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X. meldete sich sofort, und ein Meister, der ihn empfing und dem X. als tüchtig bekannt war, sagte zu dem Arbeitsuchenden: Sie werden gewiß eingestellt werden." Der Arbeiter legte nun der Direktion seine Papiere vor und wurde dann zu dem Vertrauens arzt geschickt, um ein Gesundheitsattest ausstellen zu lassen.

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fordern. Ich meine deshalb, daß ein solches rühmliches Beispiel verdient, öffentlich bekannt zu werden." Etwas weniger schön ist das Verhalten einer recht wohl habenden Bauersfrau aus dem Dorfe Rogösen im Kreise

werden.

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schieden wird und der andere Ehegatte Bestrafung beantragt. 4. Sie müßten auf unehelichkeitserklärung des Kindes bei Gericht lagen. Die betreffende Kind Ihr Kind sein kann. Klage fann nur durchgehen, wenn Sie die Unmöglichkeit darlegen, daß das R. v. 20. Notarielle oder ge­richtliche Beglaubigung ist erforderlich. M. 86. Das würde feinen 3wed haben. O.. 14. 1. Vielleicht kann Ihnen die Postanstalt, W. B., Tempelhof 1882. 1. Sie können sofort beim Amtsgericht Sühnetermin beantragen und nach fruchtlosem Ausfall desselben auf Wieder herstellung des ehelichen Lebens oder, wenn Gründe vorliegen, aut Ehe­scheidung flagen. 2. Die Sültigkeit eines Bertrages bängt nicht davon ab, ob derselbe gestempelt ist oder nicht. Ein Schenkungsvertrag muß notariel o er gerichtlich abgeschlossen sein. Schenken fann man natürlich auch da durch, daß man die Sachen direkt zum Eigentum übergibt.$. S. 31. Nur wenn der Wirt sein Einverständnis mit dem früheren Aufgeben des April ziehen. G. S. 17. Wegen Fettleibigkeit landsturmpflichtig. Ludwig. Je nach Art des Bruches fann völlige Tauglichkeit, Garnison­dienstfähigkeit, Landiturmpflicht oder Untauglichkeit vorliegen. Ob das eine oder andere vorliegt, entscheidet der Arzt. F. G. 11. 1. Dbne ärztliche Untersuchung lärt sich bei feinem törperlichen Fehler feststellen, ob Un­tauglichkeit vorliegt oder nicht. 2. Wenden Sie sich an das Bezirkskommando unter Darlegung des Sachverhalts mit der Bitte um Untersuchung. 5. S. 300. Nach der herrschenden Praris te Ihre Tochter ausdrücklich dem Ausiezen widersprechen, wenn fie mit dem=

Während der Arzt schrieb, betrachtete X. das Formular und las Bauch- Belzig . Durch die Ortsbehörden sollte eine Anzahl ots Rudenwalder Str. 4/5, Auskunft erteilen. 2. Wegen Herzleidens untauglich. den Vordruck. Es enthielt u. a. die Frage:" Sind Folgen früherer preußischer Flüchtlinge vorübergehend im Orte untergebracht Krankheiten vorhanden, welche hindern, als Holzarbeiter tätig gu Man glaubte, daß eine Bauerngutsbesitzerin, die über sein?" Der Arzt schrieb in diese Rubrik: Ja. Es fehlen das zweite vier unbenüßte heizbare Zimmer verfügt, zwei älteren leidenden und das dritte Glied des linken Zeigefingers." Leuten mit einigen Kindern Aufnahme gewähren würde. Das Anfinnen wurde jedoch von der Frau kurzerhand abgewiesen. Die armen bedauernswerten Flüchtlinge, die im Vertrauen auf die Menschenfreundlichkeit der wohlhabenden Bauersfrau um Unterkunft baten, wurden schließlich von einem in viel engerer Behausung wohnenden Briefträger aufgenommen. Gemütsmenschen!

Erschrocken sagte der Arbeiter zu dem Arzt: Aber Herr Doktor, Sie sehen sich ja mit Ihrem Kollegen in Widerspruch, auf deffen Gutachten hin mir die Invalidenrente entzogen wurde, weil voll­ständige Gewöhnung eingetreten sei." Der Arzt gab eine aus weichende Antwort, sagte dann: aber zwei Drittel des Fingers fehlen doch!", und fandte das Formular feiner Auftraggeberin ab. Als X. am nächsten Tag bei der Direktion Bescheid holen wollte, wann er anfangen könne, wurde ihm gesagt: Sie werden nicht eingestellt." Der Arbeiter bat um schriftliche Begründung der Ablehnung, die ihm aber verweigert wurde.

