs
betr. Aenderung des§ 211 des Berggesetzes von 1865. Nach dem Gefeßentwurf soll ein Theil des Berggesetzes für den bisher zum Regal gehörigen Eisenerzbergbau im Herzog thum Schlesien und der Grafschaft Glatz in Geltung gesezt werden. Die bestehenden Berechtigungen zur Gewinnung der Eisenerze sollen aufrecht erhalten bleiben. Wird der Eisenerzbergbau von mehreren Personen betrieben, so haben diese durch notarielle oder gerichtliche Urkunde einen Repräsentanten gegen über der Bergbehörde zu bestellen.
Abg. Graf Strachwiz( 3.) hält den Vorschlag der Regierung für unzweckmäßig. Derselbe habe in Schlesien vielfach Beunruhigung hervorgerufen. Die, Durchführung der vorgeschlage
Sonntagsplauderet.
berg, der ebenso der Bergbehörde unterstellt werden müßte. Wird nun die Vorlage Gesetz, so würde jeder Schürfverfuch auf Eisenerze unmöglich gemacht werden. In dieser Beziehung muß die Möglichkeit, neue Lager aufzuschließen, gelassen werden.
Abg. Letocha( 3.) spricht sich für die Vorlage aus, mit der auch die große Mehrheit des Zentrums einverstanden sei. Nament lich im Interesse der 4000 Eisenerz- Arbeiter, für deren Sicherung bei der jetzigen Art des Betriebes nichts geschehen sei, müsse man die Vorlage mit Freuden begrüßen.
Abg. Schultz- Bochum( natl.) will von kommissarischer Berathung nichts wissen; im Interesse des oberschlesischen EisenerzBergbaues und der dabei beschäftigten Bergarbeiter liege die sofortige unveränderte Verabschiedung des Gesetzes.
Abg. Jmwalle( 3.) empfiehlt die Verweisung des Entwurfs an die Kalifalz- Monopol- Kommission, wo er schnell erledigt werden könnte.
über die brutale Behandlung und über die Ausbeutung der Seelenverkäufer nach, und Ihr werdet erkennen, daß es die höchste Zeit ist, derartige Mißstände zu beseitigen. Dies könnt jedoch nur durch eine stramme Organisation erreichen. Erscheint daher alle heute Nachmittag um 6 Uhr in der Berſamlung, 5 in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, in welcher der Reichstags- Abgeordnete Schlächtermeister Birk aus München die erbärmlichen Zustände im Schlächtergewerbe in seinem Vortrage beleuchten wird.
Mit kollegialischem Gruß
Wilhelm Schwarze, Thär str. 17. Ju Dresden ist in der Zigarettenfabrik von Gebrüder Selowsky ein Streit der Zigaretten- Arbeiterinnen ausgebrochen. Nähere Gründe sind bisher noch unbekannt.
Im Ranton Appenzell wurde ein Gesetz betreffend die unentgeltlichkeit der Lehrmittel beschlossen.
blutigen Schlachten gewonnen? Der deutsche Bauer war's! Vortheile, befolgen die Rückwärtsmänner, wo es geistige Und wer waren seine Führer? Die Juufer waren's! Und Schlachten zu schlagen gilt. Rein großes, aber ein sehr War das ein Austurm in der jüngsten Woche! Die der Geist der Selbstverherrlichung und des Prozenthums charakteristisches Zeugniß hierfür legt der Pfarrer NauBegriffe Kourage und Idealismus wurden zu Schanden durfte in breiter Wonne schwelgen. Wer so planmäßig zur mann aus Frankfurt am Main in der letzten Nummer der gehetzt und der hochgelehrte Professor Adolf Wagner stach äußersten Selbstsucht erzogen wurde, wie unsere Rückwärts- Harden'schen Zukunft" ab. Von Sozialdemokratie und in den Versammlungen der fecken Draufgänger, der tahl- männer, die durch Lärm und Geschrei Kulturanschauungen, chriftlichem Sozialismus spricht er. Pfarrer Naumann ist töpfigen Bauern durch seinen melancholischen Tonfall ab, die ihnen unbequem sind, zu verscheuchen denken, von dem eine ungleich empfindsamere Natur, als der kriegsbereite als wollte er predigen: Die Welt ist aus den Fugen; weh darf man sich der ungeheuerlichsten Behauptungen versehen. Herr von Plög . Aber in einem Punkte, in einem mir, daß ich berufen war, sie einzurenten. Nicht einen Wenn die Bodenkapitalisten, wenn die Großgrundbesitzer Gedankengange sind sie innerlich verbrüdert. Sie erkennen Ar, nicht einen Halm nennt er sein, und dennoch schneiden und deren Anhang offen erklären würden: Wir kämpfen das Entwickelungsgesetz in der Kulturmenschheit nicht an. den Professor Wagner die Leiden der Landwirthe ins um unsere Pfründen! Laßt uns sie ungeschmälert! Wir Sie schwören auf starre Formen. So gelangt der Gine Herz. Das macht, er sieht in dem trozigen Bauernthum sind eine Gruppe von Interessenten, wie andere Gruppen! zur landjunkerlichen Proßenhaftigkeit, der Andere sieht den Träger der Kourage und des nationalen Jdealismus. Das wäre doch eine deutliche Aussprache. Statt dessen Weltanschauungen wanken und zusammenbrechen. Aber das Darum versetzte ihn die heißbewegte Versammlung der verfallen sie ihrem Prozenthum, das alles aus- bedeutet für ihn nur ein leises, vorübergehendes