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zahlen. Gleichzeitig entzog er sich seiner erst im Juli eingegangenen] Verpflichtung, bei Bedarf von Personal den paritätischen Arbeits­nachweis für das Gastwirtsgewerbe zu benutzen. Obendrein entließ er die beiden Vertrauensleute der Angestellten, von denen der eine zehn, der andere annähernd fünf Jahre im Betriebe tätig gewesen waren. Er tat dies, obgleich nicht die geringste Differenz vor gekommen war, und er beiden Kellnern in ihren Entlassungs­zeugnissen ihre guten Leiſtungen ſelbſt beſtätigen mußte. Angeſtrengte Bemühungen, eine Einigung resp. eine Verständigung berbeizuführen, scheiterten. Dem Vertreter des Polizeipräsidenten, welcher sich der Sache annahm und der eine Einigung vorichlug, fonnte v. auch feine plausiblen Beweggründe für seine Handlungsweise geben. Einer Ladung vor das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts leistete er feine Folge.

ziehung zum Reiche durch die Kriegsteilnahme nicht gegeben ist, haben nicht das Reich, sondern die Kassen die Kosten zu tragen. Dies wird ihnen dadurch ermöglicht, daß die Landesversicherungs­anstalten zu diesem Zwecke langfristige Darlehen zu niedrigem 3insfuß zu gewähren haben."

Die Kosten sind auf zwei Millionen Mark monatlich ver­anschlagt. Die Verordnung soll sofort in Kraft treten, nach dem der Reichstag der Verausgabung dieser Mittel zuge­ſtimmt hat. Dies Notgesetz wäre eine fleine Abschlagszahlung auf die Wiederaufhebung des Krankenkassennotgefeßes und auf das Kriegskrankenkassenprojekt des Professor Manet .

Lehrlingsklage.

Die Art und Weise, wie hier seitens eines Gastwirtes vor- Gegen den Mechaniker Ernst Marawste richtete sich gestern gegangen wird, ist jedenfalls sehr bezeichnend. Besonders in einer vor dem Gewerbegericht die Klage eines Lehrlings auf Fortsetzung Beit, wo die Regierung sowohl wie große wirtschaftliche Organis des Lehrverhältnisses. Der Kläger , der nur noch ein halbes Jahr fationen ernstlich bemüht sind, alle Härten und Konflikte zu verzu lernen hatte, sollte durch einen tätlichen Angriff auf seinen meiden. Man soll sich deshalb nicht wundern, wenn die Angestellten Meister Grund zur Entlassung gegeben haben. Nach dem eigenen die Wahrung ihrer Interessen in die Hand nehmen, Vortrag des Beklagten handelte es sich lediglich um die Abwehr einer zweiten Ohrfeige. Der Lehrling hielt nach Empfang des ersten Streichs die Hände des Meisters fest. Der Beklagte wendete ferner ein, der Kläger habe die anderen Lehrlinge auf wiegeln" wollen. Auch hier stellte sich die Harmlosigkeit des Vorfalls bald heraus. Der Kläger hatte lediglich als ihm ein Ber­ſehen passiert war, bon den anderen Lehrlingen verlangt: sie müßten wie ein Mann" zusammenhalten und dürften nichts

Ausland.

Gewerkschaften und Kriegsanleihe in Oesterreich . Der Zentralverband der Bauarbeiter Desterreichs zeichnete 100 000 kronen Striegsanleihe, ebenso die Organisation der Buch­druder Ungarns . Der ungarische Buchdruckerverband erklärte, er wolle dazu beitragen, daß die Regierung eine großzügige soziale Hilfsaktion leisten könne.

Aus Industrie und

Zur Frage der Milchversorgung.

Das westdeutsche Bauernorgan, die Rheinische Volksstimme" ( Nummer 264 dom 25. November) verlangt Höchstpreise auch für Futtermittel und begründet diese Forderung mit dem Hinweis auf eine eventuelle Steigerung der Milchpreise:

berraten.