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Es ist schon viel darüber geschrieben worden, wie schtver ein Teil der Hausbesizer zu bewegen seien, in dieser schweren Zeit Opfer für Jetzt zählt der tüchtige Arbeiter, der Ernährer einer großen das Allgemeininteresse zu bringen. Einen der wertvollsten Bei­Familie, zu den unglücklichen Heerscharen der Kriegsopfer, Ar- träge zu diesem Gegenstande liefert jetzt der Oberbürger meister von Hagen . Wir wollen ihn unseren Lesern nicht vorenthalten:

beitslose" genannt.

Aber die Invalidenrente bleibt ihm entzogen.

Gerichtszeitung.

Kriegsschiebung.

Wie auch der Krieg zu Schiebungen bösester Art miß­braucht werden kann, erwies eine Verhandlung, die recht eigenartige Verhältnisse bei der Gründung der Gesell­schaft vom Eisernen Kreuz " aufrollte und das Amtsgericht Berlin- Lichterfelde unter Vorsitz des Amts­gerichtsrats Armstroff beschäftigte. Es handelte sich um den Erlaß einer einstweiligen Verfügung, die der Graf Benzel Sternau Hohenau gegen den Schriftsteller Sans Ostwald Zehlendorf beantragt hatte.

Sternau,

an

ein

Bekanntmachung.

Es ist zu unserer Kenntnis gelangt, daß Hausbesitzer, die einen Mietsnachlaß für Kriegerfamilien gewährt haben, den Be­trag der Ermäßigung von den Kriegerfamilien erhoben haben. Ganz abgesehen davon, daß dieses Verfahren verwerflich ist, ent­spricht es aber auch nicht den an die Mietszahlung durch die Stadt geknüpften Voraussetzungen. Das Fürsorgeamt wird Sorge tragen, daß ihm solche Fälle bekannt werden; es werden den Vermietern die zu Unrecht eingezogenen Beträge von der ihnen zu zahlenden Miete eingehalten oder die Mietszahlung an fie eingestellt werden.

Für künftige Fälle wird Veröffentlichung des Namens des Hausbesizers in Aussicht gestellt.

Hagen , den 12. November 1914.

Städtisches Fürsorgeamt für Kriegerfamilien. Cuno: Oberbürgermeister.

Winters Einzug.

München , 19. November. Der Winter hat hier mit voller Macht eingefeßt. Seit gestern schneit es unausgesetzt; auch aus ganz Bayern laufen Meldungen über ergiebige Schneefälle ein.

Parteiveranstaltungen.

Zweiter Wahlkreis, Jugendabteilung. Sonntag, den 22. Novbr., veranstalten die jugendlichen Genoffen eine Wanderung nach Falkenhagen, Forsthaus , Papenberge, Stadtforst Spandau. Treffpunkt 28 Uhr vor dem Lehrter Bahnhof . Fahrpreis etwa 60 Pf. Schöneberg . Heute Freitagabend 8%, Uhr findet der vierte Vortrag des Genossen Reimer über die Grundlagen der kapitalistischen Wirtschafts­ordnung" im Wilhelminenhof, Eberstr. 80, statt. Wilmersdorf . Heute Freitag Fortsetung der Dunder- Vorträge über Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung". Beginn abends 84, Uhr im Restaurant von Schilling, Lauenburger Str. 20. Lichterfelde . Am Sonntag, den 29. November, nachmittags 5 Uhr, bei Wahrendorf, Bäkestr. 7: Lichtbildervortrag. Kriegsbilder aus Ostpreußen . Eintritt für Erwachsene 10 Pf. Am Sonntag, den 6. Dezember, nachmittags 4 Uhr, ebenfalls bei Wahrendorf, Bäkestraße: Märchenvorlesung für Kinder. Eintritt für Erwachsene 10 Bf., Kinder sind frei. Hierzu sind besonders die Frauen und Kinder der Einberufenen mitzubringen.

