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Sam, zu wandern. Zu unseren Füßen trennt ein Erlenbruch| Auf dem Rangierzuge wurde niemand verlegt. Mehrere Wagen des[ sammlung haben, es könne jeder einzelne daran teilnehmen, wenn unseren Weg vom stillen Wasser, das, durch die Stiefern hin- Rangierzuges wurden eingebrüdt, blieben aber auf dem Gleis stehen. Bettel verteilt würden und daher müsse sie aufgelöst werden. Bisher durch immer wieder unsere Blicke auf sich zieht. Auch die Von dem Güterzug, dessen Maschinen beide beschädigt wurden, wurde sind in Spandau   schon recht viele Gewerkschaftsversammlungen ab­steilen Hänge zeigen in der Mehrzahl Kiefern; aber hier sieht ein Wagen aus dem Gleis geworfen. Die alsbald in Angriff ge- gehalten worden, ohne daß die Behörden irgendetwas dagegen unter­nicht, wie sonst so oft, eine Stiefer wie die andere aus, nommenen Aufräumungsarbeiten dauerten bis in die ersten Nach- nahmen. Die Straßenbahner können nicht einsehen, daß für sie Ausnahmebestimmungen bestehen sollen. sondern es gibt manch prächtige Sondergestalt darunter, die mittagsstunden hinein. Wen die Schuld an dem Zusammenstoß Wenn auf diese Weise die Werbetätigkeit der Verbände unter­als in Wuchs und Knorrigkeit mit Eichen vergleichbar ist. trifft, bedarf noch der näheren Untersuchung. bunden wird, so ist es unmöglich, daß sie ihre Aufgaben in bezug Der schöne Weg führt uns bis zum westlichen Ende des Sees. auf Linderung der Not unter denen, die nicht zum Heere eingezogen sind, erfüllen können.

eintrat.

Auf Briefkästen abgesehen haben es junge Bürschchen, die aus den stark gefüllten Briefkästen Briefe herauszuholen versuchen, um sich den Inhalt anzueignen. In Steglik und in Neukölln   wurden 12 und 13jährige Schuljungen festgenommen, die mit leinen Stöcken durch die Schlitze der hochgefüllten Postkästen sich Briefe herausangelten. Vielfach handelte es sich um für die Soldaten im elde bestimmte Sendungen.

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Gewerkschaftliches.

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Eine Enttäuschung.

