harren.
Stadtv. Caffel tritt den einseitigen Ausführungen der Kollegen Zusammenkunft ostpreußischer Flüchtlinge. Die Lichtenberger Stadtverordnetenwahlen beschäftigten die Stnauer und Jden nochmals entgegen und verurteilt scharf den Nichts- als- Hausbesizerstandpunkt; er findet dabei nochmalige UnterNichts fittet beffer Menschen zusammen wie gemeinsame Not. lebte Generalversammlung des Wahlvereins. Infolge einer nachstützung beim Stadtv. Mommsen, während die Angegriffenen Dies zeigt sich auch bei den aus Ostpreußen Vertriebenen, deren träglichen Auslosung muß eine andere Verteilung der Kandidaten der dritten Abteilung für die einzelnen Bezirke vorgenommen erneut und teilweise mit Erregung auf ihren Ausführungen be- sich in Berlin viele Taufende befinden. Gleichviel, in welchem werben. Diese soll der engeren Bezirksleitung in Gemeinschaft Stadtviertel der Reichshauptstadt sie auch wohnen mögen, treffen sie mit der Stadtverordnetenfraktion überlassen werden. Für die Die Vorlage wird darauf fast einstimmig angenommen. jich im kleineren oder größeren Kreis allwöchentlich ein oder Wahlen in der zweiten Abteilung wurden im ersten Bezirk als Nachdem noch eine Vorlage wegen Gewährung einer Kriegs- mehrere Male. In besonders großer Anzahl fanden sich die Flücht- Nichtangesessener Genosse Mirus und im zweiten Bezirk als im zulage für die Aerzte in den städtischen Lazaretten ange- linge am Dienstag in der„ Neuen Philharmonie" ein. Natürlich Eigentümer Genoffe edert aufgestellt. Da mit den Bürgernommen und auf Antrag Dr. Weyl( Soz.) auch auf die weib fonnte der große Saal nur den kleinsten Teil der Ankommenden lichen eine Verständigung erzielt wurde, so üben wir das Wahlrecht lichen Hilfsärzte ausgedehnt worden ist, schließt die öffentliche fassen, Tausende mußten umkehren. Es galt, den Wermsten, die nur in den Bezirken aus, die ſchon früher in unserem Befits Sigung um 28 Uhr. waren. In den übrigen Bezirken enthalten wir uns der Abin Hangen und Bangen, in seelischer und materieller Not hier weilen. mit Rat und Tat entgegenzukommen, die in Herzensnöten ſtimmung. Nach Erledigung der geschäftlichen Dinge hielt der Genosse John einen Lichtbildervortrag Bilder vom Striege". Zu Befindlichen zu trösten, den Fragenden Auskunft zu erteilen, so- Beginn der Versammlung wurde den im Felde Gefallenen und weit es die Leitung der Hilfsaktion bermag. Hier konnte man bem Genossen Grauer ein Nachruf gewidmet. erst den eigentlichen Umfang der Flucht ermessen. Greise und
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Die Berliner Stadtverordnetenversamm Tung hat gestern die Magistratsvorlage, die den Kriegerfamilien eine reichlichere Mietebeihilfe gewähren will, a n- genommen. Der Magistrat entspricht mit der Erhöhung dieser Beihilfe einem vor drei Wochen gefaßten Beschluß der Stadtverordnetenversammlung, der durch den bekannten, auf Linderung des Notstandes der Wohnungsmieter abzielenden Antrag der sozialdemokraitschen Abgeordneten veranlaßt worden war. Vorerst hat der Magistrat nur die Kriegerfamilien berücksichtigt, doch stellte Oberbürgermeister Wermuth eine weitere, baldigst zu erwartende Vorlage in Aussicht, die über diesen Kreis hinausgreifen werde. Daß auch Arbeitslofen und kleinen Gewerbetreibenden in ihrer durch den Krieg hervorgerufenen Bedrängnis die Wohnungsmöglichkeit gesichert werden muß, war von vornherein die Meinung unserer Genossen, als sie jenen Antrag stellten. Gestern erklärte die sozialdemokratische Fraktion durch den Genossen Leid ihre Zustimmung zu der als Abschlagszahlung zu betrachtenden Magistratsvorlage. Unser Redner fnüpfte daran eine scharfe Kritik der Praxis, die bei der Bewilligung der Kriegsunterstützungen in manchen Unterstüßungskommissionen leider noch üblich sei, und sprach die Hoffnung aus, daß fortan über die Kriegsunterstützungen und auch über die Mietebeihilfen mit möglichster eitherzigkeit entschieden werden möge. Aufsehen erregte der Eifer, mit dem die Hausbesizer ihre besonderen Klagen und Wünsche vorbrachten. Auch ihre freisinnigen Freunde empfanden das als peinlich und wiejen es zurück.
