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Die Deutschen in Antwerpen .

Vom österreichisch- russischen Kriegsschauplah.

Die Russen in Galizien.

bertretung berlagt ist, ist die Presse das einzige Organ der öffentlichen Meinung, ihre Stellungnahme die einzige Möglich­feit, Bern, 1. Dezember. ( W. T. B.) Ein Antwerpener Brief des durch die das deutsche Volk an der Gestaltung Berner Bundes" stellt fest, daß die Herrschaft der deut­feines Geschicks selbsttätig mitwirken fann. Ins­schen Gewalthaber maßvoll sei und dem bürgerlichen besondere in der kommenden fritischen Zeit, wo Leben auch in der Oeffentlichkeit völlig freien Spielraum lasse. die entscheidungsschwersten Beschlüsse zu fassen find, Der Vlame, der von Natur dem Niederdeutschen nahestehe, werde Zürich , 1. Dezember. Nach hier eingetroffenen Meldungen sollte diese Mitwirkung des ganzen Voltes nicht ausgeschlossen sich der Einsicht nicht verschließen können, daß seine Lage eine sein. Wir verkennen dabei durchaus nicht die militärischen außerordentlich günstige sei. Am Namenstage des Königs durfte bestrafte der Stadthauptmann von Lemberg 32 Personen mit Notwendigkeiten und sind von Anfang an uns der Pflicht das Handelsblad" von Antwerpen Wünsche für Belgien und das Gefängnis von 1-3 Monaten, weil sie sich geweigert hatten, Sämtliche Unterrichts­bewußt gewesen, diesen Rechnung zu tragen. Aber auf Königshaus in voller Freiheit äußern. Das Gemüt der Deutschen russische Banknoten anzunehmen. diese rein militärischen Notwendigkeiten müßte die Be- wird im Ausland oft verspottet. Hier wird der Vlame es jest anstalten in Galizien werden rujjifiziert. Mehrere russische zu schäßen wissen. Der Verkehr zwischen denen, welche eben jich nationalistische Führer trafen in Lemberg ein. Sie sollen schränkung der Preßfreiheit beschränkt bleiben und feindlich gegenüberstanden, wickelt sich in entgegenkommendster nächstens Kommandantenstellen in verschiedenen galizischen dafür könnte und sollte der Reichstag forgen. Er kann Weise ab. Wer glaubt, er könne das Grollen einer kochenden Städten erhalten. Jeden Tag treffen ferner Trupps von dics um so cher, als die längere Aufrechterhaltung des Be- Bolfsseele oder Verbissenheit und die Faust in der Tasche bei den Tagerungszustandes nicht nötig ist und die Haltung Blamen finden, wird enttäuscht. Die Bevölkerung hat teine Ur russischen Polizisten in Galizien ein. der politischen Parteien die Gewähr dafür gibt, daß die Politik sache, trostlos und verzagend in die Zukunft zu bliden. Bei den des Reichs keine Schädigung, sondern nur eine Stärkung er stammverwandten Deutschen werden sie stets auf Mitgefühl rechnen fahren würde, wenn der Presse wieder jene Freiheit wieder- dürfen, das auch in der für Belgien entscheidenden Stunde nicht gegeben würde, ohne die sie ihre wichtige und unentbehrliche ganz vom Bewußtsein der Macht unterdrüdt werden wird. Aufgabe nicht erfüllen kann.

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auseinanderginge, ohne diese bedeutungsvolle Tat getan

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Polen .

Es wäre zu wünschen, daß der Reichstag nicht Vom östlichen Kriegsschauplah. zu haben. Wir haben die ausführlichen Verhand- Der Berner Bund" über die Schlacht in lungen des englischen Parlaments gelesen. Wir haben ge­sehen, daß nicht nur im Unterhause, sondern auch im Hause der Lords scharfe Kritik an der Haltung der Regierung Bern , 30. November. ( W. T. B.) Zur Kriegslage bemerkt der geübt wurde, eine Kritik, die die sich sogar in größter Berner Bund": Die Entscheidung liegt noch immer Schärfe gegen einzelne militärische Maßnahmen gewandt hat. Stoß noch viel weiter südlich gedrungen ist, als selbst die deutschen bei dem Offensivflügel Hindenburgs, dessen wuchtiger Und doch haben diese Verhandlungen nicht als ein Zeichen Meldungen erkennen ließen. Die Russen erwähnen felbſt Tuszyn, der Schwäche Englands, sondern nur als eines der Stärke das 20 Kilometer südöstlich von Lodz liegt. Die Zurücknahme seiner parlamentarischen Einrichtungen gedeutet werden können. Dieser Vortruppen hat anscheinend die Unterlage für die letzten Und so sind wir überzeugt, daß auch bei uns ausführliche parla- russischen Siegesmeldungen abgegeben, doch sind dies Teilerfolge, mentarische Debatten nirgends den Eindruck abschwächen welche nur dann von Bedeutung sind, wenn den Nussen eine lim­könnten, daß das deutsche Volk entschlossen ist, in diesem fassung oder Eindrückung glückt. Die russische Leitung scheint im großen Striege mit gesammelter Straft und restloser Energie Vertrauen auf die Massen überall die Truppen vorzutreiben, nach all seine Kraft aufzubieten, um seine Gegner von seinen altem russischen Brauch keine Verluste scheuend. Grenzen zurückzuschlagen und sich einen gerechten und 15 ſich einen dauernden Frieden zu sichern.