Hier, bei der ersten Villa von Klein- Glienicke  , schräg rechts Ein bedauerlicher Unfall hat sich Freitag abend in der Kaiser­rückwärts in einen Hohlweg hinein, der bald enger wird und Friedrich- Straße   in Neukölln   zugetragen. Das vierjährige Töchter­einem kleinen Bergtal gleicht. Am Ende des Hohlweges chen Frida des Buchbinders Arnold, Wildenbruchstraße 5 wohnhaft, halten wir uns auf Waldwegen links, oder sicherer, mit hatte beim Spielen auf dem Fahrdamm nicht auf das Heran Karte und Kompaß nördlich, denn die Zahl der Straßen nahen eines Laftwagens geachtet und wurde überfahren. Die und Wege ist hier groß. Wir freuzen Fahrwege zwischen zermalmten ihn fast vollständig, so daß der Tod auf der Stelle Räder gingen dem unglücklichen Kind über den Körper hinweg und Potsdam   und Wannsee  , schließlich auch die schnurgerade schöne dermalmten ihn fast vollständig, so daß der Tod auf der Stelle Die Beschwerde, die der Bergarbeiterverband seinerzeit an Waldchaussee zwischen beiden Orten, die hauptsächlich von das Ministerium für Handel und Gewerbe einreichte Als Marineoffizier a. D. tritt ein Schlafstellenschwindler auf, rasenden Automobilen belebt wird, deren Sousen und Rattern sich mit dem Geschrei zahlreicher Nebelkrähen mischt. In nörd- der Freitag in Neukölln   eine Vermieterin empfindlich bestahl. Ein( siehe Borwärts" Nr. 284), hat nunmehr nach einer Mit­licher, leicht westlich abgelenkter Richtung kommen wir durch Eisernen Kreuzes, erzählt, daß er im Kriege den rechten Arm ver- funden. Mann von etwa 25 Jahren, geschmückt mit dem Ordensbande des teilung der Bergarbeiter- Zeitung" ihre Erledigung ge­Das Ministerium hatte die Bergrevierbeamten schönen Wald, der, je näher der Havel  , um so stärker von loren habe und sich jetzt vorübergehend in Berlin   aufhalte, Der zur Untersuchung und Berichterstattung über die Beschwerde­hübschen Schluchten durchsetzt ist, beim Restaurant Moorlake Schwindler hat auch tatsächlich einen fünstlichen rechten Arm, dessen punkte aufgefordert, und das Resultat wurde dem an die prächtigen Havelseen, wo wir, wenn der mitgebrachte Hand mit einem grauen Glacéhandschuh bekleidet ist. Er ist 1,78 Genossen Sachse in einer dreistündigen Unterredung Proviant zu dem erlangten Hunger im Mißverhältnis stehen Meter groß und schlank, hat blondes Haar, blaue Augen und ein vom Geh. Oberbergrat Reuß mitgeteilt. Die Beschwerde rundes volles Gesicht. sollte, auch die fonntägliche Magenfrage lösen können. über die Beschäftigung der jugendlichen Arbeiter unter Bei der Weiterwanderung gehen wir auf der Havel­16 Jahren wurde von allen Bergrevierbeamten für chaussee rechts, und nach wenigen Schritten steigen wir den hinfällig erklärt, weil das Oberbergamt Dortmund einent rechts abbiegenden Pfad nach Nikolsköt auf. Bum raschen Teil der Jugendlichen die Genehmigung zu leichten Ausschreiten ist dieser Weg, ein rechter Bergpfad, zu schön. Arbeiten unter Tage gegeben habe. Es feien auch nur Er will langsam genossen sein, mit allen Ausblicken auf das 20 Proz. der Jugendlichen unterirdisch beschäftigt. Die knappen Wasser und in den Wald. Tief in den Bäumen liegt am Löhne sollen angeblich den Leistungen entsprechen. Wege ein Wirtshaus in Form eines russischen Blockhauses, Stinnes- Zeche( Friedlicher Nachbar) hält eine Erhöhung der vor dem sich ein weiter Blick auf die breite Havel  , die Pfauen­Löhne im unterirdischen Betrieb nicht für praktisch, weil mit insel und das jenseitige Waldufer erschließt. Weiße Möwen einer Beschwerde der Jugendlichen zu rechnen sei, wenn sie ziehe: ihre schnellen Beutetreise, und ab und zu schleppt hat sich am gestrigen Sonnabend vormittag in Reinickendorf   er- später wieder über Tage für geringeren Lohn arbeiten müßten! langsam ein Dampfer eine Reihe von Laftkähnen dahin. Auf eignet. An der Ecke der Residenz- und Justusstraße wollte der Die Verlängerung der Schichtzeit suchten die Stinneszechen das Blockhaus folgt das ebenfalls hoch gelegene Kirch Straßenreiniger Hilgenbrod unmittelbar vor einem in der Richtung damit abzutun, daß zwei Stunden Eßpause für die Tages­lein, vor dem der Ausblick, über eine Steinballustrade nach Berlin   fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 41 das Gleis arbeiter eingeführt seien. Es wird aber ungesagt gelassen, hinweg, sich erneuert. Dann wendet sich der Weg überschreiten. Er wurde von dem Bahnwagen erfaßt, umgestoßen daß die Schichtverlängerung drei bis vier Stunden beträgt. langsam, bis wir wieder auf der Havelchaussee stehen, die wir und erlitt bei dem Sturz auf das Straßenpflaster eine schwere Sogar der Bergbeamte von Hattingen   hielt eine Lohnerhöhung nun gen Wannsee   einschlagen. Es läßt sich, wenn man staubige Schädelverletzung, an deren Folgen er auf dem Transport nach dem für angebracht. Tage vermeidet, gut wandern auf und neben dieser Straße, Reinickendorfer Verbandskrankenhause starb. besonders auch deshalb, weil sie Automobilen gesperrt ist. Von dort, wo sie schließlich in die Hauptchaussee Potsdam­Wannsee mündet, ist es, nach links, noch etwa 20 Minuten bis zum Bahnhof Wannsee  . Viele kennen einzelne oder mehrere Punkte des beschriebenen Weges; da sie aber zu den schönsten der Mark gehören, so tönnen sie nicht oft genug besucht werden, besonders bei frischem Wanderwetter, und es lohnt sich, sie auch einmal in der angegebenen Weise zu ver­

binden.

