ingrimmige Wuth der Ordnungsstützen gegen die Sozialdemokratie. auf der andern Seite ist die Signatur unseres seiner Bernichtung Grenzenloser Lugus auf der einen und unsägliche Noth entgegen eilenden Gesellschaftszustandes. Von der Noth unserer Zeit sind die Leser des Vorwärts" genugsam unterrichtet, weniger vielleicht von der Verschwendung, die auf der Höhe der Gesellschaft üblich ist. Davon möge die folgende Beitungsnotiz ein Bild geben. Welch ungeheurer Lurus, so meldet das Fremdenblatt", auf Tafeldekorationen verwandt wird, geht aus den Arrangements hervor, welche vor einigen Tagen der Fürst und die Fürstin Fürstenberg für ein Diner getroffen hatten, zu dem die ersten Kreise der Gesellschaft geladen waren. Außer dem folossalen Neichthum an Gold- und Silber- Schaugeräthen war die Tafel mit den ausgesuchtesten Exemplaren rother Rosen und rother Nelken dekorirt. Von silbernen Leuchtern, deren je einer, abgesehen von den schweren massiven Kandelabern, vor dem Plaze eines jeden Tischgastes stand, zogen sich um die große Tafel herum Guirlanden rother Rosen, aus welchen auch die Tischbouquets zusammengesetzt waren. Der Preis, welchen die Blumen bei diesem einen Diner repräsentirten, wird auf zirka 1400 M. geschätzt. Wen gemahnt es bei dieser Beschreibung nicht an die Worte des Dichters: Lauter jauchzt der Geigen Ton, ihr Männer, ihr Weiber von Babylon! Mene Tekel Upharsin!
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schreibt er das Jahr darauf: Ganz liebenswürdig benimmt| bekundete, soll jetzt durch eine überaus strenge Polizeiverordnung| Zum ersten Mal unseres Wissens hat das Nationaltheater mit fich das Publikum. Nirgends Geschrei oder Rohheit in der zu Leibe gegangen werden, die im gesammten Zeltower und Erfolg versucht, dem arbeitenden Volle für ein ungemein niedriges dicht gedrängten Menge. Fügsam und gutmüthig, ein wahrer Niederbarnimer Kreis gegen die Inhaber von Schaubuden , Entgelt die Meisterwerke unserer klassischen Dichter zum Ver Kontrast mit den Berlinern." Ginem so scharfsinnigen Kopfe, Würfelzelten und anderen Mitteln zur Volksbelustigung erlassen ständniß zu bringen und wenn die Aufführung der Klassischen meint Karl Jentsch, kann es nicht verborgen geblieben sein, werden soll. Den Anfang hat der Amtsvorsteher von Wilmers- Dramen auch naturgemäß dies und jenes zu wünschen übrig ach, daß gerade die jeder Selbstregierung feindlichen Regierungsdorf gemacht. Danach bedarf in Zukunft die Aufstellung und ließ, so war es doch eine Mannagabe, die dem, grundsäge Preußens und die schneidige Berliner Polizei es sind, Inbetriebsegung von Karouffels, Würfel-, Schieß- und Platten- so bescheidenen Publikum des einzigen Theaters im Often die das Publikum der Reichshauptstadt zum Pöbel erzogen" wurfbuden, Schnellphotographien, Panoramen, sogenannten verabreicht wurde. Und nun ist die gute Saat, haben: seitdem ist es der Sozialdemokratie gelungen, die wirt- Lungenprüfern, Rutschbahnen, Schaukeln u. s. w. einer jedes- gefäet wurde, mit einem Unkraut vermengt worden, das, wie liche Erziehung, die Selbsterziehung der unteren maligen vorherigen Erlaubniß der Ortspolizei. Ein geprüfter nicht anders zu erwarten war, auf dem empfänglichen Boden Boltsschichten so zu fördern, daß bald fogar die Polizei Bausachverständiger hat über die Sicherheit und Tragfähigkeit üppig fortwuchert; in geradezu schmählicher Weise ist die er nicht mehr im stande sein wird, Rüpeleien und eines jeden Karoussels, einer Schaufel oder Rutschbahn dem zieherische Wirkung, die nach alter, und unserer Ansicht noch nicht Exzesse hervorzurufen. Amtsvorsteher vor der Benugung ein Attest einzureichen. Die abgelegter Tradition die Bühne üben soll, untergraben worden. Stimmt auffallend. Wie