Diese Herrschaften verzichten also auf einen Teil der Miete, In der Verhandlung, die sich bis in die späten Nachmittags­stunden hinzog, ergab sich folgender recht interessanter Sachverhalt: weil sie dadurch den verminderten Mietsbetrag von der Stadt Am 26. September versandte der jebige Kläger, Graf Benzel- garantiert erhalten. Dann gehen sie aber auch noch zu dem Mieter und pressen aus diesem den Betrag, auf den sie vorher verzichtet" zahlreiche Hochstehende Persönlichkeiten Schreiben, in welchem zum Beitritt in die von dem Grafen Benzel- haben, heraus. Sternau gegründete Gesellschaft vom Eisernen Kreuz " aufge­fordert wurde. Da es sich um die Gründung von Erholungs- und Genesungsheimen für verwundete Offiziere handelte, liefen die Beitrittserklärungen auch recht zahlreich ein. An der ersten Sibung nahmen teil: der jebige Kläger, der sich Graf Hohenau nannte, Stadtbaumeister Jautschus, Fräulein von Salviati und die Herren Koblinski, Krieger und der jetzige Beklagte Hans Ostwald , letterer in seiner Eigenschaft als Schriftführer des Vereins für innere Kolonisation". Auf Antrag Ostwalds wurde beschlossen, daß die anwesenden 7 Personen einen Verwaltungsrat bilden sollten, der die Geschäftsführung übernahm. Wie Rechtsanwalt Abs­hagen als Vertreter des Beklagten vor Gericht zum Vortrag brachte, ist dieser Beschluß nie zur Ausführung gelangt. Der Kläger habe völlig selbstherrlich über alles verfügt. Ein paar Tage später habe der Kriminalwachtmeister D. dem Beklagten mitgeteilt, daß bezüglich der Person des Grafen Hohenau die größte Vor­ficht geboten sei. Gegen den Grafen sei schon einmal während des Strieges polizeilich eingeschritten worden, weil er unter dem Namen" Freiwillige Kriegshilfe" Personen mit Sammelbüchsen und Listen herumgeschickt habe, die das Abzeichen des Roten Kreuzes ugen. Als die Polizei einschritt, seien viele zerrissene Am 28. Of­Listen, aber feine Buchführung vorgefunden worden. tober fand dann in Abwesenheit des Grafen H. eine neue Sibung statt, in der beschlossen wurde, um einem großen Standal vorzu­beugen, weitere Grmittelungen über die Tätigkeit des Grafen an­zustellen. Wie Rechtsanwalt Abshagen vor Gericht weiter mit­teilte, sei dann festgestellt worden, daß Graf Hohenau, eine Frau Eifsen und ein Herr Krieger, entgegen dem schon ergangenen Be­schluß, sich selbst zum Verwaltungsrat eingesetzt hatten, der wieder um den Vorstand, bestehend aus dem Grafen und Frau E., er­nannte. Dieser Vorstand wählte dann wieder den Grafen zum Geschäftsführer. Das eingegangene Geld, ettva 1700 Mark, wurde wie folgt verteilt: Der Graf und Frau E. erhielten je 200 Mark Gründungskosten, Frau E. erhielt für Mitbenußung ihres Zimmers zu Geschäftszwecken monatlich 100 Mart. Der Graf erhielt ein Monatsgehalt von 500 Mark und täglich 20 Mark Spesen. Herr Strieger erhielt als Anzahlung für sein nach Sachverständigengut­achten zur Anlage eines Genesungsheims völlig ungeeigneten Hauses 150 Mark. Nach diesen Feststellungen hielt es der Be­tlagte Ostwald und Dr. Franz Oppenheimer , der sofort seine Unterschrift zurüdgezogen hatte, für unbedingt notwendig, ein Rundschreiben an sämtliche Personen zu erlassen, welche schon ihren Beitritt erklärt hatten. Das Rundschreiben hatte zur Folge, daß zahlreiche Personen sofort ihre Unterschrift zurüdzogen. Dar auf beantragte nun Graf Benzel- Sternau den Erlaß einer einst­weiligen Verfügung, nach welcher Ostwald verboten werden sollte, weiter derartige Behauptungen aufzustellen.

