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Gemeindearbeitsnachweis und Tariflöhne.
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Kleine Nachrichten.
Menschlichkeit.
Jeländer Fettheringen zugestimmt. Als Ausgabestelle werden bis haben Holzarbeiter Beschäftigung gefunden. Die große Ausauf weiteres die Räume in der Feuerwache II Freibant be- dehnung der Arbeitslosigkeit wirft natürlich ungünstig auf die stimmt. Um das Rathaus zu entlasten, sollen fünftig städtische Na- Kaffenlage. Werden doch jetzt jede Woche rund 50 000 M. Unterturalien auf dem städtischen Eiswert, Mittelbuschweg 26/27, in der stützung ausgezahlt. In den ersten Kriegswochen wurden sogar Feuerwache II, Kirchhofstr. 23/24, und in der Straßenreinigungs- 69 000 M. wöchentlich erfordert. Die Einnahmen bleiben jetzt sehr Auch das furchtbare Ringen der Völker hat eine der schönsten anstalt, Berliner Str. 35/39, ausgegeben werden. Ein erheblich hinter den Ausgaben zurück. Im zweiten Quartal über- Tugenden, die Nächstenliebe, nicht ganz erstiden fönnen. Landverpachtung. Der Magistrat beabsichtigt, die unverpachteten stiegen die Ausgaben die Einnahmen um 22 000 M., im dritten paar Beispiele wahrer Menschlichkeit finden wir im Londoner städtischen Grundstücke gegen geringes Entgelt zum Anbau von Kar- Quartal wuchs diese Differenz auf 181 251 M. an. Infolgedessen" Daily Telegraph " vom 17. Oktober. Es heißt dort zum Ruhme toffeln, Gemüse usw. an hiesige Einwohner zu vergeben. Bewer- ist der aus früheren Zeiten stammende Kassenbestand mehr und deutscher Soldaten: Ein Gemeiner vom Regiment„ Black Watch", jetzt im Hospibungen werden werktäglich von 8-3 Uhr in der Grundstücks- mehr zurückgegangen. Während er am Schluß des ersten Quartals verwaltung, Rathaus, 2 Treppen, Zimmer 524, entgegengenommen. noch 318 807 M. betrug, belief er sich am Ende des dritten Quartals tal in Newcastle, erzählte: An der Aisne lag ich stundenlang berauf 115 556 M. Für Unterstüßungen wurden im dritten Quartal wundet. Ein Deutscher kam herbei und verband mir insgesamt 456 176 M. ausgegeben. Davon kommen auf die Arbeits- meine Wunde unter schwerem Feuer. Als er mich losenunterstüßung 384 448 M., Krantenunterstüburg 40 986 M., zurechtgemacht hatte, wollte er sich entfernen, aber eine verirrte Streitunterstügung 8246 M., Gemaßregeltenunterstützung 9241 M., Stugel traf ihn, und dicht bei mir fiel er tot hin. an die Ausgesteuerten 8344 M., Notfallunterstützung 2109 M., Sterbegeld 1835 M., Rechtsschuh 816 M., Umzugsunterstützung Mit Rücksicht auf die gegenwärtige schwierige Lage werden die Mitglieder ersucht, dem Verbande die Treue zu bewahren und auch für pünktliche Entrichtung der Beiträge zu sorgen. Nach Entgegennahme des Geschäftsberichts vollzog die Versammlung die erforderlichen Wahlen. In den Hauptvorstand wurden Hampel und Lindemann gewählt. Die Mitglieder der Ortsverwaltung, welche statutenmäßig zur Neuwahl standen, wurden sämtlich ohne Gegenkandidaten wiedergewählt. Nur die Wahl der Beisitzer, von denen einer wegen Ableistung seiner Militärpflicht ausgeschieden ist, machte eine Zettelabstimmung erforderlich. Sierbei wurden Plank und Schwarzmeyer gewählt, für den dritten Beifiker muß eine Stichwahl stattfinden.
