Frauen- Lefeabend Groß- Berlin: Montag, den 23. Tovember, abends 8 Uhr.
Aus Groß- Berlin.
Eine Straßentaufe.
Es kommt nicht oft vor, daß eine Straße feierlich getauft wird. Gewöhnlich spielt sich die Benennung einer Straße so ab, daß an die Straßeneden ein Schild mit dem Namen der Straße angebracht wird und die Sache ist erledigt. Nur mit neuen Brücken wird eine Ausnahme gemacht. Da erscheint zur Eröffnung der leitende Baurat mit seinem Stabe und dem Oberbürgermeister, und nach Begehung der Brücke erfolgt die Uebergabe zur öffentlichen Benußung. Besonders festlich wird der Eröffnungsaft gestaltet, wenn es sich um. umfangreiche und schwierige Bauwerke handelt, wie die Millionenbrüde auf den Gesundbrunnen oder die Putlißbrüde in Moabit solche sind.
Arbeitszeit bei 40 Pf. Stundenlohn, da bleibt einem nach Abzug einer Dame, 150 000 M. für wohltätige Zwecke zu stiften, andes Fahrgeldes und sonstiger Unkosten nicht so viel, um mit einer Familie von 5-6 Köpfen fich richtig jattauessen."
zunehmen. Die Zinsen dieses Kapitals sollen zur einmaligen oder laufenden Unterstüßung bedürftiger, in Berlin wohnEs werden darauf andere Arbeitsstellen für den Stadtfreis hafter Personen ohne Unterschied des Glaubens, Alters oder aufgerufen, wozu sich sofort genügend Arbeitslose melden; wodurch Geschlechts Verwendung finden. Der Betrag einer laufenden dokumentiert wird, daß die Arbeitslosen nur auf lohnende Ar- Unterstützung darf nicht unter 25 M. im Monat betragen. beit warteten. Es liegt kein böser Wille der Arbeitslosen vor. Die Stifterin hat sich für ihre Lebenszeit den 3tnsgenuß wenn sie schlecht bezahlte Arbeit nach außerhalb nicht gleich an- vorbehalten, so daß zurzeit jede Bewerbung aussichtslos ernehmen. scheint.
Die Heren verlassen sichtlich befriedigt von dem Gesehenen und der vorschriftsmäßigen Abwickelung des Nachweises den Ort. Noch lange stehen Gruppen der Arbeitslosen zusammen und erzählen sich von dem Besuch.
wertiges
Schließlich hat der Gesandschaftssekretär Walter Voges die Stadtgemeinde Berlin zur Erbin seines rund 4000 m. betragenden Vermögens eingesetzt. Eine weitere 3wedbeftimmung ist nicht getroffen. Ueber den Zinsgenuß ist ebenfalls im Testament verfügt, so daß auch hier Bewerbungen zurzeit. erfolglos bleiben würden.
Zur Versendung von Weihnachtspaketen nach dem
Feldheer.
