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ginns Der Seekrieg.

Wieder ein Unterseeboot im Spiel?

München  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Die Münchener Neuesten Nachrichten" melden aus Amsterdam  : Das englische Dampfschiff Earl of Aberdeen" wurde, wie Central News" berichten, zwischen Aberdeen   und Hull   durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinten ge= bracht. Die Mannschaft fonnte gerettet werden.

Notiz bes Wolffichen Telegraphenbureaus: Nach anderer Meldung

soll der Dampfer ein englisches Unterseeboot gerammit haben, in Hull   festgehalten und Kapitän und Besagung verhaftet sein.

Amerikanischer Protest.

ununterbrochen fortgesetzt, und am 1. Dezember holte Brits Dewet Ein kriegsgefangener Engländer vor dem

auf der Farm Waterburg ein. Die Buren, 52 Mann starf, ergaben sich, da sie umzingelt waren, ohne einen Schuß abzufeuern. Die Gesamtzahl der von Brits Gefangenen beträgt ungefähr 120, ein­schließlich des Kommandanten Oost   und 5 Feldkornets. Die Ver­folgung Deweis von Vrijburg aus geschah mit Hilfe des Automobil­fontingents von Witwatersrand   unter Oberst Jordaans. Nur ein

Bur wurde verwundet.

Kriegsgericht.

Unter dem Vorsiz des Majors von Tannenberg hatie gestern das Kriegsgericht der Inspektion der immobilen Garde gegen den englischen Striegsgefangenen Lonsdale zu verhandeln. Durch die An­flage wurde ihm das Verbrechen des tätlichen Angriffs gegen einen Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft, begangen im Felde  , eine Straftat, die das Militärstrafgesegbuch mit dem Tode, bei Deutsche   in Marokko   zum Tode verurteilt. minder schweren Fällen mit lebenslänglicher oder mindeſtens zehnjähriger Freiheitsstrafe ahndet, zur Last gelegt. Der Angeschul­Nach einer Meldung des Temps" aus Casablanca bigte wurde bei einer Schlacht auf belgischem Gebiet gefangen ge wurden durch das dortige Kriegsgericht der ehemalige deutsche nommen und mit einem größeren Transport Gefangener nach Konsularagent Brandt und sein Geschäftsteilhaber 8e II dem Lager in Döberitz gebracht. Abwechselnd müssen zum Tode verurteilt, weil sie spioniert und den Eingeborenen die dort in den Zelten 1 bis 10 untergebrachten Ge­fangenen heute und diejenigen der Zelte 11 bis 20 morgen Waffen verkauft haben sollen. arbeiten. Morgens um 8 Uhr gilt ein Trompetensignal zum Auf­bruch für die Gefangenen. Als nun am 9. November zum Arbeits­aufbruch geblasen wurde, zögerten die für diesen Tag befohlenen

Kanadische Befürchtungen.

New York  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) New York Herald  " meldet aus Washington  : Das Staatsdepartement hat einen all­gemeinen Protest bei der englischen Regierung gegen die Inanspruchnahme des Rechts erhoben, amerikanische London  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Daily Telegraph  " Gefangenen dem Zeichen Folge zu leisten und aus ihren Zelten Ladungen zu beschlagnahmen, die aus bedingter Konter- meldet aus New York  : Tausende von deutschen   und herauszukommen. Im Zelt 5, dessen Insassen diesmal der Arbeit bande beſtehen, für neutrale Säfen bestimmt und an beösterreichischen Reservisten befinden sich noch hier fern bleiben durften, lag der Angeklagte. Als der Feldwebel II., der die stimmte Personen fonsigniert sind. und veranstalten eine Straßenpropaganda gegen die Bauarbeiten zu leiten hatte, zur festgesezten Zeit feine Engländer Verbündeten. Während der letzten Monate trat unter ihnen, angetreten borfand, gab er den Befehl, sämtliche Zelte zu räumen da sie unbeschäftigt sind und an der Rückkehr nach Europa   und die Insassen hinauszutreiben. In Belt 5 sollte es nuit verzweifeln, große Unruhe ein. Viele werden unzweifelhaft und den Gefangenen lommen. Als ein Unteroffizier durch das zu einem ernstlichen Zusammentreffen zwischen Landsturmleuten bereit sein, an irgend einem a benteuerlichen Unter- gelt, in dem etwa 250 Gefangene lagen, schritt und die letteren nehmen an der kanadischen Grenze, teilzunehmen. laut aufforderte sich zu erheben und anzutreten, wurde er durch Die Kanadier   untersuchen sorgfältig die Deutschen  , die aus Zurufe verhöhnt und die Gefangenen schüßten zum großen Teil den Vereinigten Staaten dort eintreffen. Die Wachen auf Strankheit vor. Auf einen, der sich renitent benahm, legte ein Land­den Brücken des Niagaraflusses wurden vermehrt. Patrouillen Sturmmann an; doch schoß er nicht, weil er befürchtete, er durchstreifen Tag und Nacht die Gegend.