Der Beklagte ließ sich nicht davon überzeugen, daß die Ent­lassung unbegründet war. Lag ihm etwa daran, die im Lehrvertrag für den Fall einer begründeten Lösung des Lehrverhältnisses vor­gesehenen 400 M. zu erhalten? Der Beklagte muß vielfach ge schäftlich von der Werkstatt abwesend sein und doch bildet" er mit einem eben aus der Lehre hervorgegangenen Gehilfen zusammen fechs Lehrlinge aus".

Das Gericht verurteilte den Beklagten, den Vertrag zu erfüllen.

Gerichtszeitung.

" Ihr Strolche werdet doch nicht arbeiten!"

Die Milch ist kein Produkt, das aufgestapelt werden kann, sondern fie muß jeden Tag neu gewonnen werden. Bei den überaus schwierig zu beschaffenden Kraftfuttermitteln und den enorm hohen Preisen, die dafür gezahlt werden müssen, fann eine Produktion in dem früheren Umfang aber nicht aufrecht er halten werden, wenn nicht zahlreiche Landwirte finanziell zugrunde gehen sollen. Viele Landwirte suchen durch eine Im Frühjahr 1913 fand bei dem Malermeister Holz­Verminderung ihrer Viehbestände und durch geringe Gaben von apfel in Tegel eine Arbeiteraussperrung statt. Malergehilfe Kraftfuttermitteln ihr Verluste zu verkleinern. Die Folge ist selbst- Paul Wendland war von dem Malergehilfenverband verständlich eine kleinere Produktion. Diese wird dann noch ver- beauftragt, acht zu geben, daß kein organisierter Gehilfe in ringert durch die rapide sich ausbreitende Maul- und Klauenseuche, der Holzapfelschen Werkstatt arbeite. Bei dieser Gelegenheit die, wie ein Landwirt in der Niederrheinischen Volkszeitung" mitteilt, allein im Kreise Krefeld einen Schaden von vielen Hundert soll Wendland sich der Beleidigung und Bedrohung durch tausend Mart verursacht. Im Anschluß an diese Mitteilung stellt die in der Ueberschrift enthaltenen Worte schuldig gemacht der betreffende Landwirt die Frage, ob es besser sei, jetzt schon haben. dent Milchpreis um ein Geringes zu erhöhen, um die Verminde rung der Produktion zu verlangsamen oder mit der Erhöhung zu warten, bis die Verhältnisse in der Milchproduktion vollständig berangiert seien?" Uns scheint, als ob es dem Blatte in erster Linie dar­auf ankommt, dem Publikum die geplanten und hier und dort schon durchgeführten Milchpreissteigerungen mundgerecht zu machen. In dieser Jahreszeit macht sich im all­gemeinen ein Mangel an Futtermitteln noch nicht bemerkbar, aber schon seit Wochen fünden die Milchbauern und Händler an, daß es ohne Erhöhung der Milchpreise nicht mehr weiter gehen fann". Aus diesem Grunde allein schon wäre es wünschenswert, daß die Regierung dem ausgesprochenen Verlangen der Rheinischen Bolts­stimme", Höchstpreise für Futtermittel festzusetzen, nachfommt. Denn dann ist den Milchverteuerern wenigstens ein Argument genommen, womit sie die unseres Erachtens unberechtigte Milchpreissteigerung ſtützen.

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Beseitigung der Fleischübergangsabgabe in Sachsen . Das Königreich Sachien erhob von allen nach Sachien ein geführten Fleischwaren auch solchen, die aus deutschen Bundes­staaten famen eine besondere Uebergangsabgabe, die natürlich berteuernd wirken mußte. Die Regierung hat sich nunmehr ver­anlaßt gesehen, diefe Uebergangsabgabe von Fleischwaren aufzu heben, die von sächsischen Gemeinden aus anderen Bundesstaaten bezogen und ohne Gewinn den Verbrauchern selbst oder den Ver­fäufern unter vorzuschreibenden Höchstpreisen abgegeben werden.

