Wir können diesen Standpunkt nicht teilen. Daß Mindestlöhne festgesezt wurden, war eine Selbstverständlichkeit, aber man darf doch den Unternehmern nicht verbieten, ihren Arbeitern höhere Löhne zu bezahlen. Die Hauptsache ist, daß der Heeresverwaltung keine höheren Preise berechnet werden.
drücklich, daß, sofern ihm in der Folge derartige Klagen bekannt, Sträften mitarbeiten müssen. In der Kölnischen Zeitung " vom Jauf Antrag eines deutschen Gesellschafters die Gesellschaft unter Zuwerden sollten, es univeigerlich den betreffenden Firmen die Auf- 25. November( Nr. 1281) weist der Präsident des Reichsversiche- stimmung der Landeszentralbehörde auflösen. träge entziehen und dieselben dauernd von Lieferungen für die rungsamts Dr. Kaufmann besonders auf die Notwendigkeit hin, Während der Dauer der Verwaltung ruhen die Befugnisse des Heeresverwaltung ausschließen wird." hierbei eine Zersplitterung der Kräfte zu vermeiden und möglichst. weite Kreise zur Mitwirkung heranzuziehen. Wie uns mitgeteilt Inhabers des Unternehmens sowie die Befugnisse anderer Personen wird, will sich das Rote Kreuz die Aufgabe stellen, eine weit zu Rechtshandlungen für das Unternehmen. Das gleiche gilt von reichende Organisation ins Leben zu rufen, die einmal die Ver- den Befugnissen aller Organe. mittelung zwischen den bereits bestehenden, mit der Invalidenfürsorge und mit der Arbeitsvermittelung befaßten Bereinen und sonstigen Körperschaften anstrebt, und die sich ferner zum Ziel setzt, diese Fürsorgetätigkeit mit eigenen Mitteln und Kräften noch zu ergänzen. Nachdem die Vorverhandlungen zum Abschluß gelangt und leitende Persönlichkeiten zur Mitarbeit gewonnen sind, wird der Plan dieses Unternehmens bereits in nächster Zeit der Deffentlichkeit unterbreitet werden.
Folgen der Zersplitterung.
Eine Zersplitterung in der Liebestätigkeit wird nie ganz zu bermeiden sein. Die Hilfesuchenden wenden sich nicht nur an die Organisationen und Behörden, sondern auch an Private, und je nachdem sie es treffen, wird ein Teil von ihnen überreichlich, der andere nur sehr knapp versorgt. Während des Krieges hat man versucht, alle Unterstüßungsorganisationen zusammen zu fassen, sie unter ein System zu bringen und die Gebiete abzugrenzen, aber es ist nicht gelungen. Neben dem Nationalen Frauendienst und dem Roten Kreuz gibt es noch unzählige Gruppen und Grüppchen, die alle das Beste wollen und zweifellos oft recht tüchtig arbeiten, die aber die ganze Hilfstätigkeit durch ihre Mannigfaltigkeit recht unübersicht lich gestalten. Doppelte und dreifache Unterstübungen lassen sich nicht vermeiden, weil es unmöglich ist, vor der Gewährung einer Hilfe bei allen in Betracht kommenden Gesellschaften anzufragen, ob die betreffende Familie schon in den Listen geführt wird. Sicher hat jeder das größte Mitleid mit den ostpreußischen Flüchtlingen, die oft schon zum zweiten und drittenmal die Heimat
verlassen und die Hilfe Berlins und anderer Städte in Anspruch nehmen mußten. Aber da unter den Ostpreußen nicht nur Engel, sondern auch Menschen mit zum Teil recht großen menschlichen Schwächen sind, ist etwas Zurückhaltung doch geboten. Sie haben in Berlin mehrere Auskunft- und Hilfsstellen, aber sie wenden sich außerdem auch an das Rote Kreuz und den Nationalen Frauendienst, und sie erhalten meist von privater Seite noch reichliche Gaben. Da nun die verschiedenen Hilfsstellen für Ostpreußen nicht mit denen für die übrigen Bedürftigen Hand in Hand arbeiten, fommt es oft genug vor, daß von beiden Seiten gegeben wird. Ein Beispiel:
Verurteilt