Der Krieg und die Kolonien.

Die Besehung von Neu- Guinea  . Amsterdam  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Jetzt eingetroffene auftra­lische Zeitungen berichten eingehender über die Besetzung von Deutsch- Neu- Guinea  , die im November durch australische Truppen borgenommen wurde. Eine 150 Mann starke Landungstruppe könne einen anderen treffen. Beim Hinaustreiben der Gefangenen wurde am 11. November von 6 Deutschen   und 40 Eingeborenen an­wurde dann auch etwas mit dem Kolben des Gewehrs nachgeholfen. gehalten. Nach heftigen Stämpfen erfolgte die Uebergabe. Der Angeklagte stellte sich nun vor einen der Landsturmleute Die Jren und Deutschland  . wütend hin, ballte die Faust und versette dem Mann einen Stop zwischen hatte Oberst Watson mit vier Kompagnien, einem Maschinen­London, 3. Dezember.  ( W. T. B.), Morning Post" vor die Brust und einen zweiten Schlag gegen das Gesicht, der gewehr und einer Kanone Herbertshöhe beießt, ebenso den Ver- meldet aus Washington   vom 28. November: Einer Chitagoer aber abglitt. Der Feldwebel, der inzwischen hinzugekommen war, waltungsfig Rabaul  . 400 Deutsche mit 800 Eingeborenen hatten Depesche zufolge teilte Clarke, der Präsident der Vereinigten zog blank und versezte dem flüchtenden Angreifer mehrere Hiebe sich jedoch auf Toma ins Gebirge zurückgezogen mit ihrem Gouver- Frischen Gesellschaften Chikagos, mit, daß der Deutsche Kaiser Sir über den Rücken. Der Engländer eilte nun unter seine Landsleute neur Dr. Hahl. Es begann eine regelrechte Belagerung, wobei ein Roger Caiement das Versprechen gab, Irland   zu befreien, wenn und ging dann von einem Zelt zum anderen, um den Kameraden englisches Striegsschiff mit schwerem Geschütz eingriff. Am 21. No- Deutschland siegreich sein würde. Clarke fagt, er fenne die feine Wunden, die er durch die Säbelhiebe erhalten hatte, zu zeigen. vember erfolgte die Uebergabe. Dr. Hahl wurde auf Ehrenwort deutschen   Absichten betreffs Irland   und werde sie in Massen- Am anderen Tage wurde dem ganzen Belt Strafe auferlegt, weil sich freigelassen. Ihm wurde erlaubt, mit der nächsten Schiffsgelegen- bersammlungen und Demonstrationen bekannt geben, die gleichzeitig der llebeltäter nicht meldete. Erst jest bequemte fich 2. dazu. In heit nach Deutschland   zu gehen. Die Offiziere wurden gefangen ge- an verschiedenen Stellen Chikagos unter den Auspizien des Deutsch  - der gestrigen Verhandlung erfolgte die Verständigung zwischen dem Angeklagten und dem Gericht durch einen Dolmetscher. Die Zeugen nommen. Die Mannschaften blieben gegen Neutralitätserklärung auf Irischen Bundes Amerikas   stattfinden würden. wurden streng zur Wahrheit ermahnt und der Verhandlungsleiter machte darauf aufmerksam, daß sich keiner etwa durch Haß für die Nation des Angeklagten dazu verleiten lassen dürfe, mehr auszusagen, als er unter dem Eide verantworten könne. Der Angeklagte selbst gab die ihm zur Last gelegte Straftat zu. Er gab auch zu, daß

freiem Fuß.

Tsingtau   als japanischer Kriegshafen. Aus der Schweiz  , 3. Dezember.  ( T. 11.) Die Petersburger Telegraphen- Agentur meldet aus Tofio: Der Hafen von Tsingtau  ist zum japanischen Kriegshafen erster Klasse erklärt worden. Handes­schiffen ist fein Zutritt gestattet.

Explodierte Flattermine.

Tokio  , 3. Dezember.  ( T. U.) Amtlich wird bekannt ge­geben: Am 19. November explodierte an der Nordostfront jingtaus eine Flattermine, tötete einen Offizier und achtzehn Soldaten. Zwei Offiziere und 56 Soldaten wurden schwer

verwundet.