In der Sigung des Gewerkschaftskartells von Lichterfeld e wurde mitgeteilt, daß einzelne Unternehmer den dortigen Arbeitsnachweis der Gemeinde in Anspruch nehmen, um den Tariflohn bestimmter Arbeiterkategorien zu umgehen. So wurde betont, daß die Firma Kopp u. Co. fürzlich 50 Arbeiter zu einem Stundenlohn von 40 Pf. zur Anfertigung von Straßenbeton verlangt habe. Zunächst sei unter den Arbeitern gefragt worden, wer sich für diese Arbeit zur Verfügung stelle. Als sich nun einige Arbeiter bereitfanden, sei vom Gemeindevorstand der Vorschag gemacht worden, bestimmte Arbeiter herauszusuchen. Auf Befragen der Arbeiter, um was für Arbeiten es sich handle und was für ein Lohn gezahit werde, sei erklärt worden, um die Anfertigung von Straßenbeton; wer die Annahme der Arbeit verweigere, gehe feiner Rechte in Diese vom Gemeindevorstand den Arbeitslosen gegenüber eingenommene Haltung wurde als unsozial bezeichnet. Die Arbeiter hätten die Annahme dieser unter den gewerkschaftlichen Tariffäßen angebotenen Stundenlöhne verweigert und sie glaubten hierzu um so berechtigter zu sein, als selbst der Oberbefehlshaber der Marken wiederholt gemahnt habe, die Arbeiter zu angemessenen Löhnen zu beschäftigen. Zudem vertrat die Kommission die Auffassung, daß die Firma Kopp u. Co. die Straßenbauten bereits vor der Kriegszeit im Submissionswege übernommen habe.
Des weiteren wurde den Kommissionsmitgliedern aufgegeben, beim Gemeindevorstand vorstellig zu werden, um den Einkauf von billigen Kartoffeln in die Wege zu leiten und dieselben dann an die ärmere Bevölkerung zu niederen Preisen zu verkaufen. Mitgeteilt wurde noch, daß die Gemeinde an Notdürftige billigen Kofs zum Preise von 70 Pf. pro Hektoliter liefert. Meldungen hierfür nehmen die Unterstützungsvorsteher entgegen.
In einem Anfall von Schwermut erhängt hat sich der 57 Jahre alte Hausbefiber Gustav Tiek aus der Ehlauer Str. 26. Tiek, der früher sehr vermögend war, hatte als mehrfacher Hausbesizer schon vor Kriegsbeginn immer mit finanziellen Schwierigkeiten zu fämpfen. Seine schlechte Lage nahm er sich so zu Herzen, daß er sich nach dem Boden des Hauses Eylauer Str. 26 begab und sich dort erhängte.
Ein tödlicher Straßenunfall ereignete sich Freitag nachmittag gegen 6 Uhr am Kaiserdamm in Charlottenburg . Dort wurde an der Ecke der Königin- Elisabeth- Straße ein noch unbekannter Mann, der seinem Aeußeren nach dem Arbeiterstande angehörte, von cinem Straßenbahnwagen überfahren und so schwer verleßt, daß er auf der Stelle verstarb. Der Verunglüdte ist etwa 32 bis 35 Jahre alt, 1,65 Meter groß und untersetzt, hat dunkles Haar, ebensolchen Schnurrbart und trug eine braune Hose, ein blaues Jackett und ebensolche Weste. Anstatt Hosenträgern trug er ein SoldatenToppel. An der linken Hand fehlen dem Toten zwei Finger.
In der Straßenbahn vom Tode überrascht wurde Freitag nach mittag ein noch unbekannter Mann von etwa 40 Jahren. Während det Fahrt mit einem Straßenbahnwagen der Linie 8 wurde er am Rosenthaler Platz plößlich von einem heftigen Unwohlsein befallen. Man brachte ihn nach der Rettungswache in der Lothringer Straße, wo der Arzt aber nur noch seinen Tod festftellen fonnte. Der Unbekannte war im Norden eingestiegen. Er ist mittelgroß, hat schwarzes Haar, einen gestuzten Schnurrbart und blaue Augen. Er trug eine graue Hose, ein schwarz und weiß gestreiftes Jadett, ebensolche Weste und F. L. gezeichnete Wäsche. Die Leiche wurde zur Feststellung der Todesursache nach dem Schauhause gebracht.
151 M.
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Soziales.