Verurteilungen wegen Landesverrats. Straßburg , 30. November. ( W. Z. B.) Das Kriegsgericht in Neubreisach hatte laut Straßburger Post" vom 24. November in einer in Mülhausen abgehaltenen Sizung wieder über zwei Fälle schweren Landesverrates zu befinden. tourde zunächst der Handelsvertreter Alphons Becheln aus Steinbach bei Mülhausen , dem nachgewiesen worden ist, daß er den Franzosen Um die Arbeitslosenunterstützung in Breslau , die deutschen Stellungen und Truppenbewegungen verraten hat, zu die bekanntlich vom Magistrat abgelehnt worden ist, entspann sich zwölf Jahren Zuchthaus. Zwei weitere Mitangeklagte mußten schon in der legten Stadtverordnetenfigung eine heftige Debatte, in wegen Mangels an ausreichenden Beweisen freigesprochen werden. welcher der Oberbürgermeister den Magistratsbeschluß zu verteidigen Ebenfalls zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren suchte. Redner aller Parteien der Versammlung traten ihm Ehrverlust wurde der Kellner Ebele aus Mülhausen verurteilt. Er entgegen, besonders scharf unser Genosse Löbe, der es als unhaltbar ist überführt worden, zwei Schußleute an die Franzosen verraten bezeichnete, wenn man den Arbeiter zwar als Erzeuger des Mehr- und ihre Verhaftung veranlaßt zu haben. wertes und als Verteidiger des Vaterlandes schäße, ihn aber bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit auf das Betteln verweise. Die Debatte geht in nächster Sigung weiter.
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Verzicht auf Politik.
Das Prager Pravo Lidu", das Drgan der tschechoslawischen Sozialdemokratie, schreibt: Die Kreis- und Fachblätter machen wir auf diesem Wege aufmerksam, sich in den nächsten Zeiten des Kriegs
der gea
Die städtische Arbeitslosenunterstüßung in Mannheim wurde zu Beginn des Krieges erweitert. Unterstügungs- zustandes überhaupt jeder Parteipolemit zu ent anspruch haben neben den Arbeitern auch die Brivatangestellten und halten. Auch das" Pravo Lidu" hält es für angezeigt, von heute selbständigen Gewerbetreibenden. Die achttätige an mit Rüdsicht auf die außerordentlichen Verhältnisse dasselbe zu starenzzeit wurde aufgehoben und die Dauer der Unterstützungs- tun. Zu diesem eigenen Entschluß wie auch zu der Mahnung an gewährung von 60 auf 90 Tage erhöht. Im Juli wurden 622 M. die ganze übrige Arbeiterpreffe veranlassen uns wichtige, fachlich ausbezahlt, im August 3895 M. und im September 9530 M. mit dem heutigen Zustand zusammenhängende Gründe. Heute, Die Industriellen haben ihren Arbeitsnachweis zugunsten des wo wir uns alle ohne Unterschied in Wirklichkeit in einent städtischen Arbeitsamtes aufgehoben. 3 wangszustand befinden, der durch den Ansturm Die Kriegsunterstüßung belief sich für den November auf zirta elementar hereinbrechenden, unsere Kraft übersteigenden 400 000 M., wovon 220 000 M. das Reich und den Rest die Stadt Mannheim zu tragen hat. Getauft und eingelagert wurden fchichtlichen Ereignisse verursacht ist, würden wir es als feinlich Eine als bedürftig anerkannte Familie erhält für Mann, Frau 10 000 Sad Weizenmehl, 1000 Sad Salz und 20 000 Zentner Star- und unwürdig, zugleich aber auch als gefährlich ansehen, parteiund Sohn Kleidung und Speiſemarken. Da die Frau schwanger toffeln. Mit der Abgabe in kleinen Quantitäten dieser Ware wurde politische Streitigkeiten zu erledigen und Polemiken zu führen, ist, wird ihr bedeutet, daß sie nach einer Woche wiederkommen kann, bereits begonnen. Brach liegendes Gelände der Stadt wird aus denen, wenn auch gegen unsere Absichten, Gefühle politischer neue Speiſemarken holen. Sie kommt auch, und zufällig sieht die von Arbeitslosen mit Gemüse und Kartoffeln angebaut, wozu oder ständischer Voreingenommenheit entstehen könnten. Von der Leiterin der Hilfsstelle die Angaben einiger Vereine auf der Rüd- ein Kredit von 40 000 M. eröffnet wurde. Die von der Stadt or Möglichkeit der Anstiftung nationaler oder tonfeffioneller Bor ſeite der Polizeimeldekarte. Danach hatte die Familie an drei ver- ganifierte private Wohltätigkeit( Wöchnerinnen-, Kranten- und Kinder- eingenommenheit kann natürlich bei keinem unserer Blätter die Rede