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Die Arbeiterbücherei befindet sich jetzt Sonnabends, abends von 8 bis 10 Uhr, bei Wahrendorf, Bateir.. 7. Die Ausgabe von Büchern ist so ein­gerichtet worden, daß im befonderen die Frauen der Einberufenen für sich und ihre Kinder immer gutes Lesematerial und beste Unterhaltungsliteratur erhalten tönnen. Scchverständige Beratung ist immer vorhanden. findet am Freitag, den 20. November, abends 8%, Uhr, in den Borsigwalder Borsigwalde- Wittenau. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins

Festsälen statt.

Bernau Schönow. Am Sonnabend, den 21. November, abends 81, Uhr: Generalversammlung des Wahlvereins bei Ealzmann, Basdorfer Straße. Vortrag des Genossen Friz Elsner. Halbjahr esbericht und Ver­schiedenes. Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen.

Jugendveranstaltungen.

Die diesjährige Ausstellung empfehlenswerter Jugend­

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Bertrages erklärt, können Sie ohne Besorgnis von Nachteilen bereits zum

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ſelben nicht einverstanden ist. sonst steht ihr ein Anspruch für die Zeit des Aussehens nicht 811. Hat sie widersprochen, so ſteht ibr mindestens für die Kündigungsfrist Entschädigung zu. J. W. 51. Das ist anzunehmen. O. B. 100. Uns ist auch fein Termin befannt. M. R. 9. Dazu gehören ebenso gut jachmännische Stenntnisse wie zu jedem anderen Handwerk. Beratungsstelle des Bellerhauses Berlin , Duigowstr. 121, oder Bund für Mutterschutz Wilmersdorf, Sigmaringer Straße 25. W. S. 68. 1. März 1898. Schöneberg - Alexander play. Näheres erfahren Sie bei der Direktion der Großen Berliner Straßenbahn, Berlin , Leipziger Platz.

M. 5. 30. Mütter­

Allgemeine Familiensterbekasse. Sonntag, den 22. November, Bahl- und Aufnahmetag von 3-6 Uhr, im Restaurant Gerichtstr. 12/13 und Budower Str. 14.

Eingegangene Druckschriften.

Freytags Sammlungen ausgewählter Dichtungen. Parsifal . Der Ring des Nibelungen . Von R. Wagner . Herausgegeben von W. von E. M. Arndt. Herausgegeben von Dr. E. Hladny. Golther.( 2 Bände). Geist der Zeit. Aus tieffter deutscher Not. F. Tempsti, Wien und G. Freitag, reipas:

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Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direftion über den Großhandel in den Zeniral- Markthallen.( Ohne Verbindlichkeit.) Donnerstag, den 19. November. Fleisch: Rindfleisch per 50 kg, Ochsen­fleisch Ia 79-90, do. Ila 74-78, do. IIIa 65-73; Bullenfleisch Ia 78-83, do. IIa 68-75; Stübe, fett 60-70, do. mager 55-60, Fresser 65-72, do. holl. 00-00, do. dät. 48-55, Bullen, dän. 65-75. Kalbfleisch: Doppellender 110-120; Majtfälber la 85-97, do. Ila 72-85. Hammelfleisch: Mastlämmer 78-86; Hammel Ia 72-77, do. Ila 67-72; Echaje 67-72. Schweinefleisch: Schweine Ia fett 76-80, IIa 66-75; Sauen, dänische 0,00-0,00. Gemüse, in­ländisches: Kartoffeln, Daberiche 50 kg 3,75-4,25; weiße Kaiserkronen Schod 0,70-1,00; Sellerie, Schod 3,50-6,00; Spinat 50 kg 8,00-13,00; 3.50-3,75; Magnum bonum 3,75-4,00; Woltmann 3,50-3,75; Porree, Mohrrüben 2,00-2,50; Stohlrabi Echod 0,80-1,10; Wirsingfohl Schod 4,00-10,00; Wirsingtohl 50 kg 3,50-4,00; Weißfohl Echod 3,00-8,00, Weißfohl 50 kg 2, 0-2,50; Rotkohl, Schod 4,00-1000; Roifobl 50 kg 3,00 bis 4,00; Grünkohl 50 kg 3,00-400; Sobliüben 50 kg 3,00-5,00; Teitower Rüben 50 kg 12,00-16,00, Märkische Rüben 50 kg 4,00--10,00; Bumen­fohl Erfurter, 100 St. 15,00-22,00, Rojentohl 50 kg 20,00-25,00, Meer­rettich Echod 5,00-12,00, Petersilienwurzel Schockbund 1,00-3.00; Radieschen Schodbund 0,70-1,00; Salat Schod 2,00 4,00; 8wiebeln 50 kg 7,50-8,00; Tomaten 50 kg 7,00-10,00; Pjefferlinge 50 kg 00,00, Steinpilze 50 kg 00,00-0000; Grünlinge 50 kg 3,00-6,00; Champignons 50 kg 00,00-00,00; Kürbis 50 kg 3,00-5,00.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Im Nordwesten vielfach heiter und Sonnabendmittag: Ziemlich falt. troden, jedoch zeitweise nebelig. In den anderen Gegenden vorwiegend bewölkt und besonders im Süden und den östlichen Küstengebieten wieder­holt leichte Niederschläge.