Greifinnen, die sich kaum auf den Füßen halten können, mußten Revolverkampf zwischen Einbrecher und Schutzmann. ihre angestammte Erde berlassen; in jeder Altersstufe sind die In der Nacht zum Donnerstag bemerkte der Portier des Hauses Menschen vertreten, bis herab zum Jüngling. Gebrechliche Ber- tailerallee 203 au Wilmersdorf im Keller einen Einbrecher. Ein fonen, an Krüden gehend, kann man ebenfalls erblicken; viele von herbeigeholter Schuhmann und der Portier wollten denselben festden Flüchtlingen hatten tagelang zu Fuß gehen müssen. Ein leb- nehmen. Der Verbrecher widerlegte sich dem und gab aus einem haftes Frage und Antwortspiel entwidelt sich zwischen Versamm- Revolver fünf fehlgebende Schüsse auf die beiden Männer ab. Der lung und Leitung. Ob dies oder jenes Dorf, diese oder jene Schußmann zog ebenfalls feine Waffe und machte ihn beim dritten Stadt noch egiftiert, und ob man zurüdfehren könne, wird gefragt, Schuß fampfunfähig. Bei seiner Verhaftung gab er an, Willi Fiez und ob Herr und Frau X. 9. noch leben, ob jemand weiß, was aus zu heißen. der Tochter oder dem Sohn von 8. geworden ist, ob die Russen Betriebsverstärkung auf der Untergrundbahn Wittenbergplatnoch oder schon wieder in.... sind, usw. So geht es weiter, Frage Uhlandstraße. Vom Sonnabend, den 21. d. Mts. ab wird auf der auf Frage, Schicksalsfragen, die über Glüd oder Unglück ent- Surfürstendammlinie( Wittenbergplag- Uhlandstraße) an Stelle des scheiden, deren Beantwortung ein befreiendes Gefühl oder zurzeit bestehenden Zebnminutenberkehrs eine Rugfolge von fünf Minuten bis auf weiteres wieder eingeführt werden. schneidenden Schmerz auslöst.
Unter den freiwilligen Gebern, die für die Aermiten mit Geld, Obdach usw einspringen, sind, wie uns mitgeteilt wurde, sehr viele aus der ärmeren Klasse. Die Arbeiterschaft Berlins hat auch hier ihre prächtige Solidarität bewährt, und rührende Beispiele sind vorhanden, wo arme Leute mit herzerquidender Opferwilligkeit augegriffen haben. So hat eine Arbeiterfrau brei volle Stunden gewartet, um eine Flüchtlingsfamilie mitnehmen und Obdach ge währen zu können. Armut fennt Armut. Hoffen wir, daß das Interesse für die unglüdlichen Ostpreußen noch mehr als bisher, und vor allem in den besitzenden Kreisen, geweckt wird!
Die Sparer in der Kriegszeit.
Aus Gram über den Tod ihres Verlobten versuchte gestern die 22 jährige Gertrud Liebert aus der Prager Straße 33 in Vor einer Woche Wilmersdorf ihrem Leben ein Ende zu machen. erhielt das junge Mädchen von Kameraden ihres ins Feld gezogenen Verlobten die Nachricht, daß dieser gefallen sei. Seitdem war die Bedauernswerte schwermütig. Als sie nun gestern in der amtlichen Berluitliste den Tod ihres Verlobten bestätigt fand und somit auch die lezte Hoffnung schwand, beschloß Fräulein L. ihrem Geliebten in den Tod zu folgen. Sie öffnete in ihrem Schlafzimmer alle Bashähne und erwartete auf dem Bette liegend den Tod. bareleute, die den Gasgeruch wahrnahmen, benachrichtigten den Hauswirt, der die korridortür gewaltiam öffnen ließ und einen Arzt benachrichtigte. Diefem gelang es mit Hilfe von Sanitätsmannschaften mittelst Sauerstoffapparates die bereits Besinnungslose wieder zum Bewußtiein zu bringen. Der Zustand der Lebensmüden war jedoch so bedenklich, daß die L. nach dem städtischen Krankenhause in Schöneberg geschafft werden mußte.
