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haltsort unter gleichzeitiger Angabe des Ories und Streifes| Wetteraussichten für das mittlere Deutschland bis Freitag threr ostpreußischen Heimat sowie den Heimatsort des von ihnen mittag: Ziemlich talt und troden, zeitweise nebelig, sonst heiter. gesuchten Flüchtlings der oben genannten Auskunftstelle mitzu- Rur im öftlichen Küstengebiet noch vielfach wolfig. In der Nacht teilen. Dadurch wird die Auskunftstelle in die Lage versezt werden, zu Freitag an vielen Orten östlich der Oder leichter Frost. auch weiterhin sich gegenseitig fuchende Familienangehörige zus fammenzuführen und anderen Personen, denen an einer Auskunft nach dem Verbleib eines Flüchtlings gelegen ist, diese Auskunft zu erteilen. Die Erteilung erfolgt baldmöglichst und kostenlos.

Aus Groß- Berlin.

Zwei amtliche Warnungen.

Soziales.

Hat der verwundete Kriegsteilnehmer Anspruch auf Krankengeld?

Kleine Nachrichten.

Ein verunglückter Lazarettzug.

Die Münchener Neuesten Nachrichten" melden: Der bahe rische Lazarettzug IV der freiwilligen Krankenpflege, ge stiftet von Oberleutnant à la suite Grafen Moh, wurde bei einem Eisenbahnzusammenstoß in Lille schwer beschädigt. Der Lazarettzug tam am letzten Dienstag um 2 Uhr früh im Vorbahnhof Lille an. Nachdem er etwa 20 Minuten gestanden war, erfolgte ein fürchterlicher Stoß, begleitet von einem gewaltigen Krachen. Der Lazarettzug wurde auseinandergerissen, die Lofo­motive mit mehreren Wagen eine Strede fortgeschoben, die Insassen Eine Entscheidung des Versicherungsamts Karlsruhe, die aus den Betten geschleudert. Ein Materialzug mit 60 Wagen war Dem Kriegsministerium find Anzeigen zugegangen, daß sich diese Frage bejahte, hat Aufsehen erregt. Es ist vielfach über- bon rückwärts auf den Lazarettzug aufgefahren. An den aus 31 sweifelhafte Personen als Dolmetscher gemeldet sehen, daß die Frage natürlich nur unter der Voraussetzung Wagen bestehenden Razarettzug waren 3 Güterwagen angehängt, und versucht haben, die ihnen für die Anbietung ihrer Dienste zu bejaht ist, daß die Arbeitsunfähigkeit innerhalb der 2 davon waren mit Liebesgaben beladen. Im dritten befanden gegangenen Dantschreiben des Kriegsministeriums zu mißbrauchen. drei Wochen nach dem Ausscheiden aus der sich Pferde unter Aufsicht von 2 Offiziersdienern. Die Lokomotive Es wird dringend davor gewarnt, diesen Personen deshalb zu bertrauen, weil sie sich im Besize einer Mitteilung vom Kriegs- bersicherungspflichtigen Beschäftigung ein- des Materialzuges bohrte sich derart in den letzten Güterwagen, Ueber diesem minifterium befinden, wonach fie dort vorgemerkt worden sind. Diese trat und der Erkrankte sich im Inland befand.(§ 14 der daß dieser auf die Lokomotive gehoben wurde. Güterwagen lag der vorlegte mit aufwärts ragenden Rädern. Vormertung ist bei einer sehr großen Zahl von Personen erfolgt, Reichsversicherungsordnung.) Der Wagen stellte sich senkrecht auqf, die Insassen, 9 Pfleger, die sich bei Kriegsbeginn zur Berfügung stellten. Eine Prüfung Der Kläger war bis zum 31. Juli 1914 Mitglied der Auge- mußten ihn durch die zertrümmerten Fenster verlassen; einer der der Verhältnisse der einzelnen Persönlichkeiten konnie natürlich meinen Ortskrankenkasse in Karlsruhe gewesen. Er mußte zum Pfleger hatte eine Gehirnerschütterung erlitten. Die letzten jechs nicht stattfinden, hat beziv. hätte aber vor ihrer Verwendung im Seeresdienst eintreten und wurde am 20. Auguſt( also innerhalb der Wagen des Lazarettzuges, die glücklicherweise keine Verwundeten Heeresdienste stets stattgefunden. Die Mitteilung, die diese Leute drei Wochen) im Krieg verwundet. Seine Verpflegung erhielt er mit fich führten, waren aufeinander und ineinander geschoben und in Händen haben, entspricht der Gepflogenheit des Kriegsmini- im Städtischen Krankenhause Karlsruhe auf Kosten der Militär- fich führten, waren aufeinander und ineinander geschoben und vollständig zertrümmert. Auch der Materialzug wurde schwer fteriums, jedem Antragsteller eine Antwort zu erteilen. verwaltung. beschädigt. Die beiden Offiziersdiener sind tot. Desgleichen ein Mann bom Materialzug, zehn Mann vom Materialaug wurden schwer vers let; die Verwundeten wurden ins Lazarett gebracht.

