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Berliner   Volksblaff.

31. Jahrgang.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 68, Lindenstraße 3.

Fernsprecher: Amt Moritzplatz  , Nr. 151 90-151 97.

Sonntag, den 1. November 1914.

Expedition: SW. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Morikplatz, Nr. 151 90-151 97.

Die französische   Stellung an der Aisne   erschüttert. Türkische Beschießung russischer Häfen.

Die Meldung des Großen Haupt­

Iler Waffen geschlagen. In Mittelgalizien] behaupten unsere Truppen die gewonnenen Stellungen nordöstlich Turka bei Stary Sambor, öft­

quartiers. lich Brzemysl und am unteren San. Mehrere feindliche Amtlich. Großes Hauptquartier, 31. Ok- Angriffe im Raume von Risto wurden abgewiesen. Dort so­tober, vormittags. Mitteilung der Obersten Russen gefangen genommen. Mitteilung der Obersten wohl wie auch bei Skole und Stary Sambor wurden Hunderte von Heeresleitung.( W. T. B.)

Unsere Armee in Belgien   nahm gestern Ramscapelle und Birschote.

Der Angriff auf Ypres   schreitet gleichfalls fort. Zandvoorde, Schloß Hollebeke und Wam­béke wurden gestürmt. Auch weiter südlich gewannen wir Boden.

Polen   verliefen auch gestern ohne Kampf.

Der russisch  - türkische Krieg.

Der Seekampf im Schwarzen Meer.

Frankfurt   a. M., 31. Oktober. Die Frank­Die Operationen in Russisch- furter Zeitung" meldet aus Konstantinopel  : Die türki­ sche   Regierung teilt amtlich mit: Während ein kleiner Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes Teil der ottomanischen Flotte am 28. Oktober im Schwarzen v. Hoefer, Generalmajor. Meere Uebungen vornahm, eröffnete die russische

Ein italienischer General über den deutsch­österreichischen Kriegsplan.

& lotte, nachdem fie längere Zeit diesen Uebungen gefolgt war und sie zu stören suchte, am Donnerstag die Feindselig­keiten, indem sie die ottomanischen Schiffe angriff. Im Ver­Mailand, 31. Ofober.( T. U.) General Gatti urteilt im laufe des sich nunmehr entspinnenden Kampfes gelang es Corriere della Sera  ": Der Kriegsplan gegen die Ruffen von seiten unserer Flotte durch die Gnade des Allmächtigen, den der Deutschen   und Oesterreicher   sei prächtig ausgearbeitet und ausgeführt. Niemand hätte voraussehen fönnen, welche politischen Min en dampfer" Prut", der 5000 Tonnen verdrängte Deftlich Soissons wurde der Gegner gleich- Folgen eine längere russische Invasion in Ungarn   gehabt hätte. und ungefähr 700 Minen trug, zu bersenken, einem der Daher sei es ein guter Plan gewesen, entschlossen gegen den San russischen Torpedo boote schwere Beschädigun­falls angegriffen und im Laufe des Tages aus und die Weichsel   vorzurücken und auf der rechten Seite in Galizien   gen beizubringen und einen Kohlendampfer zu mehreren stark verschanzten Stellungen nördlich den Feind zu umfassen und auf die sjumpfigen Gegenden des Ribet kapern. Ein bom türkischen Torpedoboot Hairet- Millie" zurüdzuwerfen versuchen. Nur das Auftreten numerisch gewaltig abgeschossener Torpedo hat den russischen Torpedo von Vailly vertrieben. Am nachmittag wurde überlegener russischer Kräfte, worüber die Deutschen   infolge ihrer jäger Kubanez", der 1100 Tonnen verdrängte, ver­dann Vailly gestürmt und der Feind unter uftaufflärung, welche Gatti ausdrücklich als die beste anerkennt, fenkt und ein anderer, vom Torpedoboot Mouavenit­zweifellos unterrichtet gewesen seien, habe dann das russische Vor­schweren Verlusten über die Aisne   zurück- dringen ermöglicht. Die Bedeutung der San im Kriege werde da- Millie" abgeschossener Torpedo hat einem anderen russischen durch erwiesen. geworfen. Wir machten tausend Gefangene und erbeuteten zwei Maschinengewehre.

