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Verlustlisten.

Verfuste folgender Truppen:

Bei den Köpenicker Stadtverordnetenwahlen in der dritten Ab­teilung wurden unsere Genossen Mar Galle, Peter Blum, Heinrich Stühmer, Karl Redzeh und Hermann Silberschmidt gewählt. Gegen fandidaten waren nicht aufgestellt. In der zweiten und ersten Ab­

größeren Anzahl von ganz kleinen Städten, in denen die Sozial- fallen auf dem Felde der Ehre. Zur Halbwaife ist das junge weigerien, folche auszuführen. Redner wandte fich dagegen, daß die demokratie sich bisher an der Wahl beteiligt, es aber noch zu feiner Menschenfind geworden, ehe es zur Welt fam. Und was erit Borschläge unicres Vertreters auf die Tagesordnung gesezt würde. beachtenswerten Stimmenzahl gebracht hatte, sah sie in diesem die Sterberegister des Standesamts jetzt erzählen, sind ver. Damit fand dann die Debatte vorläufig ihr Ende. Jahre von einer Wahlbeteiligung ab. nichtete Menschenschicksale, von der Kriegsfurie zu Tausenden niedergemäht. Zu Tausenden kommen von den militärischen Stellen die amtlichen Todesmeldungen, die korrekt im großen Sterbebuch des Staates ihr lettes Ruhepläßchen erhalten. Die Verlustliste Nr. 89 der preußischen Armec meldet Eintönig huscht die Feder über das Papier. Wo sie den letzten teilung hatten wir keinen Kandidaten aufgestellt. Die Beteiligung vorgeschriebenen Schnörkel macht, ist ein Menschenleben end- war in allen Abteilungen sehr schwach. In der Spandauer   Stadtverordnetenversammlung wurde zur 22. Garde- Reg.; Garde- Gren.- Reg. Franz; 4. Garde- Reg.; Rej.Inf. wird abgeschlossen, und noch immer will die Hochflut der Bereitstellung der Mittel, der durch den Krieg erforderlichen Aus­2. und 3. Garde- Inf.- Brig., Stab; 69. Res.- Inf.- Brig., Stab; gültig erledigt. Seite auf Seite füllt sich, Band auf Band Regimenter Nr. 1, 2; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 2; Gren.- Reg. Nr. 3; stillen Kämpfer, die ihre lette Meldung erstatten, nicht aufgaben der Aufnahme einer Kriegsanleihe in Höhe von 1 Million Landw. Inf. Reg. Nr. 4; Gren.- Regimenter Nr. 5, 6; Landw.- Jufhören. In Reih und Glied, wie im lebensprühenden Kriegs- Marf debattelos zugestimmt. Gleichzeitig wurde beschlossen, daß Reg. Nr. 8; Gren.- Reg. Nr. 9; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 10, 11; heere, stehen sie aufmarschiert als wesenlose Schatten im Buche den im Kriege gefallenen und infolge des Arieges verstorbenen Landw.- Inf.- Reg. Nr. 12; Inf.- Reg. Nr. 13; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 16; des Todes. Noch lange, wenn der Krieg schon beendet ist, städtischen. Beamten, Angestellten und Arbeitern auch dann, wenn Inf. Reg. Nr. 17; Landw.Inf. Regimenter Nr. 19, 21; Inf. Reg. haben die Sterberegister des Standesamts keine Ruhe. Grau jie noch nicht 10 Jahre im städtischen Dienst gewesen sind, das Nr. 22; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 22; Inf.- und Res.- Inf.- Reg. Nr. 23; Inf. und Landw.- Inf.- Reg. Nr. 24; Rej.- und Landw.Inf.- Reg. sam und uneriättlich holt sich der Tod seine Nachleje. Viele statutenmäßige Witiven- und Waijengeid gewährt wird, sobald ihnen Nr. 25; Brig.- Ers.- Bataillone Nr. 25, 26; Inf.- Reg. Nr. 27; Rei der tapferen Streiter sind verschwunden, niemand weiß, wo die staatliche Unterstützung nach dem Gejez vom 26. 2. 1888 nicht mehr zusteht. Den Frauen der im Felde stehenden städtischen Inf. Reg. Nr. 28; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 28; Inf.- Regimenter Nr. sie ein Ende nahmen... in fremder Erde von fremden Arbeiter sollen 50 bis 60 Proz. des Lohnes ihrer Männer nach einem 29, 30, 31; Rej- Juf.- Regimenter Nr. 31, 32; Landw.- Inf.- Reg. Menschen namenlos verscharrt. Erst das letzte große gericht Beschluß des Kriegsausschusses als. Interſtügung gezahlt werden. Nr. 32; Res.- Inf.- Reg. Nr. 34; Füf- und Res- Inf.- Reg. Nr. 35; liche Massenaufgebot, zusammengestellt aus den Armeelisten, Die Vorlage betr. Bewilligung von 135 000 M. für die Belegung Füs- Reg. Nr. 36; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 37; Füj.