Allgem. Ortskrankenkasse für Nowawes u. Umgegend.

Am Montag, den 30. No­vember, abends 8 Uhr, findet im Restaurant..Port Arthur", flemer Saal, die ordentliche

schriften findet am Sonntag, den 29. November, bis ein- Ausschuß- Sitzung schließlich Sonntag, den 20. Dezember, statt. Boni 29. No- statt, zu ber die Mitglieder des Aus­vember bis 9. Dezember befindet sich die Ausstellung im Geschusses hierdurch ergeben eingeladen werkschaftshause, von da an bis zum 20. Dezember werden. im Vorwärtsgebäude.

Brit- Budow. Sonnabend, den 21. November, abends 8 Uhr: Licht­bilder vortrag bei Beder. Eintritt 10 Pf.

Sonntag, den 22. November: Rundgang durch Alt- Berlin. Besichtigung des Stadthauses. Treffen 9 Uor Germaniapromenade.

Vor Gericht bestritt Graf Sternau die Richtigkeit der Be­hauptung der Gegenpartei und bestritt insbesondere auch, sich je­mals nur Graf Hohenau genannt zu haben. Von Ostwald wurden darauf mehrere Schreiben, darunter das Einladungsschreiben, vor­gelegt, welche mit Graf Hohenau" unterzeichnet waren. Gericht wies daraufhin den Antrag des Grafen zurück, legte ihm M. Schulze. fämtliche Kosten auf und stellte den Wert des Streitgegenstandes auf 2000 Mark fest.

Kleine Nachrichten.

Zwei Bauern.

Sitzungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Das Bohnsdorf . Freitag, den 20. November, 5 Uhr, im Lokale bon Diese Sitzungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Ueber eine schöne Handlung eines Bauern wird dem Rem­scheider Generalanzeiger geschrieben: Nach Ausbruch des Krieges hatten dem Bauer, der meine Hauswirtin mit Butter und Kar­toffeln versorgt, mehrere Kunden, deren Ernährer zur Fahne( in­berufen waren, die Butter aufbestellt. Der Bauer nyte aber: Ihr hatt so lang got Botter van mer kregen, dann söllt hr och widder got Botter ehten, ech los se ehr so lang für' ne Mark." In ebenso humaner Weise hat er jetzt bei Lieferung der Winterkartoffeln gehandelt, die er seinen bessergeste Iton Kunden zu 4 M. den Zentner geliefert hat. Anderen aber, die zurzeit in einer etwas bedrängten Lage sind, lieferte er sie entsprechend billiger, bis zu 3 M. Herunter. Dies ist doch eine sehr lobens­werte Handlungsweise, wenn man dagegen hört, wie andere Bauern die Lage ausnuten und teilweise unverschämt hohe Preise

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde fibi greitag enter intent.

rechts, parterre, am Montag von 3 bis 6 Uhr, am Connabend von 5 bis 6 1hr statt. Jeder für den Briefkasten be­stimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen bei­zufügen. Brieflide Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit.

Tagesordnung:

278/13

1. Geschäftliche Angelegenheiten. 2. a) Bericht über die Kranken fassentage Berlin und Darmstadt . b) Nachgenehmigung zur Beschidung der beiden Versammlungen.

3. Festießung des Voranschlages für das Jahr 1915. 4. Wahl des Rechnungsprüfungs: ausschusses für 1914.

5. Berschiedenes.

Der Vorstand.

gez. D. Röp de, Vorsitzender.