In einer Zeitungsannonce erbot sich ein Unternehmen, über das Schicksal der im Felde stehenden Soldaten eingehende Berichte zu erstatten. Der Annonce war eine solche Fassung gegeben, daß man zu der Ansicht verleitet werden konnte, die Auskunft würde unentgeltlich erteilt werden. Eine Anfrage bei der betreffenden Firma hatte zur Folge, daß diese die Ausfüllung eines Fragebogens über die Zugehörigkeit zu Kompagnie, Bataillon, Regiment usw. und die Vorauszahlung von 2,50 Mart für" Bemühungen" ver­Tangte, die nach Mitteilung der Firma in der Kontrolle aller amt­lichen Belege" und Verlustlisten sowie Bescheiderteilung bestanden. Hiernach wäre die betreffende Firma nicht in der Lage, mehr mit zuteilen als die amtliche Stelle, das Zentral- Nachweise- Bureau des Kriegsministeriums, das die Auskunft außerdem schneller und un­entgeltlich erteilt.

Vor derartigen Unternehmungen kann daher nur gewarnt

werden.

Heimatgrüße für einen Kriegsteilnehmer. Kriegsteilnehmer find dankbar für jedes Lebens- und Liebes­zeichen, das ihnen von daheim zugeht. Aber mit Klagen über Kummer und Rot, die uns etwa bedrücken, wollen wir sie möglichst verschonen. Die Schatten der Sorge sollen nicht aus der Seimat bis zu ihnen heranreichen und ihnen nicht die Freudigkeit rauben. Sehr im Gegensatz zu dieser Forderung hat ein Berliner Hauseigentümer einem Mieter, der zum Heeresdienst ein berufen wurde, recht sonderbare Briefe nachgeschickt. Die Frau des Kriegsteilnehmers blieb Miete schuldig und gab Stücke ihrer Wirt­schaft gegen Geld meg, wovon der Hauswirt begreiflicherweise nicht erbaut war, so daß es zu unerquicklichen Auftritten fam. Gines Tages nahm der Wirt aus der Wohnung der Mieteschuldnerin, beren Mann Schneider ist, Kleiderstoffe an sich, um sie in Ver­wahrung zu behalten. Wenn Kunden sich einfänden, für die an Stelle des Mannes der Bruder der Frau die Anfertigung von Sachen übernehmen würde, sollte für den Stoff sogleich an den Hauswirt bezahlt werden; nur Arbeitslohn und Verdienst sollten der Frau zufallen. Die Frau berichtete ihrem Mann, wie es ihr in seiner Abwesenheit erging, und der Mann wandte sich brieflich an den Wirt. Und nun antwortete dieser ihm mit Briefen, die über die Frau rüdsichtslos flagten. Ein paar Proben dieser eigen­artigen Heimatgrüße werden genügen. Ein Brief des Wirtes be­ginnt: Es ist traurig, wenn Ihre Frau nicht nur unsere Gegend, sondern Sie mit Lügen der gräßlichsten Art überschüttet." Er er­zählt dann, daß er von den Stoffen, weil der Lieferant einen Teil abgeholt hatte, das Uebrige in seinen Besitz genommen habe. Mein