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Ein eigenartiger Straßenunfall hat sich gestern vormittag am hatte einen Straßenbahnwagen ber Linie 15 zur Fahrt benut und Königeplay ereignet. Der Zeitungshändler Georg Bieberstein stand, ein großes Paket Zeitungen auf dem Rücken tragend, auf dem Borderperron. Als dem Straßenbahnwagen in der Kurbe Ede Königsplay und Roonstraße ein Straßenbahnwagen der Ringlinie 1 begegnete, stieß legterer Wagen gegen das über die Blattformbrüstung hinausragende Patet, und Bieberstein wurde infolge des npralles vom Wagen beruntergeriffen. Er erlitt eine schwere Gebirnet ichütterung und Hautabschürfungen und mußte nach der Charité gebracht werden.
Ein Konzert des Philharmonischen Orchesters findet am 26. Nobember, abends 8 Uhr, im Schultheiß", Haienbeide 22-81, statt. Billetts hierzu sind zum Preise von 80 Bf. bei der Gewertichaftstommission, Engelufer 15, Zimmer 18, und bei Horich im giaarrenladen, Engelufer 15, zu haben. Der Verkauf in der Gewerkschaftsfommission findet bormittage von 9 bis 12 und nachmittags von 4 bis 7 Uhr, außer Sonnabends nachmittage, statt.
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Die Spartasse der Stadt Berlin hat auch in dem Monat September, dem zweiten Kriegsmonat, noch ein Mehr an Rüdzahlungen gegenüber den Einzahlungen gehabt. Das Verhältnis war aber bedeutend günstiger als im August dieses Jahres und Ein Grundfehler bei der Schulspeisung in Berlin ist die Mit übrigens nicht ungünstiger als im September vorigen Jahres. Der wirkung der Armenpflege. 3war soll, wie schon vor Jahren diesjährige August hatte eine Minderung der Einzahlungen ein Stadtverordnetenbeschluß forderte, die Gewährung freien Essens und eine Mehrung der Rüdzahlungen gebracht, so daß für den nicht als Armenunterstüßung gelten. Leider übertrug aber der Monat einer Einzahlungssumme von 5 704 467 M. eine RüdMagistrat die Recherchen den Armenkommissionen und trot zahlungssumme von 10 887 373 m.( b. H. 191 Proz. der Einzahallen Protesten ist es bis auf den heutigen Tag dabei geblieben. lungssumme) gegenüberstand und der ganz ungewöhnlich hohe BeAuch die von den Eltern zu unterschreibende Erklärung, daß sie trag von 5 182 906 M. als Rückzahlungsmehr blieb. Im September mit der Bedingung einer eventuellen Rüderstattung der wurde dann zwar noch weniger eingezahlt, nur 4 707 221 M., aber Kosten einverstanden sind, wird immer noch als nötig angesehen. stärker noch verringerten sich die Rückzahlungen, auf 6 156 356 m. Jm„ Borwärts" wurde erst fürglich wieder in Nr. 304- die( b. h. 131 Broz. der Einzahlungssumme) und das Rückzahlungsmehr Unhaltbarkeit dieses Zustandes gezeigt und eingehend dargelegt, betrug daher nur 1 449 135. Im September vorigen Jahres daß die Schulspeisung eine Angelegenheit nicht der Armenpflege, wurden eingezahlt 5 384 337 M. und zurüdgezahlt 7 037 938 27. sondern nur der Schule sein kann. Wir wissen, daß Eltern auf( gleichfalls 181 Pros. der Einzahlungssumme), macht ein Rüd. Beteiligung ihrer Kinder an der Schulspeisung berzichteten, entweder zahlungsmehr von 1 653 551 M. Hiernach bot der Sparkassenbetrieb meil die Berührung mit den Armenkommissionen ihnen peinlich schon