Woche Millionen verdient haben an Fourage. Die Preise werden hier hochgeschraubt allein durch die Ausfuhr. Mehl darf nicht ausgeführt werden, dagegen aber Brot; was die Folgen davon sind, fannst Du Dir denken: Tausende Kilogramm Brot werden ausgeführt.

Nun an die Grenze! Was ich da gesehen und gehört habe von den Taufenden von Flüchtlingen, die unsere Grenzen passiert haben! Ein unbeschreibliches Elend war hier zu sehen. Frauen, Kinder und Greise, alles zu Fuß! Da waren Leute darunter, die bald eine ganze Woche gelaufen waren. Drüben an der Grenze standen zwei bayerische Landwehrmänner. Sie sprachen vom Krieg und meinten, daß sie ihre Heimat nicht wiedersehen würden. So etwas stimmt traurig. Grüße usw.

Ein letter Dienst.

Bei V. fanden wir ihn. Er mochte wohl vergessen worden sein, als ihm der Arm zerschmettert wurde, und so hatte er sich ver= blutet. Ein Kruzifir stand am Wege, zierlich umgittert und von Bäumen beschattet. Dahin hatte der Verwundete sich geschleppt, nachdem ihm der Granatsplitter den Arm zerschmettert hatte, und dort war er verschieden. Wir hatten die roten Hosen durchs Gebüsch leuchten sehen und ihn so gefunden. The wir ihn begruben, nahm ich ihm Brieftasche und Er­fennungszeichen ab; ein Brief glitt heraus. Eine Frauenhand­schrift, viele liebe Worte, zitternde Angst und Liebe flang daraus und doch wieder gläubiges Erwarten! Mein einziger Troft ist, daß unser Heer immer siegreich ist, Ihr die Deutschen immer schlagt. und dann: Die Kleine fann bald laufen, wenn Du heimfommst, wird sie Dir entgegen= kommen... Schreibe mir, wenn es auch nur ein Wort ist..." Ich muß die Hand über die Augen decken, heißt es in einem Feldbrief der Frankfurter Zeitung ", und die Zähne zusammen­Wir haben ihn begraben beim Kruzifig und ein Kreuz mit beißen, einen Augenblick packt mich das Entsehen. seinem Namen darauf gesezt.. Wann wird sie es erfahren, die auf ihn wartet?...

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Pfui!

Der Landrat des Kreises Gardelegen , v. Alvensleben , hat unterm 23. d. Mts. nachstehende öffentliche Bekanntmachung ergehen lassen: Der Landwirt Wilhelm Strauß in Lodstedt bei Debisfelde hat ostpreußische Flüchtlinge, eine Frau und zwei Kinder im Alter von 5 und 12 Jahren, die ihm von dem Gemeindevorstand auf Grund des Kriegsleistungsgefeßes über­wiesen waren, ohne weiteres vor die Tür gefeßt, troßdem er in seinem Hause drei unbenuste heizbare Bimmer zur Verfügung hat. Frierend und weinend wurde die arme Familie von Nachbarsleuten des Strauß, die kein heizbares Zimmer

übrig haben, aufgenommen.

Strauß hat schon bei der Ausbebung der Mobilmachungspferde wenig vaterländische Gesinnung gezeigt. Zur Warnung für andere bringe ich dies zur öffentlichen Kenntnis." Was eine Armee braucht.