Die städtische Frrenpflege im Kriegsjahr. Die Deputation für die städtische Frrenpflege hat in zwei Novemberfizungen ihren Etat durchberaten. Da man im Kriegsjahr Einen anderen Charakter hatte eine Straßentaufe; die ieglicher Mehrforderungen aus dem Weg gehen wollte, wurden alle gestern vormittag erfolgte. Es handelte sich eigentlich nicht träge der Arbeiterausschüsse in den Anstalten auf( weitere!) sechs aufmerkiam gemacht, die sich nach der amtlichen Bekanntmachung des noch so gut begründeten und schon vor langer Zeit eingereichten An- Bon amtlicher Seite wird auf folgende wesentliche Abweichungen um eine Taufe, sondern um eine Umtaufung einer längst Monate vertagt und über die durch den Krieg gefchaffenen Ver- Kriegsministeriums gegenüber den Bedingungen in der ersten Baketbestehenden Straße. Der Straßenzug, der umgetauft werden schlechterungen in der Versorgung unserer Geistestranten ohne viel Kriegsministeriums gegenüber den Bedingungen in der ersten Baketjollte, ist das Stück der bisherigen Königgräßer Straße vom Stopfzerbrechen hinweggegangen. So wurde von den Direktoren über woche für die Privatpädereien nach dem Feldheer Potsdamer Platz bis zum Brandenburger Tor . Politische die große Schwierigkeit in der Wartung der Kranten geklagt, ba( Weihnachtspakete) in der Zeit vom 23. bis 30. November ergeben. Gründe liegen der Umtaufung zugrunde. Das Stüd König- 3. B. in Dalldorf mehr als die Hälfte des männlichen Pflegepersonals Alle Bakete müssen mit Begleitabreffe( Baletlarte) aufgräßer Straße soll in Zukunft den Namen Budapest er eingezogen isteten, sich beim Ausgang betrinfen und ihren Dienst so werden, müssen sie mit Leinew and umnäht werden. Diese und die zum Erfaz Eingestellten größtenteils minder geliefert werden. die zum Erfaz Eingestellten größtenteils minder- geliefert werden. Wenn Pappfartons zur Verpadung benutt Straße tragen. Einen Freundschaftsakt soll diese Umbenennung für den deutschen Verbündeten im jebigen Kriege mangelhaft erfüllen, daß sie bald wieder entlassen werden müssen- Anordnungen haben sich auf Grund der Erfahrungen, die bei der benennung für den deutschen Verbündeten im jebigen Kriege aber eine Anregung, angesichts dieser zu den schwersten Besorgnissen ersten Zulassung der Batete gemacht worden sind, als notwendig Und deshalb trug der bezeichnete Straßenzug, Anlaß gebenden Notlage eingreifende Maßregeln zu ergreifen, erwiesen. Erfolgt die Auflieferung bei einer Bostanstalt, so ist der der umgetauft werden sollte, auch ein festliches Gepräge. Er zum Beispiel den Anfangslohn für diese schwere Zeit zu er Bortobetrag von 25 Pf. zwedmäßig gleich durch Aufkleben von war geschmidt mit ungarischen Farben und mit Kränzen. Höhen, um Familienbäter, zuverlässige und geeignete Kräfte Der Vorsitzende der städtischen Tiefbaudeputation, Stadtbau- aus der großen Zahl der jegt notgedrungen Feiernden zu Marken auf der Batetkarte, nicht auf dem Balet, zu verrechnen, um rat Krause, hatte sich mit einer Anzahl Beamten und dem gewinnen, fand keine Gnade vor den Augen der Deputation. die Abfertigung zu beschleunigen. Oberbürgermeister eingefunden, um den Taufaft vorzuneh- Ebensowenig gelang es, eine Erhöhung des auch sonst schon mangel- Vielfachen Anfragen zufolge wird mitgeteilt, daß sich das men. Dann richtete der Oberbürgermeister noch ein Tele- haften, vollends aber für das Kriegsjahr ungenügenden Ver- Batetbepot Berlin auf dem Gelände des Anbalter gramm an den Bürgermeister von Budapest , dem er von dem pflegungssages durchzusehen. Vergebens war der Hinweis auf die Güterbahnhofes befindet, Eingang von der Mödern vollzogenen Art unter Hinweis auf die Waffenbrüderschaft verschiedenartige Progression der Verpflegungsfäße der Aerzte und Kenntnis gab. Oberpfleger einerseits, des Personals und der Kranken andererseits und Tag entfielen in den Jahren in den letzten Jahren. Während in Dalldorf z. B. auf den Kopf
bedeuten.
Besonderes Interesse an der Neubenennung werden wohl die Chauffeure und Droschfenführer nehmen, die sich die Lage der neuen Straße genau einprägen müssen, wenn der Fahrgast ruft: Nach der Budapester Straße Nr....
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II.