im September dieses Jahres wieder ziemlich das gleiche Bild war oder weil sie die Verpflichtung zur Kostenrückerstattung nicht wie in demselben Monat des Vorjahres, wenn man die Betrachtung übernehmen zu können meinten. Aus der neuesten Zeit wird uns nur auf die Einzahlungs- und Rückzahlungssummen erstreckt. Bolkstümlicher Lieberabend. Der von den Gesangbereinen mitgeteilt, daß eine Kriegerfrau, nachdem das älteste ihrer fünf Berücksichtigen wir aber auch die Häufigkeit der Einzahlungen Männerchor Dit" und" Sängerchor Wedding" zum 22. November Kinder bereits Wochen hindurch an der Schulspeisung teilgenommen und Rückzahlungen, so fällt ein Unterschied auf. Im September vorgesehene Liederabend zum Besten einer Weihnachtsfeier für hatte, in folge der Recherche des Armenkom misvorigen Jahres wurde 60 638mal eingezahlt und 54 569mal zurüd die Kinder der Arbeitslosen Berlins in Obiglos Festfälen, Koppensionsvorstehers auf weitere Speisung versich gezahlt, das ergibt- nach den oben mitgeteilten Einzahlungs- und straße 29, fann laut polizeilicher Verfügung am Totensonntag nicht tete, um der vermeintlichen Rüderstattungs- Rückzahlungssummen einen Durchschnitt von 88,80 m. pro Ein- stattfinden. einen Durchschnitt von 88,80 2. pro Ein stattfinden. Das Konzert findet daher ant Sonnabend, den pflicht zu entgehen. Im Hinblick auf den gegenwärtigen, aahlung und 128,97 M. pro Rückzahlung. Dagegen brachte der dies- 28. November, abends 8½ Uhr in denselben Sälen statt. Die durch den Krieg verursachten Notstand, der wie in Nr. 304 nach- jährige September nur 29 848 Einzahlungen und 52 746 Rüd- bon ben Mitgliedern entnommenen Billetts behalten hierzu ihre Gültigkeit. gewiesen ist zu einer raschen und ganz außerordentlichen Steige- zahlungen, der Durchschnitt aber war pro Einzahlung 157,71 M. rung der Inanspruchnahme der Schulspeisung geführt hat, müssen und pro Rückzahlung 116,72 M. Noch mehr fiel diesmal der Monat Verbrannt. Von einem schweren Schicksalsschlage ist die Fawir bringender als je fordern, daß diesen Mängeln abgeholfen wird. Ob ein Kind bedürftig ist oder nicht, wird meist schon in August durch die ganz außerordentliche Höhe des Einzahlungsburch.milie des in der Gustav- Adolf- Straße 18 in Schöneberg wohnenden der Schule erkennbar sein, wo aber etwa doch noch ein: Recherche schnittes auf. Der Monat hatte im vorigen Jahre 59 036 Einzah- Schloffers Frans Ofchert betroffen worden, der als Sanitätssoldat nötig scheint, kann die Schule sie ausführen. Mit der Rüd. Iungen und 50 882 Rüdzahlungen, in diesem Jahre nur 15 897 Ein- im Westen im Felde steht. Während der Abwesenheit der Mutter erstattungsflicht nimmt man es zwar bei weitem nicht so streng borjährigen August 90,35 m. eingezahlt und 117,20 M. zurückgezahlt, Trifotkleidung des Kindes in Brand. Auf die Schmerzensrafe zahlungn, aber 96 372 Rüdzahlungen. Durchschnittlich wurden im erwachte der dreijährige Sohn und machte sich mit Streichhölzern zu schaffen. Dabei entzündete sich eines der Hölzer und setzte die trie es manche Eltern fürchten mögen, und die Erklärung spricht ja im diesjährigen dagegen 358,84 M. eingezahlt und 112,97 m. su- des Snaben eilten Nachbarsleute herbei, die