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Schachwettkampf.

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Sibung zeterte Herr Aigie über die Ungerechtigkeit, die den Be­standsfonds ergaben den Betrag von 19 400 M., wovon bis jetzt amten geschehen sei. Mit Recht wies Genosse John darauf hin, daß es von der Allgemeinheit kaum gebilligt werde, wenn angesichts Bußtage im Gewerkschaftshause war von ungefähr 200 Personen Der öffentliche Wettkampf bes Berliner   Arbeiter- Schachklubs am etwa 11 000 m. an die Frauen eingezogener Mitglieder und 3000 Mark an notleidende Kollegen gezahlt wurden. der herrschenden Not einem ohnehin günstig gestellten Teil der besucht. Gespielt wurde an 85 Brettern" Rot" gegen Schwarz" schweren Zeiten den Kollegen einen starken Rückhalt bietet und daß Aus alledem ergibt sich, daß der Verband auch in diesen Einwohner eine besondere Zuwendung gemacht würde. Rot" gewann nach 21stündigem Stampfe mit 46% gegen 381. Größere Bedeutung kam einer anderen Magistratsvorlage zu. Darauf folgte am Wandbrett ein humoristischer Vortrag, in dem es im eigenen Interesse der Mitglieder liegt, dem Verbande die Durch diese wurde beantragt, die Schuldentilgung für Bartien aus dem Leben der Schachfortier und-pager vorgeführt Treue zu bewahren. Die in den Brauereien beschäftigten Mit­das wurde in der Versammlung stark das Rechnungsjahr 1915 auszufeben. Begründet wird wurden, was große Heiterkeit entfesselte. Der Leiter der Beranstaltung glieder haben das leider diese Maßnahme mit den überaus hohen Aufwendungen zur Lin- wies zum Schluß noch darauf hin, daß jeben Sonntag von 10 betont nicht eingesehen, sondern sie haben den Verband zum derung der Kriegsnot, denen auf der anderen Seite große Ausfälle bis 1 hr für jedermann im Kleinen Gewerkschaftshaus", Stralauer großen Teil verlassen, nachdem ihre Löhne durch die letzte Tarif­an direkten und indirekten Gemeindeabgaben sowie an Einnahmen Brüde 3. ein freier Schachverkehr eingerichtet ist. Dort wird un- bewegung für längere Zeit sichergestellt worden sind. aus den städtischen Werken gegenüberstehen werden. Auf eine entgeltlich Unterricht im Schachspiel erteilt. borangegangene Anfrage an den Regierungspräsidenten in Pots­dom erhielt der Magistrat den Bescheid, daß einem derartigen Be- Deutscher Arbeiter- Sängerbund, Gau   Berlin  . In der letzten ſchluſſe feine prinzipiellen Bedenken entgegenstünden. Die Erspar Ausschußsibung ehrten die Anwesenden zunächst das Andenten der nisie würden betragen: bei den Darlehnsschulden 270 000 M. und im Felde gefallenen Sangesbrüder. Ferner gab der zweit: Staf bei den Obligationsschulden 619 000 M. Die Stadtverordneten fierer die Abrechnung vom letzten Sängerfest. Die vom ersten versammlung war auch grundsäßlich mit der Vorlage einverstanden Staffierer vorgelegte Statistik ergab, daß viele kleine Vereine in und lediglich zur näheren Ausarbeitung einzelner Deteils ist eine der Proving ihre Uebungen einstellen mußten, da der größte Teil Kommission eingesetzt worden. Diese soll gleichzeitig die Bildung ihrer Mitglieder einberufen oder arbeitslos vurde. Die nächste einer ständigen Finanzdeputation vorbereiten. Aus Uebungsstunde findet am 29. dieses Monats in Obiglos Festsälen der Reihe der Straßenregulierungsarbeiten sei besonders noch statt. Dort findet auch ein Kunstabenb als diesjähriges Stiftungs­hervorgehoben die Anlage eines Spielplates am Bahnhof fest des Gaues statt. Die Vereine werden ersucht, Adressenände­Kietz- Rummelsburg, an der Stelle, wo bisher, angrenzend an die höhere Mädchenschule, ein überaus unschöner Lagerplatz bestand. rungen umgehend dem Vorsitzenden mitzuteilen. Im Winter soll der Spielplatz in eine Eisbahn ungewandelt werden.