Die Krankenkasse verweigerte die Zahlung von Krankengeld, weil nach ihrer Ansicht der§ 214 der R.V.O. auf Kriegsteilnehmer nicht anzuwenden sei und verwundeten Kriegsteilnehmern ein Kranken­geld nicht zustehe, da ihnen kein Arbeitsverdienst entgehe. Das Versicherungsamt Karlsruhe hat sich dieser Ansicht nicht angeschlossen, sondern hat die Kasse zur Zahlung des Kranken­gelbes verurteilt. In der Begründung heißt es: Die Reichs­versicherungsordnung trift ihre Bestimmungen unter Vorausfehung friedlicher Berhältnisse. Durch das Notgesetz vom 4. August 1914 sind der Unbilligkeit und Härte in den wesentlichsten Punkten ge= steuert worden; im übrigen müssen die gesetzlichen Bestimmungen finngemäß den veränderten Verhältnissen angepaẞt werden. Erwerbslosigkeit besteht in dem Mangel einer freigewählten Beschäftigung unter freier Lohnvereinbarung. Wer Kriegsdienste leistet, übt feine auf Griverb gerichtete Tätigkeit aus. Kriegs. Töhnung ist kein Arbeitsentgelt. Für unsere deutsche Auffassung gibt es tein Kriegshandwer! mehr, wir haben feine Söldner, die

gegen Lohn fämpfen.

Macht die Krankheit den Versicherten arbeitsunfähig und liegt dafür ein ärztlicher Nachweis vor, dann ist auch Krankengeld zu zahlen. Nirgends wird ein Nachweis dafür verlangt, daß ein wirklicher Schaden entstanden ist, denn auch dem freiwillig Versicherten, der nicht erwerbstätig ist und vermögend sein kann, wird, wenn Arbeitsunfähigkeit vorliegt, Krankengeld bezahlt. Zu erwägen wäre noch, ob der Anspruch auf Krankengeld ruht", so lange der Krante auf Kosten der Militärverwaltung im Lazarett volle Verpflegung erhält. Nach§ 216 RVO. find jedoch die Fälle, nach denen der Anspruch zu ruhen hat, erschöpfend_ge= regelt; der vorliegende Fall ist dort nicht unterzubringen. Auch § 134 tommt nicht in Frage, denn die Krankenhilfe wird nicht von der Kasse, sondern von der Militärverwaltung geleistet." Soweit das Reichsversicherungsamt Karlsruhe . Die von ihm behandelte Frage beschränkt sich, wie eingangs erwähnt, auf einen Fall, in dem innerhalb der ersten drei Wochen nach dem Eintritt in die mobile Armee die Ver­mundung eintrat und der Verwundete sich in Deutschland be­fand. Man darf gespannt sein, ob auch nur in diesem Um­fang das Oberversicherungsamt die Entscheidung bestätigen wird.

Gerichtszeitung.

Wechselschieber.

Borgehen geschah, um Ihnen die hiesige Kundschaft zu erhalten Mit welcher Sorglosigkeit Leute, die von Wechseln nichts und wenigstens etwas der geftundeten Miete zu erhalten." Der- verstehen, solche ausstellen und mit welchem Raffinement die felbe Brief spricht davon, daß in der Wohnung fich Müßiggänger Unkenntnis des Publikums über die Verantwortung für Wechsel und Verleumder" aufhalten. Bereits drei Wochen vorher hatte ausgenutzt wird, zeigte eine dreitägige Verhandlung in Halle, der Wirt in einer Feldpostkarte gemeldet: Hier ist der Bruder über die uns nachstehender Bericht zugeht: Ihrer Frau eingezogen, sowie verschiedene Damen( folgen ein paar unleserliche Worte), welche Ihre Frau nicht vorgestellt hat, stete Gäfte." Später schrieb er in einem Brief: Die beiden Damen, die hier verkehrten und von welchen die eine hochschwanger, sollen an­geblich abgereist sein. Es verkehrt nunmehr ein anderes weibliches Wesen hier, außerdem drei Herren, was dieselben in der Wohnung treiben, entzieht sich meiner Beurteilung." Schließlich stand noch in dem eingangs erwähnten Brief: Ihre Frau soll lieber ihre Woh­nung sauber halten, teine Stechliffen an das Fenster nageln und barauf Obacht geben, daß die Damen ihrer Gesellschaft halbnackend die Flure und Treppen und den Hof betreten." Was hatte es mit all diesen Gästen auf sich? Der Schneider und seine Frau find aus Ungarn nach Berlin zugezogen, und andere hier wohnende unga­rische Staatsangehörige waren es, die in dieser Kriegszeit ihre Landsmännin besuchten. Die Damen sollen in sogenannten Brinzeßfleidern, die den Hals frei ließen, sich auf Flur, Treppen und Hof gezeigt haben. Halbnadend" erschienen sie dem Wirt.