Die Sitzung der Kriegskommission. Die von der Regierung berufene freie Kommission trat am Dienstagvormittag im Sigungsjaal der Budgetkommission unter Vorsitz des Abg. Spahn zusammen. Die Mitglieder des Bundes­rats mit dem Reichskanzler an der Spize waren vollzählig er schienen. Auch der Bayerische Ministerpräsident v. Hertling war an­wefend. Bald nach Eintritt in die Verhandlungen erwies sich der Saal als zu klein, da sich auch sämtliche Mitglieder des Reichstags als Zuhörer eingefunden hatten. Auf Anregung des Genossen Haaje wurden die Verhandlungen dann in den Sigungssaal des Reichstages verlegt. Die Verhandlungen waren streng vertraulich. Bor Beginn der Beratungen drückte der Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg, nach dem Bericht von Wolffs Tele­graphen- Bureau, in einer furzen Ansprache seine Freude darüber aus, mit den Vertretern des Volles wieder in persönliche Fühlung treten zu fönnen. In begeisterten Worten pries er sodann den guten Geist unserer Armee und unserer Flotte und die Einigkeit des deutschen Volles. Ausführungen über die poli­tische Lage behielt sich der Kanzler für die morgige Vollsigung des Reichs­tages vor. Reichstagspräsident Dr. Ka empf dankte dem Kanzler und versicherte ihn der unentwegten Einmütigkeit des deutschen Volkes. Darauf wurde in die Einzelberatung eingetreten. Zu den Forderungen, die auf dem Gebiete der sozialen Für

Das Dementi der Russensiege.

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Der Geekrieg.

Englische Sorgen.

Saag, 1. Dezember. ( T. 11.) Der Evening Stan­dard" schreibt, daß das Auftreten deutscher Unterfec­boote in den französischen Gewässern bei Le Havre höchst­wahrscheinlich die Verlegung ihrer Operationsbasis nach einem Safen an der belgischen Küste bedeute. Diese neue Operations

basis aufzuspüren sei, da nunmehr die englischen Truppen­transporte nach der belgischen Küste sehr gefährdet seien, die erste Aufgabe der englischen Flotte, die eine energische Aftion gegen die Küfte unternehmen müsse.

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Auf eine Mine geraten.

London , 1. Dezember. ( W. T. B.) Der dänische Dampfer Mary", auf der Fahrt von Esbjerg nach Grimsby , ist am Sonn tag in der Nordsee auf eine Mine geraten und gesunken­Die 14 Mann starke Befagung rettete sich in a wei Booten. Der Kapitän und fieben Mann, die sich in dem einen der Boote befanden, wurden von dem Dampfer" Juno" von der Wilson- Linie aufgenommen und in Grimsby gelandet. Von dem anderen Boot fehlt jede Spur.

Der Krieg und die Kolonien.

Die Kämpfe im Kongogebiet.

Rotterdam , 30. November. ( T. U.) Nachdem nun der russische Große Generalstab selbst eine Warnung gegen llebertreibungen er­lassen hat, sind die Korrespondenten aller Londoner Blätter ohne Ausnahme stille geworden. Selbst der Berichterstatter der Morning dem Kongo, belgische Truppen hätten am 9. Ottober nach einem Zürich , 1. Dezember. ( T. 11.) Französische Blätter melden aus Post" auf dem russischen Kriegsschauplatz, der noch in der ver- heftigen Treffen bei Konango den Vormarsch auf deutsches Gebiet gangenen Woche russische Siege mit 40 000 bis 50 000 gefangenen fortgefegt. In derselben Gegend babe am 29. Oftober eine belgische Deutschen meldete, traut sich nicht mehr mit neuen Siegesmeldungen Abteilung eine deutsche Abteilung geschlagen. Ebenso seien im aufzuwarten. Das einzige, was man in Londoner Blättern noch Norden von Ubangi deutsche Kräfte von Franzosen und Belgieru über die Vorgänge im Osten liest, stammt aus russischen Blättern; geschlagen worden. Der ganze belgische Kongo sei nun von den das ist aber für die Verbündeten im Westen wenig erhebend. So Deutschen geräumt. Man wird natürlich eine deutsche Mitteilung rühmt beispielsweise der militärische Mitarbeiter der Nowoje abwarten müssen. Bremja", der in hohem Ansehen steht, nach einem Times"-Bericht aus Petersburg die Ausdauer der russischen Truppen, kann aber gleichzeitig den Deutschen seine Bewunderung nicht verfagen, die mit außerordentlichem Mut und tattischer Geschicklichkeit und Kenntnis ihre Aufgabe erfüllten.