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Zentralverband der Handlungsgehilfen. In der am Donners­tag abgehaltenen Generalversammlung erstattete Rogon den Ge­schäftsbericht und Schmidt den Kassenbericht. Aus beiden Be­richten ergibt sich, daß die Entwicklung des Verbandes trob des Strieges eine günstige ist. Der Mitgliederbestand ist ziemlich stabil geblieben, daran hat auch die große Arbeitslosigkeit nichts geändert. Die Kassenverhältnisse fönnen als befriedigend gelten. Mußten die Unterstübungssäge zu Anfang des Krieges auch auf die Hälfte herabgesetzt werden, so ist die erfreuliche Tatsache zu verzeichnen, daß die Möglichkeit bestand, diese Maßregel bereits wieder abzu­ändern und auf drei Viertel heraufauseßen. Anguerkennen ist auch die Opferwilligkeit der Mitglieder, die es ermöglichte, außer den statutarischen Säßen an in Not geratene Mitglieder Ertraunter­Arbeiterbildungsschule. Sonntag, 22. November, abends 7 Uhr, tübungen zu zahlen. Aus diesen Sammlungen fließen auch den Kollegen im Felde Liebesgaben zu, die von den Beschenkten mit findet des nächste Lidibildervortrag der Genoffin Dunder statt. Heute: Die 25 stammungslehre und ibre Bemeise. Schul: herzlichem Dank quittiert werden. Aus dem von Bublis er­Total: Lindenstr. 3, IV. of rechts, 3 Treppen. Gintrittspreis 10 p. statteten Bericht ist zu entnehmen, in welch umfangreicher Weise die Die Ergänzungswahlen zum Neufölner Stadtparlament nahmen Kleine Nachrichten. Die Leiche eines neugeborenen Stnaben Unternehmer zu Gehaltskürzungen geschritten sind, ohne daß eine Die Leiche eines neugeborenent Senaben zwingende Veranlassung hierzu vorlag. Dem Eingreifen des Ver­Donnerstag mit den Wahlen zur zweiten Abteilung ihre Fort- wurde auf dem Aufmarichgelände in der Nähe des Sportplages in bandes ist es in vielen Fällen gelungen, diese Aürzungen rückgängig Auf einem im Humboldthafen fegung. Die Beteiligung war sehr gering. Es wurden gewählt: einem Reifigbaufen gefunden. im ersten Bezirk der bisherige Bertreter Stadtverordneter liegenden Schifferfahn erbrachen in Abwesenheit des Schiffseigners machen und dafür zu sorgen, daß den Angestellten wieder ihr bolles Gehalt ausgezahlt wurde. Die Wirkung des Eingreifens Mehle( kommunalfortschrittlich), im zweiten Bezirk die bis- Diebe die Kajüte und Stahlen Kleidungsstücke und Nahrungsmittel war, daß die Mitgliederzahl des Verbandes eine erhebliche Zu­herigen Mandatsinhaber Tischlermeister Emmeluth und Justizrat aller Art. nahme zu verzeichnen hatte, was allerdings erst im Bericht des Jacobsohn( beide fommunalfortschrittlich), im dritten Bezirk Um 100 Mark geprellt wurde ein Mädchen, das als Verkäuferin 4. Quartals zum Ausdruck kommen wird. Der Zentralverband der bisherige Vertreter Stadtverordneter Bögelfe( altbürgerlich), im in einem Uhrengeschäft in der Hufelandstraße befchäftigt ist. Das der Handlungsgehilfen wird jedenfalls zu den Gewerkschaften vierten Bezirk die bisherigen Mandatsinhaber, die Sozial- Mädchen gab dem 24 Jahre alten Hausdiener Julius Lichtenstein, zählen, die den Krieg gut übersiehen werden. demokraten Spediteur Nohr und Eigentümer Vogel, im fünften gulegt Raiserstr. 35 wohnhaft, einen Hundertmarfichein zum Wechseln, Bezirk in der Ergänzungswahl der bisherige Vertreter Apotheker er ließ sich jedoch damit nicht mehr sehen. Da L. schon wieder Vincent und neu der Standidat der altbürgerlichen Fraktion Volt holt Betrügereien begangen hat, sei vor ihn gewarnt. anstatt des bisherigen Vertreters Schlächtermeister Seltmanu. In der Ersatzwahl wurbe an Stelle des infolge Berzuges ausgeschiedenen Stadtverordneten Dr. Fürst( Soz.) der sozialdemokratische Kandidat Simmermeister Friedrich Fleischer gewählt.