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1911 1912 2,67 2,77 2,31 2,21
1913 2,88 M. 2,45
straße aus.
sender der Palete sich genau an die ihnen von ihren im Felde Gleichzeitig wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Abstehenden Angehörigen mitgeteilten Adressen halten. Die in der Veröffentlichung über die Weihnachts- Paletwoche enthaltenen Bei spiele sollen nur einen Anhalt für die Abfassung der Adressen
auf den I. Tisch( Aerzte) ( Oberpfleger) find die Berpflegungssäge in dieſen Jahren steigender Lebensmittel- geben. preise gefallen.
beim III. Tisch( Personal) von
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Auf diese Weise gelang es in der Tat, trog zunehmender Teuerung den Durchschnittsverpflegungssag in den Irrenanstalten von Jahr zu Jahr weiter herabzufezen, in Dalldorf von 1,10 M. auf 1,02 M. und 0,94 M. Herzberge.. Buch
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1,01 1,14
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0,99 1,00 0,92
0,97
0,94
0,89
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Eine Ausgleichsstelle für Liebesgaben. Der stellvertretende Militärinspekteur der freiwilligen Krankenpflege macht bekannt, daß in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten, Berlin W. 50, Hardenbergstr. 29a, bis 29c, ein Zentraldepot der freiwilligen Strankenpflege für und insbesondere auch diejenigen Truppenförper versorgen Liebesgaben errichtet worden, welches als Ausgleichsstelle dient soll, welche feinem bestimmten Verbande angehören( Reſerve, Landwehr, Landsturm-, Marinetruppen).
Es wird um weitgehende Unterstüßung dieses Zentraldepots gebeten.
Zuwendung für erwerbsunfähige Krieger. Frau Direttor Dr. Minden, die Gattin des Direktors des Berliner Pfandbriefamts, hat dem Magistrat Berlin den Be trag von 100.000 M. überwiesen. Die Summe soll zur Berteilung an solche Kriegsteilnehmer dienen, die infolge eines durch den Krieg entstandenen Augenleidens erwerbsunfähig Leistenden hinaus unterstützungsbedürftig werden. oder über das Maß des von Staat und Gemeinde zu
Die Ruinen der Kleinen Markusstraße. Der Vorwärts" brachte im Sommer eine Klage aus der Kleinen 1,24 auf 1,21 resp. 1,16 M. Markusstraße, wo auf den Grundstücken Nr. 24 und Nr. 25 die Neste ( Kranke) 0,77 0,72 0,65 von zwei unbollständig abgebrochenen Häusern schon seit Ende des In Buch resp. Herzberge ist es bereits gelungen", diesen Verletzten Winters ein ergernis für die Bewohner der Nachbarschaft pflegungssag für die Kranten auf 64, resp. unter 63 Pf. herabwaren und die verwunderten Blicke der Straßenpassanten auf sich zudrücken. zogen. Auf unsere damalige Frage, wie lange diese, Sehenswürdig I. und II. Tisch gar keine Rolle, wogegen einige Pfennige weniger Natürlich spielt bei der Gesamtausgabe für die Verpflegung der feit" von Berlin O wohl noch erhalten bleiben werde, gibt jezt eine beim III. Tiich bei einer Zahl von 5-6000 Anstaltskranken bereits uns zugehende neue Klage die Antwort. Man schreibt uns, daß in einen Unterschied von 100 000 m. im Jahr ausmacht. den nun 4 Monaten, die feit jener Veröffentlichung( in Nr. 179 vom 4. Juli) hingegangen sind, sich an dem geschilderten Zustand nichts geändert hat, und bei einer wiederholten Besichtigung der Trümmerstätte finden wir das leiber bestätigt. Noch immer liegen Die Ruinen zum Standal da und wirken als Schimpfierung der ganzen Straße, noch immer find fie gegen die Straße durch teinen den Zutritt hindernden Baun abgegrenzt wublgarten 0,96 und Toden Kinder und Halbwichfige zur Verübung