In der gestrigen Verhandlung vor dem Schöffengericht Berlin­Wedding vermochte nur ein Malerlehrling Henning zu bekunden, Wir lesen in der Mannheimer Volksstimme": Was eine Armee Wendland habe eines Sonnabendabends in die Werkstatt hinein­gerufen: Ihr Strolche werdet doch nicht arbeiten!" Er( Beuge) an Arzneimitteln und Wirtschaftsartikeln im Felde braucht, Das Güter- Depot der habe sich dadurch beleidigt gefühlt. Da er noch nicht achtzehn Jahre tönnen nachstehende Zahlen beleuchten. Der Amts- Sammelstation in Mannheim hat in den ersten alt war, habe sein Vater den Strafantrag gestellt. Der Verteidiger, Rechts- drei Kriegsmonaten berbraucht: 98 000 Binden, 11 500 Kilogr. Wolle, anwalt beantragte 10 M. Geldstrafe. anwalt Wolfgang Heine fagte, es liege teinerlei Beleidigung vor. 149 000 Meter Mull, 25 000 Silogramm Lyfol, 25 000 Kilogramm Der Angeklagte war von seiner Organisation beauftragt, acht zu Chlorfalt, 2000 Kilogramm Bolus( gegen Ruhr), 3000 Kilogramm geben, daß fein Organisierter bei Holzapfel arbeite. Zu den Or Tonerde, 90 000 verschiedene Tabletten, 3000 Kilogramm Opium­ganifierten gehören aber nicht die Lehrlinge. Der Ruf Strolche" tinftur, 210 000 Salmialpastillen, 400 000 Afpirin Tabletten, An Wirtschaftsartikeln u. a. war an den Zeugen Henning nicht gerichtet, er fonnte sich mithin 390 000 Meter Heftpflaster. 15 000 Hemben, 8000 Leibbinden, nicht beleidigt fühlen. Er( Verteidiger) beantrage daher die Frei- 20 000 wollene Deden, 10 000 wollene Soden, 4000 Krantenanzüge, 8000 Strobfäde, sprechung. Den Antrag erhob das Gericht zum Urteil. 230 Fleischbadmaschinen, 15 000 Kilogramm Soba, 50 000 Stilo gramm Seife, 35 000 Stearinferzen. An waren: 3000 Kilo­gramm Stakao, 9000 Doien tondenfierte Milch, 7000 Tafeln Schoko­lade, 1500 Batete Sets, 10 000 Gier, 800 Kilogramm Schinken, 5000 Flaschen Sognat, 500 Flaschen Rum.

Sittlichkeitsverbrechen .

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Parteiveranstaltungen.