- Reg. Nr. 38; Brig. macht die Vermißten, die nicht wiederzufinden und vermutlich der Heerstraße mit Kleinpflaster von der Börnider Lake bis zur Ers. Bat. Nr. 38; Füs- und Landw.- Inf.- Reg. Nr. 39; Füs. und zur großen Armee abmarschiert sind, reif für das amtliche Er Stadtgrenze wurde aus Sparsamkeitsrüdsichten abgelehnt und bis Ref. Inf. Reg. Nr. 40; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 42; Inf.- Regimenter nach Beendigung des Krieges zurüdgestellt. Lebhafte Klage über Nr. 45, 46; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 47; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 48; Brig. löschen ihres dem Vaterlande geopferten Lebens. Erst der Frieden bringt neue Saat und eine andere Zeit. Mißstände bei der städtischen Gasanstalt wurden bei der Beschluß­Eri- Bat. Nr. 50; Juf.- Reg. Nr. 51; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 53; Inf.­fassung über Aufstellung eines zweiten Naphthalinwäschers gegen Reg. Nr. 56; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 56; Res.- Inf.- Regimenter Nr. den Gasanstaltsdirektor erhoben. Bemängelt wurde insbesondere 60, 61; Inf.- Reg. Nr. 63; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 65; Inf. Regimenter Gegen die schlechten Verkehrsverhältnisse. die schlechte und unzeitgemäße Gasbeleuchtung, die Retorten feien Nr. 66, 67; Res.- Jüf.- Regimenter Nr. 69, 71, 72; Füs.- Reg. Nr. 73; Die jetzigen unhaltbaren Verkehrsverhältnisse haben die undicht, wodurch eine Menge Gas entweiche, auch sei es feine Res- Inf. Reg. Nr. 74; Inf.- Regimenter Nr. 75, 76; Res.- und Landw.- Inf.- Reg. Nr. 76; Inf.- Regimenter Nr. 77, 78; Rej- Inf. 1ozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion zu einem Antrage Seltenheit, daß am Tage die Straßenlaternen brennen. Stadt­Reg. Nr. 78; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 79; Füs.- und Res.- Inf.- Reg. an den Magistrat veranlaßt, bei den in Betracht kommenden In baurat Paul führte die Mängel bei der Gasbeleuchtung darauf Bied betonte, daß auf der Gasanstalt etwas faul jei. Schon Nr. 80; Rei. und Landw.- Inf.- Reg. Nr. 81; Brig.- Erf.- Bat stanzen auf Abhilfe zu dringen. Der Antrag steht auf der zurüd, daß der größte Teil der Arbeiter im Felde stehe. Genoffe Nr. 81; Ref.- Inf.- Regimenter. Nr. 82, 83; Inf. Regimenter Nr. 84, Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am kommen- ant 13. Auguſt 1913 hätten sich die Feuerhausarbeiter mit 85; Füs.- und Res.Inf.- Reg. Nr. 86; Inf.- Reg. Nr. 87; Rei.- Inf. den Donnerstag. einem höflichen Schreiben an die Versammlung um. Einführung Reg. Nr 88; Gren.- Reg. Nr. 89; Füs.- Reg. Nr. 90; Res.- Inf.­der 8stündigen Arbeitszeit gewandt, sie seien indessen feiner Regimenter Nr. 91, 94; Jnf.- Reg. Nr. 97; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 98; Antwort gewürdigt worden. Die Feuerhausarbeiter müßten Rej- Inf.- Regimenter Nr. 109, 110; Jnf.- Regimenter Nr. 111, 112, 12 Stunden schwer arbeiten, bekämen aber nur 11 Stunden be­114, 115, 116, 117, 118, 132, 135, 136, 140, 141, 143, 151, 152, 153. zahlt. Ein Arbeiter habe sich sogar seinerzeit wegen Heberarbeitung 154, 156, 157, 158, 162, 163, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 176 in einem Anfalle von Schwermut das Leben genommen. Ganze Rej.Inf. Regimenter Nr. 201, 205, 206, 207, 213, 214, 223, 236; Oberbürgermeister Ref. Inf. Reg. Mezz; Landst.- Bataillone II. Hannover  , Naumburg  3. Zulage hätten die Arbeiter erhalten. Roelse sprach von einer Störung des Burgfriedens" und bestritt an der Saale  , Osnabrück  , Osterode II, I. Prenzlau  , 1. Schwerin  , die Behauptung des Genossen Pied, daß sich ein Arbeiter wegen Weißenfels  ; Jäger- und Rej.- Jäger- Bataillone Nr. 6, 7; Rej. überangestrengter Arbeit das Leben genommen habe. Wenn Ar­beiter am Ofen arbeiten, bekämen sie auch bedeutend mehr für ihre Jäger- Bataillone Nr. 15, 16. Arbeit wie die Hofarbeiter.

