Nr. 333. 31. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag. 6. Dezember 1914.

Aus Industrie und Handel.

Der Krieg und das Weihnachtsgeschäft.

Die Arbeitsmarkt- Korrespondenz" schreibt:

Ein Protest der Kartoffelgroßhändler.

fein, aber leider sorgt die Erwerbsgier, die in Striegszeiten nügliche und notwendige Gebrauchsgegenstände schenken, man wird fast noch schlimmer als im Frieden haust, dafür, daß dieses Soll vor allem aber nicht so viel ausgeben tönnen, wie das sonst um nicht entfernt Wirklichkeit werden kann, Dabei hat das Publikum Weihnachten der Fall war. Seien wir froh, daß unser Wirtschafts­es an Aufwendungen für die Krieger nicht fehlen lassen. In allen leben so befriedigend funktioniert, wie das der Fall ist. Hüten wir Schichten der Bevölkerung spielte das Weihnachtspaket in der legten uns aber vor dem Irrglauben, als ob der Krieg keinen Druck auf Der Belebung Woche eine wichtige Rolle, was vor allem die Post in dem gewaltigen die Einkommensbewegung der Bevölkerung ausübe. Der Umstand, daß die Weihnachtsgeichenke für unsere Truppen Andrang an ihren Paketschaltern zu konstatieren in der Lage war. auf gewissen Gebieten steht im ganzen doch eine verringerte Tätigkeit im Felde einige Wochen vor dem Feste besorgt werden mußten, hat Aber auch der Handel kann die letzten Wochen des November als eine in der Warenverstellung und Warenverteilung bei gleichzeitig sehr zur Folge, daß die Geschäftsleute dieses Jahr mit einer doppelten gute Zeit verzeichnen. Freilich beschränkte sich der Einkauf auf verhältnis- erheblich gesteigerten Preisen gegenüber. Einkaufszeit zu rechnen haben. Die erste ist vorüber, nachdem der mäßig wenige Sategorien von Waren, aber bei ihnen war der Um­große Transport der Weihnachtspakete an die Truppen begonnen faz dann auch höher als je. Diese Ausgaben sind natürlich schon bat. Mit den letzten Wochen sind die Branchen, die hauptsächlich beim ganz auf die Rechnung der Weihnachtssaison zu feßen, In Düsseldorf tagte eine Mitgliederversammlung des Deutschen Einlauf der Liebesgaben in Betracht kommen, ziemlich zufrieden. Die und deswegen wird man gut tun, feine Hoffnungen auf den weiteren Kartoffelgroßhändlerverbandes, der sich mit der Festsetzung von Umiäge waren oft überraschend groß, die Preise für den Verkäufer äußerst Verlauf des Weihnachtsgeschäftes herabzusetzen. Man wird sich be- Handelspreisen durch die Stadtverwaltungen beschäftigte. Man faßte günstig. Daß auch viel minderwertiges Zeug angeboten scheidener beschenken, man wird die Feier gegenüber früheren Jahren eine Entschließung, in der es heißt, daß durch die Höchstpreise für und verkauft worden ist, fann nicht verschwiegen werden, und leider in jeder Beziehung einschränken, man wird ein stilles Kriegs- Speisekartoffeln die Kartoffelversorgung in feiner Weise gebessert hat das Publikum nicht immer die nötige Sorgfalt besessen, die weihnachten haben. So ist z. B. mit einem starken Rückgang worden sei. Die Landwirte gäben zu den fest­Waren erst zu prüfen, ehe es sie faufte. Das gilt für alle des Umfages in Spielwaren zu rechnen. Das ist angesichts gefeßten Höchstpreisen nichts ab; die Käufer sollten Kategorien von Waren, die an die Front geschickt wurden. Auch des Umstandes, daß die überaus wichtige Ausfuhr dieses Jahr fait anderer eits nicht mehr als die Produzentenpreise bezahlen, und die Kriegsberichterstatter haben auf diesen Uebelstand schon hins ausfällt, sehr bedauerlich für die in der Spielwarenindustrie dadurch sei der Kartoffelgroßhandel völlig lahmgelegt. Daher sollten gewiesen, aber geholfen hat es bis jetzt nichts. Das Beste Beschäftigten. Ebenso werden alle Artikel des Qurusgewerbes die Stadtverwaltungen erflären, auf eine amtliche Preisfestsetzung sollte für unfere Soldaten im Felde gerade gut genug weit geringer begehrt werden. Man wird dieses Jahr hauptsächlich zu verzichten!

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Theater des Westens .

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von Barnhelm .

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Abends 8 Uhr: Montis Operetten- Theater: Montag, Mittwoch, Freitag: Die vier Ge­winner. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Wenn der junge Wein blüht.

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Berliner Theater 8 Uhr:

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Deutsches Künstler- Th.

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8 Uhr: Luther .

Deutsches Opernhaus, Charlottenb. 12 Uhr mittags: Konzert.

3 Uhr: Der Freischütz,

8 Uhr: Der Feldprediger. Gebr. Herrnfeld- Theater

8 Uhr: So leben wir!

Kleines Theater

4 Uhr: Jettchen Gebert.

8 Uhr: Das Fest der Handwerker.

Komödienhaus

8 Uhr: Wie einst im Mai.

Lessing - Theater

3 Uhr: Der Erbförster.

8 Uhr: 2 x 2= 5.

Lustspielhaus

31 Uhr: Flachsmann als Erzieher. 8% Uhr: Wolkenreiter.

Residenz- Theater

3 Uhr: Großstadtluft.

8 Uhr: Krümel vor Paris .

Rose- Theater

3 Uhr: Die Waffen her!

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Schiller- Theater 0.

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