Vom österreichisch- serbischen Kriegsschauplatz.

19000 Gerben gefangen.

Vom südafrikanischen Kriegs­Schauplatze.

Der Aufstand in Südafrika .

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Haag, 1. Dezember. ( T. 11.) Die hiesige Zeitung Nieuwe Courant erhielt einen Brief ihres Korrespondenten aus Kapstadt , aus dem hervorgeht, daß die Engländer eine Schredensherrschaft in Südafrika eingeführt haben, unter der die belanglofesten Nedens arten mit Gefängnis von sechs Monaten bis zu einem Jahre bestraft werden. Die Zenfur unterdrückt alle Nachrichten, trotzdem sind Briefe aus Pretoria nach Stapftadt gekommen, aus denen hervorgeht, daß Pretoria Anfang November, von 4000 Aufständischen mit Geschützen belagert worden sei und daß im Freistaate 1500 Aufständische, in fieben Kolonnen eingeteilt, zusammengezogen feien.

Wien , 1. Dezember. ( W. T. V.) Bom südlichen Kriegs schauplag wird amtlich gemeldet: 1. Dezember. Auf dem jüd­lichen Kriegsschauplatz hat ein weiterer Abschnitt in den Der Operationen feinen fiegreichen Abschluß gefunden. Gegner, welcher schließlich mit seinen gesamten Streitkräften östlich forge liegen, gab die Regierung zumeist entgegenkommende der Kolubara und des Ljig durch mehrere Tage hartnädigsten Kämpfe Bothas gegen die Aufständischen. widerstand leistete und wiederholt versuchte, selbst zur Offensive London , 1. Dezember. ( W. T. B.) Die Blätter melden aus Erklärungen ab. Bei dem großen Kompler von Fragen aller überzugehen, ist auf der ganzen Linie geworfen und im Prätoria vom 28. November: Hier wurde amtlich bekannt ge­Art dauerten die Verhandlungen bis in den späten Abend. Rückzuge. Er hat neuerdings empfindliche Verluste er- macht, daß General Louis Botha am 26. November bei Kestell litten. Auf dem Gefechtsfelde von Konatice allein fanden unsere die Buren unter Hendrik Brouwer angegriffen und in der Truppen zirka 800 unbeerdigte Leichen. Desgleichen bedeuten die Richtung auf Rauwport zurüdgetrieben hat. zahlreichen Gefangenen und die materiellen Berlufte eine namhafte Schwächung, denn seit Beginn der letzten Offensive wurden über 19 000 Gefangene gemacht, 47 Maschinengewehre, 46 Geschütze und zahlreiches sonstiges Material erbeutet.

Die vertraulichen Beratungen der freien Kommission des Reichstages wurden Dienstagabend gegen 11 Uhr ab­gebrochen und sollen Mittwochvormittag 10 Uhr fortgesetzt

werden.

Masurische Seenkämpfe.

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Zur Beurteilung der Bedeutung des Bürgerkrieges ist es be­zeichnend, daß die Burenfrauen auf den Höfen arbeiten oder die Arbeit durch Kaffern verrichten lassen; die Männer stehen

alle im Felde.