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Die schändliche verbrecherische Tat des Hutmachers Paul Beständig in Neukölln, der am 19. Juli das vier­jährige Töchterchen der im Hause Warthestr. 13 wohnenden Frau Napp zum Opfer gefallen ist, stand gestern zur Ver­handlung vor dem Schwurgericht des Landgerichts II an. Der Angeklagte, ein 27 Jahre alter, verheirateter Mann und 2. Kreis. Jugendabteilung. Die jugendlichen Genoffen und Ge Bater eines sechsjährigen Sohnes, hat in Abwesenheit seiner in Aders Festsälen, Hasenheide, Ede Jahnstraße. Eintritt 20 Pf. Eröffnung Familienmitglieder am 19. Juli das fleine Mädchen in seine Woh- nofjinnen beteiligen fich Sonntag, den 29. November, am Boltsliederabend nung gelockt und sich an ihm in schändlicher Weise vergangen. 6 Uhr. Beginn 7 Uhr. Dann hat er das Kind mittelst einer Schnur erwürgt. Der An­Adlershof. Montag, den 30. November, 1,9 Uhr abends, bei Staul, geklagte hat, nachdem er am 25. Juli in Haft genommen worden Bismarckstraße: Generalversammlung. Tagesordnung u. a.: Bericht des war, nach anfänglichem hartnädigen Leugnen das Verbrechen zu Borstandes und Bericht der Gemeindevertreter. Die Weihnachts Jugendschriftenausstellung findet am 28., 29. und gestanden. Die bestialische Tat hatte Veranlassung gegeben, den Angeklagten auf 6 Wochen zur Beobachtung seines Geisteszustandes 30. November im Jugendheim, Bismarditraße 31, Duergel äude parterre, einer Anstalt zu überweisen; die Untersuchung hat jedoch eine statt. Die Ausstellung ist geöffnet am Sonnabend von S-- 9 Uhr, Sonn­Geistestrankheit nicht feststellen können. Wie der Vorsitzende zu fag 4-9 Uhr, Montag 6-9 Uhr. Da in diesem Jahre große Aus­gebeten. den Personalien feststellte, ist der Angeflagte seinerzeit einer Für in guten Jugendschriften vorhanden ist, wird unz regen Zuspruch forgeanstalt überwiesen worden, weil die häuslichen Verhältnisse überaus ungünstig waren. Der Angeklagte bestritt, die Absicht Berlängerung des franzöfifchen Moratoriums. Auf den Antrag gehabt zu haben, das von ihm in seine Wohnung geloďte Kind zu des französischen Handels- und Finanzministers ist ein töten. Nach dem Gutachten der medizinischen Sachverständigen Defret unterzeichnet worden, das für Monat Dezember bie ist der Angeklagte ein degenerierter Mensch, der aber bei der Tat Artikel des Defretes vom 27. Oftober aufhebt, wonach der Gläubiger nicht unzurechnungsfähig gewesen ist. Den auf Verbrechen wider berechtigt war, am 1. Dezember die Deckung der von den Schuldnern die Sittlichkeit und Totschlages lautenden Schuldfragen wurde auf ausgestellten Rimessen und die Bezahlung von Warenforderungen zu Antrag des Staatsanwalts noch eine Frage nach fahrlässiger verlangen. Die Maßregel bedeutet die unbeschränkte Ver- Tötung, auf Antrag der Verteidigung eine solche nach Körperver­längerung des allgemeinen Moratoriums bis zum legung mit Tobeserfolg hinzugefügt. Die Geschworenen sprachen 1. Januar 1915. den Angeklagten des Sittlichkeitsverbrechens und der Körperver­legung mit Todeserfolg schuldig. Der Staatsanwalt beantragte 8 Jahre, das Urteil lautete auf 12 Jahre Zuchthaus.

Die Trockenkartoffel- Verwertungsgesellschaft bittet um Ergänzung der heutigen Mitteilung über die Preise von Kartoffel fabrikaten in folgender Weise: Die veröffentlichten Preise sind nicht die vom Bundesrat fest­gesezten Höchstpreise für Startoffelfabrikate, sondern die von unserem Ausschuß mit Genehmigung des Herrn Reichsfanglers festgesezten Preise für Produzenten und Abnehmer.

Soziales.

Reichshilfe für Wöchnerinnen.

Der Bundesrat hat einer Verordnung zugestimmt, die den Frauen, deren Männer zu Kriegsdiensten einberufen sind, Wochenhilfe sichert. Offiziös wird dazu geschrieben:

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Kleine Nachrichten.

Die Not in Holland .

Werter Kollege!

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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. November, vorm. 9 Uhr, Neukölln, Idealpassage"; Tegel , Bahnhof­Pappel- Allee 15-17; ftraße 15 und Ober- Schöneweide, Klarastr. 2: Freireligiöse Borlesung. Vormittags 11 1hr, Kleine Frankfurter Sh. 6: Bortrag von Herrn G. Däumig: Kirchenzucht einit und jetzt."

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Hof rechts, barterre, am Montag bis Freitag von 3 bis 6 Uhr, am Sonnabend von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten be stimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen bei­zufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit.

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an.

M. K. 58. Sie

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2. 77.