2. Garde- Ul.- Reg.; Schweres Res.- Reiter- Reg. Nr. 3; Kür.­Regimenter. Nr. 7, 8; Gren.- Reg. zu Pferde Nr. 3; Drag.- Reg. Nr. 5; Res.- Hus.- Reg. Nr. 6; Sus.- Regimenter Nr. 12, 16.

3. Garde- Feldart.- Reg.; Res.- Felbart.- Reg. Nr. 6; Feldart.­Reg. Nr. 11; Rei.- Feldart.- Reg. Nr. 15; Feldart.- Regimenter Nr. 25, 27, 20, 34; Rej.- Feldart.- Reg. Nr. 45; Feldart.- Regimenter Nr. 50, 63, 71, 82.

Vor dem Paketschalter der Post.

Der Andrang zu den Paketschaltern der Post war in diesen Tagen ein außerordentlich starker. Gestern, am letzten Tage, da Beihnachtspakete für unsere im Felde stehenden Krieger angenommen wurden, war der Andrang in den Arbeitervierteln besonders groß. Fast jeder, der einen Angehörigen im Feldheer hat, hatte sein Letztes auſammengerafft, um dem Krieger eine Weihnachtsfreude zu machen, Stundenlang mußten die einzelnen warten, ehe sie ihr Soldaten paket los wurden. Hoffen wir mit den Absendern, daß sich ihre Wünsche, die sie an die Patete knüpfen, erfüllen.

Zannenschmuck für Lazarette.

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Die Zahlung der Familienunterstüßung in Spandau   für die crite Hälfte des Monats Dezember erfolgt in der Zeit vom 1. bis einschließlich 7. Dezember im Rathaus, Zimmer 135. Die Unfer­tüßung ist abzuheben von denjenigen Empfangsberechtigten, deren A& Ramen mit den Buchstaben bis beginnen, am Dienstag, den 1. Dezember;& bis I am Mittwoch, den 2. Dezember; A bis 2 am Donnerstag, den 3. Dezember; M bis am Freitag, den 4 Dezember ,; R biz am Sonnabend, den 5. Dezember; I bis 3 am Montag, den 7. Dezember. Vorstehende Auszahlungstage gelten auch für das Bureau Nonnendamm.