Stadtverordnetenwahlen in Neukölln.

Beschlußunfähig.

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Aus Industrie und Handel.

Der Kohlenabsatz im Oktober. Aus dem der Zechenbefizer­versammlung des Rheinischestfälischen Kohlen Recht eigenartige Maßnahmen wendet die Adlershofer Gemeinde- synditats erstatteien Bericht ist folgendes zu entnehmen: Der vertretung an, um die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung zu rechnungsmäßige Kohlenabsatz betrug im Oktober 1914 bei 27 verhindern. Dem fortwährenden Drängen unserer Vertreter auf( im gleichen Monat des Vorjahres 27) Arbeitstagen 4 667 084 Erhöhung der Unterstüßungen, fonnte sich auch der Kriegsausschuh( Vorjahr 6 658 494) Tonnen, ober arbeitstäglich 172 855( Vorjahr nicht entziehen und er beschloß einstimmig, der Gemeindevertretung 246 611) Tonnen. Von der Beteiligung, die sich auf 7 926 935 eine Erhöhung der Säge zu empfehlen. Sogar die Dringlichkeit( Vorjahr 7 909 529) Tonnen bezifferte, sind demnach 58,88( Vor­des Antrages wurde in der letzten Gemeindevertreterfigung aner jahr 84,18) Broz. abgesetzt worden. Der Versand einschließlich tannt, aber in der Distuffion famen den Bürgerlichen wieder aller- Landdebit, Deputat und Lieferungen der Hüttengechen an die eige­hand Bedenken über die Annahme des Antrages. Sie ließen zu nen Hüttenwerfe betrug an Sohlen 3941 510( Vorjahr 5 402 337) nächst eine Pause eintreten, um in diefer Zeit zu verschwinden. Bei Tonnen; an ofs 1039 198( Vorjahr 1 696 512) Tonnen; an Wiedereröffnung war außer unseren Vertretern nur noch ein bürger Brifetts 328 617( Vorjahr 394 961) Tonnen. Die Förde licher Vertreter vorhanden, so daß die Sigung wegen Beschlußrung stellte sich insgesamt auf 6041 509( Borjahr 8 662 818) unfähigkeit geschlossen werden mußte. Die Erhöhung der Unter- Tonnen und im September 1914 auf 5 509 528 Tonnen. stügung ist daher wieder hinausgeschoben. Weiter heißt es in dem Bericht: Die Absazverhältnisse weisen im Berichtsmonat eine günstigere Entwidelung als in den beiden Vormonaten auf. In einzelnen Sorten sind aber die abgefekten Mengen noch hinter den von den Bechen zur Ver­fügung gestellten erheblich zurüdgeblieben trotz der Einbuße, welche Höchst unangenehm scheint es aber dem Gemeindevorstand zu die Erzeugung infolge der eingetretenen starken Verminderung sein, daß diese Einrichtung auch Geld fosten soll. Um nun die der Belegschaften erlitten hat. Die Lagerbestände haben daher Soften auf das geringste zu beschränken, ist der Gemeindevorstand eine weitere Steigerung erfahren. auf den besonders geistreichen Gedanken gekommen, Anschreiben mit nachfolgendem Wortlaut druden zu lassen:

Hilfe bei Arbeitslosigkeit."

Auch die Gemeinde Ober- Schöneweide hat sich eine Arbeits lofenfürsorge geleistet.

An die Arbeitslosen!

Höchstpreise für Petroleum. Als eine der ersten Städte hat Mühlhausen   in Thüringen   auf sozialdemokratische Anregung hin für Petroleum einen Höchstpreis bon 22 Pf. per 2iter fest= Preisaufschlag gemacht hatten, obwohl die Großlieferanten es nach wie vor beim alten Preis beließen.