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Wir wissen wirklich nicht, was wir von diesem Hauswirt und feinem wütendem Geschimpfe halten sollen. Es ist doch ein starkes Stüd, einem Kriegsteilnehmer so über sein au­rüdgelassenes Seim zu berichten. Der Mann wird beim Militär vorerst in einer Garnison als Schneider beschäftigt, Doch auch an ihn kann es jederzeit kommen, daß er als Stämpfer an die Front gehen muß. Mit welchen Empfindungen soll er da feine Pflicht tun können, wenn man durch solche Briefe ihm Sorge un das Heim bereitet hat? Der Mann, den wir vor derartigen Briefen geschüßt sehen möchten, gehört zwar nicht dem deutschen, sondern dem österreichisch- ungarischen Heere an. Aber nicht wahr? über sein Recht auf Schuß brauchen wir heute, wo Oesterreicher und Ungarn Schulter an Schulter mit den Deutschen stehen, wohl nichts mehr zu sagen.

Letzte Nachrichten.

Die Einberufung des französischen Parlaments.

ier.

Bordeaux, 18. November. ( W. T. B.) Die Regierung hat über den Zeitpunkt der Einberufung der Kammern noch feinen Beschluß gefaßt. Es gilt aber für sicher, daß die Kammern zwischen dem 15. und 20. Dezember zusammen. treten werden. Es ist auch noch nicht bestimmt und hängt von der militärischen Lage ab, wann die Regierung nach Paris zurückkehren wird. Der Temps" meint, die Rückkehr werde einige Tage vor dem Zusammentritt der Kammern erfolgen.

Zur Beschädigung der Kathedrale von

Reims.

bibliothek von Reims, Jadart, hat der französischen Akademie der Baris, 18. November. ( T. U.) Der Konservator der Stadt. Inschriften in Paris am Sonnabend einen ausführlichen Bericht über den wirklichen Zustand der Kathedrale erstattet. Dieser Bes richt rechtfertigt, wie die Zeitungen feststellen, die Hoffnung, daß die zerstörten Teile der Kathedrale zum allergrößten Teil wieder­hergestellt werden können. Der Brand insbesondere habe das Bau­mert in seiner Innenkonstruktion nicht gefährdet. Selbst die Orgel sei wohlerhalten. Auch die alte Remigius- Kirche sei unbeschädigt, ebenso die Bibliothek der Stadt mit ihren 80 000 Bänden und 1500 auftripten. Das Erzbischöfliche Palais müsse als verloren an gesehen werden. ( Frtf. 8tg.)

Die Kämpfe im Kaukasus . Petersburg, 18. November. ( W. T. B.) Mitteilung vom Stabe der Kaukasus - Armee: An der türkischen Grenze in der Gegend von Batum dauerte das Feuergefecht am 16. November an. Anstrengungen der Türken, aus der Gegend von Erzer um vorzustoßen, waren erfolglos. Gine Bande Kurden wechselte in der Provinz Aserbeidschan Ge­mehrschüsse mit unseren Pionieren, die den Feind zerstreuten. Bon anderen Truppenteilen ist nichts zu melden.

Beyers im Kampf mit Engländern.