Geknister. Großbauern, bei der sich freche Lyriker wegen der allzu schließt, in Lächerlichkeit. Man kann über kriegerische Genialische Feuerköpfe haben eine Brandfackel in die Welt gevielen ehrwürdigen Glazen, die sie sahen, in den Großthaten denken, wie may will. Hat aber schleudert. Der selbstlose kouragirte Priester wird den Brand, Zuschauerraum eines Opern und Ballettheaters ver- 1870 blos ein Bauernheer geblutet, oder war der gar nicht so sehr gefährlich ist, austreten, ehe er um jetzt fühlten, in gehobene Stimmung. Hunderte es ein Volksheer? Haben nicht Tausende von Ar- sich greift. Der Eine schwört auf seine bäuerliche Interund Aberhunderte von begeisterten Kämpfern sah er um beitern, von Kaufleuten, von Studenten ebenso ihrer Blut effengruppe. Sie erscheint ihm als der Allbeherrscher, sie ist fich. Das machte feine Pulse feuriger schlagen. Noch also pflicht genügen müssen, wie die Bauern des Herrn v. Plötz? der Nähr- und Wehrstand; sie hatte eine privilegirte lebt Deutschlands fernige Kraft. Aber die grausamen Ver- Was soll das Prahlhansenthum? Mir kam Herr v. Plöß, Stellung; sie soll sie behalten, unverändert für und für. folger fah er im Geiste, die mit Tücken und Ränken das als er seine Tiraden losließ, vor, wie der Miles Der Andere spricht sich und den Seinen Selbsttrost und ehrliche, gradsinnige Großbauernherz marterten. Die Schaar gloriosus" der alten Komödie, der selbstgefällige, soldatische Muth zu und ruft aus: Ewig ist das Nazarenerthum. der hämischen Verneiner sah er, die den edelsten Enthusiasmus Maulheld, der beständig mit der Plempe um sich fuchtelt Sein geistiger Einfluß mag vorübergehend Störungen erso tief verkannten, daß sie ihn für hohlen Schein hielten und zu jedem Gabelfrühstück zehn Feinde verspeist, in Kraft- leiden, es wird sie rasch überwinden und siegreich bleiben. und ihm höchsteigensüchtige Beweggründe unterschoben. worten natürlich. Gegenwärtig ist die Sozialdemokratie, Siegerin im Kampf Die dunkelsten Ahnungen beschlichen sein Gemüth. Er Nun haben die Kraftmeier ihre Schuldigkeit gethan. der Geister, so bekennt Pfarrer Naumann, aber der christglaubte zu schauen, taß der Frankfurter Rothschild und der Sie haben das Gespenst der kommenden Tage, den deutsch - liche Sozialismus, die Christlich- Sozialen müssen die ErbBerliner Paul Singer, wie verbrüderte Potentaten zu thun russischen Handelsvertrag, in den grausigsten Formen dar- schaft der Sozialdemokraten antreten. Denn das Genialſte pflegen, sich dreimal herzlich umarmten und dreimal auf gestellt. Sie haben sich aufgebläht und mit voller Lungen habe seine Beit; aber es sei doch immer nur profan und beide Wangen tüßten; und diese Empfindung brachte ihm kraft über den Markt geschrieen: Wir sind der Staat. das Geheiligte sei ewig. Die Einflüsse eines Goethe und ein bitteres Weh. Die finsteren Geister werden über die Wir sind Deutschlands Macht, Deutschlands Zukunft, wir Schiller wirkten durch Jahrzehnte, das Nazarenerthum, die Lichtgestalten der preußisch deutschen Großbauern stegen; allein! Uns gebühren also die fettesten Bissen, die üppig- christlich- soziale Ordnung überdauern aber alle geistigen was nigt alle heldenhafte Kourage, dachte er, und so wurde sten Dankopfer, wie den Priestern im Priesterstaat. Das Moden. Go werde es jauch mit der Sozialdemokratie ers er schmermüthig inmitten der jubelndsten Begeisterung. ist unser Idealismus und wir vertreten ihn mit aller gehen, die ihrerseits auch den bürgerlich ideologischen Die Ehrentage der Bauernbündler sind vorüber. Ver- Schneid. Das ist die lärmende Tapferkeit vor dem Beginn Liberalismus abgelöst habe. So hofft der fromme Pfarrer rauscht und verklungen sind die brausenden Beifallssalven, einer Schlacht, das ist der uralte Brauch, sich in schreck- Naumann zu Frankfurt am Main , Einer unter Bielen . die jedem saftigen Schlagwort folgten. Noch einmal durfte hafter Größe vorzustellen und den Gegner wie einen ver- Ich möchte ihn in seinen Traumgebilden, an denen er sich man sich in dem ruhmreichen Bewußtsein sonnen, die Groß- ächtlichen Zwerg zu behandeln. Kommt es dann zum berauscht, nicht stören. Hoffen und Harren, sagt ein altes thaten der deutschen Nation mit nervigen Fäusten und ernsthaft entscheidenden Kampf, so schwindet der geheuchelte Sprichwort, macht Manchen nicht gerade zum Weiseften ehernem Willen vollbracht zu haben und dafür mit dem Muth und die wirkliche Kraftprobe beginnt. unter den Menschen. Alpha. gräulichsten Nudant belohnt worden zu sein. Wer hat die
Dieselbe Taktit, wie auf dem Kampfgebiet um materielle
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