gewaltsam die Tür auch nur von dem Vorbehalt der Kosteneinziehung für den Fall, rückgezahlt. Noch im Juli dieses Jahres waren 70 087 Einzahlungen öffneten. Silfe fonnten sie aber nicht mehr bringen. Das be daß die Eltern zur Rückerstattung in der Lage find. Aber wenn gebucht worden, aber ihr Durchschnittsbetrag stellte sich auf nur dauernswerte Kind war am ganzen Körper furchtbar berbrannt die Schulspeisung ihren Zwed erfüllen soll, so muß alles, was als 124,57 M. Nach Ausbruch des Krieges sant bei den Einzahlun- und erlag seinen Verlegungen, che noch der herbeigerufene Aczt Hindernis wirken könnte, beseitigt werden. Im übrigen empfehlen wir bedürftigen Eltern und vornehmlich Striegerfrauen, auch jetzt gen die Augustsiffer mit nur 15 897 faft bis auf ein Fünfter sur Stelle war. der Julisiffer, während der Durchschnittsbetrag mit Volkskunstabend in Karlshorst- Friedrichsfelde. Billetts a 10 Bi. sich durch nichts von der notgedrungenen Jnan 353,84 M. auf fast das Dreifache der Juligiffer stieg. Auf der zu dem am Dienstag, den 8. Desember, in der Aula der höheren Lehrspruchnahme der Schulspeisung abschreden zu einen Seite beeilten sich viele fleine Sparer, ihre Rotgroschen abzu- genossenschaft sowie bei allen Funktionären zu haben. anstalt stattfindenden Stunstabend find in den Verkaufsstellen der Konjum laffen. holen auf der anderen Seite übten wohl hauptsächlich Leute mit etwas größerem Portemonnaie die Vorsicht, ihr Geld jeht der Spar
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Der Berliner Stadtverordnete Karl Riemer ist gestern nacht infolge einer Lungenentzündung im Alter von 72 Jahren gestorben. tasse anzuvertrauen. Riemer bertrat feit 24 Jahren den 1. Gemeindewahlbezirk in der 2. Abteilung; er war Mitglied mehrerer Deputationen und Ausschüsse. Um die Blinden hat sich der Verstorbene ganz besonders Jm Berliner Rathause wurden gestern vormittag vom verdient gemacht. Im Stillen hat er Tausende für sie gesammelt, Oberbürgermeister Wermuth die Vorsitzenden und Stellverum namentlich zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. treter der 10 Mieteinigungsämter, deren Errichtung bekanntDie Armenküchen, die in Berlin seit vielen Jahrzehnten lich von den Gemeindebehörden beschlossen worden ist und die als ständige Einrichtung zur Linderung winterlicher Rot am 21. November thre Tätigkeit aufnehmen werden, begrüßt bestehen, werden nächstens wieder ihren Betrieb aufnehmen. und in ihr Amt eingeführt. Der letzte Winter brachte ihnen eine so bedeutende Steigerung der Inanspruchnahme, daß die Gesamtzahl der ausgegebenen
Zu Vorsigenden und Stellvertretern sind bestellt worden: Justizrat und Stadtverordneter Hahn, Justizrat und Stadt
Mariendorf. Sonnabend, den 21. November, abends 8 1br, findet ber vierte Boltetunstabend( Goethe- Abend) in der Aula des Reform- Realgymnasiums. Staiserstraße 17 20, statt. Eintrittspreis 10 Bf. Die Frauen der im Felde stehenden Genossen erhalten Freifarten vom Bahlverem. Berlaufsstellen: Konsumverein; Reichardt, Stailerstraße 34, vorn III; Eberlein, Ringstraße 82, born 1; Konfitürengeschäft, Chauffeenrake 305 enfched, Chauffeeftraße 27; Pieper, Bergstraße 35; Demuth, Chauffee, traße 39.
