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Nr. 331. 31. Jahrgang.

Verlustlisten.

Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Die Verlust liste Nr. 92 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen: General- Kommando des 18. Armeekorps; General- Kommandos des 22. und 26. Reservekorps.

Etappen- Inspektion des 4. Armeekorps.

Freitag, 4 Dezember 1914.

Mühlen unterhalten könne, wird vom Stadtv. Mann( Soz.) be- der Vergleich mit den statistischen Zahlen von 1913 auch nicht ganz kämpft, der die Dringlichkeit der Annahme der Vorlage in Anbe- schlüssig ist, schon weil sich unter den im Felde Stehenden auch tracht des Kriegszustandes scharf betont und auf ihren weiteren zahlreiche Arbeiter befinden, die sonst heute in Berlin arbeitslos Zweck hinweist, der Berliner Bevölkerung die Nahrungsmittel mög- wären, so stimmt doch im allgemeinen das Bild. Wir haben nun den Wunsch, daß die Vorlage auch loyal und kulant durch die lichst billig zugänglich zu machen. Die Wahlzeit des Bürgermeisters Dr. Reide und des be- Unterstüßungskommissionen ausgeführt wird; es gilt auch hier das soldeten Stadtrats Fisch bed läuft Ende dieses Jahres ab. Die Wort:" Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig". Man darf Neuwahl soll in der nächsten Sizung erfolgen. Vorschläge für die nicht so engherzig vorgehen, wie es anscheinend nach der Begrün­Wahl eines Stadtschulrats zum Ersatz für den verstorbenen dung geschehen soll; man soll auch die indirekten Folgen Geheimral Dr. Michaelis zu machen, wird ein Ausschuß von des Kriegsausbruches in Betracht ziehen. Die Begrün­15 Mitgliedern eingesetzt. dung an sich gefällt uns überhaupt nicht recht; wenn es da heißt, Für den Ankauf eines Bildnisses von Paul Heyse , die Befürchtung sei nicht von der Hand zu weisen, daß in manchen gemalt von dem Münchener Professor Kunz Meyer, werden 2000 Fällen durch die Gewährung einer solchen Beihilfe ein Anlaß zur Mark bewilligt. Arbeitsniederlegung geschaffen werden kann, so wäre eine solche Der spezielle Entwurf für die U mwehrungen beim Neu- Bemerkung besser unterblieben oder ist sie vielleicht nur ein Be­bau der Heilstätte in Buch und der mit 69 000 Mt. ab- ruhigungspulver für die unentwegten Gegner der Vorlage? Für schließende Kostenanschlag gibt dem Stadtv. Dr. Wey!( Soz.) Ver- jeden Arbeiter, der, um eine solche Unterstützung zu ergattern, die anlassung, zu rügen, daß die Anstalt noch immer heilanstalt" ge- Arbeit niederlegt, würde ich zehn Mark auf den Tisch des Hauses nannt wird, obwohl schon im Juni der Name in Heimstätte" ge- legen.( Heiterkeit.) Diese Neigung, zu ergattern", zeigt sich übri­ändert sei, und zu bemängeln, daß die Bauverwaltung das ganze gens doch viel mehr in den Kreisen, die Ihnen( zuer Mehrheit) Projekt so langsam und bedächtig behandle, während die Vollendung nahestehen. Wir hätten ferner gewünscht, daß auch dem Vermieter­im Interesse der Bekämpfung sowohl der Tuberkulose wie der der auferlegt würde, einen Mietsnachlaß zu gewähren; das steht aber zeitigen Arbeitslosigkeit die größte Beschleunigung verlange. nicht in der Vorlage und ist auch nicht beabsichtigt. Daß diejenigen Stadtbaurat Hoffmann legt kurz die Gründe für die Verzöge- Arbeitslosen, die jetzt bei den Gewerkschaften genze det find, auch rung dar. Anträge auf Grund dieser Vorlage stellen dürfen, sche ich als selbstverständlich voraus. Was die Landesversicherungsanstalt Berlin betrifft, so haben wir mit ihr schon auf dem Gebiet der anderweiten Unterstüßungen nicht die angenehmsten Erfahrungen gemacht; ich befürchte, es wird bei diesen Mietsbeihilfen ebenso gehen. An die Mietsgrenze von 500 M. sollte man sich nicht mit fleinlicher Aengstlichkeit gebunden erachten, sondern dem Bedürfnis auch entgegenkommen, wenn dieser Betrag um ein paar Mart über­schritten wird. Stadiv. Galland( A. L.) äußert sich im Sinne der Kollegen

Die Vorlage wird genehmigt.