Der türkische   Krieg.

Zur Lage in Aegypten  . Konstantinopel  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Der Führer der ägyptischen Nationalpartei Mohammed Ferid, der seit Jahren gegen die Besetzung Aegyptens  durch die Engländer einen erbitterten Stampf führt und vom Ausbruch des europäischen   Krieges an hier weilt, erklärte in ciner Unterredung, er zweifle nicht daran, daß die osmanische Armee mit Leichtigkeit und bedeutend rascher, als man glaube, den Suezkanal überschreiten werde. Ebenso stehe außer allem Zweifel, daß die Aegypter, die die Engländer verab­scheuten, sich erheben würden, sobald die osmanische Armee in Aegypten   eindringen werde, nicht minder die Sudanesen, so daß die Engländer zivischen vier Feuer geraten würden, näm lich das der türkischen   Armee, der Bevölkerung von Aegypten  , der Senussi   und der Sudanesen.

Die griechische Flotte. Konstantinopel  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Tanin" erfährt, Griechenland   werde in vierzehn Tagen wieder zwei Kreuzer mit je 5000 Tonnen Raumgehalt und vier Torpedoboots zerstörer bon je 1000 Tonnen erhalten, die auf englischen Werften erbaut worden seien. Die Besagungen von 1200 Mann seien schon

bereit.

Vom Südafrikanischen Kriegs­Schauplaze.

Der Buren- Aufstand. Johannesburg  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Eine Abteilung Buren hat sich in den Bergen des Magaliesgebirges festgesetzt. Der Distrikt Krügersdorp sendet Abteilungen aus, um Pferde und Gewehre auf den Farmen zu requirieren.

Christian Dewet gefangen. London  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Amtlich wird aus Prätoria gemeldet, daß Dewet ge­fangen genommen worden sei.

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Die französischen   Kriegsausgaben. Lyon  , 2. Dezember.  ( W. T. B.) Der" Progrès" meldet: Die französischen   Ausgaben im Striegsmonat No­vember betrugen insgesamt 910067 582 Franken.

Ssasonow über die Lage Serbiens  .

ihm seinerzeit bom Lagerfommandanten die Bestimmungen, wonach er unter Kriegsrecht stehe und wonach die Landsturmleute, die zur Bewachung des Gefangenenlagers dienen, seine Borgelegten find, bekannt gegeben worden seien. Es mußte also seine Der Vertreter der Anklage, stell­

Er

Der russische   Minister des Aeußern Safonow empfing am Berurteilung erfolgen. 23. November eine Deputation der Petersburger Abteilung des vertretender Kriegsgerichtsrat Dr. Kohler, nahm davon die Todesstrafe Allrussischen Nationalverbandes", die dem Minister ein Memorandum Abstand, สิน beantragen. plädierte des Verbandes über Serbien   überreichte und ihn ersuchte, alle Mittel auch nicht auf lebenslängliche Gefängnisstrafe, die das Gesetz zuläßt. zu ergreifen, um das verbündete Serbien   vor der endgültigen Ver- Er führte aus, daß die deutschen   Militärgerichte turm hoch über den Urteilen gegen Deutsche   in Feindes nichtung zu schüßen. Sjasonow teilte darauf der Deputation mit, auch er sei um das land ständen. Durch Haß würden die Urteile in Feindesland diktiert. Schicksal Serbiens   außerordentlich besorgt. Indessen sei in der Er beantrage das Mindeststrafmaß von 10 Jahren Gefängnis. Der Verteidiger, Justizrat Dr. Barnau, führte aus, daß angesichts der legten Zeit fast kein Grund mehr zur Unruhe vorhanden. schamlojen Urteile. die im feindlichen Ausland gefällt feien ernste Garantien erhalten worden, daß wordeen, nicht der mindeste Grund vorliege, etwa von Bulgarien   teine Gefahr drobe. gegen int et Kriegsgefangenen besonders wohlwollender Hierbei sei Bulgarien   in Kenntnis gesetzt worden, daß es für seine Beife zugehen. Aber man ſolle den einzelnen nicht Neutralität feine territoriale Kompensation beanspruchen dürfe. unnötig empfinden lassen, was Unrechtes in Feindesland Allerdings, fügte der Minister hinzu, wenn Bulgarien   bis Ende des begangen worden ist. Er könne fich dem Antrage des Vertreters der Strieges eine wohlwollende Neutralität einhalten würde, so hoffe er, Anflage nur anschließen und bitte um die Annahme eines minder daß Serbien   selber sich nicht weigern würde, Bulgarien   den Teil schweren Falles. Das Kriegsgericht erkannte denn auch dem grenzt und am engsten mit ihm verknüpft iſt. Mazedoniens   wiederzugeben, der unmittelbar an Bulgarien   entsprechend; es berurteilte Lonsdale im Sinne der Anklage zu der geringsten Strafe von zehn Jahren Gefängnis. grenzt und am engsten mit ihm verknüpft ist.