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Auskunft über Verwundete in und bei Potsdam  .

Ein tödlicher Straßenunfall

Eine

Ein Erfolg hatte die Beschwerde insofern, als einige Zechen Ruhepausen einlegten und eine Achtelschicht entschädigten. Zur Behandlung nichtschulpflichtiger Kinder in der Neuköllner Das Zuschreiben der Steiger, wenn im Gedinge trotz allem Schulzahnklinik teilt der Neuköllner   Magistrat folgendes mit: Wir Fleiß nichts verdient wird, wird von einer Anzahl Zechen be­haben vor einiger Zeit durch Lokalnotiz darauf hingewiesen, daß stritten, ebenso von den Revierbeamten von Gelsenkirchen   und während der Kriegszeit auch noch nicht schulpflichtige Kinder, die Herne  . Es sei aber das Gegenteil der Fall. Andere Zechen demnächst der Gemeindeschule zugeführt werden sollen, in der Neu- wollten nach wie vor zuschreiben. Die Kürzungen der Schicht­töllner Schulzahnklinik, Wildenbruchstraße 79/81, behandelt werden löhne konnten nicht bestritten werden, dagegen wurde der können. Von dieser Berechtigung ist in so ausgiebiger Weise Ge Gedingeabzug vielfach abgeleugnet. Einige Zechen gaben ihn brauch gemacht worden, daß das Personal der Klinik, das durch Einberufung zum Heeresdienst start vermindert worden ist, dem zu, andere wollen im September das Gedinge wieder erhöht Andrange nicht mehr gewachsen ist. Der Magistrat gibt nunmehr haben. Alle aber flagen über das starke Fallen der Leistungen. bekannt, daß für die Folgezeit die Behandlung der noch nicht schul- Bei einem Drittel der Zechen soll es im August 17 Proz. Für die in Potsdam   und nächster Umgebung in den pflichtigen Kinder nur bei Vorlage einer amtlichen Bescheinigung betragen haben und im September noch um 8,7 Proz. geringer Lazaretten liegenden Verwundeten hat das Rote Kreuz von erfolgen wird. Die Bescheinigungen werden wochentäglich in der gewesen sein. Die fiskalischen Zechen gaben an, die Leistung Potsdam   eine Nachweisungsstelle eingerichtet. Die Nach Zeit von 8 bis 3 und 5 bis 7 Uhr im Rathause, Schulbureau, fei im September fast wieder normal" gewesen, weshalb die weisungsstelle befindet sich bei der Sanitätswache des Roten Simmer 212, ausgestellt. Löhne wieder erhöht worden seien. Die Beschwerden über zu Die Hugo Kreuzes auf dem Hauptbahnhof in Potsdam   und gibt münd- Sein 24. Stiftungsfest veranstaltet am Sonntag, den 13. De- hohen Strafen wurden fast allgemein bestritten. lich und durch Fernsprecher Auskunft. Der Fernsprechanschluß gember, in Obiglos Stonzert- und Festsälen der Gau Berlin   und Schächte gaben an, daß sie die Strafen für August ist Amt Potsdam   547. Schriftliche Anfragen, denen eine Umgegend vom Deutschen   Arbeitersängerbund. An- gestrichen hätten. Daß aber Strafen von 5-6 M. aus­frantierte Postkarte für die Antwort beigefügt sein muß, find fang 6 Uhr. Das Programm enthält unter anderem Solovorträge geworfen wurden, geben selbst die fiskalischen Werke zu; sie an die Verwundeten Nachweisstelle des Roten Kreuzes von und Gesang. Billetts zum Preise von 25 Pf. find an den im wiesen aber nach, daß die Strafen prozentual geringer ge­Potsdam, zu Händen des stellvertretenden Kolonnenführers Inseratenteil der heutigen Nummer verzeichneten Stellen zu haben. worden seien. Grobe Redensarten, Drohungen und Ber­Der Turnverein Fichte" ist durch den Krieg arg dezimiert höhnungen der Arbeiter durch die Beamten wurden fast durch­Malig zu richten. worden. Von 1700 Mitgliedern stehen 700 im Felde, 300 find als weg bestritten. Ueber einen besonders trassen Fall, wo einent Rekruten zur Ausbildung eingezogen und täglich werden Land- fich trant meldenden Arbeiter zugemutet worden war, Arbeit sturmmänner zum Heeresdienst eingezogen. Der Turnverein über Tage oder die Entlassung zu nehmen, konnte die Behörde Fichte" hat sich immer die Erziehung der Jugend zu förperlich troz telegraphischer Anfrage noch keine Aufklärung erhalten. kräftigen Menschen zum Ziel gesezt und tut dies auch fürderhin. Beche Nordstern begründete eine Lohnkürzung der Förder­Auf diesem Gebiet sind ihm mancherlei Schwierigkeiten erwachsen. maschinisten mit der Zubuße von 30 000 M. für August. Die Jetzt ist entschieden, daß auch seinen Turnlehrern die vorge 10 M. Stürzung feien aber wieder bewilligt. schriebenen Unterrichtserlaubnisscheine erteilt werden sollen; die Zugehörigkeit zu einem sozialdemokratischen Verein soll in Zukunft tein Grund zur Verweigerung sein. Nun war der Turnverein Fichte" auch bisher noch kein politischer Verein. Es wäre er wünscht, wenn die Erlaubnisscheine baldigst erteilt würden und die selbe Pragis Plak griffe, wie sie der Deutschen Turnerschaft" gegenüber geübt wird. Bisher werden die städtischen Turnhallen dem Verein zur Verfügung gestellt, um Turnübungen der Jugend lichen zu veranstalten.