O

Die gute Sitte, in den Krankenhäusern die Krantenstuben mit Blumen und Blattpflanzen zu schmüden, ist auch in den Fußart- Regimenter Nr. 4, 8; Ref.- Fußart.- Reg. Nr. 9, Lazaretten schnell heimisch geworden. Die deutschen   Gärtner Schwere Küsten- Mörser- Batterie Nr. 6. II. Garde- Pion.- Bat. fiehe Pion.- Reg. Nr. 31; I. Vion.- felbst, waren es, die den Anstoß dazu gaben und öffentlich auf Bataillone Nr. 4, 5, 6; II. Bion.- Bat. Nr. 7; Bion.- Bat. Nr. 9; forderten, alle entbehrlichen Blumen, die nicht übermäßig start 1. Bion.- Bat. Nr. 10; Bion.- Bat. Nr. 11; Pion.- Reg. Nr. 19; duften, an die Lazarette zu liefern, anstatt sie ungenügt ver II. Bion.- Bat. Nr. 21; Pion.- Reg. Nr. 24; Pion  .- Bat. Nr. 27; blühen zu lassen. Tatsächlich wurden von Gärtnern und Pion. Bat. Nr. 28 fiche Pion.- Reg. Nr. 31; Pion  .- Regimenter Gartenbesizern fortlaufend größere Mengen Blumen gestiftet. Nr. 29, 31; Res.- Pion.- Komp. Nr.. 45. Inzwischen ist aber Mangel an geeigneten Blumen einge- Städtischer Kartoffelverkauf in Oranienburg  . treten. Von Drganen des Roten Kreuzes geht nunmehr die Infolge der fünftlichen Bretstreibereien hat auf Antrag unferer Anregung aus, die Lazarette reichlich mit Tannenzweigen zu Genoffen im Stadtparlament vor einigen Wochen der Magiftrat Sau.- Komp. Nr. 3 der 1. Garde- und 1. Garde- Ers.- Div.; schmücken, was nicht viel Unkosten bedeutet und den Vorteil 8000 3entner Kartoffeln angetauft, welche nun zum San. Komp. Nr. 3 des 8., Nr. 2 des 16., Nr. 3 des 18. Armeekorps des fräftigenden Tannendustes hat, auch sehr zeitgemäß ist. größten Teil angelangt und in den Kellereien der hiesigen 1. Gemeinde, Feldlazarett Nr. 6 des 4. Armeekorps; Res.- Laz. Nr. 1 Darmstadt. otra: Begleittruppe som Roten Streus. Giappen- Insp. des Man hofft, daß auch die staatlichen Forstverwaltungen sich schule am Quifenplag untergebracht find. Der Rest soll eingemietet 8. Armeeforps; Freim. San.- Kol. bom Roten Kreuz; Rotes Kreuz, durch reiche Spenden von Nadelhölzern beteiligen werden.

Inf.- Munitionstol. Nr. 3 des Gardekorps; Art.- Munitionsfol. Nr. 6 und 8 des Gardekorps.

Provinz- Verein Brandenburg   a. H.; Freim. San.- Sol. Aachen.

4 Barfhat. der 26. Inf. Div.; Stappen- Fuhrpart- Kol. Nr. 23 des 3. Armeekorps; Fuhrpark- Kol. Nr. 4 des 7. Armeekorps; Ma­gazin- Fuhrpart- Kol. des 7. Armeekorps; Magazin- Fuhrpark- Kol. Nr. 3 der 7. Etappen- Jusp.; Proviantamt des 10. Armectorps; Proviamtamt Rastatt  .

Kriegsbekleidungsämter des 1., 4. und 6. Armeekorps.

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Die bayerischen Verlustlisten Nr. 77, 78, 79 und 80 ent­halten Verluste des Res.- Inf.- Reg. Nr. 13; 2. Feldart.- Reg.; 18. Inf. Reg., Landau  ; 1. Jäger- Bat., Freising  ; 11. Feldart.- Reg.; Res. eldart.- Reg. Nr. 5.

Diessä hiische Verlustliste Nr. 66 meidet Verluste der Brig Ers.- Bataillone Nr. 45, 46, 47, 63; Gren.- Landw.- Reg. Nr. 100; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 101; 5. Juf.- Reg. Nr. 104, Chemniz; 7. Inf. Reg. Nr. 106, Leipzig  ; Res- Inf.- Reg. Nr. 107; 9. Inf.- Reg. Nr. 133, 3midau; 10. Inf. Reg. Nr. 134, Plauen  ; 11. Inf.- Reg. Nr. 139, Döbeln  ; 15. Inf.- Reg. Nr. 181, Chemniz; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 242; 2. Jäger- Bat. Nr. 13, Dresden  .