Kapstadt , 18. November. ( W. Z. B.)( Meldung des Reuter­fchen Bureaus.) Anhänger der Regierung unter Oberst Celliers gerieten am 15. November in einen Kampf mit den Buren unter Beyers, die 1500 Mann start sein sollen. Der Kampf dauert noch an. Die Buren verloren eine Anzahl Tote und Verwundete.

Don

den Kämpfen in Deutsch- Ostafrika .

Die Gebrüder Badenheim , die bisher zu den Kreisen der Hoch finanz in Halle gezählt wurden, standen jest wegen Betruges in dreitägiger Berhandlung vor der Straffammer. 64 Firmen find Hadenheims mit 1000 bis 1500 echseln die unglaublichste Wechsel­mit einem Gesamtverlust von 820 000. Hereingelegt, indem reiterei trieben. Von einem Hotelier aus Nauheim , der ihnen jeit vielen Jahren 9400 M. schuldete, haben sie für 64 000 M. Wechsel ergaunert, und eine Hotelbefizerswitwe aus Nauheim stellte ihnen bei einer Schuld von nur 8400 M. nach und nach für 51 000 m. Wechsel aus. Die Angeklagten nugten die Dummheit dieser Frau so aus, daß sie sich 22 Wechselunterschriften in einem Bierteljahr von ihr geben ließen. Alle b Tage unterschrieb sie einen neuen Wechseln die vorigen erledigt seien. Ein Berliner Hotelier gab bei Wechsel, nachdem man ihr vorgeschwägt hatte, daß mit den neuen London , 18. November. ( W. T. B.) Times" veröffentlicht 7000 M. Schulb 16 000 M. Wechsel, ein Berliner Gastwirt für einen aus Nairobi vom 11. November datierten Brief eines Teil­5000 M. Schuld 11 000 M. Wechsel, während ein schon in Konkurs nehmers an den Kämpfen in Deutsch- Ostafrika . Der Schreiber gegangener Charlottenburger Restaurateur Wechsel über Wechsel in hatte sich der Somalitruppe angeschlossen, die an der deutschen nicht festzustellender Gesamthöhe an Hackenheims geben mußte. Grenze ein Gefecht mit den deutschen Truppen hatte. Es wäre Ein Hallescher Hotelier, bei dem das gesamte dortige Offizierkorps diesen beinahe gelungen, die britischen Truppen zu umzingeln. Der verkehrt, gab bei 5000 M. Schuld 29 000 M. Wechsel. Alle 14 Tage Stommandant einer Abteilung der Rings African Rifles sei während unterzeichnete er neue Wechſel. Insgesamt sind 30 solcher Berber ersten zehn Minuten des stampfes gefallen. Die Deutſchen sonen in ähnlicher Weise mit teilweise geringeren Beträgen herein. gefallen. Die zahlreichen Wechsel, die die Hadenheims so in die hätten fecha Engländer gefangen genommen und vier verwundet hände bekamen, benutzten sie, um sich bei Banten Geld zu ver- fotie mehrere Maultiere erbeutet. Die Engländer hätten schaffen. So zahlten ihnen auf die erschwindelten Wechsel Bank 15 Deutsche gefangen genommen und acht verwundet. haus Stedner bis zu 125 000 m., Bankier Rosenberg bis zu 235 000 Mark und Bantier Friedmann u. Co. 75 000 M. Weitere sechs Banken gaben noch Beträge von 3500 bis 2400 m. her. Jedem Bankier beteuerten die Brüder, daß sie nur mit ihm allein ars beiteten, und wurde troßdem einer unruhig, so legten fie eine ge fälschte Bilanz vor, die einen Jahresüberschuß von 250 000 M. auf­wies, obwohl die Firma tatsächlich seit 1902 mit Unterbilang at meldet aus Petersburg : Aus London wird dem Rußkoje Frankfurt a. M.,( W. T. B.) Die Frankfurter Zeitung " beitete. Geschäftsfreunde, Nachbarn, Bekannte und Handwerker wurden unter den unglaublichsten Vorspiegelungen veranlaßt, Geld Slowo" gemeldet: Die Vereinigten Staaten sind entschlossen, auf die Wechsel vorzuschießen. zum Schuße der Eisenbahnlinie Mukden- Pe. King Truppen von den Philippinen nach China zu schaffen.