Gefährliche Inserate.

Techniker oder Chemiker für das Ausland werben immer noch durch Zeitungsanzeigen zur Anstellung oder Beschäftigung in Be trieben gesucht, die sich mit der Herstellung von Fabrikaten oder Stoffen befaffen, welche mittetbar oder unmittelbar für die Krieg führung dienlich find. Viele andere Inferate betreffen die Anforde­rung oder das Angebot von Gegenständen, die für den Striegsbedarf geeignet sein fönnen. Auf die Gefährlichkeit dieser Inserate beider Art ist behördlich schon einmal hingewiesen worden. Es erscheint aber angebracht, die Warnung zu wiederholen. Jede Borschub leistung für eine feindliche Macht während eines gegen das Deutsche Reich ausgebrochenen Krieges wird schwer bestraft. Auch die Auf forderung oder das Angebot zur Begehung eines Verbrechens ist strafbar.

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Anfragen sind zu richten an die Geschäftsstelle SO. 16, Rope­nider Straße 108/109.

Die Zeche Lothringen IV gab die Entlassung eines Ar­beiters aus religiösen Gründen zu. Der Pfarrer von Harpen   habe diese gefordert. Der Mann beunruhige die Gemeinde, weil er aus der Kirche ausgetreten sei! Was ist das für ein Christ, der einen Arbeiter brotlos macht, was aber auch die Zechenverwaltung, die sich von einem solchen Pfarrer tommandieren läßt?!

Das Verfahren von Ueberschichten wurde mit verschiedenen Gründen verteidigt. Die Zeche Hermann gab an, daß sie dem Bremiere im Wintergarten. Außerordentlich reichhaltig ist das Sauer St. nicht die rückständige Miete einbehalten hätte, wenn Programm, das die Direktion des Wintergartens für diesen Monat ihr bekannt gewesen sei, daß er eingezogen würde. Dem Berg­aufgestellt hat. Wie allgemein das Erwerbsleben sich dieser friege­rischen Zeit angepaßt hat, so auch die Varietébühne. Es scheint Im Zoologischen Garten tostet an diesem ersten Dezember- mann R., dem man ohne Pfändungsbeschluß 30 M. Arztkosten segar, als ob auf diesem Gebiete mitunter des Guten zu viel ge- sonntag der Eintritt während des ganzen Tages für Erwachsene vom Lohne   abhielt, sei die Hälfte schon zurückgezahlt, den Rest leistet wird. Denn ob es ratsam ist, in dieser bitterernsten Zeit und Kinder nur 25 Pf. die Person. Von 4 Uhr nachmittags ab erhalte er noch. Das sind nur geringe Erfolge der Beschwerde. die Bühne eines hervorragenden Varietétheaters zu einer Pflanz- spielt das Berliner Sinfonie- Orchester unter Leitung seines Kapell­Auch der kommandierende General, Freiherr v. Bissing, stätte sinnlosen Hasses zu machen, wie das aus dem von Ferdinand meisters Maximilian Fischer. Der Eintritt in das Aquarium, das Bonn   vorgetragenen Lissauers Haßgefang an England hervor von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends geöffnet ist, beträgt 50 Pf., der sich in sozialpolitischer Hinsicht recht fortschrittlich zeigte, ging, erscheint uns sehr fraglich. Und es dürfte dem Vortrags- für Kinder unter zehn Jahren die Hälfte. bemerkte zu der Beschwerde, daß nach den Erhebungen tünstler felbft auch gerade feine Befriedigung bereiten, wenn das das Verfahren der in der Eingabe genannten Zechen nicht zu Publikum einen geistvollen Vortrag Shakespeares weniger würdigt bemängeln sei. Dazu sagt die Bergarbeiter Zeitung": Wir gestehen offen, daß wir über diesen Bescheid sehr ent­täuscht waren. Wir hatten von dort einen günstigeren Bescheid erhofft".