Die Gemeinde ist bereit, Ihnen während Ihrer Arbeitslosig gefeßt. Die Ursache dazu gaben die Händler, die einen erheblichen

feit zu helfen.

Dafür haben Sie Pflichten.

Sie haben sich unermüdlich nach Arbeitsgelegenheit umzus fehen, täglich alle Hilfsmittel, wie Arbeitsnachweise usw., in An­spruch zu nehmen, überhaupt mit allen Mitteln danach zu streben, Arbeit zu finden.

Nur unter dieser Voraussetzung fann die Gemeinde die Unter­fügung gewähren.

Es ist jede Arbeit, die sich bietet, wenn sie den förperlichen Kräften entspridit, anzunehmen, selbst wenn die Bezahlung nicht nach tarifmäßigen Sägen erfolgt.

Die schwere Zeit des Krieges erfordert, daß jeder Opfer bringt, d. H. arbeitet, auch wenn die Bezahlung der in normalen Beiten nicht entspricht.

Berlin   Dber- Schöneweide, im November 1914.

Der Gemeindevorstand.

Das Vorgeben der Gemeinde berührt recht eigenartig. Während überall die Reichs- und Militärbehörden dahin wirken, daß Lohn türzungen nicht stattfinden sollen, fordert indirekt die Gemeinde zu Lohnbrückereien auf. Denn die Arbeitgeber werden nach Kenntnis nahme dieser Bettel versuchen, den neu einzustellenden Arbeitern ge­ringere Arbeitslöhne zu bieten.

Unsere Vertreter werden in der nächsten Gemeindevertretersizung Auskunft darüber verlangen, wer denn diese famosen Zettel hat an fertigen lassen.

Die Friedenauer   Kriegshilfsstelle.

Krise der englischen Weißblechindustrie. Die amtliche Auf­hebung der Ausfuhr von 8innplatten nach Holland  , Dänemark   und Schweden  , um den Weitertransport nach Deutsch­ land   zu verhindern, ist, englischen Blättern zufolge, ein schwerer Schlag für die 8innplatteninoustrie in Wales  , wo­her Deutschland   große Quantitäten dieses Artikels bezog. Gestern wurden bereits mehrere Werke in Swansea   geschlossen, 300 Mann wurden arbeitslos. Wie verlautet, haben die Behörden es auf sich genommen, darauf zu achten, daß nicht neutrale Länder die Wallifer Zinnplatten vom Markte verdrängen.

Versammlungen.

Parteiveranstaltungen.

Sechster Wahlkreis. Dienstag, den 24. November, abends 81, Uhr, finden in den Pharus- Sälen, Müller. 142 und den Mila- Sälen, Schön­bauser- lee 130, awei Mitgliederversammlungen statt. Die Tagesordnung lautet: Unjere Aufgaben in schwerer Zeit. Referenten sind die Genossen, Reichstagsabgeordneten Hugo Haase   und Georg Ledebour  .

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Brit- Buckow. Einen Lichtbildervortrag Die Stunftschäße Belgiens  und Nordfrankreichs" veranstaltet der Bezirksausschuß am heutigen Sonn­abend, abends 8 Ubr, bei Becker, Chauffeeſtr. 97. Eintrittskarten a 10 Bf. find im Konsumladen in der Werderstraße und im Zigarrenladen Freuden­reich, Hermannstraße( Idealbauten) zu haben. Garderobe frei. Die Bibliotbet des Wahlvereins befindet sich jetzt Pintsch- Allee 35, 2. Etage. Bücherausgabe jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 4-9 Uhr. Das Mitgliedsbuch ist mitzubringen. Röntgental- Zepernick- Buch. Heute abend 81, Uhr, findet im Lokal von August Lange, Röntgental, Siemensstr. 8, der gemeinsame Zahl­abend statt.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 22. November, vorm. 9 Uhr, finden Pappel- Allee 15-17; Neukölln, Idealpaffage"; Tegel  , Bahnhof­traße 15 und Ober- Schöneweide, Klarastr. 2: Freireligiöse Borlesungen statt. Bormittags 11 Uhr, kleine Frankfurter St. 6: Vortrag von Herrn Dr. B. Wille: Unsere Toten." Nachmittags 4 Uhr, Pappel­Allee 15-17: Vortrag des Herrn W. Manasse:" Die.Toten an die Leben­den".- Damen und Herren als Gäste willkommen.