Wehrmann. 1. Ja. 2. Nicht bekannt. Abonnent, Mühlberg an der Elbe. Ihre Reklamation wegen Nichtlieferung des Borwärts bringen Sie, bitte, bei dem dortigen Postamt Das Werf, Der Bergischen Arbeiterstimme" entnehmen wir folgenden das Sie zu abonnieren gedenken, erfmeint uns nicht empfehlenswert. Die Unterstützung besteht in denjenigen Leistungen, welche Brief eines in Holland lebenden Arbeiters an einen Solinger einbehalten, darf sie aber während der Dauer des Krieges nicht verkaufen. B. M. 100. 1. Ja. 2. An die Steuerkasse. 3. Der Hauswirt fann Möbel die Reichsversicherungsordung als Wochenhilfe" bezeichnet und Kollegen: Agnes II, 1. Nein. 2. Bei Eintritt in eine höhere Stlasse müssen Sie umfaßt sowohl das, was die Krankenkassen in dieser Hinsicht den höheren Betrag zahlen. 3. Sie haben Anspruch auf Witwenrente. fraft Gesezes leisten müssen, als auch in der Hauptsache das, Nun will ich anfangen mit einer allgemeinen Schilderung A. M. 14. Antrag auf Eröffnung des Testaments können alle Erben was sie als nur freiwillige Leistungen durch ihre Sabung über- des Bustandes, wie er in Amsterdam ist. Es herrscht hier auch stellen. Fordern Sie vom Gericht Abschrift des Testaments ein und nehmen können. Es sind dies: Hilfe durch Hebamme oder Arzt, eine große Arbeitslosigkeit. Nun hat man ein sogenanntes fprechen Sie mit derfelben in der juristischen Sprechstunde vor, damit wir M. K. Das ist un­sowohl bei der Entbindung als auch schon vorher bei etwaigen Unterstützungskomitee gebildet, um der hungernden Arbeiterschaft sehen können, ob das Testament anfechtvar ift. P. 5. 30. Beide Zeichen bedeuten: wegen Schwangerschaftsbeschwerden, ferner ein Wochen- und ein Still- eine fleine Unterstügung zu gewähren, damit sie ruhig bleibt. Es möglich anzugeben. geld. Das Wochengeld wird in Höhe von einer Mark auf jeden war auch zu traurig! Zu Hunderten standen die Leute vor den chronischer Unterleibsleiden nur landsturmpflichtig. find wegen Unterleibsbrüche für dauernd untauglich erflärt. G. F. 5. Tag für acht Wochen gezahlt; das Stillgeld von fünfzig Pfennig stafernen und vor anderen Gebäuden, wo Militär in Quartier lag, und A. E. 39. Wegen Zahnfebler nur landsturmpflichtig. täglich erhalten die Wöchnerinnen, solange sie ihre Säuglinge um die este vom Mittagessen und vom Brot abzuholen. Wegen Verlust oder Berstümmelung mehrerer Zehen landsturmpflichtig. selbst stillen, bis zur Dauer von zwölf Wochen nach der Nieder- Ich habe da Leute gefeben, die früber nicht an so etwas gedacht funft. Die Krankenkassen vermitteln diese Leistungen und er hätten, als ich noch mit ihnen arbeitete. Sie standen nun und Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über halten Ersatz dafür aus der Reichskasse. Für die Behandlung warteten auf einen Rest- traurig! Dann friegten sie noch ein paar den Großhandel in den Zentral- Martthallen.