bekannt, liegt die Sache ja so, im letzten Sommer so beliebt geweſenen Drahtseilbahnen Möge die Direktion sich durch den Beifall, den ihre Ramschwaare daß anderswo und namentlich in England die Bevölkerung ihre sind gänzlich verboten, ebenso find Pauten und Schellen bei bei dem am Dienstag übrigens durchaus nicht so zahlreich anPolizei sehr wohl im Baum zu halten weiß und keine Gelegen der öffentlichen Musik untersagt, alle Glücksspiele unwiderruflich wesend gewesenen Publikum findet, nicht täuschen lassen, bei dem heit versäumt, diese darüber zu belehren, daß fie es mit ausgeschlossen. Spott auf eine wirkliche Bildung, der den Volksschülern im Menschen zu thun habe. Die Berliner Polizei dagegen regiert bekanntermaßen über Bauarbeiter. Gin auf einem Neubau in Schöneberg beschäftigter gegeben wird, wäre es ein Wunder, wenn nicht auch ber Aus Lebensgefahr gerettet wurden am Montag zwei Deutschen Reiche preußischer Nation mit auf den Lebensweg Deutsche . Und da die Sozialdemokratie mit Erfolg dabei ist, Buzer R. war am Montag Nachmittag mit einer Anzahl anderer effektvoll aufgebauschte Schund seines Beifalls hier und da die Deutschen zu Arbeiter auf dem Gerüst mit dem Abpußen des Baues befchäftigt, als plöglich sein Nebenmann von einem heftigen Wind- Ueber den Inhalt des Stückes selber sind nur wenig Worte welcher den Unfall bemerkte, griff nach den Abstürzenden, erfaßte bestaut hat, ist durch mörderische Tücke nicht allein zur völligen Kopf, den der Befißer einer mechanischen Weberei zum Ingenieur toß erfaßt und von dem Gerüst heruntergeschleudert wurde. K., zu verlieren. Ein Franziskus Moor mit dem Zylinder auf dem denselben an der Hüfte, verlor jedoch hierbei das Gleichgewicht Gewalt über seinen Unternehmer, sondern auch schon halb und beide wären verunglückt, wenn es K. nicht gelungen, sich und halb und halb in den Besitz von dessen Tochter gelangt mit der linken Hand an einer Gerüststange festzuhalten. Erst auf und im übrigen läßt der Fabrikant des Schauerdramas wiederholte Hilferufe der zwischen Himmel und Erde Schwebenden durchblicken, daß seinem Werben auch alle sonstigen Weiber eine wurden die übrigen Arbeiter auf die Gefahr, sich beide Kameraden befanden, aufmerksam und es gelang, die Prinzipals unterlegen sind oder noch unterliegen werden. Daß fenfathare Befag, inpelcher balbe Meile im Umkreise, einschließlich der zweiten Frau seines felben in Sicherheit zu bringen. diese Mißgeburt mit einer Auspfändung im Sterbehause eines Eine ,, brennende" Frage ist am Dienstag Abend bei der verhungernden Webers in grobdrähtigster Manier debutirt, darf Eisenbahn gelöst worden. Die Abtheilungen des Wagens 902 in nach alledem nicht überraschen. Diese zum vollendetsten Schenfal dem Lokalzuge Berlin - Groß- Lichterfelde trugen an der Außenseite aufgemußte Figur nothzüchtigt in den folgenden Akten ein die rothen Echilder mit der Bezeichnung„ Raucher" bezw.„ Nicht- Mädchen, verdächtigt einen braven Kerl, den unehelichen Sohn raucher". Um 7 Uhr hatte sich nun ein Fahrgast eine Rauch seines Prinzipals, des Diebstahls und versucht ihn sogar umalles nichts nüßt, abtheilung ausgesucht, stieß aber im Innern auf Widerspruch zubringen und egen seiner brennenden Zigarre; denn hier prangte ein Schild ganze Weberei in grimmer Tücke bis auf den Grund Als in Lichterfelde die aus. mit der Bezeichnung„ Nichtraucher". vorletzter Szene das Wermittelung der Beamten angerufen wurde, ergab sich, daß in gründlich erbrochen hat der flüchtige Verbrecher versäumt ben allen Abtheilungen des Wagens die äußeren und inneren Be Bug und wird im Triumph auf die Bühne geführt zeichnungen nicht mit einander übereinstimmten. Der begleitende die Tugend schmaßend zu Tisch. Denn der brave uneheliche