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2. Garde- Inf. Div., Stab; 30. und 31. Inf.- Div., Stab; 8. Inf.­Brig., Stab; 49. Res.- Inf.- Brig., Stab; 82. Inf.- Brig., Stab; 2. Garde- u. 2. Garde- Ers.- Reg.; Garde- Füs.- Reg.; 3. u. 4. Garde­Reg.; Garde- Gren.- Regimenter Augusta und Nr. 5; Garde- Schüßen­Bat.; Gren. u. Res.- Inf.- Reg. Nr. 1; Gren.- Regimenter Nr. 2, 3, 4; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 5; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 5; Res.- u. Landw.­Inf.- Regimenter Nr. 6, 7; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 8; Gren.- Regi­menter Nr. 10, 12; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 15; Inf.- Reg. Nr. 16; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 18; Jnf.- Reg. Nr. 19; Inf. u. Res.- Inf.­Reg. Nr. 20; Inf.- Regimenter Nr. 21, 23, 24; Res.- Inf.- Reg. Nr. 24; Res. u. Landw.- Juf.- Reg. Nr. 25; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 25; Inf., Ref. u. Landw.- Inf.- Reg. Nr. 26; Inf.- Regimenter Nr. 29, 30; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 30; Inf.- u. Res.- Inf.- Reg. Nr. 31; Brig. Erf.- Bat. Nr. 31; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 32; Füs.- Regimenter Nr. 35, 36; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 36; Füs. u. Res.- Inf.- Reg. Nr. 37; Res.­Inf.- Reg. Nr. 38; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 39; Res.- Inf.- Reg. Nr. 40; Inf.- Reg. Nr. 41; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 44; Inf. u. Res.- Inf.- Reg. Nr. 48; Inf.- Reg. Nr. 49; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 49; Inf. u. Landw. Es folgt die Beratung der Magistratsvorlage wegen Inf.- Regimenter Nr. 51, 52; Inf., Res.- u. Landw.- Inf.- Reg. Nr. Gewährung von Mietsbeihilfen an Erwerbs- und Arbeitslose. 33; Inf. u. Landw.- Inf.- Reg. Nr. 55; Inf. u. Res.- Inf.- Reg. Nr. 56; Juf.- Reg. Nr. 57; Landw.- Inf.- Regimenter Nr. 60, 61; reits Mitteilung gemacht. Ueber Art, Umfang und Höhe dieser Beihilfen haben wir be­Inf.- Regimenter Nr. 62, 65; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 66; Inf.- Reg. Oberbürgermeister Wermuth: Das Mietsproblem hat nun Nr. 67; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 76; Landw.- Inf.- Regimenter Nr. 77 u. 78, fiehe Regiment v. Rojen, jetzt Weber; Inf.- Reg. Nr. 79; zwei Monate hindurch die öffentliche Diskussion umfassend be­Landw.- Inf.- Reg. Nr. 80; Res.- u. Landw.- Inf.- Reg. Nr. 81; Res-- Sintergrund zu drängen vermocht, es hat auch beklagenswerter­herrscht und andere wichtigere und brennendere Fragen in den Inf.- Reg. Nr. 83; Inf.- Reg. Nr. 84; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 84; Inf. weise die Gestalt einer Interessenverfolgung ange- Modler und Mommien. Die Hausbesiger trügen doch auch bei der Reg. Nr. 85; Füs.- u. Res.- Inf.- Reg. Nr. 86; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 86; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 87; Füj.- Reg. Nr. 90; Inf.- Reg. Nr. nommen, als ob wir mitten im Frieden lebten; es ist vorgeschlagenen Regelung einen Vorteil davon; einen einzelnen 91; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 92; Inf.- Regimenter Nr. 93, 97; Ref.- Inf.- standen. Die städtischen Körperschaften dürfen mit Genugtuung Fürsorgemaßnahmen zu bevorzugen, gehe nicht an, geſchweige denn auf diesem Gebiete vielfach eine ernste Kampfstimmung ent- Stand bei diesen vom Standpunkte. der Allgemeinheit erfolgenden Reg. Nr. 110; Inf. u. Landw.- Inf.- Reg. Nr. 116; Inf., Res- u. fonstatieren, daß es ihnen gelungen ist, die Mietsunterstüßungen dürfe man uferlosen Projeften nachgeben, die vom einseitigen Landw.- Inf.- Reg. Nr. 118; Inf.- Regimenter Nr. 129, 130, 136, 142, 144, 146, 147, 150, 151, 154, 158, 159, 163, 168, 171, 173, 174; Rej streng auf dem Gleise zu halten, auf dem allein sie sich in Kriegs- Interessenstandpunkt diftiert seien. zeiten bewegen können. Der Magistrat ist entschlossen, auf dieser Stadtv. May( N. 2.) nimmt die Landesversicheruugsanstalt Inf.- Regimente Nr. 202, 205, 206, 208, 222, 233, 237; Reg. v. Rath Bahn auch weiterhin fest zu beharren. Die Ausdehnung der Miets- gegenüber dem Stadtv. Ritter in Schuh. Die Versicherung habe siehe Brig.