Ref.- Fußart. Bat. Nr. 12; Schwere Rej.- Feldhaubigen- Bat.

Nr. 27,

Aus Groß- Berlin.

Auf dem Standesamt.

Eine Richtigstellung.

werden. Der Verkauf der Kartoffeln findet bis auf weiteres werk­täglich in den Nachmittagsstunden von 2-5 Uhr zum Preise von 3,10 m. pro Zentner im Notstandsbureau, Berliner Straße 72 I( Stadtbauamt) statt. Die Abgabe der Kartoffeln erfolgt in Mengen von 1-2 3entner an Personen, deren Einkommen 3000. nicht übersteigt. Die Ausgabe selbst geschieht auf den Hofe der 1. Gemeindeschule. Ju dem oben erwähnten Notstands. bureau, welches unter Aufsicht des Genossen Papke steht, sind auch Anträge auf Familien und Arbeitslosen Unter­ebenfalls in der Zeit von 2-5 Uhr nachmittags.

In Nr. 315 des Vorwärts" war mitgeteilt worden, daß in ichtenberg ein Lichtbildervortrag über Ostpreußen   vom Ober­tommando in den Marken verboten worden sei. Das entspricht nicht den Tatsachen. Ein Verbot des Oberkommandos für diesen Vortrag ist überhaupt nicht erfolgt. Das Bildermaterial hat nur der Presse- st üzungen fowie Miets beihilfen zu stellen und zwar abteilung des stellvertretenden Generalstabes vorgelegen. Diese hat einige der vorgelegten Bilder ausgeschieden, dafür aber aus ihrem eigenen Bestande andere Bilder zur Verfügung gestellt. Die Ver Handlungen mit der Presseabteilung des Generalstabes fielen gerade in die Zeit, in der der Vortrag in Lichtenberg   gehalten werden follte. Da aber das Bildermaterial noch nicht zur Verfügung stand, mußte ein anderer Vortrag angesezt werden.

Auskunft über deutsche Kriegsgefangene. Dem Zentralnachweisebureau, Berlin   NW. 7, Dorotheen straße 48, ist es nicht möglich, briefliche Anfragen zu beant­worten. Aufklärung wünschende Personen, auch diejenigen, die über deutsche Kriegsgefangene Auskunft haben möchten, werden ersucht, hierzu nur die auf jeder Post­anstalt erhältlichen rosa Karten zu benuken.

Weihnachtsspenden für bedürftige Kinder. Um den Kindern der Arbeitslosen und Kriegsteilnehmer von Briz eine bescheidene Weihnachtsfreude zu bereiten, hat jich am Ort eine Kommission von Genossinnen und Genoffen gebildet, welche Sammlungen auf Listen veranstaltet. Da viel bedürftige. Kinder vorhanden sind, so ist ein reicher Eingang von Spenden erwünscht. Geschenke aller Art und Geldbeträge nehmen die Genojjinnen Klara Bohm- Schuch. Hannemannstr. 32a I, und Helene Rapte, Pintsdhallec 38, part., gern entgegen.

Von der gegenwärtigen Kriegszeit besonders in Mitleiden­schaft gezogen ist ein großer Teil der erwerbstätigen Blinden  . Bestrebt, nicht durch Almosen, sondern durch ihrer Hände Arbeit sich und ihre Familie zu ernähren, haben die erwerbenden Blinden in ruhigeren Zeiten mit Eifer und Freudigkeit ihres Leibes Nahrung und Notdurft erarbeitet. Der Krieg brachte ihnen einen gewaltigen Umschwung. Durch das Fehlen des fostbarsten Gutes, ihres Augenlichtes, außerstande, eine sich gerade bietende, ihren Berufe nicht entsprechende Arbeitsgelegenheit zu ergreifen, sind unsere erwerbenden Blinden der bittersten Not preisgegeben,