Sohn Schaffner löfte die Streitfrage sofort dahin, daß er erklärte, des ebenfalls schmer kompromittirten Prinzipal- Baters macht eine Erfindung, die ihn plöhlich zum mächtigen Mann macht und Eigentlich sind nur die äußeren Schilder maßgebend." Zu dem Vorgang in der Landsberger Allee hat sich ihm Gelegenheit giebt, insoweit die soziale Frage zu lösen," als Das Spektakelstück wurde, von einigen Ausnahmen abgesehen, Zivilingenieur, welcher bereite, wie angeführt, im Jahre 1891 wiefen. Es iſt dem Kriminal- Kommissar Konstantin Horn mit von den Künstlern des Nationaltheaters viel besser, als nach Eine Untergrundbahn Krenzberg Wedding. Ein hiesiger die Annahme, daß der Raubmord erdichtet sei, als richtig er er alle Weber der Fabrik zu freien Kommanditären macht! beim Magistrat die Genehmigung zum Bau und Betriebe eines großer Mühe gelungen, die Körber zu einem Geständniß zu Verdienst, aufgeführt. Als Grund für ihre unverantwortliche Handlungs Nezes elettrischer Untergrundbahnen nachgesucht hatte, hat sich umweise giebt sie Rache gegen ihren Mann an, dem sie etwas un: die Konzessionirung der als erste zu erbauenden Linie jenes geplanten Bahnnetzes von Süden nach Norden unter der Bellealliance- angenehmes habe zufügen wollen. Es bleibt noch die Todes. straße( vom Endpunkte derselben am Tempelhofer Berg), dem ursache in Bezug auf den Greis Dettloff aufzuklären. Darüber lagt die Körber aus: ,, Sie und ihr Vater hätten am Abend Blücher Plate, Bellealliance- Blaze, der Friedrich Straße tarfgefalzenes Pökelfleisch gegessen, davon rühre der Aus( Durchquerung der Straße Unter den Linden ), Chauffee- schlag am Munde her. In der Nacht sei fie infolge Straße und der Müller- Straße bis zum Der Prozeß wegen Zusammenbruchs des Siegener derfelben mit der Lindower- Straße( Bahnhof Wedding ) heftigen Brennens am Munde erwacht und habe sich mit Bankvereins wurde am Dienstag vertagt, da zunächst diejenigen beworben. Der Unternehmer will die Herstellung einer Versuchswerden sollen, strede bezw. eines Zunnels unter der Spree , sowie eine Verfuchs- eingefallen, daß sie auch nach dem Water sehen müsse; sie habe ihn welche mit dem Angeklagten die umfangreichen Differenzgeschäfte gefunden mit einem nassen Taschentuch auf dem Munde, er ei ftrecke zwifchen Stralau Treptow gegebenen Falles fofort in bereits todt gewesen. Jetzt sei ihr der Gedanke gekommen, den Angriff nehmen, will ferner das zu jenem Bau erforderliche Kapital Tod des Alten zu benutzen, um ihren Mann eines Verbrechens bei der Reichsbant sogleich hinterlegen und hat sich verpflichtet, zu beschuldigen. Diese Angaben der Körber sind unwahr, denn auch noch den Tunnel dem Fußgängerverkehr dienstbar 8 ein Knabe, der auch von dem Fleisch genossen hatte, behielt feine machen und der Stadtgemeinde kostenfrei zu überlassen, so daß Spuren davon an den Lippen. Die gerichtsfeitige Deffnung der hierdurch der Bau der projektirten Fußgängerbrücke neben der Eisenbahnbrücke zwischen Treptow und Stralau überflüssig und geben, daß der achtzigzährige Mann eines natürlichen Zodes geEisenbahnbrücke zwischen Treptow und Stralau überflüssig und Leiche des alten Dettloff, die am Mittwoch erfolgte, hat er so für die betheiligten Ortschaften und Berlin wohl nicht un- torben ist. Frau Körber wird also wegen fahrlässiger Tödtung erhebliche Kostenbeiträge gespart werden. pull nicht zur Verantwortung gezogen werden können, sondern nur wegen der wissentlich falschen Anschuldigung ihres Ehemannes mit einer Strafe belegt werden.
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Sitte recht bald vom Repertoire verschwinden. Möge es im Interesse des guten Geschmacks und der guten
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gemacht haben.