( Ohne Berbindlichkeit.) Fleisch: Rindfleisch per 50 kg, Ochsen­bei der Entbindung werden in jedem Einzelfalle fünfundzwanzig Mart von dem Komitee, und Miete muß ja auch gezahlt werden. Freitag, den 27. November. Mart, für diejenige von Schwangerschaftsbeschwerden bis zehn Gin Moratorium ist hier noch nicht; es sind schon viele Familien fleisch Ia 80-92, bo. Ila 76-79, bo. Illa 67-75; Bullenfleisch la 80-85, bo. Ila 70-76; Stübe, fett 60-64, do. mager 44-48; Freffer 65-72, Marf gewährt. Die Kassen ihrerseits fönnen beschließen, den aus den Wohnungen gefeßt worden. Hier hat der Geldmann. dänische, 48-54, Bullen, dänische, 57-70; Kalbfleisch: Wöchnerinnen statt der baren Beihilfe die Behandlung durch den Mund voll patriotischer Reben, aber wenn es ans Geld geht, Freffer, Arzt oder Hebamme unmittelbar zu gewähren. Wichtig ist, daß heißt es: Taiden au! Nun hat das Komitee einen Weg ge- Doppellender 115-125; Mafitälber la 88-100, bo. Ila 75-87. Sammel die Wochenhilfe auch dann gewährt wird, wenn der Ehemann funden, um das Uebel einigermaßen zu heben. Es werden jetzt fleisch: Maſtlämmer 80-90; Gammel Ia 74-79, bo. IIa 69-73; Schafe bei seinem Eintritt in den Kriegsdienst von seinem Rechte frei Mietbons verteilt für die halbe Miete; diese müssen vom Ver inländisches: Startoffeln, Daberſche 50 kg 3,75-4,25; weiße Staifertronen 67-72. Schweinefleisch: Schweine fette 72-76, Jonstige 62-71; Gemüse, williger Weiterversicherung keinen Gebrauch gemacht hat. Ferner mieter unterschrieben werden, daß er damit zufrieden ist. Wer nun 3,50-3,75; Magnum bonum 3,75-4,00; Boltmann 3,50-3,75; Borree, sollen die Krankenkassen eine gleiche Wochenhilfe auch den für auf ein bißchen Entgegenkommen gerechnet hat beim Vermieter, der Schod 0,70-1,00; Sellerie, Schod 3,50-6,00; Spinat 50 kg 20,00-25,00; die eigene Person versicherten weiblichen Personen leisten, bei hat weit gefehlt! Wenn man mit so einem Mietbon zum Vermieter Mohrrüben 2,50-3,00; Stohlrabi Schod 0,80-1,10; Wiringtohl Schod denen eine Kriegsteilnahme des Ehemannes nicht in Frage steht. tommt, dann fagt er: Unterschreiben will ich wohl, aber die andere 4,00-10,00; Birfingfohl 50 kg 4,00-5,00; Beigtohl Schod 3,00-8,00, Es erscheint billig, diese beitragzahlenden Kassenmitglieder nicht hälfte muß auch da sein, sonst wird nicht unterschrieben." So wird Beißkohl 50 kg 2,50-3,00; Rotkohl, Schod 4,00-10.00; Rotfobl 50 kg 4,00 bis 5,00; Gruntob! 50 kg 3,00-500; Stoblrüben 50 kg 4,00-6,00; Zeltomer schlechter zu stellen, als die Ehefrauen, di enicht selbst der Staffe der Arbeiter ausgefogen bis auf die Knochen. Rüben 50 kg 12,00-16,00, Märkische Rüben 50 kg 3,00-10,00; Buumen­angehören; auch wird hiermit eine Lüde ausgefüllt, die bei Aus- Tausende Belgier werden in unserem Lande ernährt und unter fohl, Erfurter, 100 St. 15,00-20,00, Rojehloh! 50 kg 22,00-28,00, Meer­bruch des Krieges im Interesse der Leistungsfähigkeit der Dach gebracht. Keiner wird es den Leuten mißgönnen, aber es muß rettich Schod 5,00-12,00, Petersilienwurzel Schodbund 1,00-3,00; Krankenkassen durch Gesetz vom 4. August d. J. in deren Leistun doch auch fürs eigene Bolt gesorgt werben. Diese Gorge läßt aber Rabieschen Schodbund 0,70-1,00; Salat Schod 2,00-4,00; 8wiebeln gen notwendig geriffen werden mußte. Ta hier aber die Be- viel zu wünschen übrig. Dann sind hier Firmen, die in einer 50 kg 7,00-7,50; Stürbis 50 kg 4,00-5,00.