schiedenen Stellen Sachen geholt und auf diese Weise drei Anzüge fürsorge) brachte bereits eine Summe von 700 000 M. zusammen. sein. Infolge dieses Standpunktes fühlen wir uns verpflichtet, bis für den Sohn und drei Anzüge für den Mann erhalten. Ob auch zu dem 100prozentigen Zuschuß der Stadt zur Reichskriegsunternoch von Privatpersonen, etwa von den Familien im Hause, gegeben füßung werden aus diesen Geldern an bedürftige Familien weit re auf weiteres auch für die Zeit des Kriegszustandes Polemiken worden war, ließ sich natürlich nicht feststellen. Die Frau, der Vor- Zuschüsse in bar und in Naturalien gewährt. Progbem läßt sich gegen einzelne Attionen der Agrarier einzuhaltungen gemacht wurden, fand es ganz selbstverständlich, daß sie eine lleberschreitung des Voranschlags der Armenverwaltung nicht it ellen, mit denen wir uns bisher beschäftigt haben. Unfere versuchten, überall etwas zu bekommen, sie hatte gar nicht daran vermeiden. Den Beamten, die zum Kriegsdienst einberufen werden, Refer werden gewiß begreifen, daß wir ihnen diesen Entschluß gedacht, daß andere Arme darunter leiden könnten. Offenbar ist bekanntlich das Gehalt weiterzuzahlen, was auch für die zum nicht ohne die gewichtigsten Gründe mitteilen, von meinte fie, daß die Bekleidungsstellen über unbegrenzte Mittel ver- Militär einbernfenen städtischen Arbeiter gilt. Abzüglich deren fachlicher Bedeutung wir überzeugt sind. Wir verweisen nur fügen, und daß für jedes ausgegebene Kleidungsstüd ein neues ber Beträge der Kriegsunterstützung erhalten die Familien derfelben darauf, daß wir auf politische Angriffe in Zukunft während des Kriegs angeschafft werden kann. Tatsächlich schrumpft aber der Bestand an den vollen Lohn ausbezahlt. Alle im Felde stehenden Mannalten Kleidern, die noch brauchbar sind, sehr zuſammen, und Geld beimer erhalten zu Weihnachten Geſchenke von der Stadt im Werte für Stoffe oder neue Kleider ist nur sehr schwer aufzubringen. Es wird deshalb gut ſein, wenn die allgemeinen Hilfestellen Unterſtügung der armen Bevölkerung in Ostpreußen wurden 15 000 M., von ungefähr 3 M. Dafür wurden 40 000 m. flüffig gemacht. Für alle Spezialangelegenheiten zunächst an die betreffenden Kommissionen oder Vereine weisen und in jedem Fall einen Ausweis für die von Elsaß- Lothringen ebensoviel gezeichnet. darüber verlangen, ob und in welcher Weise die Familie unterstüt wurde. Nur so lassen sich die Unzuträglichkeiten, die die Zersplitte rung der Hilfstätigkeit mit sich bringt, vermeiden.
Die Fürsorge für invalid gewordene Krieger. Wolffs Telegraphenbureau meldet:
Zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen.
Der Bundesrat hat eine Verordnung erlassen, nach welcher durch die Landeszentralbehörden im Wege der Vergeltung folche Unternehmungen, deren Kapital ganz oder überwiegend französischen Staatsangehörigen zusteht, unter Zwangsverwaltung gestellt werden In der Tagespresse mehren sich die Stimmen, die die fofortige fönnen. Diese zwangsweise Verwaltung fann auch dann angewendet Einleitung einer einheitlichen und großzügigen werden, wenn zur Verdeckung der Beteiligung französischer StaatsFürsorge für verlegte und ertranfte Krieger angehöriger Angehörige anderer Staaten vorgeschoben werden. Der mit bleibenden Schäden verlangen. Es wird namentlich Verwalter hat sich in den Besitz des Unternehmens zu feßen. Er ist darauf hingewiesen, daß das Mannschaftsversorgungsgeseh all die großen Verpflichtungen, die das 2os der Kriegsinvaliden dem u allen Rechtshandlungen für das Unternehmen befugt. großen Verpflichtungen, die das dos der Kriegsinvaliden dem das Unternehmen ganz oder teilweise fortführen oder sich auf die ganzen deutschen Volfe auferlegt, nicht voll erfüllen kann. In der Tat handelt es sich hier um eine nationale Aufgabe, der das Reich Beendigung der laufenden Geschäfte beschränken.