Die Bestrafung wegen Zweikampfes ist nach einer neuerlichen Gerichtsentscheidung auch auf die sogen. Kartellträger, welche die Bedingungen des Zweikampfes feststellen, auszudehnen. Auf die Kartellträger findet nicht die Straffreiheit der Sekun fampfes selbst zu assistiren und auf die Beobachtung der her. danten Anwendung, weil diese nur bei der Austragung des Zweigebrachten Kampfesregeln zu achten haben, und sich hiervon die Uebernahme und Ausrichtung des Auftrages zu Herausforderungen wesentlich unterscheide.
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Keine Postkaserne? Die National Beitung" berichtigt die auch in den Vorwärts" übergegangene Mittheilung von dem Ein ergreifendes Bild von der verzweifelten Lage einer Bau von Beamtenwohnungen dahin, es sei nicht zutreffend, In seinem Gaftzimmer erhängt hat sich am Montag Mutter förderte gestern eine Gerichtsverhandlung zu tage. Unter daß bei dem Neubau des Postzeitungs- Amt3 in der Dessauer Morgen der Liegnigerstr. 15 wohnende Gastwirth Karl Dänsch. der Beschuldigung der Kindesausseßung stand gestern die unverftraße 4 und 5, eine Anzahl Miethswohnungen für Mittel- und Mis motiv werden Geſchäftsorgen bezeichnet. ebelichte bedwig Heine vor der erſten Strafkammer des LandUnterbeamte geschaffen werden sollen. Es werden vielmehr nur einige wenige Dienstwohnungen für die im Hausdienste erforder- Kindesmord in Paukow. Erwürgt und verbrannt hat gerichts I. Die Angeklagte gab eine traurige Schilderung ihrer Die Ueberweisung am Sonntag die 28 Jahre alte unverehelichte Krummer ihr 6 Monate alt war. Da sie genöthigt gewesen sei, weiter zu Verhältnisse. Sie habe ein Kind gehabt, das im Dezember v. J. lichen Unterbeamten hergestellt werden. dieser Dienstwohnungen erfolgt nach Maßgabe der gesetzlichen Kind. Sie war aus Eberswalde nach Pankow gekommen, um dienen, habe sie das Kind in Pflege geben müssen. Es sei ihr Bestimmungen unter Einbehaltung des Wohnungsgeld Bu- ihren Bräutigam, einen Bäckergesellen aufzusuchen und hat dort nicht möglich gewesen, von ihrem Lohne so viel zu erübrigen, Ichusses. in der Wohnung einer Freundin das Kind in einen geheizten daß fie für die Unterhaltungskosten des Kindes aufkommen Berlin bei Nacht. In dem Polizeibericht, den wir gestern Ofen gesteckt, nachdem sie es angeblich vorher erwürgt hatte. fonnte, sie blieb im Rückstande und als sie am 1. Dezember v. J. veröffentlichten, befand sich u. a. die seltsam flingende Nachricht, Die Krummer ist gestern in das Untersuchungsgefängniß eingeliefert das Pflegegeld nicht zahlen konnte, brachte die Pflegerin daß in der Nacht zum 26. Februar eine unter jittenpolizeilicher worden. ihr bas sie es unterbringen solle, und von mer Kind kurzer Hand zurück. Rind Aussicht stehende Frauensperson mit mehreren Knochenbrüchen Ein Schahgräber. Die unter dieser Stichmarke in Nr. 47 gewußt, wo vor dem Hause Beuffelstr. 69 auf dem Bürgersteige liegend auf des Vorwärts" veröffentlichte Mittheilung wird von betheiligter zweiflung getrieben, habe sie am Abend des 8. Dezember gefunden und nach dem Krankenhause geschafft worden sei. Sie Seite dahin ergänzt, daß keineswegs die Leute, welche die Nach vor. Jahres gegen acht Uhr Abends das Kind im Hause war, hieß es weiter, aus einer im ersten Stock belegenen Woh grabungen vorgenommen haben, bei der Sache kompromittiri Oppelnerstraße niedergelegt und sich entfernt. Sie habe das ge nung herausgesprungen. sind. Die Angelegenheit hat sich vielmehr so verhalten, daß ein nannte Haus gewählt, weil in demselben sich ein PolizeiDiese Mittheilung klärt sich folgendermaßen auf: Mann, der fich Hermann Ect nannte und Stralauerfir. 