- Erj.- Bat. Nr. 84; Landw.- Inf.- Reg. v. Roſen, jetzt beihilfe auch auf die Erwerbslosen geschieht unsererseits nicht ohne schon eine halbe Million gezahlt; das jei keine Kleinigkeit. Auch Weber; Landst.- Bataillone Bartenstein , Gruppe Lößen I u. II, Mustau, Neufahrwasser, Neustrelik II, Osterode II, Schlame; Rei große Besorgnis. Manche Stimmen, auch von erfahrenen Kom- jezt sei die Anstalt hochherzig bereit, Hilfe zu leisten, wozu sie an Jäg.- Bat. Nr. 3; Jäg.- Bataillone Nr. 5, 7; Rej.- Jäger- Bat. Nr. 20; unterliegen werden, die wir eben vermeiden wollen, daß wir einer munalpolitikern, sagen voraus, daß wir gerade dadurch der Gefahr sich gar keine Veranlassung habe. Stadtv. Ladewig( N. 2) ist doch der Meinung, daß die Anstalt destungs- Maschinengew.- Abt. Nr. 2. Reg. der Gardes du Corps; Schweres Ref.- Reiter- Reg. Nr. 2; Agitation nachgeben, die wir doch nicht befriedigen können. Die zu rigoros verfahre; sie sollte humaner vorgehen. Tatsache, daß der Beschäftigungsgrad in Groß- Berlin und im Oberbürgermeister Wermuth: Das Verhalten der Anstalt ist Kür.- Reg. Nr. 5; Drag.- Regimenter Nr. 1, 6; Res.- Drag.- Reg. Reiche zurzeit günstig ist, läßt sich schlechterdings nicht bestreiten; unzweifelhaft entgegenkommend. Ueber die vorgebrachten Beanstan­Nr. 8; Drag.- Reg. Nr. 11; Sus.- Regimenter Nr. 1, 2, 3, 6, 10, 12, bie Statistit darüber ist geradezu frappierend. Die Krankenkassen- dungen werde ich mit ihr in Verbindung treten.- Der Magistrat tann 14; Ulanen- Regimenter Nr. 3, 6, 10, 14, 15, 16; Jäger zu Pferde: statistik ergibt, daß die Krankenkassen am 1. September 981 000 unmöglich den Grundfaz anerkennen, die Stadt habe allermaßen für Regimenter Nr. 2, 3; Res.- Kav.- Abt. Nr. 46; 3. Landw.- Est. des Versicherte zählten, davon männliche 552 000, weibliche 429 000; am Wohnungsgelegenheit zu sorgen. Die Gemeinde ist nicht dazu ver­Gardekorps; 2. mobile Landw.- Est. des 7. Armeekorps; 1. Landſt. 14. November war die Gesamtzahl gestiegen auf 1091 600; es ergibt pflichtet, jeden in der Wohnung zu belassen, in der er sich zurzeit Feldart.- Reg. Nr. 1; Res.- Feldart.- Reg. Nr. 5; Feldart.- Reg. sich also eine Steigerung um 110 000 Personen, bei den Männern befindet, sie möge noch so teuer sein. Damit fämen wir ins Ufer­Sodann zeigt die gewerk- lose hinein. Nr. 9; Ref.- Feldart.- Reg. Nr. 10; Felbart.- Regimenter Nr. 14, 19, um 70 000, bei den Frauen um 40 600. Stadtv. Ritter: Das Reichsversicherungsamt hat auf Grund der 23, 26, 34, 37, 38, 41, 42, 46, 50, 54, 59, 67, 75, 84; 1. Batschaftliche Arbeitslosenstatistik, daß bei den männlichen Arbeitern terie des General- Gouvernements Brüssel. am 30. Juni 1913 die Zahl der Arbeitslosen 16 358, am 17. Novem- Reichsversicherungsordnung der Anstalt die Genehmigung erteilt, ber 1913 17 911, am 29. Juni 1914 14 896, am 27. Juli 1914 5 Millionen für diese sozialen Zwede zur Verfügung zu stellen. Die 14 191 betrug. Nach dem Kriegsbeginn zeigte sich ein Riefensprung Finanzlage der Anstalt ist bei weitem besser, als die der Stadt auf 39 000, von da ab aber von Woche zu Woche eine regelmäßige Berlin ; es wäre viel heilsamer gewesen, die Anstalt hätte die Abnahme; sie sant bis zum 21. September auf 33 473, bis zum Organisierung dieser Fürsorge überhaupt nicht auf ihr eigenes 19. Oftober auf 25 473, bis zum 16. November auf 18 777.( Sört! Konto übernommen, sondern der Stadt eine angemessene Beihilfe tann man nicht als beträchtlich ansehen. Bei den Frauen ist auch hört!) Gegen die Zahl vor dem Kriege zeigt sich also jest faum überwiefen. Die Vorlage wird darauf angenommen. noch eine Abweichung, denn das Mehr gegen den November 1913 Den Beschluß der Versammlung: iezt noch eine höhere Arbeitslosenzahl vorhanden, aber eine starte Abnahme ist auch hier eingetreten. Nachdem die Zahl der Arbeits­losen im ganzen von 19 000 auf 45 000 gestiegen war, beträgt sie jeßt nur noch 21 000. Auch bei den nichtorganisierten Arbeitern zeigt sich einigermaßen dasselbe Bild; am 3. Oktober unterstüßten wir 23 258 Personen, am 14. November 18 952; auch hier also ein bedeutendes Sinken.