Er fann
zustandes auch dann nicht werden antworten können, wenn den politischen Gegnern so viel Seriösität voraus, daß fie auch ihr wir etwa direkt angefallen werden sollten. Wir sehen auch bei Verhalten danach einrichten, wenn sie im voraus wissen, daß wir für die Zukunft die Parteipolemit auch in wirtschaftlichen Dingen aus unseren Spalten verbannen und daß wir uns auch nicht zu wehren beabsichtigen. Alle politischen und gewerkschaft lichen Parteiblätter mögen sich bestimmt nach dieser Beisung eins richten.
Die Mahnung des Blattes, sich jeder Parteipolemit zu ente balten, bezieht sich nicht etwa auf Erörterungen innerhalb der Partei, sondern auf das allgemeinpolitische Gebiet. Mit dieſen Entschlüffen der tschechoslawischen Partei stimmt übrigens die Haltung aller tschechischen Blätter überein, die sich seit langem schon auf die bloße Mitteilung von Nachrichten beschränkt haben.
mit seinen Mitteln allein wenigstens zurzeit nicht gewachsen ist, Nach Abwicklung der Geschäfte kann der Verwalter, wenn es bei deren Erfüllung vielmehr alle Schichten der Bevölkerung nach sich um eine Gesellschaft handelt, die im Inlande ihren Sig hat, hatten nach Ausbruch des Krieges eine plögliche und sehr fühlbare Steigerung. Der September brachte eine Abcine buntgestiďte Torba las ich auf, die ich zum Andenten mitnahm.| zimmer standen die Bänke unberührt, aber die Nebenräume, in schwächung, aber sie bedeutete nicht viel und setzte sich dann Auch im Hofraume dieſes improvisierten Forts war alles möglichst benen der Lehrer gewohnt haben möchte, boten ein frauriges Bild auch nicht fort. Schon im Oktober fam beim Weizenbrot der bequem hergerichtet, sogar Ruhebänte gab es und Feßen von Zei- chaotischer Verwüftung. Bücher, wissenschaftliche Zeitschriften, Preisrüdgang wieder zum Stillstand, und beim Roggenbrot tungen, gar nicht einmal so alten Datums, lagen herum. Sehr Kataloge und Stiche lagen zerrissen umher, mitten auf dem Fuß- trat sogar eine neue Erhöhung des Preises ein. In den interessant waren die von außen gut verkleideten und kaum sicht- boden fand ich das von der serbischen Schuljugend gewiß auch nicht ersten Tagen des November war, wie das jetzt bekannt baren Schießscharten, immer je zwei übereinander, und zwar so, wenig gefürchtete Klassenbuch, und das Bild des Königs war aus werdende Ergebnis der vom Berliner Statistischen Amt aus daß die eine geraden Ausschuß in der Frontrichtung gab, die andere dem Rahmen gerissen. Auf einer Schultafel aber stand fäuberlich geführten Ermittelungen zeigt, beim Roggenbrot der aber eine schiefe Führung hatte, die ein Feuern nach der Flanke mit Kreide geschrieben:" Zivio Franto Josip I" und weiter unten Durchschnittspreis fast wieder so hoch wie in den ersten des Gegners ermöglichte. Es fonnten bei solcher Anlage der Eljen a haze, eljen a Kiraly". Unsere Truppen haben hier Tagen des August. Aus dem durchschnittlichen GeSchießlöcher immer zwei Mann von einem Schießstand aus feuern. offenbar in etwas übermütiger und rauher Weise ihrer feindlichen der in 40 Bäckereien angekauften angekauften ortsüblichen Uebrigens war die wenig hundert Schritte gegenüberliegende Feld- Gesinnung Ausdrud gegeben, aber schließlich ist ein vernichtetes wicht der feftung ganz ähnlich eingerichtet und ein charakteristischer Unter- Klassenbuch, eine zerbrochene Wagenstange und eine zerfetzte Beit- Roggenbrote wurde als durchschnittlicher Preis pro Kiloerrechnet: Für 3. November 33,27 Bf., schied lag nur darin, daß die Serben auch reichlich Ziegel verwendet schrift doch nicht das schlimmste von alledent, was der Krieg über die gramm hatten, um die Unterstände einigermaßen