57 zu bureau befand und sie deshalb annehmen durfte, daß bei dem In der ersten Etage des Hauses Nummer 73 der oben wohnen vorgab, sich am 22. Februar zu dem im Thiergarten dort herrschenden regen Verkehr das Kind bald gefunden werden genannten Straße hat der 24 jährige Arbeiter Braun ein beschäftigten Arbeiter Franz Fröhlich gefellte und diesem bat, würde. Diese Voraussetzung ist auch eingetroffen. Das Kind Bimmer inne. Am Sonntag hatte er feinen Geburtstag ge mit seinem Spaten in der Nähe nach einer mit Leder bezogenen wurde unversehrt aufgefunden und dem Waisenhause übergeben. habt und aus diesem Anlaß verschiedene Flaschen Wein gum Flasche zu graben, die fich an einer bestimmten Stelle vergraben Der Staatsanwalt beantragte gegen die Unglückliche das Geschenk erhalten. Als er spät Nachts etwas bekneipt nach finden müsse. Diese Flasche enthalte Legitimationspapiere. Der niedrigste Strafmaß, sechs Monate Gefängniß, der Gerichtshof seiner Wohnung zurücklehren wollte, sprach ihn eine Prostituirte Arbeiter Fröhlich erklärte, feine Zeit zu haben und forderte den fällte dagegen ein freisprechendes Urtheil, indem zu an. Braun forderte das Mädchen auf, mit nach seiner Wohnung Fremden auf, betreffs der Recherchen am nächsten Nachmittag gunsten der Angeklagten angenommen wurde, daß das Kind fich au fommen, was fie auch ohne weiteres that. Damit ihm die 4 Uhr wieder zu kommen. Inzwischen hatte Fröhlich in dem verkehrsreichen Hause nicht in einer hilflofen Lage be= Schöne aber nicht unter Mitnahme irgend eines Werthgegen einen Kollegen, sowie den im Revier dienstthuenden funden habe. standes entweiche, hatte der Berauschte die Zimmerthür ver- Schuhmann von der Sachlage unterrichtet, und letzterer erstattete schloffen und den Schlüffel versteckt. Gegen 3 Uhr vernahm weiter an einen Kriminalbeamten über die Affäre Bericht. Der man plößlich ein lautes Hilfegeſchrei. Die Bewohner des Hauses Fremde sprach am nächsten Tage aber bereits um zwei Uhr öffneten die Fenster und erblickten ein auf dem Bürgersteige tatt um vier bei den Arbeitern vor, welche auch Nachgrabungen liegendes weibliches Wesen. Man versuchte, die Person auf anstellten. Alle diese erfolglos blieben, hat der Fremde die Ar- Eine von etwa 1000 Personen besuchte Volksver: zuheben, dies gelang jedoch nicht. Als hinzugekommene Schutz beiter ersucht, weiter nachzusehen und die Flasche beim Auffinden fammlung beschäftigte sich am 27. Februar in der Brauerei leute nachforschten, was ihr eigentlich fehle, stammelte sie nur nach seiner Wohnung zu senden. In Gegenwart des um 4 Uhr Friedrichshain " mit Fortsetzung der Debatte über das Thema: Von den aus der Man hat mich ermorden wollen, ich bin aber entflohen." erschienenen Kriminalbeamten wurde dann weiter gegraben und Sozialdemokratie und Staatsreligion." Dabei zeigte sie auf das offen stehende Fenster der ersten Etage. es währte nicht lange, so war die Flasche auch ans Tageslicht Landeskirche noch nicht ausgeschiedenen Abgeordneten Sofort ließen die Beamten die Hausthür öffnen, drangen in das gefördert. Der Beamte nahm sie an sich und fam am nächsten war zum großen Leidwesen der Arrangeure wieder keiner erZimmer des und vor. Bon zur Befinnung zu bringen, gelang erit nach vielen Be- Lage mit der Botschaft zurück, daß sich in ihr 14 Sundertmark schienen. Die Boende sugeren Bersammlung eingebrachte mühungen. Jus Berhör genommen, betheuerte er fortgesezt feine Mithin ist nach dieser Darstellung die Flasche nicht von dem Resolution: Unschuld. Er wurde sodann unter starter Begleitung zur nächsten Beamten, sondern von den Arbeitern aufgefunden worden, die In Erwägung, daß die besitzende Klasse unseren Rämpfen Polizeiwache transportirt. Mittlerweile hatte sich die mitleidige nunmehr darauf rechnen, daß ihnen der gesetzliche Finderlohn um Erzeugung denkender Röpfe mit allen Machtmitteln entgegenNachbarschaft der Geretteten" angenommen und sie nach dem Hausflur transportirt, wo eine nähere Untersuchung ergab, daß zu theil werde.