Der Musikverein Einigkeit" und bie Artisten Vereinigung Union" M. d. A.-A.-B. D. veranstalten am Totenfonntag in 2. B artis Festfalen in Neukölln, Hermannstr. 49, ibr zweites Wohltätigkeitskonzert, verbunden mit einer Sportborstellung. Zer Ueberida plaget stones, losen Bürger Neufölns verwendet werden. Einlaßtarten find nur bei den Mitgliedern, im Bereinslotal daselbst sowie bei den Skollegen F. Peiffer, Herrfurthstr. 7, K. Groß, Münchener Straße, zu haben. Der Theaterverein Adlershof veranstaltet am Sonntag, den
Mittagsportionen eine bisher noch nicht dagewesene Höhe verordneter Galland, Stadtverordneter und Handelsrichter 22. November, abends 6 Uhr, im Lokal von Wölfein eine Wohltätigkeits
Geh. Justizrat Friedmann, Justizrat Breschner, tionen, dagegen im Winter 1913/14 781 141 Portionen, das Magistratsrat Lohmeyer, Magistratsrat Collaz, Justizrat macht für den letzten Winter ein Mehr von 259 816 Portionen Heimbach, Justizrat Rosenberg, Justizrat Schiller, Magistratsoder rund 50 Prozent. Die durchschnittliche Tagesziffer war rat Le Viseur, Magistratsrat Schönberner, Magistratsrat im vorlekten Winter 5774 Bortionen, im lebten Winter aber Dreyer, Magistratsrat Dr. Rieß I, Rechtsanwalt v. Zimmer 6456 Portionen, und die überhaupt höchste Ziffer hatte dies- mann, Rechtsanwalt Litterscheidt, Rechtsanwalt Dr. Cohn, mal der 22. Januar mit 8581 Portionen. Der jetzt erschie- Rechtsanwalt Fischer und Rechtsanwalt Ruge. nene Jahresbericht der Armendirektion jagt zu dieser ganz Die Geschäftsräume der Mieteinigungsämter befinden sich: außerordentlich starken Nachfrage nach Speisen aus den Strausberger Str. 8/9, Niederwallstr. 6/7, Albrechtstr. 20; Armenfüchen, daß sie offenbar infolge der auf immer wei- Lütticher Str. 47/48. Soloniestr. 8, Battstr. 16, Zehdenider tere Schichten der Bevölkerung sich erstreckenden Arbeitslosig. Straße 17, Olivaerstr. 11/16, Köpenicker Str. 2, Stallschreiberfeit" so gestiegen sei. Die Stadt hatte im Etat als Beitrag straße 54. zu den osten der Armenküchen 55 00 M. bereitgestellt, es mußten aber noch 32 000 m. nachbewilligt werden, so daß sich der Gesamtzuschuß der Stadt auf 87 000 m. belief.
Eisenbahners Tod. Ein Opfer der Glätte tourde am Bußtag der 20 Jahre alte Rangierer Hermann Liedtke aus der Bettenkoferstraße 18. 2. war auf dem Eisenbahnkörper des Zentralbiebbofes tätig. Beim Verschieben von Güterwagen auf dem Gleis 4 glitt er von einem glatten Trittbrett ab und fiel so unglücklich hin, daß er der Länge nach auf eine Schiene zu liegen fam, so daß bie Räder ihm über den ganzen Körper hinweggingen. Der Unglüdliche war fofort tot. Seine Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem SchauHause gebracht.
gesamte Ueberschuß wird zuc Weihnachtsfeier unserer Rinder verwendet. Jm Zirkus Albert Schumann findet, da am tommenden Toten fonntag die Nachmittagsvorstellung ausfällt, morgen Connabend, ben 21. 5. Mis., 81 Uhr, eine Extra- Nachmittagsvorstellung mit kleinen Breisen statt. Jeder Besucher bat das Recht, ein Kind unter zwölf Jabren frei einzuführen. Die Borstellung ist speziell für Kinder passend zusammengestellt.
Aus der Partei.
Die internationale Konferenz in Kopenhagen. Der Magistrat von Bilmersdorf beabsichtigt, jedem feiner im Felbe Das gemeinsame Romitee ber standinavischen stehenden Mitbürger, deffen Angehörige Kriegsunterstügung beziehen, Parteien hat folgendes Rundschreiben an die sozialdemokratiein Weihnachtspaket zu senden. Wie aus der in der heutigen Nummer schen Parteien in Deutschland, Frankreich, England, Rußland, des Blattes erschienenen Bekanntmachung bervorgeht, werden die An- Desterreich, Serbien, Belgien und der Türkei sowie an das Eregehörigen erfucht, die genaue Adresse des im Felde Stehenden bis futivkomitee des Internationalen Sozialistischen Bureaus" verspätestens 28. b. 9. im Liebesgaben Bureau Berlin Wilmersdorf. fandt: Brandenburgische Str. 1, 1 Treppe, Zimmer 9, abzugeben oder dort„ Der schreckliche Krieg, der nun schon seit mehr wie drei MoBer von den Mitbürgern für diese direkten Bakete Bollsachen, naten tobt, hat natürlich auch auf die Mitglieder unserer Parteien Seife, unverderbliche Lebensmittel, Tabat usw. als Beipade zu spenden einen tiefen Eindrud gemacht und schon seit langem haben wir die beabsichtigt, wird gebeten, die Gaben bis spätestens 24. d. M. in dem Frage aufgeworfen, in welcher Weise dieser entfeßliche Zustand borbezeichneten Bureau abzugeben. zum Abschluß gebracht werden könnte,
hin einzusenden.
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