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Versprechungen für Frauen von Kriegsteilnehmern.
der Ehefrau eines Kriegsteilnehmers dem Manne gemacht, Sind Versprechungen, die eine Firma über die Fürsorge gültig? Ueber diese Frage hatte die 5. Kammer des hiesigen Kaufmannsgerichts in ihrer letten Sizung zu entscheiden. Der Reisende Fritz S. hatte seinem Chef, dem Vertreter der Standard Fournish Works", gleich nach dem Kriegsausbruch erflärt, er werde sich als Kriegsfreiwilliger melden. Der Beklagte ermunterte ihn noch dazu, indem er ihm versprach, ihm im Falle seiner Einstellung das Augustgehalt in voller Höhe zu zahlen und seine Ehefrau während der Kriegszeit mit 40 M. monatlich zu unterstützen. Auf Grund dieser Zusagen stellte sich der Kläger in Lübben freiwillig zum Heeresdienst. Kaum war der Kriegsfreiwillige von Berlin fort, als es der Beklagte für angebracht hielt, der Ehefrau zu schreiben, daß sie auf eine Unterstützung nicht rechnen könne, da ihr Mann mit der Provision zu sehr im Vorschuß stecke. Die Frau teilte ihrem Ehemann den Tatbestand nach Lübben mit. Dieser ließ sich Urlaub geben und reichte in Berlin unverzüglich die Klage ein.
Das Kaufmannsgericht entschied, daß dem Kläger das Septembergehalt nicht zustehe, da er das Dienstverhältnis selbst aufgelöst habe. Auch die erhaltenen Provisionsvorschüsse habe er zurückzuzahlen. Hingegen habe der Beklagte dem Kläger das volle Augustgehalt, desgleichen der Ehefrau des Klägers die 40 M. monatliche Unterstüßung zu zahlen. Die vor der Gestellung des Klägers zum Kriegsfreiwilligendienst getroffene Vereinbarung fönne finngemäß nur so ausgelegt werden, daß das Augustgehalt und die Unterstüßung an die Ehefrau in barem Gelde ausgezahlt werden solle, damit ihnen über die schwere Zeit hinweggeholfen werde. Dem Kläger stand darum dieser Betrag unter allen Umständen zu.
Hinterbliebenenfürsorge und uneheliche Kinder.
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Nach Soissons ( erzählt der Korporal Houston , von den Seaforths), lag ich schwer verivundet auf dem Felde. Nahe dabei war ein junger Bursche vom Northamptonshire - Regiment. Ueber ihn beugte sich ein deutscher Infanterist, hielt eine Wasserflasche an seine Lippen und suchte ihn zu beruhigen. Der verwundete Mann war im Delirium und rief fortwährend:" Mutter, bist du da?"
Der Deutsche schien zu verstehen, denn er strich sanft mit der Hand über die fiebernde Stirn und liebkoste den armen Jungen so zart, wie eine Frau es nur gefonnt hätte. Der Tod tam zuletzt, und als die Seele des Verwundeten zur letzten Abrechnung hinüberging, sah ich den Deutschen , wie er seine Tränen zu berbergen suchte.
Schwere Explosion in Straßburg i. E.
Jn einem Munitionsdepot am Wasserturm in Straß burg ereignete sich Freitagabend ein schwerer Unglüdsfall. Durch unvorsichtiges Hinsehen eines Kastens, in dem sich einige vom Ge fechtsfeld zurückgesandte Zünder und Zünderteile befanden, entstand eine heftige Explosion, bei der ein Oberfeuermerter, der die Aufsicht führte, und ein Arbeiter getötet und zwei Arbeiter schwer verletzt wurden.
Parteiveranstaltungen.
Tempelhof . Der 3. Vortrag des Kursus über„ Die Grundlagen der fapitalistischen Wirtschaftsordnung" findet am Montag, abends 8%, lhr, im Restaurant Beder statt. Ref. Genoffin Dunder. Nieder- Schöneweide . Der fombinierte Bablabend aller Bezirke findet am Mittwoch, den 12. November 1914, abends 9 Uhr, im Rest. Waldhaus, Berliner Straße , statt. Tagesordnung: Vortrag: Kriegsgeschicht liche Rüdblide". Referent Gen. E. Eichhorn.
Steglitz . Dienstagabend von allen Bezirkslokalen aus Handzettel verbreitung zur öffentlichen Frauenversammlung. Lichterfelde . Mittwoch, den 11. November: Gemeinsamer Zahlabend bei Wahrendorf mit Vortrag. Friedenau . Am Dienstag, den 10. November, abends 7 Uhr, von den Bezirkslokalen aus: Flugblattverbreitung. Der Zahlabend findet wieder wie früher in den Bezirksloken statt. Ober- Schöneweide. Gemeinschaftlicher Bahlabend im großen Saale des Wilhelminenhof". Vortrag des Gen. Sepp Derter über Belgien , Land und Leute". Gäste haben Zutritt.