Ermission einer Kriegerwitwe. Familien von Kriegsteilnehmern zu ermittieren, ist unzulässig. Solche Hochflut wie gleich nach der Mobilmachung hatten In Neuföln mußte vor kurzem eine Striegerfrau, weil ihr Ehemann die Groß- Berliner Standesämter lange nicht gesehen. Wochen- im Striege bereits gefallen war, diesen Schutz entbehren. Gegen die wenn nicht mitfühlende Herzen für Arbeit und somit für Brot lang waren die Amtsräume überschwemmt von denen/ welche Striegerwitwe konnte der Eigentümer des Hauses Steinmegstr. 98, in jorgen. Der Allgemeine Blindenverein, E. V. zu Berlin  , mehr ernsten als heiteren Angesichts die Not- Eheschließung dem sie mit ihrem Manne eine Wohnung gehabt hatte, erfolgreich hat es übernommen, einen Arbeitsnachweis für bedrängte Blinde begehrten. Auch der kleine Schalk mit den gefährlichen vorgehen. Nachdem die Frau Miete für August und September schuldig zu errichten und wendet sich an die Bürger Groß- Berlins mit der Pfeilen im Köcher, der sonst unsichtbar über diesen würdevollen geblieben war, fündigte der Hauswirt ihr die Wohnung. Die Sache dringenden Bitte, bei Vergebung von Arbeitsaufträgen auch der Sallen schwebt und bei dem schönen Standesamt an der vereinfachte sich dadurch, daß der ins Feld gezogene Mieter zu dieser armen Blinden zu gedenken. Aufträge für Klavierstimmer, Salon­Zeit schon nicht mehr am Leben war. Die Kriegerwitwe räumte nicht mit und Unterhaltungsmusiker( Klavier, Geige, Blasinstrument), Fischerbrücke sogar sichtbar auf den Wandmalereien und an Ablauf des Vertrages die Wohnung, und so flagte der Wirt im Oktober Korb- und Stuhlflechter, Bürstenbinder. Bestellung von weiblichen der Hausfront prangt, schien sorgenvoll zu blicken. Welche gegen sie auf Räumung und auf Zahlung der Mietsschuld. Das Handarbeiten( besonders Stridereien), Aufträge für ein Männer­Mühjal macht es Tausenden, ehe sie glücklich so weit sind, Amtsgericht Neukölln bewilligte der Schuldnerin zur Abzahlung des quartett, das zu allen Gelegenheiten speziell Trauerfeierlich den Bund für das Leben schließen zu können. Wie wird eingeklagten Betrages von noch 25 M. eine Frist bis Januar. Zur feiten Gejänge ausführt, wolle man schriftlich oder telephonisch gerart und gespart, um das Nötigste zusammenzubringen! Räumung wurde ihr eine Frist von nur wenigen Tagen gefeßt. Ein an die Zentrale für Arbeitsnachiveis, Herrn Eugen Grob, Welche Kämpfe sind zu führen, welche Widerstände zu be- Mietsvertrag bestand nicht mehr, aber die Striegerwitwe schob ihren   Berlin   NW., Tile- Wardenberg- Straße 21, Fernsprecher: Moabit  siegen! Und nun waren mit einent Male alle hemmenden Auszug immer noch hinaus. Schließlich rückte der Hauswirt mit 8176, richten. Schranken niedergerissen. einem Gerichtsvollzieher an, der dann durch drei Arbeiter die ganze Unentgeltliche zahnärztliche Behandlung von unbemittelten Wirtschaft aus der Wohnung schaffen ließ. Eine in demselben Hause Angehörigen von Kriegsteilnehmern. In Charlottenburg   haben sich wohnende Familie nahm mitleidig die mit ihren zwei Kindern zahlreiche Zahnärzte bereit erklärt, die zahnärztliche Behandlung emittierte Striegerwitwe famt ihrer Wirtschaft zunächst bei sich auf, von unbemittelten Angehörigen von Kriegsteilnehmern ſomie von bis anderswo eine Wohnung gemietet werden konnte. unbemittelten Heimarbeitern zu übernehmen. Die städtischen Unterstüßungsfommissionen find angewiesen, bedürftige zahnkrante Frauen von Kriegsteilnehmern und Heimarbeiterinnen hierauf aufmerksam zu machen und ihnen im Bedarfsfalle einen Ausmeis mitzugeben, gegen dessen Vorzeigung kostenfreie Behandlung erfolgt.