Est. des 14. Armeekorps.

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Fußart. u. Res.- Fußart.- Reg. Nr. 1; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 2; Guzart.- u. Ref.- Fußart.- Reg. Nr. 3; Fußart.- Reg. Nr. 5; Fuß art. u. Landw.- Fußart.- Reg. Nr. 7; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 8; Fußart.- Reg. Nr. 9; Fußart.- u. Res.- Fußart.- Reg. Nr. 13; Res. Fußart.- Reg. Nr. 17; Fußart.- Reg. Nr. 20.

31; 1. Bion.- Bat. Nr. 2; II. Pion.- Bat. Nr. 4; II. Pion.- Bat. Nr. Garde- Pion.- Bat.; II. Garde- Pion.- Bat. siehe Pion.- Reg. Nr. 22; Rej.- Pion.- Komp. Nr. 54; Korps- Brüden- Train 12. Armee­forps; I. u. II. Pion.- Bat. Nr. 5; Pion .- Bataillone Nr. 7, II. Nr. 11, Nr. 14; Pion .- Regimenter Nr. 19, 24, 25; I. Bion.- Bat. Nr. 27: Bion.- Regimenter Nr. 29, 30, 31; Pion.- Abt. der 4. Kav.- Div. siehe 1. Bion.- Bat. Nr. 2; 1. mobile Ers.- Pion.- Komp. des 9. Armee forps.