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Steglitz- Friedenau . Am Donnerstag, den 12. November, abends 82 Uhr, im Kaiser- Wilhelm- Garten", Friedenau , Rheinstraße 65: Deffentlige Frauenversammlung. Genoffin Luise Ziek behandelt die Frage: Wer hilft den Frauen der Krieger und der Arbeitslosen?"
Weißensee. Der heutige Boltstunstabend in der Aula des Real
gymnasiums, Woelfpromenade, beginnt um 8 Uhr. Eintrittskarten a 10 f. find an der Abentasse zu haben. Das Programm umfaßt Rezitation, Bioline, Klavier. Es wird um zahlreichen Besuch gebeten. Wahlvereins findet Donnerstag, den 12. November, abends 8%, Uhr, in den Nowawes . Die am Mittwoch fällige Mitgliederversammlung des Deutschen Festfälen( Hermann Wolfgramm), Wilhelmstr. 41/43, statt. Landtagsabgeordneter Gen. Hirsch hält einen Vortrag über„ Die Sozial politit während des Krieges".
Rosenthal. Mittwoch, den 11. d. M., abends 8 Uhr: Gemeinsamer Zahlabend für alle Bezirke im Lokal von Mielbrodt, Walderseestr. 5. Bor trag des Gen. Dr. Moses.
Jugendveranstaltungen.
Tempelhof Mariendorf . Heute Besichtigung des Museums für Meereskunde. Treffpunkt 1 Uhr vor dem Jugendheim. Um 6 Uhr Unter
Der Reichstag vom 4. August in Uebereinstimmung mit einer Verschwunden ist der 43 Jahre alte Kaufmann Louis Wolzen- Petition des Bundes für Mutterschutz" beschlossen, die Kriegsunterdorf aus der Weserstr. 44 zu Neukölln. Wolzendorf war als Land- stüßung auch auf uneheliche Kinder, bei denen die Verpflichtung des sturmmann mit ins Feld gezogen und war bei der Schlacht von Vaters zur Alimentierung festgestellt ist, auszudehnen. In KonseTannenberg plötzlich irrsinnig geworden. Er wurde vom Truppen- quenz dieser Beschlüsse hat nunmehr der Deutsche Bund für teil entlassen und hielt sich zunächst einige Tage zu Hause auf. Mutterschutz", Ortsgruppe Berlin , soeben in einer Petition an das In einem Anfall seiner Krankheit entfernte er sich aus seiner Reichsamt des Innern beantragt, auch bei der Fürsorge für die haltungsabend. Mittwoch, den 11: November: Rezitationsabend. Gedichte Wohnung, blieb einige Tage verschwunden, wurde dann von der Schöneberger Kriminalpolizei aufgegriffen und nach dem Garnison fazatett in Tempelhof gebracht. Sein Befinden besserte sich hier so, daß er am vergangenen Dienstag wieder nach seiner Wohnung Es ist zu wünschen, daß der Bundesrat und der demnächst zuentlassen werden konnte. Dorthin ist er jedoch nicht wieder zurück- sammentretende Reichstag in derselben Einstimmigkeit, mit der sie gefehrt. Es wird angenommen, daß er planlos in Berlin umher- am 4. August den Vorschlägen zur Verbesserung der Lage uneheirrt. Der Bedauernswerte ist 1,65 Meter groß, hat einen hell- licher Kinder zugestimmt haben, auch diesen Anregungen Folge blonden Schnurrbart, blaue Augen und graugelbe Gesichtsfarbe leisten werden, die im Interesse einer weisen Bevölkerungspolitik und trug einen schwarzen steifen Hut, einen schwarzen gerippten von nicht zu unterschäzender Bedeutung sind. Anzug und Schnürschuhe. Nachrichten über seinen Verbleib sind
an das Neuköllner Polizeipräsidium zu richten.
Die Vereinigung Freie Fortbildungskurse für Arbeiter" in Char lottenburg veranstaltet auch in diesem Winterhalbjahr ihre Elementarfurje für Arbeiter und Angestellte. Der Unterricht findet statt in der Gemeindeschule, Schloßstr. 2. Die Kurse beginnen am 9., 10. und 13. November und endigen Mitte März. Für jedes Lehrfach find 50 Pf. zu entrichten.
Als Unterrichtsfächer sind in Aussicht genommen: Rechnen ( Montags), Schreiben( Dienstags) und Deutsch ( Aufsatz und Rede, Freitags). Die Vorträge beginnen abends 8 Uhr. Anmeldungen werden an den Schulabenden entgegengenommen.