bombensicher zu machen. Menschen an Ungemach verhängt. gegenüber 32,60 Pf. für 2. Oftober, 82,14 Pf. für 2. SepDie Traversen waren dort insgesamt mit Ziegeln verkleidet, und die Ueber Bogatic, wo sich General X. niedergelassen hat, um die tember, 33,47 Pf. für 5. August, aber 28,34 Pf. für 2. Juli. Schießlöcher waren ebenfalls mit Ziegeln ausgemauert, so daß sie Militärverwaltungen in den beseßten Gebieten zu organisieren, Der Durchschnittspreis aus dem ganzen Monat war für wie regelrechte kleine Fenster aussahen. gelangten wir nach Crnabara, das in den schweren Kämpfen den Ottober 32,82 Pf., gegenüber 32,19 Pf. für September, Unmittelbar vor dem österreichischen Erdwert, das auf der Hauptstüßpunkt des westlichen Flügels der Gerben gebildet hatte. 32,95 Pf. für August, aber 29,65 Pf. für Juli. Beim einen Seite durch einen Sumpf gedeckt ist, befinden sich einige In Crnabara nahmen wir Nachtquartier, und ich hatte nun Ge- Weizenbrot( Schrippen) wurde als durchschnittlicher Preis Reihen frischer Erdhügel mit einfachen aus Brettern gefügten legenheit, manches zu erkunden. Militär liegt dort, um den Kreuzen. Einige Kreuze sind mit Kränzen aus Seunstblumen ge- Giappendienst zu versehen, aber auch um der Bevölkerung, bie nun pro Kilogramm errechnet: für 3. November 38,19 Pf., gegen schmüdt und eines trägt die mit talligraphischer Sorgfalt gemalte allmählich zurüdfehrt, hilfreich zur Seite zu stehen. Schon find über 58,22 Pf. für 2. Ottober, 58,23 Pf. für 2. September, froatische Inschrift:„ Leßten Gruß den gefallenen Brüdern." Hier eiwa 150 Flüchtlinge wieder da, und die Zahl der reuig Wieber- 59,59 Pf. für 5. August, aber 54,57 Pf. für 2. Juli; ferner hat Warasdiner Landwehr gekämpft, und viele kroatische Männer kommenden nimmt von Stunde zu Stunde zu. Unsere Truppen für den ganzen Monat Oftober 57,56 Pf., gegenüber 57,55 Pf. haben ihr Leben gelassen. Hier und noch viel weiter landeinwärts, haben die Verödung der Matschwa recht unangenehm empfunden, für September, 59,23 Pf. für August, aber 55,06 Pf. denn die Gräber gefallener Warasdiner begleiten nun weithin un- und die Serben scheinen ihnen diese Unannehmlichkeit mit Absicht für Juli. Im Oktober wurde den Bäckern die Ver jere Fahrt. Schier alle hundert Schritt neben der Straße ein paar bereitet zu haben, indem sie die Bevölkerung mitunter sogar unter pflichtung auferlegt, Preis und Gewicht von Roggenbrot Erdhügel und Kreuze darauf. Auch sonstige Spuren des Todes Drohungen veranlaßten, ihre Wohnsize zu räumen. Diese Maß- und Weizengebäd durch Aushang bekannt zu und der Verwesung, herabgerissene Tornisterdedel, oft auch ein regel hat aber schließlich ihre Epiße gegen die Urheber gekehrt, ganzer Tornister, der sich schon ganz schwammig mit dem Sumpf- denn die Wagenfarawanen der flüchtenden Massen verstopften bei geben. Daß diese Maßregel eine bestimmte Wirkung wasser bollgesogen hat, und nur mehr eine formlose Masse bildet, Valjevo alle Straßen und brachten beim Rüdzuge der serbischen auf die Höhe der Brotpreise ausgeübt häte, läßt sich nicht dann Feßen von Mänteln, Kappen, von Geschossen durchlöcherten Armee den ganzen Train in Gefahr, unseren heftig nachrüdenden mit Sicherheit erkennen. Nur der Absta zwischen den durch Kochgeschirren und ähnliche Rüdstände des Massensterbens auf dem Truppen in die Hände zu fallen. So wurden denn die Wagen der die Verwiegungen ermittelten höchsten und niedrigsten Preisen Schlachtfelde. Flüchtlinge gewaltsam beiseite geschoben, und den armen Leuten scheint unter dem Einfluß des Zwanges zur Angabe des GeWir kommen nach Glusci, wo wir Mittagsrast halten. Einige bleibt nun nichts übrig, als