Luftschiffer- Bat. Nr. 5; Feldluftschiffer- Abt. Art.- Munitionsfolonne Nr. 9 des 1. Armeekorps. Fortifikationen Mezz und Posen. San.- Komp. Nr. 3 des Gardekorps, des 1. und des 15. Armee­forps; Res.- San.- Komp. Nr. 45 des 23. Reservekorps; Res- San.­Komp. Nr. 2 der 3. Res.- Div.; Feldlazarett Nr. 5. des 7. Armee­forps.

Div. Brückentrain Nr. 1 des Garde- Reservekorps; Magazin­Fuhrpart- Stol. Nr. 18 der 2. Etappen- Insp.; Res.- Fuhrpart- Stol.

Nr. 55 und 77 des 24. Reservekorps.

Kriegsbekleidungsämter des 2. Armeekorps und 2. Armeekorps und Danzig Landwehrbezirk II, Düsseldorf .

( Langjuhr).

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Die bayerischen Verlustlisten Nr. 89, 90, 91 und 92 melden Verluste des 18. Inf.- Reg. Landau ; 21. Inf. Reg. Sulzbach; 12. Inf.- Reg. Prinz Arnulf", Neu - Ulm; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 4; 5. Inf.- Reg. Bamberg ; 18. Inf.- Reg. Landau ; 2. Inf.- Reg. München ; 15. Inf.- Reg. Neuburg a. D.; Res.- Inf.- Reg. Nr. 10; 1. Schweres Reiter- Reg., München .

Die sächsische Verlustliste Nr. 68 veröffentlicht Verluste des Brig.- Ers.- Bat. Nr. 89; 3. Inf.- Reg. Nr. 102, Zittau ; 5. Inf.- Reg. Nr. 104, Chemnitz ; Res.- Inf.- Reg. Nr. 104; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 104; 6. Inf.- Reg. Nr. 105, Straßburg ; 7. Inf.- Reg. Nr. 106, Zeizpig; 9. Inf. Reg. Nr. 133, 3widau; 15. Inf. Reg. Nr. 181, Chemniß; 16. Inf.- Reg. Nr. 182, Freiberg und Truppenübungs­platz Königsbrück; Res.- Jäg.- Bat. Nr. 12; Res.- Jäg.- Bat. Nr. 13; Maschinengew.- Abt. Nr. 8, Leipzig .

3. Feldart.- Reg. Nr. 32, Riesa.

Der Magistrat wolle die Regierung ersuchen, der Stadt­gemeinde eine ausreichende Staatshilfe zu gewähren für dies jenigen 2a sten, welche der Stadt aus den von ihr infolge des Kriegszustandes getroffenen Maßnahmen erwachsen" hat der Magiftrat zu dem feinigen gemacht.

Am 28. November hat die soz. Fraktion folgenden Antrag Bartowsti eingereicht:

Die Versammlung ersucht den Magistrat, bei den in Betracht fommenden Instanzen auf Abstellung der jetzigen unhalt­baren Verkehrsverhältnisse zu dringen.

Die Antragsteller verzichten für heute auf die Be ratung und behalten sich vor, den Zeitpunkt dafür später zu be­zeichnen.

Aus Groß- Berlin.