von und soll nun für das Etatsjahr 1915 in den vier Anstalten ein afferlei die Nachbarschaft gefährdendem Unfug an. Wir Durchschnittslag von 93( Wuhlgarten). bis 96( Herzberge) Pfennige haben in den letzten Monaten und Wochen von den Schlacht für die Verpflegung zugrunde gelegt werden. feldern des Dftens und auch des Westens manche düsteren Bilder fühlbare Knappheit bezw. Preissteigerung der Lebensmittel hin, die Unser Vertreter in der Deputation wies auf die jetzt bereits recht gesehen, die uns zertrümmerte und zusammengestürzte Häuser zeigten, im Laufe des Jahres mit größter Wahrscheinlichkeit eher noch zu aber die Ruinen der Kleinen Markusstraße in Berlin geben ihnen als abnehmen werde, und beantragte einen Zufchlag von 10-20 Proz an Wüstheit des Anblicks wirklich nicht viel nach. Warum diese zum Verpflegungssag für das Kriegsjahr. Er erinnerte daran, daß Wegen Herabsehung der Gemeinde- Einkommensteuer für Grundstücke nicht längst abgeräumt und neu bebaut worden sind, für das in der kommenden IV. 3rrenanstalt in Buch eingerichtete 1912 hatte die Imperial- Continental- Gasgesellschaft( Sizz fondern ungenugt bleiben, erscheint ganz unverständlich. Sollte es Reſervelazarett mit Rücksicht auf die zu erwartende Teuerung der London ) gegen den Gemeindevorstand von 2 anf wit geflagt. denn wirklich keiner Behörde möglich sein, hier die Beseitigung eines exorbitante Sag von 2,76 M. also dreimal so viel als Es handelte sich um einen Steuerbetrag von 460 M. Und Schandfledes zu erzwingen, der allen Begriffen von„ Ordnung" Hohn bei uns eingesezt worden ist. Auch einer der Magistratsvertreter zwar war fraglich, ob bei der Heranziehung das Einkommen ſtimmte dem zu und erklärte es etatsrechtlich für ganz verkehrt, ſpricht? Die Polizei fennt ſelbſtverſtändlich die Grundstücke, hat die einer mit Sicherheit vorauszusehenden Steigerung der Lebensmittel der Gesellschaft aus ihrer Beteiligung an einer anderen Gesellganze Zeit hindurch die Abbruchreste gesehen, ist über das Aergernis um mindestens 20 Broz. den alten Verpflegungssag in den Etat schaft auf beschränkter Haftung zu berücksichtigen sei. Der und die Gefahren dieses Zustandes durch Beschwerde unterrichtet einzustellen. Vergebens! Die Deputation beschloß, von einer folchen Streisausschuß erkannte zugunsten der Gesellschaft dahin, daß und doch blieb bisher alles beim Alten. Wie wär's, wenn die Erhöhung ihrerseits abzusehen und es dem Magistrat anheimzustellen, iene Beteiligung an der anderen Gesellschaft außer Betracht Bolizei mal ein Machtwort versuchte und zwangsweise die Grund- feinerseits eine Erhöhung der Verpflegungssäge für alle städtischen zu bleiben habe. Die Gesellschaft wurde um die fraglichen stüde abräumen und einzäunen ließe? Sie würde nicht nur Ordnung Anstalten generell vorzuschlagen. 460 M. in der Steuer ermäßigt. Der Bezirksausschuß bestäschaffen, sondern könnte auch ein Dugend Arbeitslose, die dabei für Magistrat diesem Beschluß nachkommt, und Aufgabe unserer Partei- verwarf die hiergegen vom Gemeindevorstand eingelegte Es wird abzuwarten sein, ob und in welchem Umfange der tigte das Urteil und das berbermaltungsgericht einige Tage wieder Arbeit und Brot hätten, glücklich machen. genossen in der Versammlung bleiben, bei der weiteren Beratung Revision. des Etats zu kontrollieren, welches die Ergebnisse dieser Beratung im Schoße des Magistats sein werden. So lange über diese Ergebnisse In den Läden der größeren Schuhwarengeschäfte fann man seit nichts Befriedigendes befannt wird, fönnen wir uns der Befürchtung