einem Gebäude des von dem Echiff beschossenen Dorfes Flammen-| es nicht bei Schwankungen blieb; jebet Fall wurde mit Hallo be­garben empor. Bravo!" rief jemand, das hat die gut gleitet. Von der abgelösten Mannschaft erhielten übrigens drei gemacht!" Die Logif des Krieges will es, daß man sich unter in unserer Gegenwart das Eiserne Kreuz , 3vei Landwehrinfante­Umständen sogar darüber freuen muß, wenn ein deutsches Dorf risten und ein versprengter" attiver Jäger. Als ihnen das Kreuz durch deutsche Geschosse in Brand gesetzt wird. Sei es nun, daß angeheftet wurde, lächelte der Jäger, die Landwehrleute blieben ...., den 30. November 1914. vielleicht eine mit Stroh gefüllte Scheune in Brand geschoffen ernst; einer von ihnen, ein hochgewachsener Hagerer Mann mit es ver- bleichem, bartumrahmtem Gesicht nestelte an der Schleife und Die Ziegelei noch von Russen besetzt!" so lautete die tele- wurde, oder daß abziehende Russen Feuer anlegten phonische Weldung, die der Kommandant der Verteidigungsstellung breitete sich so schnell, daß in ganz kurzer Zeit eine gewaltige blickte dann sinnend in die Weite, als der Kommandeur einer an der Seenplatte entgegennahm. Der Kommandant, Rittmeister Flammensäule in die Höhe loderie. Der russische Vorposten blieb Straftwagenabteilung bei der Etappeninspektion, ein Hauptmann, in v. M., ist gleichzeitig Chef der Infanterie, Artillerie, einer Pionier noch ruhig an seinem Blake, die gegnerische Artillerie meldete sich einer Anrede von den Frauen und Kindern daheim sprach. abteilung, der Kavallerie und Admiral eines Dampfers, der als nun auch durch einige wirkungslose Schrapnellgrüße. Unser Eisbrecher und Kanonenboot Dienst tut. Als Eisbrecher macht der Führer meinte, den Russen sei anscheinend, wenn nicht die Lust Stabe Quartier im Schlosse des Grafen 2. bezogen hatte, lud uns Dampfer einen Strich durch die Rechnung der Ruffen; er treibt zum Funken, dann die Munition ausgegangen. Nun noch zur zum Mittagsmahl ein. Küche und Keller waren noch gut bestellt. Nach dem Essen, in der Dämmerung, kam die Meldung, die Ziegelei eine Fahrrinne in die Eisfläche, die kein Springer oder Schwimmer anderen Insel!" Zu diesem Zwed mußten wir erst wieder zurüd und dann sei von den Russen verlassen worden, eine vorgeschidte Patrouille überwinden kann. An den breiten Seenflächen, einerlei, ob sic offen oder zugefroren sind, wird scharfe Wacht gehalten, die im weiten Bogen am Ufer entlang, weiter nördlich gelangen, um bon 3 Mann habe 12 Ruffen gefangen, auf deutscher Seite fein engen Passagen erheischen besondere Vorsicht. Schon einige Male ohne Gefahr über den See schliddern zu können. Gleichzeitig mit Verlust. Nach einer halben Stunde wurden die Gefangenen ge­hatten die Russen es unternommen, im Schuße der Dunkelheit uns traf auch der Dampfer am Landungssteg ein. Er benutte bracht, lauter große, träftige, gut aussehende Gestalten mit guter die hartgefrorenen Sümpfe zu überschreiten. Der Versuch kostete eine Feuerpause, um eine Fahrrinne im Gise etwas zu erweitern. Ausrüstung. Sie waren guter Dinge, lachten und schwadronierten, fie jedesmal viele Tote, Verwundete und auch Gefangene. Jetzt Nun schob sich das Schiff wieder vorwärts, schnitt mit scharfem doch erkundigte sich einer, ob ihnen nun die Ohren abgeschnitten wollte man sie aus ihren Stellungen in den nächsten Ortschaften Bug in das Eis hinein und knirschend, polternd, trachend brachen würden! Es waren Leute vont Regiment 303. Vor dem Schloſſe Der Kommandant gab Befehl, daß sowohl der die Schollen ab, bäumten sich gegen den schlanken Leib des Schiffes traf ich einige Berliner Parteigenossen. Sie hatten lange nichts Dampfer als auch seine stärkeren Geschwister, schwere und leichte drohend auf, tanzten unruhig hin und her und schmiegten sich von Hause gehört, ich möchte Grüße bestellen, Begirt 433 bis 418. Artillerie, in verschiedene Stellungen hinüberfeuern sollten. Die schließlich aneinander, als wollten sie dem ihre Macht und Stärke Bei einem Rundgang durch das Schloß, das u. a. viele Schäße Batterien am Lande hatten die Hauptstüßpuntte der Ruffen, eine brechenden Schiff den Rückweg wehren, aber vergeblich, der Dampfer