Serbion

Die lettische Sozialdemokratie und der Krieg.

Einem Bericht, der im Pariser Golos", dem Blatt unserer

russischen Genossen, abgedruckt ist, entnehmen wir folgendes über die Stellung der Sozialdemokratie Lettlands   zum Striege:

Die Haltung Italiens  .

Salandras Programm.

Rom  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Die Kammer nahm heute

ihre Arbeiten wieder auf. Ministerpräsident Salandra erklärt unter gespannter Aufmerksamkeit des Hauses: Dem Ministerium, Obwohl die Nachrichten, die aus Rußland   kommen, sehr spärlich das sich heute Ihnen vorstellt, ist sein Arbeitsprogramm unmittel­find," tann doch zweifellos festgestellt werden, daß die Sozialdemokratie bar durch die Notwendigkeit auferlegt, weil es in diesem kritischen Lettlands   eine richtige Stellung zum Striege eingenommen und sich nicht Augenblick der Geschichte die Geschicke des Landes zu lenken hat. auf den Weg des nationalistischen Opportunismus hat mitreißen Während die durch wiederholte Beweise Ihres Vertrauens gestärkte laffen. Unfere leitenden Institutionen haben versucht, sich mit den Regierung daran ging, nüßliche Verwaltungssteuern und Sozial­Vertretern der Petersburger Arbeiter zieds gemein reformen vorzubereiten, brach ohne irgend eine Teilnahme oder iamer Aktionen in Verbindung zu setzen, es scheint aber, daß ein Einverständnis von unserer Seite plötzlich und sehr schnell der dies bisher nicht recht gelungen ist. Es kann mit Bestimmtheit be- Konflikt aus, den wir zum Schutze des Friedens und der Zivili­hauptet werden, daß unsere Organisationen nicht zer- sation vergeblich zu beschwören trachteten. Die Regierung mußte stört sind und in den neuen, außerordentlich schwierigen Berhält erivägen, ob die Vertragsbestimmungen uns zur Teilnahme nissen ihre Tätigkeit fortiegen. Gleich zu Beginn des zwangen. Aber die gewissenhafteste Prüfung des Buchstabens und Krieges wurden die politischen Arbeiterblätter, unfere margistische Geistes der bestehenden Vereinbarungen und die Kenntnis der Zeitschrift wie auch unser Gewerkschafts- und Genossenschaftsorgan Ursprünge und des augenscheinlichen Endzwecks des Konfliktes geschlossen, nun fommen aber Nachrichten, daß das Gewerkschafts  - brachten uns zu der loyalen und sicheren Ueberzeugung, daß wir organ bereits wieder erscheint und die Herausgabe politischer und theoretischer Broschüren vorbereitet wird."

Afghanistan   und der Krieg.

nicht verpflichtet waren, an ihm teilzunehmen. Da wir dergestalt jeder anderen Erwägung enthoben waren, so empfahl uns eine unbefangene und freie Beurteilung dessen, was die Wahrung der italienischen Interessen erforderte, unverzüglich unsere Neua tralität zu erklären.