furzem die Erfahrung machen, daß die Preise für Schuhwaren recht er- nicht entschlagen, daß der Beschluß der Deputation dazu angetan ist, Einer jener gewissenlosen Menschen, die sich nicht scheuen, heblich in die Höhe geschraubt werden. Leser unseres Blattes teilen uns zu einer noch weiteren Verschlechterung der heute schon nicht zu die für unsere im Felde stehenden Krieger bestimmten Patete mit, daß sie in bekannten Schuhläden mit vielen Filialen für Stiefel reichenden Ernährung 63 bis 65 f. für die gesamte Tages- und Bricfe ihres Inhalts zu berauben, ist am Sonnabendnachmittag aufzufordern. einen Aufschlag von 2 M. hätten zahlen müssen. Als Grund dieser verpflegung der Kranken! im Schöneberger Hauptpostamt festgenommen und der StaatsMagnahme sei die Steigerung der Preise für Rohmaterial angegeben wieder wie im Vorjahr gelang, den Gesamtetat unserer Irren- die Hauptpostdirektion Schöneberg zur Aushilfe einen gewissen Unter diesen Umständen ist es nicht zu verwundern, daß es cnwaltschaft übergeben worden. Nach Ausbruch des Krieges hatte worden. Nun handelt es sich aber vielfach um Schuhe und Stiefel, pflege um über eine Viertelmillion gegen das Vorjahr herabzudrücken, Alexander v. Macziewicz, Hauptstraße 155 wohnhaft, die zu einer Zeit angefertigt worden sind, wo von einer Breissteigerung Das ist in erster Reihe eine Folge des mit dem Stilstand, resp. nicht die Rede sein kann. Das geht aus der Tatsache hervor, daß Rückgang der Berliner Bevölkerung einjeßenden Rückgangs in der in Dienst gestellt. M. war mit dem Sortieren der Sendungen Stiefel, die mit 14,50 M. ausgezeichnet werden, früher die Preis- Belegungsziffer. Während bis 1911 die Durchschnittsbelegung be- beschäftigt, und es gingen sowohl Feldpostbriefe als auch Pakete bezeichnung mit.12,50 Mt. trugen, wie Käufer in Einzelfällen fest- ständig stieg. fällt sie seitdem von 8596( im Jahre 1911) auf 8496 durch seine Hände. Das in ihn gefeßte Vertrauen hat Macziewicz steliten. Daraus erhellt, daß besondere Schuhgeschäfte in ganz un( 1912) und 8382( April bis November 1913) leider befizen wir nun in der schnödesten Weise mißbraucht. Er öffnete im Posterhörter Weise die gegenwärtige Zeit zur Ausbeutung des faufenden ießt, Ausgangs 1914, noch immer nicht den Verwaltungsbericht für gebäude selbst, so oft er unbeobachtet war, fleine Batete und beBublifums Genußen. Diese Ausbeutung der Käufer ist um so weiter bis auf 8000 herabgebenfalls nicht durch den Krieg und das Jahr 1913 und dürfte im laufenden Jahre voraussichtlich raubte sie ihres Inhalts, wobei er es namentlich auf Schokolade, ſchlimmer, wenn man bedenkt, daß weite Kreiſe der Bevölkerung all das durch ihn heraufbeschworene Elend eine gewaltige Zunahme geistiger Erkrankungen( insbesondere auch des Alloholismus und seiner Berheerungen) im Seelenleben eintritt.
Preiserhöhungen für Schuhwaren.
mit sehr geringem Verdienst vorlieb nehmen müssen.
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Verhaftung eines Feldpofträubers.
Bigarren, Zigaretten usw. abgesehen hatte. Außerdem aber nahm er Briefe, von denen er vermutete, daß sie Papiergeld enthielten, mit in seine Wohnung. Dieser Umstand führte dann zu seiner Entdedung. Ein in der Wohnung, beschäftigtes junges Mädchen, das Zutritt zu seinem Zimmer hatte, fand in dem Schreibtisch des M. einen Stoß aufgerissener Briefumschläge und übergab diese dem Hauptpostamt Schöneberg . Der Dieb wurde auf Grund des Beweismaterials sofort verhaftet und der Staatsanwaltschaft übergeben. M, ist in vollem Umfange geständig.