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Verband der freien Volksbühnen.

als ein auf die augenblickliche Stimmung berechnetes Haßgedicht. Für den nächsten Zyklus der Volkskunstabende, dem letzten vor Besonderes Interesse erregten die lebenden Skizzen von Heinrich dem Weihnachtsfest, sind zur Mitwirkung gewonnen worden: Frl. Bry Auf blühender Aue". Bilder, wie" Nymphen am Grabe des Hilde Ellger und Frau Marie Serel van Ehfen( Gesang), Frl. Lilli Adonis", Angelius" und" Blinde Kuh" sind Darstellungen plasti- Freud( Rezitation), Louis van Laar( Violine), August Göllner scher Schönheit. Else Bernas Lieder aus der Operette Die schöne( Klavier). Die Abende finden statt: Montag, den 7. Dezember, Helene" fanden großen Anklang, und Paul Jülich mit seinen Re- Bochumer Straße 8, Dienstag, den 8. Dezember, Dresdener fruten erregte während der ganzen Zeit seines Auftreten die Lach- Straße 113, Mittwoch, den 9. Dezember, Weinmeisterstraße 15/16, muskeln seiner Zuhörer. In dem bekannten Jan Paul jehen wir Donnerstag, den 10. Dezember, Bankstraße 19, Freitag, den 11. De­einen Komiker ganz besonderer Art. Seine Mimit wie seine Vor- 3ember, Klosterstraße 74, Sonnabend, den 12. Dezember, Lange­träge sind von zwerchfellerschütternder Wirkung. Und wenn das ftraße 31 und Sonntag, den 13. Dezember, Pasteurstraße 44/46 in Publikum bei seinem Abtreten weniger Beifall spendet, so mag das den Aulen der dortigen Schulen. Anfang immer 8 Uhr abends. daran liegen, daß er es durch seine groteste Komit mürbe zu machen Eintrittskarten à 10 Bf. in ben bekannten mit Plakaten versehenen versteht. Von dem übrigen Teil des Programms seien noch die an- Verkaufsstellen und an der Abendkasse. erkennenswerten Leistungen der Schlangentänzerin Voo- Doo, des Mimikers Ludwig Amann, der Radfahrertruppe Familie Klein, des Märchenvorstellung in Lichtenberg  . Mufikimitators Mar Marcelli, des humoristischen Zeichners Demo­fritos und der Geschwister Garden( gymnastischer Aft) erwähnt. In Den Parteigenoffen zur Nachricht, daß die Märchenvorstellung mit dem vollen Hause waren auch zahlreiche verwundete Soldaten an- Richtbildern für unsere Stinder heute Sonntag, den 6. Dezember, nachmittags wesend, bei denen die Darbietungen besonderes Intereffe erregten. 5 Uhr, im Café Bellevue stattfindet. Wir erwarten pünktliches Erscheinen.

Ein Eisenbahnunglück,

Aufgelöfte Straßenbahner- Betriebsversammlung in Spandau  .

Berlin   und Umgegend.