Bei dieser Sachlage wäre die Frage berechtigt: weshalb ge­rade jetzt eine solche Unterstüßung? Die Antwort ist einmal, daß wir auch auf eine plöblich steigende Arbeitslosig feit gefaßt sein müffen. Anzeichen dafür liegen freilich nicht vor; das entbindet uns aber nicht von der Pflicht, vorsichtig und tatbereit zu sein. Dann aber möchten wir auch das ganze An die Armenspeisungsanstalt sollen neben der System ohne Unterbrechung und im Zusammenhang ausbauen; wir möchten zeigen, daß Berlin bereit ist, auch hier alles zu tun, im Armenetat für ihren Betrieb ausgeworfenen Summe von 55 000 was es nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit zu tun imftande Mark in Anbetracht der allgemeinen Lebensmittelpreissteigerung ist, und wir möchten auch die Grenze dieser Leistungsfähigkeit noch 60 000. nachbewilligt werden. ziehen. An der Mietsgrenze von 500 m. hält der Magistrat Die Versammlung stimmte zu.- Schluß 8 Uhr. fest, ist mit der Wohnung ein Laden verbunden, so soll die Unter­stüßung nach der auf die Wohnräume entfallenden Miete berechnet werden. Zugedacht ist die Unterstüßung denen, die durch den Krieg in Not geraten sind. Wie die Arbeitslosenunterstützung soll auch die Mietsunterstützung nicht nur den Arbeitern, sondern auch den in Not geratenen fleinen Gewerbetreibenden und An­gehörigen freier Berufe zugute kommen. Die Unterstützung selbst ist im Marimum auf 15 M. monatlich bemessen. Nach drei müh­Längst haben nach langen Sommertagen und nach einem feligen Stadien sorgfältiger Beratung sind wir endlich soweit ge= tommen. Die Mietseinigungsämter sind in voller Tätigkeit, wenn goldigen Herbst die kalten Regen und die bedrückenden Nebel es auch bei ihnen noch Kinderkrankheiten geben wird; der Bundes- eingesetzt, und immer mehr wird ein Sonnenstrahl wie ein rat wird sie auch weiter für eine wirksame Arbeit ausstatten. Nun Tröster begrüßt. Frost und Schnee sind über die Fluren gezogen, brauchen wir uns nicht mehr den Vorwurf machen zu lassen, wir widerstrebend weicht das Leben zurück, und bald wird die letzte hätten tatenlos gewartet, bis uns die Verhältnisse über den Kopf späte Blüte und das letzte der einſam an Zweigspitzen wuchsen. Wir haben gehandelt, statt Projekte aufzustellen, zitternden Blätter vor dem eisigen Hauch zu Boden sinken. die nicht durchführbar sind.( Beifall.) Was sterblich ist an Pflanze, Tier und Mensch, das kehrt im Serbst des Jahres wie im Herbst des Lebens zurück zur Mutter Erde.

Dem Winter entgegen.

Stadtv. Dr. Knauer( N. L.) begrüßt die Vorlage als einen Schritt auf dem Wege, Schäden auf diesem Gebiete in Zukunft 2. Fußart.- Reg. Nr. 19, Dresden und Truppenübungsplaß noch in umfänglicherem Maße auszugleichen. Die Mietausfälle Beithain. könnten die Hausbesizer nicht als Konjunkturverluste anerkennen, Was hat uns den Abschied von der grünen Welt in dieient San. Komp. 1, 12. Armeekorps. die sie allein zu tragen hätten. Die Grenze von 500 m. sei zu Jahre so viel schwerer gemacht als sonst? Diese Welt war Die württembergische Verlustliste Nr. 70 enthält Ver- niedrig, die Pensionsinhaber seien nicht berücksichtigt, die Frage, vor Monden einem Frühling entsproffen, dessen Sonne noch luste des Brig.- Ers.- Bat. Nr. 53; Res.- Inf.- Reg. Nr. 119; Füs.- Reg. was hinsichtlich der verbleibenden Mietschulden geschehen solle, sei den Frieden beschienen hatte. Fort nun sind Blatt und Nr. 122; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 122; Inf.- Reg. Nr. 127; Landst.- nicht gelöst. Man werde aber zunächst die Wirkungen der Vor- Blüten, und die Erstarrung der Natur interstreicht den Inf- Bat. Leonberg. lage abzuwarten haben. Redner verwahrt nochmals die Haus Krieg mit falter Wucht. befizerorganisationen gegen die ihnen in der Oeffentlichkeit und in der Versammlung gemachten Vorwürfe. Stadtv. Modler( A. 2.) steht auf dem Boden der Vorlage; er hat zwar einige kleine Ausstellungen zu machen, verzichtet aber auf Ausschußberatung, um den Eintritt der segensreichen Wir­fungen der Vorlage nicht aufzuhalten.