Allgemeine Ortskrankenkasse

für

Berlin- Wilmersdorf

Zu der am Montag, den 30. No. vember cr., abends ½, lhr, im Restaurant von Dobberow, Augusta­straße 1, stattfindenden

4. Ordentlichen

Ausschußsizung lade ich hiermit e pepaotter Bere treter der Herzen Arbeitgeber und

Versicherten m Ausschuß erg benst ein. Tagesordnung:

1. Wahl eines Ausschußvorsitzenden. 2. Wahl cines Ausschußschrift­führers.

3. Beratung und Beschlußsassung über den Voranschlag für das Jahr 1915.

4. Wahl einer Rechnungsprüfungs­fommission zur Prüfung der Jahres­rechnung 1914.

5. Nachbewilligung von Mitteln für

zu

Nowawes , den 17. November 1914. das Genelungsheim. 6. Verschiedenes. Anfragen und Beschwerden, welchen Afteneinsicht erforderlich ist, können zur Verhandlung nur zus gelassen werden, wenn dieselben min­

Allgemeine

Orts- Krankenkasse 3 Sage berber deflich beim

der Stadt

Gilige Berlin- Schöneberg.

Am Montag, den 30. November 1914, abends 8 Uhr, findet im Schwarzen Adler, Schöneberg , Hauptstr. 144, cine 278/18

Vorstand eingereicht werden. Berl. Wilmersdorf , 20, Novemb.1914. Richard Afdring, 278/17

Vorsitzender.

Spezialarzt

Dr. med. Wockenfuß, Friedrichstr. 125,( Oranienb. Tor). für Syphilis. Harn- u Frauenleiden Ehrlich- Hata- Kur

M. B. 4. 1., 2. und 4. Nein. 3. Wir haben wiederholt, unter anderem ausführlich am 12. August, dargelegt, daß an Stelle der statute: mäßigen Krantenleistungen leider infolge des Notgesetzes vom 4. August 1914 die Regelleistungen getreten sind. In dem angezogenen Artikel ist auch aus­füblich bargelegt, worin diese Regelleistungen bestehen.-. B., richten ordentliche Ausschußfikhung Blutuntersuchung. Schnelle, sichere berg. 1. Die Betreffende soll sich an den Landrat und an die Landes­versicherungsanstalt wenden. 2. Die Betreffende müßte beim Amtsgericht mit folgender Tagesordnung schmerziose Heilung ohne Berufs­auf Zahlung ihres Gebalts flagen. M. 9. Das Sterbegeld wird nur ſtatt: gezahlt, wenn der Verstorbene zur Zeit des Todes noch Mitglied der Kasse 1. Wahl des Rechnungsausschusses war, wenn also für ihn während des Krieges weiter geflebt wurde. für die Prüfung der Rechnung des Jahres 1914. Elli 200. 1. Sie müßten eine Bescheinigung der Gemeinde beibringen, 2. Kassenangelegenheiten. daß Sie nicht in der Lage find, die Kosten des Prozesses zu tragen, und dann das Gesuch beim Landgericht erneuern. 2. Richtig wäre, alsbald zu H. Uhlmann Klagen. 3. Ehebruch ist strafbar, wenn wegen des Evebruchs die Ehe ge­

tomm. Vorsitzender.

0. Brünner Schriftführer.

Eine Kriegs- Chronik, wie sie der Arbeiter will,

gemeinverständlich und von tieferem Wert, verbunden mit unterhaltenden und belehrenden Beiträgen führender Schriftsteller, Abbildungen künstlerischer Art, sowie aktuellen Bildern, bietet die

Kriegs- Lese,

die allen denen empfohlen sei, die für sich und ihre Nachkommen eine bleibende Erinnerung an diese denkwürdige Zeit wünschen. Wöchentlich 10 Pf.

störung. Teilzahlung. Spr. 11-2 u. 5-8, Sonnt. 9-10

Heines Werke

3 Bände 4 Mart

Buchhandlung Vorwärts

An die Vorwärts- Buchhandlung ( Paul Singer), Berlin SW, Lindenstr. 3. Erbitte:

1 Die Kriegs- Lese

wöchentlich 10 Pf.

mit oder ohne Nachlieferung. Name u. Straße:

Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwarts Buchdruckerei u. werlagsuntal: paul Ginger& Co., Berlin SW.