Tödlicher Straßenunfall.
Hoher Besuch im Zentralarbeitsnachweis. Es ist Mittagszeit. Die Riesenhalle im Nachweis ist von Arbeitslosen mäßig gefüllt. Der größte Andrang, der gewöhnlich in Der Magistrat hat beschlossen, die Zuwendung der im den Vormittagsstunden stattfindet, ist schon vorüber. Die Arbeits- Testament des Dr. phil . Georg August Freund er lofen fißen auf den Bänken oder stehen in Gruppen herum und folgten Erbeinsehung der Stadtgemeinde Berlin zur Errichtung unterhalten sich. Plötzlich geht eine Bewegung durch die Massen. einer Johann- Konrad- Freundschen Stiftung Der Beamte, der das schwierige Amt des Arbeitsvermittlers ver- für arme Kinder" anzunehmen. sieht, tritt aus dem Bureau und geht nach der Mitte des Saales Das Stiftungskapital beträgt etwa 51 millionen zu, um dort seines Amtes zu walten. Mit ihm zugleich erscheint bis 6 Millionen Mart. Im Vermögen befinden sich Der Arbeiter Kurt Reiß , der in den Siemens- Werken ungewöhnlicher Besuch im Saal. Der Oberkommandierende der zwei wertvolle Grundstücke, sowie Stunstsammlungen und am Ronnendamm beschäftigt ist, bersuchte gestern nachmittag nach Marfen, Generaloberst v. Kessel, mit seinem Adjutanten, begleitet Büchereien. Zunächst wird die Stiftung noch nicht ins Leben Fabrikschluß vor dem Hause Nonnendammer Allee 80 auf den vom Oberbürgermeister Wermuth, Stadtrat Fischbed, Herrn treten, weil noch ein lebenslänglicher Rießbrauch des gesam- interperron des Triebwagens eines Zuges der Linie 164 Dr. Freund gehen durch die Räume. Zuletzt machen sie in der ten Kapitals an die Zuwendung geknüpft ist. Die Stiftung während der Fahrt aufzuspringen. Er glitt jedoch ab, geriet Mitte Halt, wo augenblicklich die Arbeitsausgabe stattfindet. dient hilfsbedürftigen Kindern, insbesondere solchen, die unter den Beiwagen und wurde überfahren. Obwohl jämtliche Es werden Erdarbeiter nach der Umgegend Berlins berlangt. einer geeigneten elterlichen Fürsorge entbehren oder zu Hause Räder über den Bebauernswerten hinweggegangen waren und Kein Mensch meldet sich. Darüber sichtlich große Verwunderung einer schlechten Behandlung oder gar Mißhandlung ausgefeßt ihn furchtbar zugerichtet hatten, gab der Arbeiter noch Lebensbei den hohen Herren. Jemand von den Arbeitslosen, anscheinend find oder von ihren Angehörigen ausgebeutet werden. Auch zeichen von fich, starb aber auf dem Transport nach dem ein Familienvater mit größerer Familie, gibt auf die fragenden die Gewährung von Unterstüßungen zur besseren Ausbildung Siemensschen Lazarett. Blide der Herren eine schlichte, einfache Antwort: Meine Herren," solcher Kinder bis zu deren Großjährigkeit soll nicht ausgesagt er, es ist kein Wunder, wenn sich zu dieser Arbeit kein Mensch meldet. Die Arbeitsstelle ist außerhalb. Morgens um 5 Uhr heißt es aufstehen, eine weite Fahrt hin und zurüd, 7 Stunden
schlossen sein. Die näheren Bestimmungen hierüber sind dem billigen Ermessen des Magistrats vorbehalten.
Der Magistrat hat ferner beschlossen, das Anerbieten
Ein größerer Brand
lam gestern nacht in der Hagelbergerstr. 50 zum Ausbruch. Dort stand ein Lagerschuppen der Wattenfabrik von Wagner u. Wolff auf