Straßensperrung. Die Müllerstraße von der Gerichtstraße bis zur Nazarethkirchstraße wird wegen Pflasterungsarbeiten vom 9. dieses Monats ab bis auf weiteres für Fuhrwerke.mit Ausnahme der Straßenbahn gesperrt.
Gewerkschaftliches.
Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen die unehelichen Kinder mit einzubeziehen.
Gerichtszeitung.
Der Fluch der bösen Tat.
Schlimme Folgen hat ein dreister Betrugsversuch gehabt, den der Grabdenkmalsfabrikant Jakob Lobrafowig gegen eine beinahe 80 Jahre alte Frau ausgeführt hat.
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Pankow Niederschönhausen . Im Jugendheim: Montags: Mufitabend. Kolleginnen und Kollegen, welche Instrumente besigen, werden gebeten, sich daran zu beteiligen. Mittwochs: Mädchenabend.
Geschäftliche Mitteilungen.
Die Firma A. Wertheim veranstaltet in dieser Woche einen großen Wäscheverkauf. In den Kaufhäusern der Firma Hermann Ziet findet vom Montag, den 9. bis Sonnabend, den 14. November, eine wohlfeile Woche statt. Bei der Firma A. Jandorf ist Fortsetzung der 95- Pf.- Woche und Verkauf billiger Lebensmittel.
Briefkasten der Redaktion.
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Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Sof rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 3 bis 6 Uhr, am Sonnabend von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten be ftimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Gilige Die in den besten Verhältnissen lebende Witwe Pauline Hofe- Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke dank in Tegelort hatte den Angeklagten mit der Herrichtung eines und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit. Alter Abonnent. Erkundigen Sie sich beim Verband der SchuhGrabdenkmals für ihren verstorbenen Ehemann betraut und ihm 2. 100. Darüber sind auch uns später auch die Arbeit für die Zementeinfassung der Grabstelle und macher, Berlin , Engelujer 14. Eines Tages teine authentischen Nachrichten zugegangen. Wenden der daneben für sie selbst reservierten übertragen. J. 250. erschien der Angeklagte bei der alten Dame, las ihr ein auf diese Sie sich an den Deutschen Transportarbeiterverband, Sektion See23. R. 1900. Das erfahren Sie Arbeiten bezügliches Schriftstück vor und ersuchte sie, den darin leute, Berlin , Engelufer 15. enthaltenen Auftrag zu unterschreiben. Frau H. fonnte den Inhalt im Bureau der Freireligiösen Gemeinde, Berlin , Pappel- Allee 15/17. Bohnsdorf 875. Wegen Unterleibsleiden zurüdgestellt. 2. R. des Schriftstücks bei ihrer Augenschwäche nicht lesen, sie hatte aber 1913. Die Steuer muß gezahlt werden. R. 23. 26. Wegen Zurüdihre Brille nicht zur Hand und so sette sie ihren Namen vertrauens- gebliebenheit gänzlich untauglich.- O. B. 42. Ja. A. 6545. Wegen felig unter das Schriftstüd. Sie ahnte nicht, daß der Angeklagte geringer Sehschärfe und wegen Herzleidens nur landsturmpflichtig. ihr mit Taschenspielergeschwindigkeit ein anderes Schriftstüd unter- 1000. Sie haben einen Tag zu spät gekündigt. Der Holzarbeiterverband im dritten Quartal. am legten age int borangegangenen Monats Die Wirkungen des Krieges auf die Berliner Holzarbeiter und schoben hatte, in Gestalt eines Schuldscheins, wonach sie bekannte, ft monatliche Stündigung vereinbart, so muß 8000 M. von dem Angeklagten geliehen zu haben und sich verpflich wirtes jein. 2. Mitteilung muß erfolgen, sonst tönnte eine AnKündigung Händen 8000 M. von dem Angeklagten geliehen zu haben und sich verpflich bes ihre Organisation kommen zum Ausdruck in dem Geschäftsbericht tete, diesen Betrag im Jahre 1920 zurückzuzahlen. Dieser für das dritte Quartal, den die Vertreter der Ortsverwaltung am Termin ist nach Ansicht des Gerichts gewährt worden, weil bis lage wegen Betruges oder Betrugsversuches eingeleitet werden. M. 2. 