Im Argonner Walde sowie westlich von Verdun   und nördlich von Toul   brachen wieder­

Vom österreichisch- serbischen Kriegsschauplatz.

Küstenwachtschiff sehr schweren Schaden zugefügt. Drei russische Offiziere und 72 Matrosen wurden von den Unseren gerettet und, da sie zur Bemannung der ber­senkten und zerstörten Schiffe gehörten, gefangen ge­nommen. Die Kaiserliche Flotte hat durch die Gnade Gottes keinerlei Schaden erlitten, und der Kampf geht

holte feindliche Angriffe unter schweren Ver- Die Kämpfe an der serbisch  - österreichischen günstig für unsere Flotte weiter.

luften für die Franzosen zusammen.

Der Kampf auf dem nordöstlichen Kriegs­schauplatz hat noch nicht zu einer Entscheidung geführt. Westlich von Warschau   folgen die Russen langsam unseren sich neu gruppierenden Kräften.

Grenze.

Die Kaiserliche Regierung wird ohne Zweifel mit äußer­stem Nachdruck gegen diese feindselige Handlung Einspruch erheben, die von der russischen Flotte gegen einen geringfügi­gen Teil unserer Flotte unternommen worden ist. Der Angriff auf Odessa  .

( T. U.) Budapest  , 31. Oftober. Die Kämpfe im sogenannten Maca- Gebiete, der von der Strina und Sabe umflossenen Gegend im Nordosten Serbiens  , dauern fort. unsere Truppen dringen mit großer Energie gegen die ver­zweifelten Widerstand leistenden Serben vor, welche zumeist Frankfurt   a. M., 31. Oktober.  ( W. T. B.) Die ,, Frankfurter  in betonierten Schüßengräben liegen. Nach einer Schlacht Beitung" meldet aus London  : Ein Lloyd- Telegramm meldet, daß ver­bei Ravanje verschanzten sich die Serben, doch wurden ihre schiedene( jedenfalls türkische) Torpedoboote, deren Namen unbekannt Stellungen dann von unseren Truppen im Bajonettangriff find, einen Angriff gegen Odessa   unternahmen und das genommen. In einem Graben befanden sich über 600 Tote. Es wurde viel Munition und Gewehre erbeutet. Im weite- russische Kanonenboot Dones" am Eingang bes Hafens zum Sinten brachten. Ein Teil der Bemannung ertrant, wurde ge­und Glogowac vor.

Das französische   Schlachtenbulletin. Paris  , 31. Oftober.( W. Z. B.) Ueber die Kriegs- ren Verlauf der Kämpfe drangen unsere Truppen bis Rapsa Iage wurde gestern abend um 11 Uhr nachstehende amtliche Mitteilung veröffentlicht: Aus Belgien   ist in den letzten Nachrichten aus der Gegend Nieuport- Dirmuiden nichts

Der Seekrieg.

Neues gemeldet worden. Auf unserem linken Flügel macht Der Wechsel in der Leitung der britischen der Feind heftige Angriffe gegen die Front der britischen Truppen und auf den beiden Ufern des Kanals von a

Admiralität.

tötet oder verwundet. Dret russische Dampfer unb ein französischer Dampfer wurden beschäbigt und einige Einwohner getötet ober verwundet.

Beschießung von Sewastopol  .

Frankfurt   a. M., 31. Oktober.  ( W. T. B.) Die Frank­ furter Zeitung  " meldet aus Konstantinopel  , 31. Oktober: Der Bassée, ohne irgend Erfolg zu erzielen. Seine Tätigkeit London  , 30. Oktober.  ( W. T. B.) Admiral Lorb türkische Kreuzer Sultan Jawns Selim" nimmt in der Gegend von Reims   und auf den Maas- Fisher wurde als Nachfolger des Prinzen von Battenberg hat Sewastopol   erfolgreich beschossen und höhen südlich von Fresnes   wieder zu.