Aber die räuschende Freude sah man nicht, das helle Lachen Jungverbündeter verstumunte. Was die Liebenden in dieser ernſten Stunde zusammenfügte, war auch gleichzeitig der Abschied auf lange Zeit, und für gar viele ist es ein Ab­schied gewesen fir immer. Was sind Hoffnungen, was Ent­würfe? So manche blutjunge Witwe trauert heute um den Gatten, den sie faum besaß,... der Krieg ist mitleidlos.

Ungenügende Fürsorge in Tempelhof  .

In der letzten Gemeindevertretersizung brachte unter anderem Der Doppelplatz vor dem grünbehangenen Tisch des Genosse Franz Beschwerden über ungenügende Fürsorge gegen Arbeitslose vor. Er bemängelte, daß die Gewährung der Unter­Standesbeamten, der mechanisch seine Zauberformel spricht, stügung davon abhängig gemacht werde, ob der Arbeitslose sich etwas ist leer und leerer geworden. Die geheimnisumwobenen Geld erfpart babe. Es sei auch nicht jeder Arbeiter in der Lage, Heiratsfästen am Berliner   Roten Hause, wo sonst die Auf- schwere Erdarbeiten zu verrichten. Versucht werden müsse, passende gebote der Millionenstadt kaum Platz hatten, zeigen große Arbeitsgelegenheit zu beschaffen. Ferner wurde von unserem Ver­Lücken. Im Feld vor dem Feind steht die männliche wehr- treter verlangt, daß die Gemeindevertretung sich erneut mit der fähige Jugend, die an die Liebste denkt, und was in der Arbeitslosenunterstützung befassen möge. Er wünicht weiter, daß auch den armen Kindern eine fleine Weihnachtsfreude bereitet werde. Heimat blieb, hat die Eheschließung meist auf günstigere om Schöffen Jung wurde entgegnet, daß die Gemeinde bei 3eiten verschoben. zu tun gibt es auf dem Standesamt trotzdem genug. Die großen Familien bait über die beſchloſſenen Unterſtüßungsfäße hin­ausgehe. Arbeitslosen wären nicht nur mit Erdarbeiten, sondern Geburten sind gegen sonst noch nicht zurückgegangen, das auch mit leichteren Arbeiten beschäftigt worden. Bürgermeister wird sich erst später deutlich bemerkbar machen. Nur geht es wiesener entgegnete noch, daß nur denjenigen Arbeitslojen die oft wie Wehmut durch das stille Amtszimmer, wenn die Unterstützung entzogen worden wäre, die auf Grund eines ärztlichen meldepflichtige Person berichtet: Der Vater ist tot..., ge- 13eugnisses in der Lage waren, Erdarbeiten zu verrichten, fich aber

Kindervorstellungen in Neukölln.

In dieser Woche finden folgende Veranstaltungen statt. Mittino, den 2. Dezember: Märchenvorlesurgen bei Bartsch, Hermannstr. 49. ugendheim I, Idealpaffage. Jugendheim II, Nogatitr. 15. Anfang 5 Uhi. Eintritt frei. Es wird gebeten, mir schulpflichtige Kinder zu schiden. Donnerstag, den 3. Dezember: Handarbeitsstunde für Mädchen und Freitag, ben 4. Dezember, für Knaben. Zusammenkünfte sind in jolgenden Lokalen: Bez. 1-4 bet Brandt, Pflüger Anjang 4 Uhr. Diese traße 19; Bez. 5-8 im Jugendheim, Idealpassage; Bez. 9-12 bei Boli, Stirchhofstr. 41; Bez. 13-17, Jugendheim, Rogatit. 10, 9-12 bei moli Bartsch, Hermannstr. 49; Bez. 22-24 im Karlsgarten. Der gelamie Rinovorstellung ist dent Spielausschuß überwiesen worden. Das Programm Ertrag der am Sonntag im Erelfior- Richtipielbans, Bergstraße, veranstaltetent war extra für die Kinder zusammengestellt worden ind bestand aus farben­prächtigen Naturaufnahmen, Märchen, dramatischen und humoristischen zenen.