24. Der Versicherungsvertrag geht wie in Friedenszeiten Freitag in der Generalversammlung der Zahlstelle Berlin er- dahin wohl mit dem Ableben der alten Dame gerechnet und der weiter. Wenn Sie nicht zahlen, würde mit Erfolg gegen Sie auf Zahlung R. W. 6. 14 Stellen Sie den Antrag auf statteten. Anfangs Juli konnte man auf eine Besserung der Kon- Schuldschein dann mit Erfolg gegen die Erben geltend gemacht geflagt werden können. junktur und auf Verminderung der seit langer Zeit ungewöhnlich werden konnte. Der Plan des Angeklagten wurde dadurch durch- Strantenrente und Invalidenrente. Wenn Sie den Bescheid erhalten, sprechen großen Arbeitslosigkeit hoffen. Doch der Ausbruch des Krieges freugt, daß, als der Angeklagte den Schuldschein nach Monaten Sie mit dem Bescheid in der juristischen Sprechstunde vor, damit Ihnent machte diese Hoffnung mit einem Schlage zunichte. Die Bahl der bei einem Verstempeler zur Verstempelung vorlegte, sich daraus gesagt werden kann, welche Schritte Sie eventuell weiter zu unternehmen den Magistrat wenden. 29. W. Ja. Arbeitslosen stieg ungeheuer und erreichte Mitte August auf dem ein Verfahren gegen Frau H. wegen verspäteter Stempelung ent- baben. 2. u. 3. Es bleibt leider nichts anderes übrig, als daß Sie sich an Erst dadurch erfuhr Frau H. von dem Vorhandensein gehoben werden, ist nicht zu ersehen. Die Bezeichnung bedeutet, daß Sie paritätischen Arbeitsnachweis die Höhe von 12 293. Dann ist sie eines solchen Schuldscheins und bestrittt sofort mit aller Ent- bei der ersten Aushebung der Refruten berücksichtigt werden sollen. Tangjam zurückgegangen bis auf 6169 am 5. November. Dazu schiedenheit, jemals 8000 M. von dem Angeklagten geborgt zu 23. 30. Die Betreffende müßte sich an das österreichische Stonsulat und den Magistrat wenden. Ein Anspruch auf Unterstügung steht ihr nicht zu, kommen noch 1009 Arbeitslose derjenigen Branchen, für die der haben. paritätische Arbeitsnachweis nicht zuständig ist. Die überwiegende Die 6. Straffammer des Landgerichts III verurteilte seiner- da sie Ausländerin ist. Indessen wird wohl das Gesuch Aussicht auf ErW. T. Sie können lediglich auf Rückkehr gegen Ihre Frau Mehrzahl derselben sind Klavierarbeiter. Insgesamt zählte also der zeit den Angeklagten wegen dieses ausgeflügelten Betrugsversuchs folg haben. Holzarbeiterverband in Berlin am 5. d. M. 7178 Arbeitslose. Die zu 1 Jahr Gefängnis, 1000 M. Geldstrafe und 3 Jahren Ehr- flagen und, wenn das Urteil auf Rückkehr ein Jahr lang nicht bejolgt ist, auf Ehescheidung. Selbstverständlich können Sie auch wegen etwaigen Ches Zahl der in der Berliner Holzindustrie Beschäftigten ist gegenwärtig verlust. In der Verhandlung wurde enthüllt, daß der Angeklagte bruchs schon jetzt die Chescheidungsklage beantragen. Der Klage hat ein ungefähr die gleiche wie vor Ausbruch des Krieges. Der Rückgang versucht hatte, einen bei ihm beschäftigten Arbeiter zu falscher Sühnetermin vorauszugehen, den Sie beim Amtsgericht beantragen müssen. Aussage zu bewegen. Die Folge war ein neues Verfahren wegen der Arbeitslosenziffer ist zum großen Teil darauf zurückzuführen, Versuch der Verleitung zum Meineide. Die Straftammer 3a des Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland daß viele Holzarbeiter außerhalb ihres Berufes Arbeit gefunden Landgerichts I verurteilte den Angeklagten wegen dieses Ver- Montagmittag: Ein wenig wärmer. Zunächst noch vorwiegend trübe baben. Etwa 3000 haben sich an Schanzarbeiten beteiligt, auch in brechens gestern unter Einbeziehung der ersten Strafe zu 1½ Jah- und nebelig und an vielen Drien leichte Regenfälle. Später langsam auf anderen Industriezweigen, die mit Militärarbeiten beschäftigt find, ren Zuchthaus.
flarend.
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H. H. 35. Wann Sie aus
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