Von der Berliner   Verwaltung des Verbandes der Sattler   und Portefeuiller wird uns mitgeteilt, daß die Verwaltung durch das gute Ergebnis der eingeleiteten Sammlungen in die günstige Lage berfest ist, allen Frauen der zum Militär eingezogenen Mitglieder eine besondere Weihnachtsunterstützung zukommen zu lassen. Alle Frauen, die sich in der Zeit vom 10. bis 15. Dezember vormittags im Bureau des Verbandes, Engelufer 15, Zimmer 28-30, melden, erhalten 15 M.

Die Lage der Maschinenarbeiter und Arbeiterinnen. Unter dieser Ueberschrift brachten wir in Nr. 328 vom 1. Dezember einen Bericht, in dem u. a. auch darauf hingewiesen wurde, daß auch bei der Firma Grau in Friedrichshagen   Klagen vorhanden wären. In einer am gestrigen Sonnabend abgehaltenen Betriebsversamm­lung ist jetzt festgestellt worden, daß die Verhältnisse inzwischen zur beiderseitigen Zufriedenheit geregelt worden sind. Deutsches Reich  .

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Sas   einem Lokomotivführer das Leben foſtete, ereignete sich gestern Uns ivirb berichtet: Die Organisationsleitung des Deutschen  morgen turz nach 9 Uhr auf dem Güterbahnhof Teltow- Kanal der Transportarbeiterverbandes hatte zum 4. Dezember eine Betriebs- Der Verband der Maler, Ladierer usw. hatte zu Beginn des Berlin  - Mittenwalder Eisenbahn  . Der beladene Güterzug 176, der versammlung des Spandauer   Straßenbahnpersonals einberufen. Krieges die Kranken- und Gemaßregeltenunterstüßung eingestellt, von zwei Maschinen gezogen wurde, lief um 9 Uhr vom Bahnhof Kurz nach Eröffnung der Versammlung erschienen plöslich zwei bas Sterbegeld eingeschränkt, aber eine Arbeitslosenunterſtüßung Hermannstraße aus. Auf dem Güterbahnhof Teltow- Ranal rannte Polizeibeamte. Der Einberufer und Leiter der Versammlung die bisher noch nicht bestand eingeführt und eine einmalige er auf einen Rangierzug auf, der gerade aus einem anderen Gleis wurde aus dem Versammlungszimmer geholt und seine Per Familienunterstübung der zum Militär einberufenen Mitglieder, auf das bes Güterzuges eingefahren war. Während Lokomotivführer fonalien festgestellt. Nachdem dies geschehen, löften die Beamten fowie Sterbegeld für im Felde gefallene Familienernährer gewährt. und Seizer der ersten Maschine des Güterzuges gang unversehrt die Versammlung auf. Nach dem Grunde dieser Auflösung ge- Bis gegen Ende November hatte der Werband 140 00 M. an blieben, wurde der 32 Jahre alte Lokomotivführer Stephan Ziesle fragt, erflärte bet Beamte, daß die Versammlung eine öffentliche Arbeitslose und 30 000 M. an Striegerfamilien ausgezahlt Wie der jei, weil Einladungszettel an die Straßenbahner Vorstand feststellt, ist die Lage des Verbandes im allgemeinen wicz, der auf der zweiten Maschine stand, totge quetscht. Das erteilt seien. Von dem Versammlungsleiter wurde ent- günstig. Die Arbeitslosigkeit ist zwar groß, sie hat aber nicht den felbe Schidial hätte seinen Seizer getroffen, wenn es ihm nicht noch gegnet, aus den Einladungszetteln gehe deutlich hervor, daß nur Umfang angenommen, der anfangs erwartet wurde. Der Opfer­im legten Augenblid gelungen wäre, sich durch Abspringen zu retten. Straßenbahner gelaben und auch erschienen seien; anderen Per- mut der arbeitenden Mitglieder hat sich fait allgemein bewährt, So tam er mit ganz geringen Verlegungen davon. Der Stand der fonen sei der Zutritt nicht gestattet. Der Beamte hingegen erklärte, bie Zahl der Ausgetretenen ist nicht so groß als man befürchtet beiben Männer war bei dem Anprall zusammengebrüdt worden. les fei nicht wahr, daß mur Straßenbahner Zutritt zu der Wer hatte. Der Verband steht heut, gestüht auf einen feften Stamm