Der erste verwundete indische Offizier. London  , 30. Oktober.  ( W. T. B.) Die vorgestern ver­öffentlichte Verlustliste enthält den ersten Namen eines Offiziers des indischen Expeditionstorps.

400000 Belgier nach Frankreich  geflüchtet.

Baris, 80. Ottober.( 28. T. B.) Nach einer vom Ministerium bes. Innern vorgenommenen Zählung beträgt die Zahl der nach Frankreich   geflüchteten Belgier 400 000 Personen.

Vom österreichisch- russischen Kriegsschauplatz.

Die Oesterreicher behaupten ihre Stellungen in Galizien  . Wicu, 31. Oktober.  ( W. Z. B.) ( W. T. B.) Amtlich wird ver lautbart: 31. Oftober mittags. Nächst der galizisch  - bukowinischen Grenze, nördlich Ruty, wurde gestern eine russische Kolonnel

zum Ersten Seelord der Admiralität ernannt.

die Stadt in Brand gestedt. Die türkische   Meldung.

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Zum Rücktritt des Prinzen Louis von Battenberg wird dem Nieuwe Rotterdamsche Courant" aus London   noch berichtet, daß der Rücktritt als Folge der Angriffe angesehen wird, die einige forh- und volkstümliche Blätter, u. a." Globe", gegen Konstantinopel  , 31. Oktober.  ( W. T. B.) Aus amtlicher den Prinzen gerichtet hatten. Diese Blätter, fügt der holländische Duelle. Der Panzerkreuzer Sultan Jawus Selim" Berichterstatter hinzu, werden am meisten darüber verwundert hat ein russisches, mit dreihundert Minen beladenes Schiff gewesen sein, daß ihr Wunsch so schnell in Erfüllung ging. Das bersentt und ein Stohlentransportschiff sowie ein russisches Schreiben, worin der Marineminister Churchill   den Rüdtritt an- Ranonenboot schwer beschädigt. Außerdem hat er et a sto­pol mit Erfolg beschossen. Der Kreuzer ,, Midilli  " hat in nahm, ist in sehr herzlichen Worten gehalten.( Köln  . 8tg.) Narusti die Petroleum- und Getreideläger zer­stört und 14 Transportschiffe verſentt. Der Torpedo­bootszerstörer ,, Berc- i- Satwest" hat in Noworossist die funtentelegraphische Station zerstört. Der Torpedoboots­zerstörer Jadig- Hiar- i- Millet" hat ein russisches Sanonenboot berjentt. Der Torpedoboots­erstörer" Muavenet- i- Millije" hat ein anderes Schiff der­felben Gattung beschädigt.

Die Versenkung des Kreuzers, Schemtschug". Petersburg, 30. Oftober.( W. T. B.) Der Admiralstab gibt folgende Einzelheiten über den Verlust des Kreuzers ,, Schemtschug" bei Penang   bekannt: Am 28. Oktober um 5 Uhr früh näherte sich der Kreuzer Emden  ", der einen vierten -falschen- Schornstein aufgerichtet hatte, in der Dunkelheit den Wachtschiffen, die ihn für ein Schiff der verbündeten Flotten hielten. Die Emben" fuhr unter vollem Dampf gegen den Schemischug", eröffnete das Feuer und schoß einen Torpedo ab,

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der nahe dem Bug explodierte. Der Schemtschug" erwiderte das Feuer, doch schoß die Emden  " einen zweiten Torpedo ab, der den Schemischug" zum Sinfen brachte. Von der Besabung tamen 85 Mann um; 250 wurden gerettet, 112 bon ihnen sind verwundet.

In Odessa   sind die Petroleumbehälter und fünf russische Schiffe beschädigt worden. Der Kreuzer amibile" hat Theodosia beschossen und in Kerfich ein Transportschiff versenkt.

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Der Abbruch der Beziehungen. Rom  , 30. Oktober. Die Agenzia Stefani meldet ( Wieberholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Auflage.) aus Petersburg  : Nachdem die Türkei   die Feindselig­