Stadtverordnetenversammlung.

Der Gang ins Freie zeigt uns vieles anders als wir es sonst gesehen haben. In Wirklichkeit hat sich wenig geändert, sieht wohl das meiste so aus, wie alljährlich um diese Zeit. 34. Sigung vom Donnerstag, den 2. Dezember 1914, Aber wir selbst sind nicht mehr die Alten; mit anderen nachmittags 5 Uhr. Augen sehen wir uns um. Bei jedem Acker achten wir auf Der Vorsteher- Stellvertreter Cassel eröffnet die Sigung nach Stadtv. Jden( A. 2.) bringt dagegen erneut die Schmerzen der die grüne Wintersaat, ob sie auch kräftig genug ausschaue Uhr mit einem Nachruf für den am 21. November verstorbenen Hausbesiterkreise zum Vortrag und dringt in den Magistrat, doch und uns Gutes für die nächste Ernte verspreche. Denn wir Stadtschulrat Michaelis, dessen hervorragende pädagogische baldigst dem bedrängten Hausbesiß von Stadt wegen zu seinem wissen, wieviel sie uns diesmal bedeutet. Wo wir Hühnern und organisatorische Verdienste um das städtische Schulwesen er Rechte zu verhelfen. Auch bei der Mietbeihilfe für die Familien und Gänsen, Schafen, Rindern und anderem nahrhaften Ge­eingehend würdigt. von Striegsteilnehmern bleibe für die Hausbesitzer noch sehr viel tier begegnen, da überkommen uns unwillkürlich Berechnun Auch der Stadtv. Realgymnasialdirektor Glazel ist am zu wünschen. Donnerstag gestorben; ihm widmet der Vorsteher ebenfalls ehrende Stadtv. Mommien( Fr. Fr.) erklärt für seine Freunde die gen über die Fleischversorgung unseres Landes. Zierlich Worte des Nachrufs. Die Versammlung hört die Nachrufe glatte Annahme der Vorlage, wie sie der Magistrat formuliert trippeln die Haubenlerchen, die sich im Winter den mensch­stehend an. habe. Den freiwilligen Anwälten der Hausbesiberinteressen: lichen Ansiedelungen zutraulich nähern, über den Weg. Wir In den Hauptspeicher zu Großbeeren will der Magistrat er entgegen, daß es sich um eine Unterstübung für Er- sehen ihnen wohl zu, aber schon das nächste beste Ferkel, das eine Einrichtung zum Vermahlen von Roggen und werbs- und Arbeitslose handle, womit überhaupt die einzige von einem Bauer über die Landstraße getrieben wird, sticht Trodenkartoffeln einbauen lassen, die 45 000 M. Kosten Basis für ein Einschreiten der Stadt gegeben sei. die Haubenlerche aus, denn es erscheint uns diesmal doch wird. Das aus dem auf den Rieselgütern angebauten Roggen Stadtrat Frank: Die Vorlage wird sofort nach ihrer weit wichtiger als der muntere Vogel.

Bei den Aus­

gewonnene Mehl soll hauptsächlich an die städtischen Anstalten Annahme in Kraft gefebt werden. leber die Teiche und Seen hat sich die erste, dünne Gis­und Bäckereien verkauft, aber auch zu angemessenem Preise zur ländern werden wir von Fall zu Fall entscheiden. Ernährung der städtischen Bevölkerung abgegeben werden. Stadtv. Ritter( soz.): Auch wir werden der Vorlage zustim- decke gespannt. Wir haben sie nun schon so oft gesehen, men. Auch wir erkennen freudig an, daß die Erfolge unserer diese Scheidewand zwischen Leben und Tod, die wie auf ein Truppen draußen die Erwerbstätigkeit wieder belebt haben. Wenn Zauberwort über Nacht erscheint, und sie überrascht uns doch

Ein Antrag der Freien Fraktion, die Vorlage einem Ausschuß zu überweisen, in dem man sich über die Rentabilität der kleinen