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Das Mädchen gräßlich verstümmelt war. Beim Springen aus Polizeibericht. Am 27. v. M., Nachmittags, wurde im dem Fenster war es erst auf eine Laterne gefallen und von dort Abort eines Hauses der Anklamerstraße die Leiche eines Kindes auf das Straßenpflaster. Das Gesicht zeigte zahlreiche er aufgefunden, das ein Dienstmädchen kurz vorher dort geboren hebliche Verlegungen, außerdem waren die Oberschenkel und hatte. Vor dem Hause Rheinsbergerstraße 28 wurde ein zwölf ein Fuß gebrochen. Mittels einer von der nächsten Sanitätsfähriger Knabe von dem Pferde eines Arbeitswagens getreten wache requirirten Tragbahre wurde die Verwundete nach den und im Gesicht bedeutend verletzt. Auf dem Boden eines Haufes städtischen Baracken in der Thurmstraße geschafft. Hier fand der Forsterstraße wurde Abends ein Arbeiter erhängt vor -man in den Strümpfen des Mädchens verftedt zwei gefüllte gefunden. Im Laufe des Tages fanden drei kleine Brände statt. Weinflaschen vor, die beim Sprunge aus dem Fenster merk
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Versammlungen.
tritt; in
fernerer Erwägung, daß die organisirte Staatsreligion weit entfernt um nur religiöse Bedürfnisse zu be friedigen, vielmehr als Stüße des heutigen Klassenstaates die Aufgabe hat, die Arbeiterklasse von dem Streben nach politischer und wirthschaftlicher Freiheit abzulenten, erklärt die heutige Verfammlung, bezugnehmend auf Bunkt 6 des Erfurter Programms ( Erklärung der Religion zur Privatsache) die im Interesse des heutigen Klassenstaates organisirte Staatsreligion fann und darf nicht Brivatsache eines überzeugten Sozialdemokraten sein, vielmehr hat jeder Parteigenosse die moralische Pflicht, die Machtentfaltung und Lebensfähigkeit der Kirche in teiner Weise zu unterstützen würdiger Weise ganz geblieben waren, und außerdem noch e und sei es auch nur durch eine gleichgiltige Zugehörigkeit." ein wohlgefülltes Portemonnaie. Man drang in die SchwerErster Diskussionsredner war A. Hoffmann Bankow , verlegte, anzugeben, wie sie zu den Gegenständen gelangt sei, der zunächst seinem Groll gegen den Vorwärts" und dessen Beund nun gestand sie, daß der verhaftete Braun sie nicht habe er- Das National- Theater bringt seit einigen Tagen ein richterstatter aus der Versammlung vom 14. Februar( Joel) Luft morden wollen, sondern daß sie dies nur der Polizei gegenüber sogenanntes Schauspiel zur Aufführung, das in nicht zu ver- machte. Die Preßtkommission erscheine ihm noch polizeilicher als erklärt habe, um nicht nach der Wache gebracht zu werden. Tennender Absicht Die Weber" betitelt worden ist. Wir bie Polizei, da sie jede Volksversammlung von der Genehmigung" Sie sei vielmehr, nachdem sie sich des Weines und des Geldes, waren erst am Dienstag in der Lage, den Doppelgänger des herr- der Vertrauensleute abhängig mache. Auf das„ Literarisches" in der während Braun schlief, bemächtigt, in dem Glauben, daß lichen Hauptmann'schen Wertes zu sehen, und wenn wir auch Sonntagnummer des Vorwärts" gehe er vorläufig nicht ein und das Zimmer im Parterre liege, aus dem Fenster gesprungen. mit unserer Kritik ein paar Tage nachhinten, so denken wir, daß bitte auch die nächsten Redner, diesen Bunkt nicht zu berühren, Selbstverständlich wurde die sofortige Freilassung des Braun dieselbe immer noch früh genug tommt, um an die rührige vielmehr in dieser Versammlung alle persönlichen Gehässigkeiten bewirkt. Direktion die Mahnung zu richten, das Verdienst, das sie sich im letzten aus dem Spiel zu lassen. Die Herren vom Borwärts" würde Der harmlosen Freudigkeit, die sich in der Umgegend Winter unstreitig durch die Aufführung klassischer Werke erworben, er sich dafür bei anderer Gelegenheit taufen". Nochmals auf Berling zuweilen noch bei Jahrmärkten 2c. in der Deffentlichkeit nichtdurch die Darbietung offenbaren Schundes leichtfertig zu zerstören. die Artikel im Vorwärts"" freireligiöser Gewissenszwang" eine
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