alter Möbelbaukunst birgt, gelangten wir in einent mit einer Orgel ausgestatteten Saal, der als Stapelle dient. Ein musikalischer Ziegelei, zu säubern. Gerade als wir am Landungssteg anlangten, schob sie achtlos auf die Seite. Nach halbstündigem Schliddern und Schlürfen über den Eis- Bahnbeamter hatte aus den im Schloß einquartierten Wann hatte der Dampfer seine Frühpromenade beendet; noch nickten jich die von der Eisfläche losgebrochenen Schollen gegenseitig zu, stießen spiegel, teilweise durch hohes Schilf gebedt, kamen wir bei dem schaften eine Sängergemeinde gebildet. Gerade bringt man dem tlingend und frachend aufeinander, schoben sich frachend über- Vorposten auf der anderen Insel an Unter unseren Schritten Kommandeur die Nachricht, daß auch noch einige Verwundete ge einander. Nach wenigen Augenblicken hatte der Dampfer die sprangen die Schilfalme glatt über den Gije mit hellem, glas. fangen sind und mehrere Tote noch in der Ziegelei liegen. Der Vorbereitungen zum Beginn der Kanonade beendet und schon ent- artigem klirren ab. Unjern Soldaten ist das Schilfrohr ein hoch Organist intoniert, die Sänger stimmen ein: Run dantet alle sandte er die ersten Geschoffe, die sich heulend verabschiedeten. willkommenes ausgezeichnetes Baumaterial für Hütten, Unter- Gott!" schallt es durch die Räume und in die winterliche Landschaft Kurz hinter der von dem Schiff in die Eisfläche geschnittenen Furt stände, Vorratskammern und Wälle. Not macht erfinderisch. Ich hinaus. Die Abfahrt verzögerte sich, da die Muffen versuchten, die schlidderten wir im gemessenen Abstand über den glatten, harten fand in kunstvoll gebauten, mit Stroh ausgelegten Rohrhütten eine Ziegelei wieder zu besetzen. Sineingefuntt!" lautet der Befehl Spiegel zu der nächsten Injel. Hier hatten sich unsere Truppen sehr angenehme Temperatur. Von den Anlagen unserer Truppen zurud. Schnell besuchen wir noch die feuernde Batterie. Die in einem Gehöft häuslich eingerichtet. Bellend empfing uns der will ich nur jagen, daß die einem sich heranwagenden Gegner ſelbſt Artilleriſten arbeiten so ruhig, als habe die Schießerei für sie nur angekettete Hofhund, aus einem Stalle drang das Gegrunze fetter bei der furchtbarsten Stälte einen mörderisch heißen Empfang be- ein technisches Interesse. Das mag daher kommen, daß sie nur auf Echweine, Sühner trippelten umher, unter einem Pfluge hodie reiten würden. Mit Herrn v. Jagow könnte man sagen:" Ich tote Objekte zielen oder schießen. Es ist stodfinster geworden, man ein Kaninchen. Eine Dedung aus Stroh erlaubte uns ungestörte warne Neugierige!" Von einem erhöhten Beobachtungsposten funft nach dem bei Tag festgelegten Biel . Die in der Front Beobachtung. In baum 800 Meter Entfernung jah man an einem aus sah ich, wie die Artilleriegeschoffe in die hinter einem Balde stehenden Infanteristen sind gewöhnlich bewegter, denn sie zielen Waldsaum die russischen Vorposten. Sie verhielten sich vollständig gelegene Ziegelei einschlugen. Run verschwanden die russischen auf Menschen, und ihr Körper ist das Ziel feindlicher Schüßen. ruhig, auch dann noch, als ein weiter vorgeschobenes deutsches Vorposten, die Sache wurde ihnen vermutlich doch zu brenzlig. Auf Maschinengewehr zu inattern begann. Das Ziel dieses Feuers dem Rüdwege wählten wir einen kürzeren, geraden Weg: Gefahr vermochten wir nicht zu erkennen, den von einer Baumgruppe ge- war allem Anschein nach nicht mehr vorhanden. Andernfalls hätten schüßten russischen Vorposten galt es wahrscheinlich nicht. Mittler uns die Russen mit reichtigkeit von dem Präsentierteller des Gises weile hatten auch je eine der schweren und leichten Batterien am wegputen fönnen, als mir zurüdfamen, begann die Ablösung der Zande ihre dröhnende Tätigkeit begonnen. Blößlich schlugen aus Wachen auf den Inseln ihren Marsch" über den Eisspiegel, wobei

Am Schloßeingang hängt ein vom Grafen 2. französisch ge schriebener Appell an die Rujien, falls sie hier als Eroberer ein­siehen sollten. Er fordert sie auf, sich so zu verhalten, wie sie wünschen, daß der Gegner in ihrem Lande gegen ihre Frauen und Kinder und gegen ihr Gut ſich verhalten moge.

Düwell, Kriegsberichterstatter.