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Verwendet, Kreuz- Pfennig"-Marken auf Briefen, Karten usw.

Mitteilung.

Dem verehrlichen Publikum Groß- Berlins, insbesondere unserer werten Kundschaft, machen wir die ergebene Mitteilung, daß wir Gelegenheit hatten, große Posten

hocheleganter Konfektion

billig anzukaufen. Es befinden sich darunter viele Waren, die für den Export bestimmt waren und infolge des Krieges und der Grenzsperren nicht zum Verkauf ge­langen konnten. Die Posten bestehen aus:

Kostümen, Paletots, Ulster  , Seal- Plüsch-, Velour du Nord- und Backfisch- Mänteln,

kurze und lange Formen neuester Saisonmode usw. usw. und wird hierdurch jedem Käufer Gelegenheit geboten,

billig

zu kaufen. Sielmann& Rosenberg

Der Transportarbeiterverband im britten Quartal. Der Ge­schäftsbericht der Bezirksverwaltung Groß- Berlin, den Werner am Donnerstag in der Generalversammlung erstattete, veranschau­lichte die Wirkung des Krieges auf die Lage der Organisation. Die Unterbrechung des Eisenbahngüterverkehrs in den beiden ersten Kriegswochen wirkte ungünstig auf die Arbeitsgelegenheit des­jenigen Teils der Transportarbeiter ein, der im Speditionsgewerbe beschäftigt ist. Die Aushebung von Pferden und Automobilen für Militärzwede brachte erhebliche Arbeitslosigkeit im Fahrgewerbe mit sich, denn die Unternehmer fonnten nicht sogleich Ersatz schaffen für das abgegebene Pferde- und Wagenmaterial. Dieser Mangel Wie wir bereits berichteten, trat bei Ausbruch des Krieges ein macht sich auch jezt noch bemerkbar, infolgedessen herrscht gegen­aus den Vertretern der verschiedenen kommunalen Vereine be- wärtig eine starte Arbeitslosigkeit unter den Transportarbeitern, stehendes Komitee für Striegshilfe zusammen. Diesem Ausschuß, der wenn es auch einem Teil der Arbeitslosen möglich war, in anderen fich als Zentrale für vaterländische Hilfe" bezeichnete, trat auch die Berufszweigen Beschäftigung zu finden. Ende August waren 5175 Gemeinde offiziell bei. Der von der Zentrale eingerichtete Mitglieder, das sind 15 Proz. der Gesamtzahl, arbeitslos. Dann Unterstüßungsausschuß wird hauptsächlich von Vertretern hat jich die Lage nach und nach etwas gebessert, zum Teil dadurch, der Gemeinde gebildet. Diese Vertreter gaben dem Bürgermeister daß die Unternehmer von den Behörden ersucht wurden, von Be Walger das Versprechen, daß bei Bearbeitung der Unter- triebseinschränkungen nach Möglichkeit Abstand zu nehmen. Lis stügungsanträge möglichst großzügig verfahren werden solle. Ende Oktober war die Zahl der Arbeitslosen auf 2744 zurüd­Die Unterstüßungen sollten auch nicht den Charakter der Armen- gegangen, auch im November ist wieder ein fleiner Rüdgang der unterstügung erhalten. Deshalb sollten die Recherchen nicht von Arbeitslosigkeit eingetreten, aber es find immer noch mehr als den Armenpflegern ausgeführt werden. Im übrigen wurde den 2000 Mitglieber oder 6 Broz. arbeitslos, während im vorigen Jahre einzelnen Ausschüssen eine große Bewegungsfreiheit gelassen. Der unter der Herrschaft der wirtschaftlichen Krise nur 4 Proz. der Mit­amilienfürsorgeausschuß, der von den Vertretern des glieder arbeitslos waren. Unter diesen Verhältnissen fonnte trob Nationalen Frauendienstes und den Gewerkschaften befeßt war, ent- der regen Agitation die Mitgliederzahl nicht auf ihrem alten Bestand faltete fogleich eine intensive Tätigkeit, die in der Vermittelung von erhalten werden. Während die Bezirksverwaltung am 1. Juli Freitischen für Unbemittelte und Kinder bestand. In der Bürger- 51 737 Mitglieder zählte, waren am 1. Oktober nur noch 36 846 Mit­peifehalle sollten Bedürftige für 10 Pf. eventuell umsonst warmes glieder zu verzeichnen. Rund 12 500 Mitglieder, darunter 8120 Mittagessen erhalten. Die Recherchen hierzu wurden in den ersten Verheiratete, sind zum Militär eingezogen. Die Zahl der Ein­so daß womit die Vertreter der Gemeinde nicht einverstanden waren. Die jest etwa 13 000 Mitglieder im Heere stehen. 51 Mitglieder sind, Infolge des großen Andranges nach Rinderknochenfleisch, welches von den Mitgliedern des Familienfürsorge- Ausschusses ausgeführten soweit bis jetzt bekannt ist, im Felde gefallen. Außer dem Mit­Recherchen wanderten ungeprüft in den Papierkorb und der Unter- gliederrüdgang, der auf die Einberufungen zurückzuführen ist, hat wir täglich frifd, aus Militär- Konferven Fabriken geliefert erhalten, stüzungsausschuß beauftragte, wie in allen anderen Fällen, die der Verband noch rund 1800 Mitglieder verloren. Es wird aber eröffnen wir zur Bequemlichkeit des Publikums enienpfleger mit den Recherchen. Infolge des daraufhin aus erwartet, daß viele von denen, die infolge der schlechten wirtschaft­