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Jakob Hadenheim benuste sogar sein Amt als Borstandsmit Ein tödlicher Automobilunfall hat sich am Dienstagmittag in alieb der Ortskrankenkasse, um Geld aus seinen erschwir delten Schöneberg ereignet. An der Ecke der Belziger und Eisenacher Wechsel herauszuschlagen. Er drängte den Rendanten der Orts Straße lief der neunjährige Josef Zielinski aus der Apostel- Paulus- frankenkasse zur Hergabe von 6000 m. gegen faule Wechsel und Straße im Gifer des Spieles blindlings gegen ein herannahendes wollte vom Hauptfaffierer gar 1000 M. in bar pumpen. Das glüdte Auto und wurde, obwohl der Führer mit aller Kraft bremste, um ihm nicht. Einem Tischlermeister suchte der edle Vertreter der Hoch­gerissen und überfahren. Der Knabe erlitt einen Schädelbruch finanz Wechsel aufzuschwäben und ein Darlehen von 1400. und schwere innere Verlegungen, denen er fast auf der Stelle erlag. abzunehmen, indem er ihm versprach, daß er ihm die Neueinrichtung der Krankenkassenräume zudrehen" werde. Als die Firma dann Selbstmordversuch einer Siebzehnjährigen. Aus unglüdlicher im Dezember 1913 Konturs machte, stellte sich heraus, daß die An­Liebe versuchte am Dienstag die 17jährige Schülerin des Befta- geklagten seit 1902 mit Unterbilang arbeiteten, seit 1906 falsche Tozzi- Fröbelhauses in Schöneberg , Liesbeth Schneider, ihrem Leben Bilanzen machten und ganz berworrene Bücher führten. Das führte ein Ende zu machen. Das junge Mädchen trank in einem unbe- neben der Betrugsanflage noch zu einer Anklage wegen Konkurs. wachten Augenblid an der Unterrichtsstätte Karbolsäure . Die Tat bergehens. wurde von anderen Schülerinnen bald darauf entdeckt und so gelang es einem hinzugerufenen Arzt durch Anwendung von Gegenmitteln die schon Bewußtlose wieder ins Leben zurückzurufen.

Das Gericht ertamte auf 4 Jahre gegen den einen und auf 3 Jahre 4 Monate Gefängnis gegen den anderen Angeklagten. Da sie rücksichtslos Existenzen ruinierten und andere mit einer Last bis an ihr Lebensende bepadt haben, wurde auch Ehrberluft von mitglied des Hausbesibervereins zum Stadtverordnetenkandidaten in Aussicht genommen.

Stadtverordneten- Erfazwahl in Charlottenburg . Bei der Er­fakwahl zum Stadtparlament im 4. Bezirk der zweiten Abteilung 5 Jahren ausgesprochen. Jakob Hadenheim war als Vorstands. in Charlottenburg lourde der Kandidat aller bürgerlichen Parteien, Rechtsanwalt Dr. Erich End, mit 121 Stimmen gewählt.

Amerikanische Truppen zum Schuhe chinesischer Eisenbahnen.

Sozialdemokratischer Wahlverein

Niederbarnim .

Bezirk Tegel . Den Mitgliedern zur Nachricht. daß unser Mitglied

Wilhelm Krüger

an feinen im Felbe erhaltener Wunden geftorben ist.

Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung findet heute nachmittag 4 1hr auf dem Regeler Friedhoj tatt.

Rege Beteiligung erwünscht Die Bezirksleitung.

Danksagung.

Für die vielen Beweife berzlicher Teilnahme bei der Einäscherung meines lieben Mannes

Rudolf Müller

fage ich hiermit allen Berwandten und Bekannten, dem Gefangverein Immergrün, fowie den Parteigenoffen meinen innigsten Dank.

Witwe Berta Müller

geb. Schumacher Zegel, 19. November 1914.

Verantwortlicher Redakteur: Ernst Däumig , Steglig. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: VorwärtsBuchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.