Der bekannte Korrespondent der Nowoje Wremja", Argus, schreibt seinem Blatte aus London   über die Lage in Afghaniſtan   Dieser Entschluß war ein solcher, daß man sich auf leidenschaft­und über die Befürchtungen, die die englisch  - indische Diplomatie liche Erörterungen und verschiedenartige Beurteilungen gefaßt hinsichtlich des Uebergreifens des Krieges nach Mittelajien hegt: machen mußte. Aber später begann allmählich in Italien   und " Wenn die Regierung und die Gesellschaft hier hinsichtlich der außerhalb die feste und allgemeine Ueberzeugung vorzuherrschen, Empfindungen der Inder und Mohammedaner in Indien   voll- daß wir unser Recht ausübten und in richtiger Weise beurteilten, fommen beruhigt ist, so erregt die Haltung des Emir 3 was am besten den Interessen der Nation entsprach. Indessen ge­von Afghanistan   nicht wenig 8weifel. Er bat in nügte die frei proklamierte und loyal beobachtete Neutralität nicht, einer Proklamation die strengste Neutralität erklärt, zugleich aber alle um uns gegen die Folgen der ungeheuren Umwälzung zu schüßen, seine Truppen mobilisiert, als spiele sich der Krieg an den Grenzen die jeden Tag größer wird und deren Ende von niemandem abge= Afghanistans   ab und als müsse man die Ueberschreitung der Grenzen sehen werden kann. In den Ländern und Meeren des alten Erd­von dem einen oder dem anderen Kriegführenden erwarten. Es ist teils, dessen politische Gestaltung vielleicht im Begriffe ist, sich zu Prätoria, 3. Dezember.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen bekannt, daß der Emir   unter dem Einfluß türkischer Emissäre steht, ändern, besitzt Italien   vitale Interessen, die es zu schüßen, und ge­Bureaus. Kommandant Brits berichtet, daß er am 1. Dezember hinter denen sich auch deutsche Orientforscher verbergen. Die englisch rechte Ansprüche, die es zu bekräftigen hat. Es muß seine Dewet auf der Farm Waterburg, 100 Meilen östlich von Mafeking  , indischen Kreise in London   sind der Ansicht, der Emir   warte nur auf Stellung als Großmacht behaupten und sie nicht nur gefangen genommen habe. Dewet hatte in der Nacht des 21. No- die Gelegenheit, um einen Aufstand der Grenzvölker an unversehrt erhalten, sondern auch so, daß sie nicht durch die mög­vember den Vaalfluß überschritten und das Transvaal   betreten. zuzetteln, die die Oberhoheit Englands anerkennen, oder gar um sich lichen Vergrößerungen anderer Staaten relativ gemindert werde. Er wurde von Kommandant Dutoit im Automobil verfolgt, entkam an alle Mohammedaner Indiens   mit einem Aufruf zu wenden. Es Daher mußte und wird notwendigerweise unsere Neutrali­aber mit vier Anhängern und traf ein kleines Kommando, das sich ist sehr wahrscheinlich, daß der Eintritt der Türkei   in die Reihe der tät keine untätige und lässige, sondern eine im geheimen im Bezirk Schweizerrende gebildet hatte und haupt- friegführenden Staaten auch bewirken wird, daß Habibulla- Chan die tätige und wachsame sein, nicht eine ohnmächtige, jächlich aus Buren bestand, die aus dem westlichen Freistaat ge- Maste der Neutralität abwirft. Dann natürlich hat sondern eine stark gewappnete, die jeder Mög ( Andauernder lebhafter Beifall. flüchtet waren. Dewet rückte mit dieser Truppe so schnell in west- Afghanistan die Rolle eines Pufferstaates zwischen lichkeit gewachsen ist. licher Richtung vor, daß die Bemühungen der Regierungstruppen, Rußland   und England ausgespielt und die beiden Die gesamte Kammer erhebt sich und bringt dem Ministerpräsidenten ihn zu umzingeln, ergebnislos blieben. Eine Reihe schwerer Ge. verbündeten Regierungen werden hinsichtlich Afghanistans   einen eine lebhafte Huldigung dar.) mitter begünstigte Dewet, da es unmöglich war, auf den schlechten neuen Vertrag schließen." Wegen Automobile zu benutzen. Dewet überschritt am 25. No- Gerade diese Aussicht scheint aber für England am wenigften bie höchste Sorge der Regierung vollständige Vorbereitung vember die Eisenbahnlinie nördlich Devondale. Kommandant Brits verlodend zu sein. Wird der Pufferfiaat Afghanistan   aufgerieben von Armee und Marine.( Beifa.) Um sie durchzuführen, ist begann die Verfolgung von Vrijburg aus und nahm am 27. No- oder nach persischem Muster in Einflußsphären" geteilt, so steht die sie nicht davor zurückgeschreckt, die schwere Verantwvrotlichkeit für vember einen Teil des Kommandos Dewets unter Unterkomman- russische   Landmacht vor den Toren Indiens  . Grund genug für die weitere Ausgaben und für eine gewisse Abänderung der militärischen dant Wolmarans gefangen. Dewet hatte tags zuvor diese Abteilung Apologeten der auswärtigen Politit des garismus diese Aussicht in Organisation zu übernehmen. Die Erfahrung aus der Geschichte und noch mehr aus den gegenwärtigen Ereignissen muß uns überzeugen, verlassen und war weiter westlich gezogen. Die Verfolgung wurde der Nowoje Bremja" frohlodend zu verkünden.

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Ministerpräsident Salandra fuhr fort: Demgemäß war und ist