hungernd, frierend und siech wieder in wichtes, die wohl den Wettbewerb fördert, sich ermäßigen Landsturmsoldaten hauſen in diesem großen, fast schon stadtartigen die Heimat zu ziehen. Die Zurückkehrenden bieten ein Jammer zu wollen. Der Dezember bringt nun die auf MehlDorf, sonst niemand. Nur ein barfüßiger frierender und halbver- bild, das selbst ein durch all das Kriegsungemach verhärtetes Gemütersparnis abzielenden Vorschriften über die Herstellung des hungerter Greis ist zurückgeblieben als die andern flohen, und tief aufwühlt. Es fehlt ihnen vor allem an Brot, Salz, Zündhölz- Gebädes, in besonderen über Zusak von Kartoffeln zum gerade im Hause dieses einzigen Bewohners von Glusci kehren wir chen und Mehl. So gut es möglich ist, helfen unsere Landsturmein. Das Haus ist aber leer und fahl, nur ein Tisch findet sich noch leute aus, aber mit der wachsenden Zahl der Rückwanderer wird das Roggenbrot. bor und eine Bant. Alles andere ist weggeschleppt, und was da immer schwerer. Ein Soldat, der im bürgerlichen Leben var, furz und klein geschlagen, zum großen Teil schon von serbi- Maschinenarbeiter ist, tam auf den glücklichen Einfall, eine ver schen Soldaten, die das Material für ihre Verhaue und Deckungs- lassene halbzerstörte Mühle wieder notdürftig zusammenzuleimen bauten nahmen, wo sie es nur fanden. Der Alte tritt mir und und in Betrieb zu sehen. Indessen hatten aber auch andere Landmeinen Gefährten zitternd und stammelnd entgegen. Er hält uns sturmleute über ihren militärischen Dienst hinaus gewaltig viel zu Die Kämpfe um Belfort . für irgendeine feindliche Kommission, die gekommen ist, ihm das tun. Sie mußten die zurüdgebliebenen Schweine zusammentreiben Zürich , 30. November. Der Züricher Tagesanzeiger" Hausrecht zu nehmen, von dem er sich, als sein Sohn und seine und hüten, die Getreideabspeicher absuchen und vorhandene VorEntelfinder fliehend in die Weite 30gen, nicht trennen konnte: räte feststellen, zusammen mit den Zurückgekehrten auf den Feldern meldet aus dem elsässischen Grenzgebiete: " Lagt mir das Haus, Gospodini, der Kaiser Franz Joseph hat liegende Maistolben einheimsen und der Bevölkerung behilflich In den letzten Tagen haben wieder größere Gefechte in unterschrieben, daß es mein Eigentum bleiben soll." Wir beruhigen fein, ihre Wohnung instand zu setzen. All das übernimmt das der Gegend Thann - Sennheim - Gewenheim stattgefunden. den Greis und bieten ihm etwas zu essen an, aber er will nichts Heer, ebenso das Getreide. Die Bevölkerung erhält das Not- Die Franzosen suchten sich eine tiefergelegene Zufuhrstraße nehmen und hungert weiter. Vielleicht hat er sich dann doch gierig wendigste zurüd, das übrige wird ihr zu Tagespreisen abge von Belfort her zu sichern, da die Vogesenpässe durch den auf die Refte der Mahlzeit gestürzt, die wir auf seinem Tisch zurüd- nommen. Die bereits anwesenden Familien werden verpflichtet, ließen. Che ich weiter wanderte, tat ich mich ein wenig, den auch die Vorräte der noch Fehlenden einzuheimjen. Hart empfinden Schneefall unpassterbar werden. Der französische Vorstoß ist Spuren der Verwüstungen nachgehend, in den Häusern um und es die Leute, daß ihnen der serbische Dinor nur mit 50 Hellern an allen Stellen zurückgeschlagen worden. Der Ring um geriet so auch in einen stattlichen villenartigen Bau, der, wie sich eingelöst werden soll. Die Offiziere bringen es aber nicht übers Belfort hat sich bis nach Süden scharf an die äußersten Vorjofort erkennen ließ, Schulzwecken gedient haben mußte. Im Lehr- Herz, das zu tun und pflegen 80 Heller für den Dinar zu zahlen. werke vorgeschoben.
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