Tagen von den Beauftragten des Familienfürsorgeausschusses gemacht, berufenen hat sich nach Schluß des Quartals noch vermehrt, jo ba

1869

1869

Gegründet Kommandantenstraße, Ecke Lindenstr. Gegründet 22 Schaufenster. 2 Häuser vom Dönhoffplatz. Sonntags von 12-2 Uhr geöffnet.

Konsum- Fleischerei!

Hauptgeschäft:

Am Alexanderplatz

Zentral- Markthalle I Reihe 10, Stände 33, 50, 60, 61, 62.

gebrochenen Ronfittes hat der Rationale Frauenbienſt bereits feinen lichen Verhältniffe mit ihren Beiträgen im Mächſtande blieben, nad von heute Sonnabend früh, d. 21. November, ab

der Zentrale vollzogen. Organisation werden. Bewegungen Schritt borläufig noch nicht getan. zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse konnten unter Gewährung der Unterstügungen ist faum noch zu überbieten, und sich der Verband mit Erfolg bemüht, Verschlechterungen, die in unfere Vertreter werden es sich reiflich überlegen, ob sie bei Fort verschiedenen Betrieben beabsichtigt wurden, zu verhindern.

Die Engherzigkeit ber bürgerlichen Gemeindevertreter bei ber

bauer ber bisherigen Bragis noch länger bie Verantwortung mit

folgende weitere Verkaufsstellen:

biefen Umständen natürlich nicht ins Werk geſetzt werden, doch hat. In der Markthalle am Weddingplatz, Stände& u. 9. Der II. 3n der Markthalle Invalidenstraße, Stände 57, 58, 59. burch den Mitgliederrädgang bbinate for an wie der Verband III. In der Markthalle Andreasstraße, Stände 15 u. 16.

übernehmen können. Die bort bewiesene Engherzigfeit dürfte auch Kaffenverhältnisse ungünstig beeinflußt, jedoch konnte faum im Sinne der Spender liegen, denn die Gelder, die bisher seinen Unterstübungsverpflichtungen in vollem Umfange nach­berausgabt wurden, sind durch private Sammlungen eingekommen. kommen. Im Laufe des Quartals wurden insgesamt 347 250 M. Der von der Gemeinde bereitgestellte Zuschuß von 5000 m. wurde für Unterstüßungszwede ausgegeben, davon fast 1500 M. an 5790 Arbeitsloje. Die freiwilligen Sammlungen für den Not­bisher noch nicht in Anspruch genommen.

Die Preise sind wie bisher:

238/6

1 Pfd. 20 PL., 2 Pid. 35 Pf., 3 Pfd. 50 Pf. Zur schnelleren Abfertigung wird gebeten, das Staufgeld abgezählt zu halten.